Benutzer
Benutzername: 
Golden Letters
Über mich: 
http://golden-letters.blogspot.de

Bewertungen

Insgesamt 841 Bewertungen
Bewertung vom 10.03.2020
Iosivoni, Bianca

Feeling Close to You / Was auch immer geschieht Bd.2


gut

Als Teagan online durch Zufall den erfolgreichen und beliebten Gamer Parker kennenlernt und die beiden sofort auf einer Wellenlänge sind, ahnt sie nicht, dass zwischen ihnen auch im Real Life die Chemie stimmt.

"Feeling Close to You" ist der zweite Band von Bianca Iosivonis Was auch immer geschieht Reihe, der aus den Ich-Perspektiven der achtzehn Jahre alten Teagan Ramona Scott und des vierundzwanzig Jahre alten Donovan Parker erzählt wird.

Parker ist ein erfolgreicher Gamer, hat eine große Community und verdient gutes Geld mit den Streams und seinen Videos. Doch hinter dem Bildschirm sieht es ganz anders aus, denn seine Mutter ist krank und er tut sein Bestes, um seinen Vater zu unterstützen. Er ist ein freundlicher Typ mit einem tollen Humor, der mir bis auf ein paar Kleinigkeiten richtig gut gefallen hat!
Teagan ist nicht auf den Mund gefallen und sehr zynisch. Als Frau in der Gamingszene muss sie sich vielen Vorurteilen stellen, doch sie liebt es, die reale Welt beim Spielen ausblenden zu können und kann dort ganz sie selbst sein.
Im wahren Leben hat sie nur wenig Freunde und ihr Vater, den sie nur selten zu Gesicht bekommt, hat kein Verständnis für das Hobby seiner Tochter, das sie zu ihrem Beruf machen möchte.
An manchen Stellen war Teagan mir fast schon ein wenig zu hart, obwohl ich ihre toughe Art eigentlich mochte. Aber ich hatte auch das Gefühl, nicht richtig warm mit ihr zu werden.
Zusammen haben mir Parker und Teagan sehr gut gefallen, weil sie sich immer gegenseitig herausgefordert haben und die Chemie einfach gepasst hat!

Ich mag den Schreibstil von Bianca Iosivoni sehr gerne und so ließ sich das Buch auch echt gut lesen.
Nachdem ich den ersten Band so sehr geliebt habe, bin ich natürlich mit hohen Erwartungen an das Buch herangegangen, vielleicht waren diese dann zu hoch, denn so richtig wollte der Funke nicht überspringen, dabei habe ich es mir so sehr gewünscht, wollte das Buch lieben!
Parker und Teagan mochte ich zwar, aber so stark wie Callie und Keith konnten mich die beiden leider einfach nicht berühren und mitreißen.
Gaming steht hier stark im Vordergrund, was mir auch sehr gut gefallen hat. Man merkt einfach, dass die Autorin selber gerne spielt und die Begeisterung für die Games war auch spürbar! Eventuell hätten mich die Games noch stärker begeistert, wenn ich die erwähnten Spiele kennen würde. So war es zwar gut beschrieben, aber komplett konnte ich es mir beim Lesen dann doch nicht vorstellen, da mir einfach der Bezug gefehlt hat.
Dann gab es viele Chatverläufe zwischen Parker und Teagan, die das Buch stellenweise zum Pageturner gemacht haben, aber besonders am Anfang auch den Effekt hatten, dass ich den Eindruck hatte, Parker und Teagan so langsamer kennenzulernen.
Mein größter Kritikpunkt waren aber die vielen spannenden Themen, die angeschnitten, aber dann nicht wirklich weiterverfolgt worden sind. So fand ich es beispielsweise schade, dass Teagans Highschoolabschluss keinen großen Raum eingenommen hat. Es werden auch einige ernstere Themen angesprochen, auf die ich jetzt nicht weiter eingehe, da ich nichts vorwegnehmen möchte, aber ich hatte oft das Gefühl, dass man da noch mehr in die Tiefe hätte gehen können und mehr hätte herausholen können.
So hat mir das Buch zwar gut gefallen, aber zu dem ersehnten Highlight ist es leider nicht geworden.

Fazit:
Vielleicht hatte ich zu hohe Erwartungen an "Feeling Close to You" von Bianca Iosivoni, denn ich wollte das Buch unbedingt lieben, aber so richtig wollte der berühmte Funke nicht überspringen.
Das Buch ließ sich sehr gut lesen, Parker und Teagan haben mir gut gefallen, aber so stark berühren, wie Callie und Keith, konnten die beiden mich nicht.
Es wurden dann auch zu viele Sachen angesprochen und leider nicht groß weiterverfolgt, was ich sehr schade fand.
Für mich leider nicht das ersehnte Highlight und so vergebe ich starke drei Kleeblätter.

Bewertung vom 08.03.2020
Ahdieh, Renée

Das Herz aus Eis und Liebe / Mariko Bd.2


sehr gut

Der Schwarze Clan ist aufgeflogen, Ōkami wurde gefangen genommen und Mariko ist als Verlobte von Prinz Raiden an den Hof von Inako gekommen. Sie macht gute Miene zum bösen Spiel, denn während sie tagsüber Raiden die unterwürfige und schüchterne Frau vorspielt, plant sie nachts die Befreiung von Ōkami.

"Das Herz aus Eis und Liebe" ist der zweite und abschließende Band von Renée Ahdiehs Dilogie, der aus den personalen Erzählperspektiven von Hattori Mariko, ihrem Bruder Kenshin, Asano Yumi und Asano Tsuneoki, Takeda Ranmaru, Prinz Raiden und seiner Mutter Kanako erzählt wird.

Die Geschichte setzt wenige Tage nach dem Ende des ersten Bandes an.
Kaiser Minamoto Masaru ist tot, sein jüngerer Sohn und Erbe Roku ist ihm auf den Chrysanthementhron gefolgt und ist nun der himmlische Herrscher des Reiches Wa. Doch es zeigt sich schnell, dass die Macht Roku zu Kopf steigt und das Raiden, sein älterer Bruder, ein fähigerer Herrscher wäre.
Inmitten der Intrigen und des Machtkampfes im Palast des Kaisers versucht Hattori Mariko, die als Braut von Prinz Raiden an den Hof gekommen ist, nachdem der Schwarze Clan im Yukaiwald angegriffen worden ist, und Ōkami gefangen genommen wurde, genau diesen zu befreien.

Mariko hat mir als Protagonistin wieder sehr gut gefallen! Sie hat ja schon im ersten Band gezeigt, dass sie eine sehr intelligente und sture junge Frau ist, die dafür kämpft ihre eigenen Entscheidungen treffen zu dürfen, was ich sehr mochte! Am Kaiserhof spielt sie, den Anschein nach, nach den Regeln, gibt sich unterwürfig und schüchtern, blendet ihren Verlobten, denn im Geheimen schmiedet sie Pläne, um Ōkami aus den Fängen von Kaiser Roku zu befreien. Sie zeigt in diesem Band, wie stark sie gereift ist, dass sie bereit ist, Opfer zu bringen und insgesamt bin ich mit ihrer Entwicklung sehr zufrieden!
Auch die anderen Charaktere, allen voran Ōkami und Yumi haben mir sehr gut gefallen! Ōkami wollte nie ein Anführer sein, genauso wie Raiden, und doch wachsen die beiden im Laufe der Handlung in ihre Rollen hinein. Die junge Maiko Yumi und Schwester von Tsuneoki ist genau wie Mariko eine junge Frau, die für ihre Ziele kämpft und sich nicht unterkriegen lässt. Auch Kanako, die Mutter von Prinz Raiden, fand ich sehr spannend, weil die Magierin im Hintergrund ihre Intrigen spinnt und man erst nach und nach erfährt, welche Pläne sie verfolgt.

Die Geschichte ließ sich echt gut lesen! Schon im ersten Band mochte ich die japanische Atmosphäre sehr gerne und auch hier hat diese mir wieder sehr gut gefallen. Von der Handlung hätte ich mir allerdings besonders zum Ende hin etwas mehr versprochen. Es gab viele spannende Ansätze, wie beispielsweise Yumis Aktion zu Beginn des Buches, Ōkamis Entdeckung auf dem Toyotomi Anwesen, oder auch die Rolle von Amaya, die für meinen Geschmack etwas stärker hätten verfolgt werden können.
Mit dem Ende an sich bin ich eigentlich zufrieden, aber irgendwie hätte ich noch einen größeren Knall erwartet, denn mir war das Finale fast schon zu ruhig und lief zu reibungslos ab. Aber wie gesagt, unzufrieden bin ich auch nicht!

Fazit:
"Das Herz aus Eis und Liebe" von Renée Ahdieh ist ein guter zweiter Band und gelungener Abschluss der Dilogie!
Ich mochte die Charaktere, allen voran natürlich Mariko und Ōkami wieder richtig gerne, die japanische Atmosphäre fand ich ebenfalls einfach großartig und auch die Handlung konnte mich begeistern!
An manchen Stellen hätte es ein wenig spannender sein können und besonders am Ende hätte ich mir einen größeren Knall gewünscht, aber insgesamt bin ich sehr zufrieden mir diesem Abschluss, sodass ich vier Kleeblätter vergebe.

Bewertung vom 27.02.2020
Falk, Alana

Cursed Kiss / Gods of Ivy Hall Bd.1


sehr gut

Erin ist seit mehr als zwei Jahren als Rachegöttin im Dienste des Gottes Hades unterwegs und muss jede Woche mithilfe eines Kusses eine Seele stehlen und diese Hades überlassen.
Sie glaubt nicht an das Gute in Männern, doch als sie Arden kennenlernt, weckt dieser unbekannte Gefühle in ihr, aber Erins Kuss wäre sein Untergang und eine Beziehung scheint unmöglich.

"Cursed Kiss" ist der Auftakt von Alana Falks Gods of Ivy Hall Dilogie, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven der achtzehn Jahre alten Erin und Arden erzählt wird.

Erin ist seit mehr als zwei Jahren eine Rachegöttin in Hades' Diensten und stiehlt jede Woche den schlimmsten Männern, die sie finden kann, die Seele. Sie sucht sich ihre Opfer sorgfältig aus, denn sie will keinen Unschuldigen die Seele stehlen und sie zu einem schrecklichen Leben verdammen, sondern nur diejenigen, die es wirklich verdient haben, beispielsweise Männer, die ihre Freundinnen misshandeln.
Man merkt deutlich, dass Erin ihren Status als Rachegöttin nicht genießt. Dank des Paktes mit Hades hat sie ewiges Leben gewonnen, doch wie kann man es genießen, wenn man jede Woche eine Seele stehlen muss?

Erin hat mir als Protagonistin sehr gut gefallen! Sie studiert seit Kurzem am Ivy Hall College und liebt es Computerspiele zu programmieren. Ihre Schwestern Jenna und Summer sind zwar nicht mehr so präsent in ihrem Leben, wie Erin es sich wünscht, aber sie würde immer noch alles für die beiden tun, was sich im Laufe der Handlung deutlich zeigt! Ich mochte ihren Humor sehr gerne, auch wenn ich sie manchmal, besonders zum Ende der Geschichte hin, etwas naiv fand, aber insgesamt mochte ich sie wirklich gern!
Arden hat mir ebenfalls sehr gut gefallen, weil er ein netter Kerl ist, der in Erin unbekannte Gefühle weckt und einfach immer für sie da war, wenn sie ihn gebraucht hat. Bei ihm hatte ich sehr lange das Gefühl, dass ein Puzzlestück fehlt, damit man ihn komplett verstehen kann und das hat mich beim Lesen etwas gestört, aber das wurde zum Glück am Ende aufgelöst!

Das Buch ließ sich immer sehr gut lesen und auch die Geschichte mochte ich gerne! Für griechische Mythologie bin ich ja immer zu haben und diese hat mir auch in diesem Auftakt sehr gut gefallen!
Es war sehr gute Unterhaltung, aber kein Highlight - bis das Ende kam und mich komplett umgehauen hat!
Denn das Ende hat noch mal alles durcheinander geworfen und ich fand es einfach nur genial!
Hier bekommt vieles eine völlig andere Bedeutung, manche Dinge ergaben plötzlich endlich einen Sinn und ich war einfach total begeistert von dieser einen Wendung und kann es jetzt kaum erwarten, zu erfahren, wie es mit Erin und Arden im zweiten Band weitergehen wird!

Fazit:
"Cursed Kiss" ist ein großartiger Auftakt von Alana Falks Gods of Ivy Hall Dilogie!
Ich mochte Erin und Arden richtig gerne und auch die Geschichte hat mir sehr gut gefallen.
Besonders das Ende konnte mich begeistern, da es hier eine geniale Wendung gab, die vieles noch mal über den Haufen geworfen hat und mich begeistert zurücklässt!
Ich kann es kaum erwarten, zu erfahren, wie es mit Arden und Erin weitergehen wird und vergebe sehr gute vier Kleeblätter!

Bewertung vom 26.02.2020
Meyer, Kai

Serafin. Das kalte Feuer / Merle-Zyklus Bd.4


ausgezeichnet

Zwei Jahre sind vergangen, seit Merle und Junipa ihr Venedig verlassen haben und in die Spiegelwelt getreten sind. Sie haben zahlreiche Venedigs erkundet, immer auf der Suche nach Merles Vater Steven Burbridge und neuerdings auch auf der Flucht vor den Kartographen, die es scheinbar auf Junipas kostbare Spiegelaugen abgesehen haben.

Ich habe die Merle-Trilogie vor mehr als zehn Jahren zum ersten Mal gelesen und zähle sie seitdem zu meinen liebsten Reihen, auch wenn Kai Meyer mir mit dem Ende des dritten Bandes das Herz gebrochen hat!
Umso größer war die Freude über die Ankündigung von "Serafin - Das Kalte Feuer", auch wenn ich ehrlich gesagt ein wenig skeptisch war. Eine Fortsetzung nach so langer Zeit? Und würde mich Kai Meyer auch mit diesem Band begeistern können?

Jedes Venedig hat dabei andere Eigenheiten und wird von den gleichen Charakteren bevölkert, wie das Venedig von Merle und Junipa. Doch auch wenn die Menschen gleich aussehen, sie unterscheiden sich oft sehr in ihrem Wesen, was ich sehr spannend fand!
Schon auf den ersten Seiten konnte mich die magische Welt Venedigs wieder gefangen nehmen und es hat mir richtig gut gefallen, dass wir in diesem Band noch mehr über diese grandiose Welt erfahren durften!
Es war einfach unglaublich schön, nach so langer Zeit, wieder in die Welt eintauchen und noch ein wenig erkunden zu dürfen!

Merle und Junipa sind seit zwei Jahren fort und Merle ist mittlerweile siebzehn Jahre alt. Die beiden wirken auch deutlich gereift, was vielleicht auch daran liegt, dass ihre Reise kein Zuckerschlecken war, denn sie mussten sich vielen Gefahren stellen!
Merle ist dabei immer noch genauso willensstark und mutig, wie früher, auch wenn die Vergangenheit sie sehr geprägt hat. Der Verlust von Serafin schmerzt sie immer noch sehr und so stürzt Merle sich in die nächste Aufgabe, die Suche nach ihrem verschollenen Vater.
Junipa stand in diesem Band stärker im Fokus, was mir richtig gut gefallen hat, da man sie so noch besser kennenlernen durfte! Sie ist wie Merle sehr mutig, musste schon vieles verkraften, was sie aber nur noch stärker gemacht hat!
Besonders gut hat mir die Freundschaft von Merle und Junipa gefallen! Seit sie sich kennen, würden sie alles für die andere tun, aber ihre Abenteuer haben sie noch fester zusammenwachsen lassen!
Natürlich war auch Serafin mit von der Partie, wenn auch nicht der Serafin, den wir aus den ersten drei Büchern kennen. Dieser Serafin war aber ebenso temperamentvoll und kümmert sich aufopfernd um die Menschen, die er liebt!
Ich mochte alle Charaktere richtig gerne, mein persönliches Highlight war aber Cagliostra, die geflügelte goldene Katze, die Serafin begleitet!

Mit der Liebesgeschichte konnte mich Kai Meyer wirklich überraschen!
Ich gebe zu, dass ich mir, bevor ich das Buch begonnen hatte, natürlich schon ausgemalt hatte, wie die Geschichte wohl verlaufen würde. Da habe ich über den Verlauf der Liebesgeschichte nicht groß nachdenken müssen, denn für mich war dieser völlig klar!
Doch dann kam alles anders und im ersten Moment war ich komplett überrascht, auch weil es mir letzten Endes ein wenig zu schnell ging, aber diese Wendung konnte mich dann auch absolut überzeugen und auch begeistern!

Auch die Geschichte konnte mich im Großen und Ganzen mitreißen! Für meinen Geschmack hätten noch ein paar mehr Fragen aufgeklärt werden können und das Buch hätte gerne noch dreihundert Seiten mehr haben dürfen, denn je näher ich dem Ende kam, desto weniger wollte ich diese großartige Welt schon wieder verlassen müssen! Ich war ja ein wenig skeptisch, ob Kai Meyer mich mit diesem Band überzeugen würde, aber ich hätte nicht zweifeln dürfen!
Es war einfach ein wunderbares Wiedersehen mit lieb gewonnenen Charakteren, aber auch ein spannendes Kennenlernen von neuen Persönlichkeiten! Die magische Welt Venedigs und die Spiegelwelt haben mir wieder sehr gut gefallen, vor allem, da es viele neue Facetten zu entdecken gab! Ein, zwei kleine Kritikpunkte hatte

Bewertung vom 22.02.2020
Bailey, Tessa

Vorsätzlich verliebt / Duty & Desire Bd.1


gut

Als Ever und Charlie sich kennenlernen, sind die beiden sich einig, dass sie nichts Festes wollen.
Über einen Monat treffen die beiden sich jeden Tag, bis Ever sich entschließt mit Charlie Schluss zu machen und nach dem Richtigen zu suchen. Doch Charlie will Ever nicht aufgeben und sie davon überzeugen, dass Freunde mit gewissen Vorzügen genau das Richtige für sie wäre.

"Vorsätzlich verliebt" ist der erste Band von Tessa Baileys Duty & Desire Trilogie, der aus den Ich-Perspektiven der zweiundzwanzig Jahre alten Ever Carmichael und Charlie Burns erzählt wird.

Ever lebt wie ihre Mutter und deren Mutter nach dem Prinzip der drei Regeln: Bleib unabhängig, lass die Affäre nie länger als einen Monat andauern und wähle bloß Männer aus, die eigentlich nicht zu haben sind.
Als sie auf Charlie trifft, scheint alles perfekt, denn als Rekrut der Polizeiakademie von New York hat er nur wenig Zeit für eine feste Beziehung, genau der Typ Mann, den Ever sucht!
Doch dann bittet ihre Mutter sie darum, auch mal zu Dates zu gehen, einer langfristigen Beziehung eine Chance zu geben, und sie macht Schluss mit Charlie, der Ever aber nicht so einfach gehen lassen will.

Ever und Charlie haben mir als Protagonisten ganz gut gefallen, auch wenn ich bei beiden das Gefühl hatte, sie nur oberflächlich kennengelernt zu haben.
Ever hat gemeinsam mit ihrer besten Freundin Nina ein eigenes Catering-Unternehmen auf die Beine gestellt, die Hot Damn Caterers, und hat seit Jahren eine Affäre nach der anderen, die nie länger als einen Monat dauern, bis sie Charlie kennenlernt.
Charlie stammt aus einer Polizistenfamilie und hat ambitionierte Pläne. Er will als Bester seines Jahrgangs die Akademie abschließen, Sergeant und anschließend Lieutenant werden. Für eine Frau ist in seinem Leben kein Platz. Charlie ist sehr ehrgeizig und hat einen tollen Humor, auch wenn er manchmal etwas kindisch rüberkommt.

Zwischen Charlie und Ever stimmt die Chemie einfach, doch die beiden haben sich darauf geeinigt, dass es nichts Ernstes zwischen ihnen ist. Keine Vergangenheit, keine Zukunft, kein besseres Kennenlernen. Irgendwie waren die beiden mir während der kompletten Geschichte nicht greifbar.
Ich fand es sehr schade, dass beispielsweise nicht näher auf Charlies Ausbildung an der Polizeiakademie eingegangen ist und Ever hätte ich auch gerne öfter in ihren Job begleitet, auch weil die beiden ihre Tätigkeiten einfach lieben und man so vielleicht auch etwas mehr über sie erfahren hätte.

Die Geschichte war stellenweise sehr unterhaltsam, auch weil Charlie zu sehr kreativen Mitteln greift, um Ever zu halten, und ließ sich gut lesen, aber auch hier hatte ich das Gefühl, dass es ein wenig an Tiefe gefehlt hat. Besonders der Anfang der Geschichte konnte mich nicht wirklich packen, was vielleicht auch daran lag, dass ich von der Geschichte einfach etwas anderes erwartet habe und ich mich erst mal zurechtfinden musste. Evers Sinneswandel war dann auch so ein Punkt, den ich zwar irgendwo nachvollziehen, der mich aber nicht komplett überzeugen konnte.
Die zweite Hälfte des Buches hat mir dann deutlich besser gefallen, besonders Charlie mochte ich immer mehr!
Mit Charlies besten Freunden und Mitbewohnern Jack und Danika lernen wir auch schon die Protagonisten der Folgebände kennen und besonders auf die Geschichte von Danika freue ich mich schon sehr! Ich hoffe, dass die Folgebänder mich stärker packen können!

Fazit:
"Duty & Desire - Vorsätzlich verliebt" von Tessa Bailey ist ein guter Auftakt, von dem ich besonders am Anfang etwas anderes erwartet hatte und es deshalb ein wenig gebraucht hat, bis mich die Geschichte von Ever und Charlie packen konnte.
Insgesamt hat es mir sowohl bei den Charakteren, als auch bei der Geschichte an Tiefe gefehlt, aber besonders die zweite Hälfte des Buches hat mir gut gefallen und konnte mich dann auch unterhalten.
Ich vergebe gute drei Kleeblätter und freue mich schon auf den zweiten Band!

Bewertung vom 12.02.2020
Jones, Amo

Broken Puppet / Elite Kings Club Bd.2


weniger gut

Nachdem Madison erfahren hat, dass sie jahrelang belogen wurde, flieht sie gemeinsam mit Tatum aus den USA. Zwei Monate verbringen die beiden auf der Flucht, bis Bishop wieder vor ihr steht und sie in die Welt des Elite Kings Clubs zurückbringt.

"Broken Puppet" ist der zweite Band von Amo Jones Elite Kings Club Reihe, der wieder aus der Sicht von Madison Montgomery erzählt wird.

Der erste Band hat mir ja richtig gut gefallen und auch der zweite Band konnte mich schnell wieder in seinen Bann ziehen. Die Geschichte macht einfach süchtig, allerdings bin ich bei Weitem nicht so begeistert, wie nach dem Lesen des ersten Bandes!

Schon beim ersten Band hat es mich gestört, dass vieles ziemlich oberflächlich behandelt wurde. Im zweiten Band fand ich das noch deutlich schlimmer! Es werden viele spannende und auch ernste Themen angeschnitten, aber Amo Jones geht bei kaum einem Thema wirklich mal in die Tiefe.
Es beginnt damit, dass mit Geld echt jedes Problem gelöst wird. Madi stammt aus wohlhabenden Verhältnissen, also ist die Flucht ins Ausland kein Problem und sie und Tatum können auch ganz gut dort leben. Bis Bishop auftaucht, der anscheinend die ganze Zeit wusste, wo die Mädchen zu finden sind.
Madi stellt für meinen Geschmack viel zu wenige Fragen! Sie nimmt vieles hin und wenn sie mal Fragen stellt, dann gibt sie sich auch mit zu wenigen Antworten zufrieden! Ich hätte echt erwartet, dass sie nach ihrer Rückkehr nicht locker lässt, auf stur stellt, bis sie eben Antworten auf alle wichtigen Fragen bekommen hat. Auch, weil es um ihr Leben geht! Aber nein, sie macht mit ihrem Leben weiter, wie bisher, was mich echt geärgert hat. Partys stehen auch in diesem Band wieder an der Tagesordnung und Madi scheint mir den Ernst der Lage nicht begriffen zu haben.

Ich will nicht zu viel vorwegnehmen, aber das Auftauchen von Damon, die Ereignisse, als Madi und Damon im Wald waren, Stichwort Schussverletzung, Bishops Straftaten, der Verbleib von Tillie, oder auch Madis schlimme Kindheit, waren alles Themen, aus denen man richtig viel hätte machen können! Aber bei keinem dieser Themen nutzt Amo Jones das Potenzial und geht in die Tiefe!
Alles wird leider nur grob angeschnitten und ich fand die Geschichte immer unrealistischer. Die Welt der Elite Kings war schon im ersten Band abgehoben und über manche Sachen habe ich noch hinwegsehen können, aber das konnte ich beim zweiten Band leider nicht mehr.

Auch über den Elite Kings Club an sich, oder auch die Bedeutung des Silberschwans erfährt man leider nur wenig und, dass was man erfährt, macht die ganze Sache noch skurriler und undurchsichtiger als vorher. Einerseits bin ich gespannt, wie alles im dritten Band aufgelöst werden, ob alles noch einen Sinn machen wird, aber andererseits war ich nach dem Lesen so von der Geschichte genervt, dass ich die Reihe lieber nach dem zweiten Band beende. Schade, denn der erste Band hat mir ja echt gut gefallen!

Fazit:
Für mich war "Elite Kings Club - Broken Puppet" von Amo Jones leider ein Flop.
Die Geschichte konnte mich immer weniger fesseln, ich fand es sehr schade, dass so viele spannende und ernste Themen nur oberflächlich angeschnitten worden sind, da ist so viel Potenzial liegen geblieben! Vor allem wurde es für mich immer unrealistischer und die Geschichte und die Charaktere haben mich oft nur genervt.
Deshalb vergebe ich nur zwei Kleeblätter und beende die Reihe einem zweiten Band, von dem ich mehr deutlich mehr erhofft habe!

Bewertung vom 09.02.2020
Moncomble, Morgane

Never Too Close / Never too Bd.1


gut

"Never Too Close" ist der Auftakt einer Dilogie von Morgane Moncomble, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven der zwanzig Jahre alten Violette und ihres besten Freundes Loan Millet erzählt wird.
Die Geschichte springt besonders am Anfang oft zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her, was ich aber sehr spannend fand, da man in der Vergangenheit Schlüsselszenen erleben durfte, die wichtig für die Charaktere waren.

Violette und Loan lernen sich an einem Silvesterabend kennen, wo die beiden im Fahrstuhl stecken bleiben. Violette fühlt sich stark zu Loan hingezogen, doch der ist mit Lucie zusammen.
Ein Jahr später wohnt Loan mit Violette, ihrem Kaninchen Mistinguette und ihrer besten Freundin Zoé in einer Wohnung und Loan und Violette sind beste Freunde. Sie haben eine sehr enge Freundschaft, doch mehr als platonische Freundschaft war nie zwischen ihnen. Bis Violette beschließt, nicht länger Jungfrau sein zu wollen, und Loan bittet ihr Erster zu sein.

Violette ist eine sehr flippige junge Modestudentin. Sie ist tollpatschig, redet ohne nachzudenken, macht schlechte Witze, ist an manchen Stellen sehr komisch, aber irgendwo auch liebenswert!
Ich musste erst mit ihr warm werden, weil sie stellenweise doch sehr anstrengend ist, während ich Loan von Anfang an mochte! Er ist deutlich ruhiger und zurückhaltender als Violette. Als Feuerwehrmann trägt er im Berufsleben große Verantwortung und auch im Privatleben ist er der Ruhepol in Violettes Wahnsinn.
Ihre Freundschaft ist sehr eng und man hat besonders am Anfang den Eindruck, dass ihre Gefühle schon lange über Freundschaft hinausgehen, doch es dauert lange, bis die beiden dieses Mehr zwischen ihnen zulassen und sie machen sich das Leben oft selber schwer. Ihre Liebesgeschichte konnte mich sehr gut unterhalten und auch die Atmosphäre des Buches hat mir gut gefallen!
Violettes beste Freundin Zoé und Loans bester Freund Jason sind beide keine Kinder von Traurigkeit und finden ebenfalls zueinander. Ihre Geschichte wird dann im zweiten Band "Never Too Late" erzählt, auf den ich schon sehr gespannt bin.

Mein größter Kritikpunkt war, dass Violette in einer Beziehung war, als sie beschließt, mit Loan zu schlafen, um nicht mehr Jungfrau sein zu müssen. Sie hintergeht Clément, etwas, dass für mich sowieso ein No-Go ist, und das obwohl sie sogar in ihrer Vergangenheit selbst mit Betrug konfrontiert wurde und darunter immer noch leidet. Das hat für mich überhaupt nicht gepasst und das konnte ich dann auch nicht nachvollziehen, wobei ich Violettes Grundidee schon verstanden hatte.
Sowohl Violette, als auch Loan haben keine einfache Kindheit gehabt und wir erfahren erst nach und nach, welche Päckchen die beiden zu tragen haben. Morgane Moncomble schneidet ernste Themen an, was mir gut gefallen hat, geht manche Dinge für meinen Geschmack aber viel zu lasch an. Violette hat beispielsweise einen schwarzen Humor und ein, zwei Witze, die sie gebracht hat, fand ich einfach absolut nicht angebracht, besonders wenn man bedenkt, welch kritische Themen da angeschnitten worden sind. Über manche Themen macht man einfach keine Witze!

Fazit:
"Never Too Close" von Morgane Moncomble hat mir eigentlich ganz gut gefallen.
Violette war mir zwar an manchen Stellen ein wenig zu flippig und anstrengend, während ich Loan sehr mochte und auch ihre Liebesgeschichte konnte mich richtig gut unterhalten. Generell mochte ich die Atmosphäre des Buches sehr!
Ich hatte dann aber doch zwei Kritikpunkte, die mich sehr gestört haben und aus diesem Grund vergebe ich drei Kleeblätter.

Bewertung vom 07.02.2020
Rosenbecker, Lisa

Litersum


sehr gut

"Musenkuss" ist der erste Band von Lisa Rosenbeckers Litersum-Dilogie, der aus der Ich-Perspektive der neunzehn Jahre alten Malou Winters erzählt wird.

Malou ist eine Anti-Muse. Ihre Mutter ist ein echter Mensch, während ihr Vater ein böser männlicher Buchcharakter ist. Als Anti-Muse kann Malou Autoren mit einem einzigen Kuss ihre Buch-Ideen stehlen.
An ihrem achtzehnten Geburtstag hat Malou die Wahrheit über ihre Herkunft erfahren, arbeitet seitdem für die Musenagentur, die die Kuss-Aufträge regelt, und hat das Litersum, das Universum aller Geschichten, kennenlernen dürfen. Im Litersum erwachen Buchwelten zum Leben und so gibt es beispielsweise die ZwiBi, eine Bibliothek in der Zwischenwelt, die als Knotenpunkt dient.
Das Litersum fand ich als Welt richtig spannend, auch wenn ich das Gefühl hatte, hier nur an der Oberfläche gekratzt zu haben. Malou weiß nicht viel über das Litersum, was auch einen guten Grund hat, den man im Verlauf der Geschichte erfährt, und der auch nachvollziehbar war. Aber ich hätte mir irgendwie gewünscht, dass Malou das Litersum ein wenig mehr erkundet, denn Lisa Rosenbecker hat es sehr gut aufgebaut, es ist komplex und außerdem gibt es so viel zu entdecken!

Malou hat mir als Protagonistin sehr gut gefallen! Ich mochte ihren Humor richtig gerne und konnte mit ihr mitfiebern!
Als zwei ihrer Kuss-Aufträge tot aufgefunden werden, wird Malou schnell zur Verdächtigen von Scotland Yard, besonders der junge und attraktive Detective Chris Lansbury sieht in Malou die Verbindung der beiden Fälle. Gut, dass ihre Mutter ebenfalls auf der Gehaltsliste von Metropolitan Police Service steht und ihre Tochter beschützt!
Urban Fantasy Bücher, in denen es Kriminalfälle aufzulösen gilt, mag ich ja richtig gerne und auch hier haben mir die Krimielemente gut gefallen! Es steht schon bald fest, dass der Täter eventuell nicht in der realen Welt zu finden ist und so machen sich Malou und ihre Freunde Emma Holmes, Thia Watson, Lansbury und auch Malous Kater Sheldon, der übrigens mein persönliches Highlight war, auf die Suche nach dem Täter, die sich als sehr kompliziert erweist.
An manchen Stellen hätte es für mich ein wenig spannender sein können. So habe ich beispielsweise am Anfang doch ziemlich lange gebraucht, um mich in der Geschichte zurechtzufinden. Ich fand es sehr spannend, dass Scotland Yard die Ermittlungen aufnimmt und Malous Mutter sogar dort arbeitet, aber weder sie noch Inspector Adams wirkten auf mich wie knallharte Cops, was vielleicht auch daran lag, dass es eben aus Malous Perspektive geschrieben wurde und sie ihre Mutter einfach anders wahrnimmt. Ich kann es schlecht beschreiben, aber mir fehlte bei den Polizisten irgendwie der Biss.
Lansbury dagegen ist ein junger Detective, der seinen Job ziemlich ernst nimmt und auch mal den bösen Cop raushängen lässt. Ihn mochte ich echt gerne, wobei es mir mit ihm und Malou ein wenig zu schnell ging.

Den Schreibstil von Lisa Rosenbecker mochte ich richtig gerne und auch die Atmosphäre fand ich klasse! Das Buch strahlt einfach eine wunderbare Wohlfühlatmosphäre aus und die Charaktere waren allesamt liebevoll ausgearbeitet! So kann Malou ohne Kaffee beispielsweise nicht überleben, während Lansbury als waschechter Londoner niemals auf seinen Tee verzichten würde! Malous anspruchsvoller Kater Sheldon ist fast immer mit dabei und ihr Mentor Tom ist ihr eine große Hilfe im Litersum!
Ich habe ein paar Kritikpunkte, aber insgesamt hat mir der Auftakt richtig gut gefallen und ich hoffe einfach, dass wir im Spin-Off "Musenfluch" das Litersum noch besser kennenlernen werden!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.01.2020
Kneidl, Laura

Someone Else / Someone Bd.2


sehr gut

"Someone Else" von Laura Kneidl ist der zweite Band der Someone-Triloige, der die Geschichte von Cassandra King und Maurice Remington erzählt und aus der Ich-Perspektive von Cassie geschrieben ist.

Cassie und Auri haben wir in "Someone New" bereits als Mitbewohner und Freunde von Julian kennengelernen dürfen. Die beiden sind sehr gut miteinander befreundet, lieben Fantasyliteratur, besonders der Herr der Ringe hat es ihnen angetan, machen Cosplay und LARP und teilen sich, seit Julian ausgezogen ist, eine Wohnung.
Manchmal empfindet Cassie allerdings mehr als nur freundschaftliche Gefühle für Auri, doch sie hat Angst diese zuzulassen, um ihre Freundschaft nicht zu zerstören.

Cassie ist zwanzig Jahre alt und ziemlich unsicher.
Sie meidet große Menschenmassen, redet nicht gerne mit fremden Menschen. Auch was Auri angeht, gibt sie sich manchmal sehr unsicher, obwohl er ihr bester Freund ist und sie ihm alles erzählen kann.
Cassie mochte ich eigentlich richtig gerne, auch wenn sie mir an manchen Stellen tatsächlich zu unsicher war. Die Geschichte spielt während der Semesterferien und Cassie hat keine Kurse, lebt mehr oder weniger in den Tag hinein. Ich finde es eigentlich immer sehr spannend, wenn man die Charaktere im Studium begleiten kann und so hat mir ein bisschen was gefehlt, denn die Handlung plätschert leider oft vor sich hin, ohne das groß was passiert.
Auri ist ein beliebter Football-Spieler, der wie Cassie Fantasy liebt. Doch im Gegensatz zu Cassie ist ihm sein Hobby, das Cosplayen peinlich, besonders seinen Mannschaftskollegen gegenüber, was oft zu Unstimmigkeiten zwischen ihm und Cassie geführt hat.
Auch Auri mochte ich richtig gerne, auch wenn ich ein wenig das Gefühl hatte, ihn leider nicht ganz so gut kennengelernt zu haben, wie Cassie, und zusammen haben die beiden mir ebenfalls sehr gut gefallen! Die Liebesgeschichte braucht lange, um sich richtig zu entwickeln, und kam für meinen Geschmack letzten Endes ein wenig zu kurz.

Laura Kneidl greift, wie bereits in "Someone New", ein paar spannende und ernste Themen auf!
So könnten Cassie und Auri äußerlich nicht verschiedener sein: Er ist groß und dunkelhäutig, sie ist klein, zierlich und rothaarig. Auri muss immer wieder mit Diskriminierung umgehen, während Cassie an der Stoffwechselstörung Diabetes leidet.
Besonders das Thema Diabetes fand ich sehr spannend, da es mir so noch nie in einem Buch begegnet ist und meine Mutter ebenfalls Diabetes Typ 1 erkrankt ist. Da habe ich natürlich ganz genau hingeguckt! Manches fand ich nicht ganz rund, aber insgesamt fand ich das Thema gut ausgearbeitet! Aber sowohl bei dem Diabetes, als auch bei der Rassendiskriminierung hatte ich das Gefühl, dass hier viel Potenzial verschenkt wurde, dass Laura Kneidl da viel mehr hätte rausholen können!
Ich fand es auch ein wenig schade, dass das Thema LARP keine große Rolle gespielt hat, denn das hätte ich megaspannend gefunden! Allerdings gab es einige tolle Cosplay Szenen!
Natürlich gab es außerdem ein Wiedersehen mit Julian und Micah, ihrem Bruder Adrian und dessen Freund Keith und natürlich auch mit Aliza und Lucien, die die Protagonisten des dritten Bandes sein werden. Eine tolle Clique, die mir auch in diesem Band sehr gut gefallen hat!

Fazit:
"Someone Else" von Laura Kneidl hat mir bis auf ein paar Kleinigkeiten richtig gut gefallen!
Auri und Cassie mochte ich als Charaktere richtig gerne und die Geschichte ließ sich sehr gut lesen, auch wenn die Handlung vielleicht etwas mager war.
Mir kam die Liebesgeschichte letzten Endes ein wenig zu kurz, der Fokus lag eindeutig auf der großartigen Freundschaft von Cassie und Auri.
Laura Kneidl spricht auch in diesem Band viele wichtige Themen an, was mir richtig gut gefallen hat, aber ich fand auch, dass hier viel Potenzial verschenkt wurde, da man aus diesen Themen noch mehr hätte herausholen können.
Trotzdem haben mir Cassie und Auri richtig gut gefallen und ich vergebe vier Kleeblätter!

Bewertung vom 29.01.2020
Kristoff, Jay

Die Rache / Nevernight Bd.3


ausgezeichnet

Der Anfang hat mir richtig gut gefallen! Es gab schon auf den ersten hundert Seiten zwei große Enthüllungen, die die Geschichte in spannende Richtungen gelenkt haben!
Doch danach konnte mich die Handlung erst mal nicht mehr wirklich fesseln. Ich fand den Mittelteil leider sehr langatmig, wobei sich das Buch trotzdem sehr gut lesen ließ. Jay Kristoff hat einen großartigen schwarzen Humor, es wurde wieder viel geflucht und es gab lustige Anekdoten, besonders in den Fußnoten, die natürlich nicht fehlen durften! Doch so richtig wollte der Funke bei mir nicht überspringen, sodass mich der dritte Band leider nicht so stark packen konnte, wie es die beiden vorherigen Bände getan haben.

Mia muss sich auch in diesem Band wieder vielen spannenden Gegnern stellen. Ihr Attentat auf Julius Scaeva ist gescheitert, doch Mia gibt nicht auf, will ihre Familia endlich rächen. Dabei wird sie von den Klingen der Roten Kirche gejagt und erfährt nicht nur, was es bedeutet, dunkelinn zu sein, sondern auch, welche wichtige Bedeutung die Dunkelinn in Itreya haben. Manche Wendungen fand ich richtig grandios, bei anderen bin ich mir immer noch nicht sicher, wie ich sie finden soll. Besonders die Rollen, die die Gottheiten Niah, Aa und ihre Kinder in diesem Band einnehmen, oder auch welche Bürde am Ende auf Mias Schultern gelegen hat, fand ich irgendwie zu groß.
Einerseits hat alles gepasst, Sinn ergeben, aber andererseits bin ich mit manchen dieser Wendungen nicht wirklich glücklich.
In diesem dritten Band bekommen wir endlich Antworten auf Fragen, die man sich bereits seit dem ersten Band stellt. Ich fand es großartig, wie Jay Kristoff die Fäden miteinander verknüpft und wie viele Sachen endlich einen Sinn ergeben haben! Die Welt hat mir ja schon von der ersten Seite an sehr gut gefallen, sie wurde immer komplexer, und auch in diesem Band durften wir viele spannende Geheimnisse aufdecken, die die Welt sogar noch interessanter gemacht haben!

Mia mochte ich wieder richtig gerne und konnte mit ihr mitfiebern! Sie ist eine kaltblütige Mörderin, die vor nichts zurückschreckt, doch sie hat ihr Gewissen nicht verloren. Mit Ashlinn hat sie jemanden gefunden, der sie glücklich macht, Mercurio ist für sie mehr Vater gewesen, als ihr richtiger Vater es jemals sein wird und ihre Gladiatii-Kameraden der Remus-Staffel sind ihr immer stärker ans Herz gewachsen.
Ihre Mitreisenden Herr Freundlich und Eclipse waren natürlich auch wieder an ihrer Seite!
Ich fand es sehr schön zu sehen, wie Mia etwas gefunden hat, für das es sich zu kämpfen lohnt, auch wenn ihre Rache an Julius Scaeva für den Mord an ihren Eltern immer noch über allem anderen steht.
Die Liebesgeschichte war dann ebenfalls ein Punkt, mit dem ich nicht komplett zufrieden bin. Ich mochte Mia und Tric im ersten Band richtig gerne zusammen und fand es im zweiten Band schon nicht so toll, dass Mia sich ausgerechnet mit Trics Mörderin eingelassen hat. Ash ist mir in diesem Band leider nicht sympathischer geworden, nicht als Charakter an sich und auch nicht als die Frau an Mias Seite, zumal auch Tric wieder präsent ist. Hier hätte ich mir einfach eine andere Entwicklung gewünscht.

Man merkt schon, dass "Die Rache" mich leider nicht komplett zufrieden zurücklässt.
Mit manchen Wendungen konnte ich mich einfach nicht anfreunden und lange Zeit konnte die Geschichte mich auch nicht zu Hundertprozent packen.
Doch besonders das letzte Drittel des Buches hat mir wieder richtig gut gefallen! Hier konnte ich dann doch noch einmal komplett mit Mia und ihren Verbündeten mitfiebern und viele Auflösungen konnten mich wirklich überraschen!
Ich bin zwar nicht komplett zufrieden, aber enttäuscht bin ich definitiv nicht, denn dieser dritte Band ist trotz Kritikpunkte ein großartiger Abschluss einer grandiosen Reihe und ich werde Mia und ihre edlen Freunde auf jeden Fall vermissen!