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Tuppi
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 995 Bewertungen
Bewertung vom 14.04.2014
Francome, John

Midnight Express


sehr gut

Mit Wettbetrug durch Schulden fing alles an...

Laura Mundy ist eine erfolgreiche Trainerin im Pferderennsport. Und Rory Gillespie ist ein erfolgreicher Jockey. Vor über 10 Jahren waren die zwei ein Liebespaar, doch nach einem fürchterlichen Streit ist es eskaliert. Beide sind inzwischen verheiratet, aber alles andere als glücklich. Kurz nachdem Rory das Angebot von Laura angenommen hat, für sie zu reiten, hatte Lauras Mann mit seinem Pferd einen tödlichen Unfall. Es kam heraus, dass jemand nachgeholfen hat. Ein schrecklicher Verdacht steht im Raum...

Das Buch ist interessant und spannend geschrieben. Der Leser bekommt einen Einblick in die Welt des Pferdesports. Es war für mich ein unbekanntes Terrain, aber ich habe alles gut verstanden. Der Fachjargon ist draußen geblieben und ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Neben den Familienleben von Rory und Laura habe ich auch noch von dubiosen Geschäftemachern gelesen, die der Geschichte eine interessante Richtung gegeben haben. Und zusätzlich war noch die intensive Anziehungskraft zwischen Laura und Rory zu spüren.

Die Aufklärung war spannend. Für die Polizei stand Laura als Täter fest, weswegen Rory sich auf die Suche nach dem wahren Täter begeben hat. Dadurch geriet er aber auch in Gefahr. Er hat herausgefunden, dass es zuerst mit Wettbetrug und Erpressung begonnen hat, aber dann kamen noch Morde dazu. Für mich war alles schlüssig und nachvollziehbar. Die Hintergründe haben mich überrascht und das Ende fand ich gut gelöst.

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Bewertung vom 14.04.2014
Almstädt, Eva

Ostseesühne / Pia Korittki Bd.9


sehr gut

Spannend bis zum Schluß!

Auf den Röperhof wurde eine Leiche entdeckt. Es handelt sich um den ehemaligen Lehrer des Sohnes. Die Fuhrmanns, die den Hof bewohnten waren verschwunden. Kurz darauf wurde die Leiche eines Mädchens gefunden. Die 17-jährige wurde gefangen und starb an Unterkühlung, Hunger und Durst. Was ist passiert und wo ist die Familie?

Das Buch ist sehr spannend geschrieben und ich war von der Geschichte gefesselt. Es war mein erstes Werk dieser Autorin und auch wenn es bereits der neunte Fall von Kommissarin Pia Korittki ist, so habe ich mich gut zurecht gefunden. Manche Vorkommnisse wären zwar mit dem Kennen der Vorgeschichte besser verständlich gewesen, aber alles in allem hatte ich damit wenig Probleme.

Pia Korittki ist Kommissarin beim K1 in Lübeck und alleinerziehende Mutter eines zweijährigen Sohnes. Ihr Privatleben ist ziemlich turbulent, zum einen ihr Freund Lars, den sie nur sporadisch in ihr Leben lässt und auf der anderen Seite der Vater ihres Sohnes, der ihr Schwierigkeiten machen möchte. Dazu kommt beruflich die Aufklärung des unter die Haut gehenden Falles.

Die Familie Fuhrmann hatte es nicht leicht. Um das Familienanwesen behalten zu können, ging die Frau eine Zweckehe ein. Nachdem sie endlich schwanger wurde und Zwillinge geboren hatte, stellte sich heraus, dass die Tochter behindert war. Beim Sohn wurde Jahre später festgestellt, dass er zurückgeblieben ist und niemals ein selbständige Leben führen kann.

Am Ende wurde der Fall aufgeklärt, wobei ich mit diesem Täter zu keiner Zeit gerechnet hätte. Schade fand ich, dass es im Privatbereich offen blieb, aber das soll Geschmack auf das nächste Band geben.

Bewertung vom 09.04.2014
Kabatek, Elisabeth

Laugenweckle zum Frühstück / Pipeline Praetorius Bd.1


gut

Netter Zeitvertreib für Zwischendurch

Line hat es nicht leicht. Sie ist 31, Single, arbeitslos und ziemlich chaotisch. Was schief gehen kann, geht bei ihr schief. Und sie muss sich andauern Witze über ihren Namen anhören, weil sie richtig Pipeline heißt. Sie rettet ihrem neuen Nachbarn Leon das Leben, als dieser sich an einer Fischgräte verschluckt und an ihrer Tür klopft, um Hilfe zu bekommen. Er sieht gut aus, wird ihr aber bald zu aufdringlich, da er täglich an ihre Tür klopft. Dann lernt sie den Fotografen Eric kennen, der sie beeindruckt. Ist einer der beiden ihr Mr. Right?

Das Buch spielt in Stuttgart, mit typischen schwäbischen Ausdrücken und dem Dialekt der Einwohner. Zu Beginn der einzelnen Kapitel ist jeweils eine Textzeile aus einem Lied zu lesen.

Line tritt von einem Fettnäpfchen zum anderen. Herr Tellerle überwacht pedantisch dass die Kehrwoche eingehalten wird und bittet Line, während seinem Urlaub das Aquarium zu versorgen. Das geht ebenso schief wie die Termine bei der Arbeitsagentur und die Suche nach einer neuen Arbeitsstelle. Dass Line mit ihrer Küche auf Kriegsfuss steht und schon Probleme beim Aufbacken von Tiefkühlpizza hat, macht es nicht einfacher. Ihre Hauptnahrung besteht aus einem Laugenweck vom Bäcker mit Salami.
Ihr neuer Nachbar Leon ist ein netter Kerl, aber Line findet ihn nicht intellektuell genug. Eric dagegen ist ein vielgereister Fotograf, der sie mit Geschichten beeindruckt. Auch wenn sie von Leon nichts wissen will, so ist sie doch eifersüchtig, als seine Bekannte aus der Schule auftaucht. Ihre Freundin Lila ist ihr eine große Stütze, ebenso wie Tante Dorle, ein typisches schwäbisches Urgestein.

Typisch schwäbisch, mit einer guten Prise Humor wird Lines Alltag beschrieben. Eine nette, chaotische Frau versucht ihr Leben zu meistern. Am Ende des Buches waren zwar nicht alle Probleme gelöst, aber es gab Hoffnung. Und aus einer Chaotin wird eben keine Madame Perfekt.

Bewertung vom 07.04.2014
Lauriel, Angelika

Der Tod steht mir nicht


ausgezeichnet

Eine gelungene Fortsetzung!

Die tollpatschige Lucy ist mit ihrem Kommissar Frank Kraus liiert. Den Job im CallCenter hat sie immer noch. Beim joggen wird sie in ein Feld mit ätzendem Bärenklau gestoßen. Als dann kurze Zeit später weitere Anschläge auf sie geschehen, sieht sie ihr Leben in Gefahr und schreibt eine To-do-Liste: 10 Dinge, die sie vor ihrer Ermordung noch erledigen möchte.

Auch mit diesem Buch konnte mich die Autorin wieder fesseln. Spannend erzählt sie das Leben von Lucy, die sich mit einer Kollegin auseinander setzen muss, die sie kopiert, um an ihren Freund ran zu kommen. Es bekommt niemand mit, dass es jemand auf sie abgesehen hat. Zwar wird der zweite Anschlag nur durch Franks Kollegen vereitelt, aber bei den anderen gibt es keine Zeugen. Wer hat es auf Lucy abgesehen und warum? Das wird erst auf den letzten Seiten aufgelöst und bleibt bis dahin total offen.

Frank will die Scheidung noch durchbekommen, bevor Ellen das Kind zur Welt bringt und die Einblicke, die der Leser in Lucy Familienkreis bekommt, sind wundervoll beschrieben. Auch die To-do-Liste finde ich genial und es bleibt interessant, ob sie alle Punkte abarbeiten kann. Bei manchen Punkten musste ich grinsen und manche waren von Misserfolg gekrönt, aber alle waren nachvollziehbar. Am Ende wurde alles gut gelöst und aufgeklärt. Dennoch würde ich mich freuen, weiter von Lucy und Frank lesen zu dürfen.

Bewertung vom 31.03.2014
Anlauff, Christine

Schnurr mir das Lied vom Tod / Kater Serrano ermittelt Bd.3


sehr gut

Lesenswert!

Kommissar Liebermann sucht den Teltowmörder, als er durch einen anonymen Anruf von einem Mord erfährt. Eingemauert in Schnee finden sie einen Obdachlosen. Wer hat ihn ermordet und warum wurde er als Schneemann aufgestellt?

Auch der dritte Teil um Kater Serrano konnte mich begeistern. Dieses Mal hat mich Serrano aber nicht so richtig in seinen Bann gezogen, ich konnte mit seiner Art nicht viel anfangen. Dafür hat Streuner seinen Platz eingenommen.
Liebermann dagegen war mir sofort wieder sympathisch. Auch seine Kollegen Simon, Jana und Herr Müller wurden sehr lebendig beschrieben. Der Hausmeister Bellin hatte dieses Mal sehr nette Züge an sich und die Gerichtsmedizinerin Franziska mit ihrem Männerhass konnte ich mir ebenfalls lebhaft vorstellen.

Die menschliche Seite um Kommissar Liebermann wurde wunderbar beschrieben und auch die tierische Sichtweise um die Samtpfoten wurde gut dargestellt. Ich musste oft schmunzeln und würde mich freuen, wenn ich das Menschen-Katzen-Gespann weiter verfolgen darf.
Am Ende wurde alles aufgeklärt und die Hintergründe waren nachvollziehbar. Allerdings ist es mir etwas schnell gegangen. Innerhalb von wenigen Seiten wurde der Fall aufgeklärt und auch der Teltowmörder wurde entdeckt.

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Bewertung vom 18.03.2014
Evanovich, Janet

Zweimal ist einmal zuviel / Stephanie Plum Bd.2


sehr gut

Ein Krimi mit Humor.

Stephanie ist Kopfgeldjägerin und soll einen Kautionsflüchtling aufspüren. Das ist aber nicht so einfach, wie sie es sich vorgestellt hat. Sie muss auch wieder mit dem Polizisten Morelli zusammenarbeiten. Und dann bekommt sie den Auftrag, nach verschwundenen Särgen zu suchen. Haben die beiden Fälle miteinander zu tun?

Das Buch hat einen angenehmen Schreibstil. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen und Stephanie war mir sehr sympathisch. Sie lässt kein Fettnäpfchen aus und ist eigentlich als Kopfgeldjägerin überfordert. Joe Morelli war mir ebenfalls sympathisch und ich habe die Dialoge zwischen den beidem mit einem Grinsen verfolgt. Beide wollten den Gangster schnappen, ohne dass der andere daraus Profit schlägt. Aber das war gar nicht so einfach. Denn sie waren doch auf einander angewiesen. Das Ende war überraschend und es wurde alles aufgeklärt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.03.2014

Bitterer Nachgeschmack


sehr gut

Eine gute Mischung über Geschichten mit heimtückischen Morden.

Es gab 13 Geschichten von verschiedenen Autoren. Die Storys sind zwischen 6 und 50 Seiten lang und handeln von verschiedenen Giftmorden in verschiedenen Epochen. Am Ende gibt es von jedem Autor eine Vita.

Von fünf Autoren habe ich schon Werke gelesen, die mich begeistert haben. Auch hier konnten sie mich wieder toll unterhalten. Insgesamt konnten mich 8 Geschichten begeistern, 3 waren interessant und 2 haben mir nicht gefallen. Es war unterhaltsam, das Buch zu lesen.

Der Zusatz "von damals bis heute" passt nicht ganz, weil eine der Geschichten in der Zukunft spielt. Und in den Viten steht u.a. Ednor Mier, aber es fehlt eine Geschichte zu diesem Namen. Es gibt eine Geschichte von Edna Schuchardt, aber keine Vita zu ihr. Handelt es sich bei den beiden Namen um die selbe Person oder ist das eine Verwechslung?

Bewertung vom 07.03.2014
Henke, Helene

Totenmaske / Zoe Lenz Bd.1


sehr gut

Spannend mit einem Hauch Romantik.

Zoe ist 21, aber schon eine Koryphäe in ihrem Beruf als Bestatterin. Von ihrem Großvater und Vater gelernt, geht sie darin auf, Verstorbene für ihre letzte Reise herzurichten. Sie ist eine der wenigen, die die Kunst der Herstellung von Totenmasken beherrscht. Bei einem Autounfall kommen 3 junge Männer ums Leben, die Zoe auf ihrem Behandlungstisch für die Beerdigung herrichten soll. Das Trio reißt alte Wunden in ihr auf, schließlich konnte die Vergewaltigung vor 3 Jahren gerade noch verhindert werden. Das BKA findet Hinweise, dass es sich dabei nicht um einen Unfall gehandelt hat. Während Zoe zusammen mit Leon, dem Ermittler, die Leichen untersucht, wird der Verdacht bestätigt. Nicht nur Zoe, auch ihr langjähriger Freund Josh gerät in Verdacht...

Der Schreibstil ist flüssig und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Es war mein erster Krimi aus der Feder von Helene Henke und ich bin begeistert. Es ist ihr gelungen, mich von Beginn an zu fesseln.
Zoe ist ein sehr sympathischer Charakter, der durch verschiedene Umstände zu einer etwas eigenwilligen Person wurde. Auch Leon war mir sofort sympathisch. Ein junger Ermittler, der voller Enthusiasmus und Tatendrang ist.

Der Unfall stellte sich als Mord heraus, aber die Aufklärung war nicht so einfach. Erst am Ende wurde das ganze Ausmaß sichtbar. Trauer und Hass ist eine tragische Mischung. Wenn dann auch noch Vermutungen und Verdächtigungen dazu kommen, kann aus unbescholtenen Menschen schnell Bestien erschaffen werden. Toll fand ich, dass nebenbei eine Romanze stattfand, die sich langsam entwickelte. Schade, dass die Geschichte um Leons Schwester offen blieb, das klingt vielleicht nach einer Fortsetzung - ich würde mich freuen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.