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Petra Sch.
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Gablitz

Bewertungen

Insgesamt 583 Bewertungen
Bewertung vom 24.10.2017
Bayer, Alma

Wildfutter / Kommissar Vitus Pangratz Bd.1


sehr gut

Kurz zum Inhalt:
Der pensionierte Kommissar Vitus Pangratz steigt des nächtens ins Wildschweingehege, um Fotos für einen Bildband zu machen. Dort stolpert er jedoch über eine abgetrennte und von Wildschweinen angenagte Hand.
Gemeinsam mit seiner Tochter Jo Coleman, einer Lokalreporterin, will er in dem Fall ermitteln, weil er dies seinem Nachfolger nicht zutraut.
Es stellt sich heraus, dass die Hand dem seit Wochen vermissten Kinderfußballtrainer Marius "Tiger" Wild gehört.
Jo Coleman ermittelt im Umfeld des Kinder Fußballvereins, und schnell finden sich auch viele Verdächtige, aber keine richtige Spur. Bis Vitus Pangratz dann selbst in Gefahr gerät...

Meine Meinung:
Alma Bayer schreibt sehr flüssig, man findet sofort ins Geschehen hinein und auch die handelnden Personen sind detailliert beschreiben. Das Wildschwein auf dem Cover passt natürlich perfekt zum Buch.
Vitus Pangratz habe ich sofort ins Herz geschlossen; er ist etwas schrullig, hat eine Elvis-Frisur und auch immer einen Elvis-Hit auf den Lippen.
Tituliert als "Rosenheim-Krimi" beinhaltet das Buch jedoch mehr; es ist ein Mix aus Spannung, Humor, Beschreibungen der wunderschönen Landschaft um Rosenheim, Erotik-Liebesgeschichte und detaillierten Infos über die Fußballer-Leidenschaft.
Was ich gerne mochte, waren die kurzen übersichtlichen Kapitel und dass auch öfter Bayrische Ausdrücke eingestreut wurden (mit Begriffserklärung). Es gab viele Verdächtige, was die Spannung aufrecht hielt, und bis zum Schluss war ich mir nie 100% sicher, wer denn nun der Täter ist.

Fazit:
Humorvoll geschriebener Krimi, der mehr als nur Krimi ist und mich gut unterhalten hat, mit liebevollem schrulligen Ermittler; jedoch für meinen Geschmack ein bisschen zu viel Fußball beinhaltet.

Bewertung vom 24.10.2017
Bornstädt, Matthias von

Das magische Labyrinth / Die drei Magier Bd.1


ausgezeichnet

Kurz zum Inhalt:
Die drei Kinder Vicky, Conrad und seine Schwester Mila finden sich plötzlich nach einem wilden Tauchgang in der wundersamen geheimnisvollen Welt Algravia wieder. Dort gibt es leuchtende Lunies, gute Hexen, böse Trolle, sprechende Bäume, lila Katzen und den bösen Magier Rabenhorst. Dieser will Algravia unterjochen. Jedoch sollen die drei Kinder die auserwählten Magier sein, die Algravia retten sollen. Doch die drei Kinder sind davon nicht begeistert und können doch überhaupt nicht zaubern. Oder doch?!


Meine Meinung:
Die Welt Algravia ist magisch, es gibt Feen, Zauberer, Trolle, sprechende Bäume und Katzen, die süßes leuchtenden Lunies, und den bösen Zauberer Rabenhorst.

Dieses Buch ist kindgerecht geschrieben, mit kurzen verständlichen Sätzen. Die Kapitel haben eine gute Länge und sind mit wundervollen bunten und witzig illustrierten Bildern geschmückt, die das Leseverständnis nochmal unterstreichen. Die Schrift ist groß genug, dass auch geübte Leser das Buch alleine lesen können; und durch eine andere Schriftart wird die Sprache der Bäume besonders betont.

Die Charaktere der Kinder sind unterschiedlich, und sie entwickeln sich weiter. Die introvertierte Mila zB wird auf einmal richtig mutig! Und man lernt: man muss über sich hinausgehen, auch mal etwas wagen, und immer zusammenhalten!


Fazit:
Ein tolles fantasievolles und spannendes Kinderbuch, mit mutigen Helden und wundervollen farbenfrohen Bildern, das nicht nur meine Tochter, sondern auch mich begeistert hat! Wir sind schon auf die Fortsetzungen gespannt! Große Leseempfehlung!!

Bewertung vom 23.10.2017
Blackhurst, Jenny

Die stille Kammer (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Kurz zum Inhalt:
Susan Webster verbrachte 3 Jahre in der Forensischen Psychiatrie, da sie damals angeblich ihren 12 Wochen alten Sohn Dylan ermordet hatte. Als Grund dafür wurde ihr postnatale Depression attestiert. Susan kann sich jedoch an Nichts erinnern.

Unter einem anderen Namen lebt sie nun in einer neuen Stadt, wo niemand ihr Geheimnis weiß, außer ihrer besten Freundin Cassie, die mit ihr im Gefängnis war.

Eines Tages erhält sie einen Brief - darin ein Foto eines 3-jährigen Kindes, und auf der Rückseite steht: Dylan, Jänner 2013.
Kann es sein, dass ihr Sohn noch lebt?!


Meine Meinung:
Der Schreibstil ist flüssig und aus der Ich-Perspektive von Susan geschrieben. Man kommt sofort in die Geschichte hinein und fiebert von Anfang an mit. Der Spannungsbogen ist immer aufrecht.

Es gibt Zwischenkapitel mit Rückblenden in die 80er Jahre, wo man die Geschichte von einigen College-Kids erfährt. Anfangs hat dies keinen Bezug zur Story; erst später verflechten sich die Handlungsstränge, und man merkt, was diese Rückblicke zur Aufklärung beizutragen haben.

Die Autorin lässt einen Anfangs grübeln, ob Dylan wirklich noch leben könnte, man fiebert immer mit Susan mit, und es passieren viele unheimliche Dinge. Wem kann Susan wirklich vertrauen?
Leider werden einige (Psychothriller-) Klischees bedient, aber trotzdem fand ich das Buch von Anfang bis zum Ende extrem spannend, deshalb vergebe ich die volle Punktzahl.
Das einzige Manko ist der für mich schlecht gewählte deutsche Titel, der mit der Handlung nicht wirklich was zu tun hat. Besser wäre gewesen, den Original-Titel "How I Lost You" ein-zu-eins auf deutsch zu übersetzen.


Fazit:
Ein mysteriöser temporeicher Psychothriller, der einen mit der Protagonistin mitfiebern lässt, und von Anfang bis Ende extrem spannend ist.