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bärin
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Bamberg

Bewertungen

Insgesamt 686 Bewertungen
Bewertung vom 12.03.2019
Moström, Jonas

Mitternachtsmädchen / Nathalie Svensson Bd.3


sehr gut

In Uppsala geschieht eine Serie von Vergewaltigungen, das letzte Opfer wurde erwürgt. Die Psychiaterin Nathalie Svensson soll ein Täterprofil erstellen. Eigentlich hat sie im Moment selbst genug Probleme mit ihrer Scheidung und dem Sorgerechtskampf um ihre beiden Kinder. Aber als sie hört, dass die ermordete Studentin die Tochter ihrer Freundin ist, die sie selbst gut gekannt hat, tut sie alles dafür, um den Täter zu finden.

Dies ist der dritte Band einer Krimi-Reihe um die schwedische Psychiaterin Nathalie Svensson. Ich habe die beiden Vorgänger-Bände leider nicht gelesen, was an manchen Stellen aber hilfreich gewesen wäre. Der Krimi ist von Anfang an spannend und interessant geschrieben, auch wenn keine brutalen oder blutigen Szenen darin vorkommen. Die bunt gemischte Ermittlungstruppe wird mit allen Stärken und Schwächen genau beschrieben. Man kann die Polizeiarbeit in allen Schritten mitverfolgen. In Rückblenden erfährt man, was der Mörder als Kind erlebt hat und warum er so einen Hass auf bestimmte Frauen hegt. Insgesamt ein gelungener schwedischer Krimi, den ich gerne gelesen habe!

Bewertung vom 06.03.2019
Kepler, Lars

Lazarus / Kommissar Linna Bd.7


sehr gut

Lazarus ist der 7. Band um den Polizisten Joona Linna aus der Feder des schwedischen Autoren-Paares Lars Kepler und mein erster Fall dieser Reihe. Ich werde aber sicher noch mehr aus dieser Serie lesen, denn so viel Spannung wie hier erlebt man selten in einem Krimi. Ich hatte auch trotz fehlender Vorkenntnisse keine Schwierigkeiten, hinein zu kommen. Das Buch hat mich sofort in seinen Bann gezogen, denn es war von der ersten Seite an Spannung pur!

Joona ist der Meinung, dass der Serienmörder Jurek Walter doch überlebt hat obwohl das mit gesundem Menschenverstand betrachtet eigentlich unmöglich ist. Saga Bauer hat dreimal auf ihn geschossen, danach ist er ins Wasser gestürzt - doch seine Leiche wurde offiziell nie gefunden - nur seine Hand. Nun vermehren sich die Anzeichen, dass er aller Wahrscheinlichkeit zum Trotz doch noch lebt und sich an Joona, der Jureks Bruder getötet hat, rächen will. Joona glaubt, dass Jurek und sein Gehilfe hinter einer Mordserie in ganz Europa stecken, doch sein Team ist nicht davon überzeugt. Joona aktiviert seinen Notfallplan und bringt sich und seine erwachsene Tochter Lumi, die in Paris studiert, im Ausland in Sicherheit. Doch Jurek und sein Komplize, der Bieber, morden und entführen weiter - und das scheinbar mühelos, denn sie finden jedes Versteck.

Dieser überaus spannende Krimi ist so fesselnd geschrieben, dass ich ihn oft kaum aus der Hand legen konnte und wollte. Durch die ständigen Perspektivenwechsel blieb der Spannungsbogen immer hoch und ich war von der ersten Seite an gefesselt, auch wenn es manchmal recht brutal und blutig wurde. Joona und seine Kollegen waren mir sehr sympathisch, auch wenn er seine Aktionen manchmal etwas übertrieb, besonders zum Schluss hin. Und sein Gegner muss hellseherische Fähigkeiten haben, denn er hat alle Aktionen sofort durchschaut, was ich schon ein bisschen unrealistisch fand. Das ist aber der einzige Kritikpunkt, ansonsten kann ich diese aufregende Lektüre nur weiter empfehlen!

Bewertung vom 05.03.2019
Conti, Giulia

Lago Mortale / Simon Strasser Bd.1


sehr gut

Der deutsche Journalist Simon Strasser hat sich am Lago d'Orta ein Domizil direkt am See zugelegt und arbeitet von dort aus. Als er auf dem See eine herrenlose Yacht beobachtet, geht er nachschauen und findet die Leiche eines jungen Mannes an Bord, den Sohn einer prominenten Industriellenfamilie. Die Polizei in Person der schönen Maresciallo Carla Moretti tippt auf einen tödlichen Segelunfall. Doch Simon entdeckt einige Ungereimtheiten und möchte diesen auf den Grund gehen. Seine privaten Ermittlungen bringen ihn zwar weiter, doch bringen sie ihn auch in große Gefahr .....

Dieser erste Fall für Simon Strasser ist ein eher gemütlicher Krimi, der sich sehr angenehm lesen lässt. Die schöne Gegend rund um den Lago d'Orta wird sehr anschaulich geschildert, auch die italienische Mentalität kommt immer wieder zur Sprache. Simon und seine Freunde sind sympathisch, man würde ihn gerne auf seine Exkursionen im Piemont begleiten. Ein richtiger Wohlfühl-Krimi, der zum Schluss noch richtig spannend wird!

Bewertung vom 17.02.2019
Pierce, Thomas

Die Leben danach


sehr gut

Der 33-jährige Jim, Kreditberater in einer Kleinstadt in den Südstaaten, erleidet einen Herzstillstand. Er wird gerettet, wundert sich aber sehr, dass er über keinerlei Nahtoderfahrung berichten kann - da war nur ein Nichts! Sein Herz wird von nun an mit einem Heart Net geschützt, dessen sichere Funktion er über eine Handy-App überwachen kann. Dennoch lässt ihm das Ganze keine Ruhe und er möchte unbedingt mehr erfahren über das Leben danach. Gibt es ein Leben im Jenseits? Oder befindet sich dort nur ein großes Nichts?

In einem mexikanischen Restaurant trifft er seine Jugendliebe Annie wieder und die Restaurant-Inhaberin erzählt ihnen von der Geschichte des brennenden Hundes, die mit diesem Haus verbunden ist und sich in merkwürdigen Geistererscheinungen ausdrückt. Jim und Annie heiraten und beide interessieren sich für die Geschichte dieses Hauses und ihrer Bewohner. Sie versuchen die Physikerin Sally aufzuspüren, die hier wissenschaftlich tätig wurde und die daran glaubt, dass man mit den Toten in Verbindung treten kann.

Dieser interessant geschriebene Roman beinhaltet eine Liebesgeschichte, durchaus auch witzige Stellen - wie die Unterhaltung des Orakels - und viel Nachdenkliches zum Thema Tod und dem Leben danach. Daneben gibt es Ausflüge in die Zukunft, wo echte Leute kaum noch von Hologrammen zu unterscheiden sind und wo es eine Wiedervereinigungsmaschine gibt, mit Hilfe derer man mit den Verstorbenen in Kontakt treten kann. Etwas verwirrend fand ich nur die Ausflüge in die Vergangenheit des Hauses, wobei es dabei immer wieder zu heftigen Zeitsprüngen innerhalb dieser Abschnitte kam.

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Bewertung vom 01.02.2019
Carver, Tania

Jetzt gehörst du mir / Marina Esposito Bd.8


sehr gut

In Colchester werden an ehemaligen Kriminalschauplätzen drei männliche Leichen gefunden, die große Ähnlichkeit mit DI Phil Brennan aufweisen. Zudem befand sich am Fundort eine Tarot-Karte mit seinem Namen darauf. Phil will herausfinden, ob wieder seine Stalkerin dahinter steckt und macht sich auf den Weg dorthin - doch leider wird er dabei entführt, wodurch seine Frau Marina Esposito fast verzweifelt und sich in die Ermittlungen reinkniet.

Dies ist der 8. Teil dieser Reihe und damit das Finale derselben. Ich kannte die Serie bisher noch nicht, hatte aber keinerlei Probleme, hinein zu finden, auch wenn es viele Andeutungen auf alte Fälle gab. Der Thriller fängt gleich spannend und aufregend an und packt einen gleich. Man leidet mit dem Entführungsopfer Phil mit und ebenso mit seiner Frau Marina, die nur einen Wunsch hat: ihren Mann gesund wieder zu bekommen. Bis dahin ist es noch ein langer, steiniger und gefährlicher Weg, bei dem sie Hilfe von ihrer alten Freundin Annie bekommt, die mit der Stalkerin auch noch eine Rechnung offen hat. Die Spannung bleibt bis zum Schluss sehr hoch und ich habe mich von diesem packenden Thriller sehr gut unterhalten gefühlt.

Bewertung vom 31.01.2019
Mackintosh, Clare

Deine letzte Lüge


sehr gut

Die Eltern der jungen Mutter Anna haben Selbstmord begangen. Ihr Vater sprang von einer bei Selbstmördern sehr beliebten Klippe am Beachy Head, eine Zeugin hat ihn springen gesehen. Ein halbes Jahr später folgte ihm seine Frau und wählte dazu die gleiche Stelle aus. Anna kämpft noch immer mit ihren Gefühlen, als sie am ersten Todestag ihrer Mutter eine seltsame Glückwunschkarte mit dem Text "Selbstmord? Von wegen." erhält, die sie in helle Aufregung versetzt. Nun vermutet sie Mord und wendet sich an die Polizei. Dort nimmt sich Murray, der eigentlich als Detective schon im Ruhestand ist, aber bei der Polizei noch als Zivilangestellter arbeitet, ihrer an. Er beginnt verbotenerweise nachzuforschen und zu ermitteln und findet einige Widersprüche und Ungereimtheiten. Bis zur vollständigen Aufklärung des Falles gibt es noch einige große Überraschungen und Wendungen.

Das Buch lässt sich gut und flüssig lesen. So richtig warm wurde ich mit der Hauptperson Anna allerdings nicht. Sie konnte mich nicht richtig überzeugen. Am sympathischsten war für mich der Ex-Detective Murray, der sich sehr in die Ermittlungen rein gehängt hat, obwohl er sich dadurch in Schwierigkeiten gebracht hat. Dabei hat er selbst genug eigene Probleme, bedingt durch die schwere Krankheit seiner Ehefrau, um die er sich rührend kümmert. Spannung war vorhanden, überraschende Wendungen gab es auch, aber manches fand ich recht verwirrend und für mich nicht nachvollziehbar. Das offene Ende war nicht so ganz nach meinem Geschmack, das hätte nicht sein müssen.

Bewertung vom 10.01.2019
Adolfsson, Maria

Fehltritt / Doggerland Bd.1


sehr gut

Die Kommissarin Karen, Ende 40, lebt wieder auf Doggerland, einer fiktiven Inselgruppe in der Nordsee. Nach einem schweren Schicksalsschlag ist sie von London in ihre Heimat zurück gekehrt und dort bei der Polizei tätig. Sie leidet unter einem arroganten Chef, der sie bei interessanten Fällen gerne übergeht und unter den Spitzen ihrer Kollegen. Als sie nach einer durchzechten Nacht im Hotelbett neben ihrem Chef erwacht, will sie am liebsten sofort kündigen oder sich versetzen lassen. Doch es kommt ganz anders: ihr oberster Boss übergibt ihr die Leitung zu den Ermittlungen um den Mord an einer Frau, die sich als Ex-Frau ihres arroganten Chefs herausstellt.

Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt von diesem ersten Teil der Doggerland-Trilogie. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Zusätzlich zu den Ereignissen in der Gegenwart gibt es immer wieder Kapitel aus den 70er Jahren, in denen die Vorkommnisse in einer Kommune beschrieben werden, die später noch von Bedeutung sind. Die Ermittlungen laufen allerdings recht schleppend, verbunden mit einigen unnötigen Längen. Die Protagonisten sind sehr treffend charakterisiert und auch die Insel-Landschaft kann man sich gut vorstellen. Das Ende ist ziemlich spannend und unerwartet. Ich freue mich schon auf den zweiten Fall!

Bewertung vom 06.01.2019
Neuhaus, Nele

Muttertag / Oliver von Bodenstein Bd.9


ausgezeichnet

Die Kommissarin Pia Sander wird zu einem unklaren Todesfall gerufen. Ein alter Mann wurde erst nach mehreren Tagen tot in seinem großen Haus aufgefunden. Im Zwinger befinden sich außer dem fast verhungerten Hund auch menschliche Knochen. Hat der alte Mann diese dort verbuddelt?

Pia und ihr Chef, Oliver von Bodenstein, der nach einem Sabbatjahr wieder die Leitung übernommen hat, ermitteln und kommen immer mehr Todesfällen auf die Spur - alle weiblichen Opfer verschwanden am oder kurz vor dem Muttertag. Eindeutig war hier ein Serientäter am Werk, der immer nach gleichem Muster vorging. Sie müssen viele Spuren verfolgen, bis sie dem Mörder auf die Schliche kommen und es ein dramatisches Finale gibt.

Ich kenne und liebe die ganze Reihe um Pia und Oliver und war gleich wieder heimisch mit all den bekannten Gestalten. Dieser Krimi hat mich gleich von Anfang an gefangen genommen, es ging gleich spannend los. Die Ermittlungen fand ich auch sehr interessant, dazu die bewegende Lebensgeschichte der jungen Frau Fiona, die ihre Wurzeln sucht. In diesem Band stand Pia in privater Hinsicht mehr im Fokus mit ihren Schwierigkeiten mit ihrer Schwester und Profilerin Kim und deren Lebensgefährtin, die auch die unbeliebte Chefin von Pia ist. Auch hier wendet sich alles zum Guten - aber mehr wird nicht verraten - selber lesen - es lohnt sich!

Bewertung vom 02.12.2018
Safier, David

Die Ballade von Max und Amelie


sehr gut

Die Hündin Narbe lebt mit ihren Geschwistern auf einer Müllkippe. In einem Kampf mit ihrem eigenen Bruder hat sie ein Auge verloren und daraufhin den Namen Narbe bekommen. Sie kann sich auch nicht vorstellen, dass irgendjemand sie aufgrund dieser Behinderung lieben könnte. Doch dann begegnet sie Max, einem großen Hund, der es anscheinend nicht gelernt hat, sich zur Wehr zu setzen. Sie hilft ihm und verspricht ihm, seinen Weg nach Hause zu zeigen, obwohl sie den selbst auch nicht kennt. So beginnt eine Odyssee durch Wälder und Berge, erschwert durch einen Waldbrand, durch eisige Kälte und Schneefall, gejagt von Hundefängern und von einer Frau aus einem anderen Leben, die sie tot sehen will.

Diese rührende Liebesgeschichte zwischen zwei total unterschiedlichen Hunden ist einfühlsam und mitreißend, mit Witz und Spannung erzählt. In Rückblicken in fern zurück liegende Zeiten werden Szenen der beiden Seelenverwandten und ihrer Jägerin eingeblendet, die sich durch Reinkarnation immer und immer wieder begegnen. Diese Treffen haben in der Vergangenheit immer ein böses Ende genommen - können sie in der Gegenwart endlich dieses Muster durchbrechen und friedlich leben?

Dieses Buch ist ein Muss für alle Hunde-Liebhaber und alle, die mit Hunden gerne Abenteuer und die große Liebe erleben möchten!

Bewertung vom 14.11.2018
Procházková, Iva

Der Mann am Grund


sehr gut

Ein toter Mann wird in seinem Auto auf dem Grund eines Sees aufgefunden. Schnell stellt sich heraus, dass es sich bei ihm um einen toten Polizisten handelt, der für seine speziellen Methoden bekannt war. Wie sich nach und nach ergibt, hat er sich einige Feinde gemacht und dadurch gibt es auch etliche Verdächtige, die vernommen und überprüft werden müssen. So haben Kommissar Holina und sein junger Kollege Divis alle Hände voll zu tun. Dazu kommt noch eine Hanf-Plantage, die in Flammen aufgeht, eine Festnahme wegen Bestechung und natürlich die Liebe! Die darf auch nicht fehlen und Marian Holina begegnet Sabina, die ihm mit einem genauen Horoskop von dem Toten hilft. Leider ist sie die Ehefrau eines Kollegen...

Dieser tschechische Krimi, der überwiegend in Prag spielt, ist spannend und abwechslungsreich geschrieben. Kommissar Holina und seine Kollegen sind gut gezeichnet, man kann sie förmlich ermitteln sehen. Man kann zudem mit den Verdächtigen mitfühlen, denn eigentlich sind sie ja die Opfer der Umstände geworden und dadurch trotzdem sympathisch. Es gab leider ein paar Längen - die exakten und ausführlichen Horoskop-Konstellationen hätten nicht unbedingt sein müssen, das interessiert nicht jeden Leser.