Benutzer
Benutzername: 
Lisega

Bewertungen

Insgesamt 1386 Bewertungen
Bewertung vom 12.08.2013

Blues Brothers, DVD


ausgezeichnet

„Wir sind im Auftrag des Herrn unterwegs“: Die Brüder Jake und Elwood Blues, Kleinganoven und Musiker, trommeln ihre alte Band zusammen, um mit einem Konzert Geld für ein katholisches Waisenhaus einzuspielen. Soweit die einfache Rahmenhandlung dieser Kult-Komödie, die mit vielen überdrehten Actionszenen und v.a. tollen Musikeinlagen begeistert. Egal ob James Brown als charismatischer Prediger, Aretha Franklin als Burger-Verkäuferin, Ray Charles als Ladenbesitzer oder John Lee Hooker als Straßenmusiker, die Musiknummern des Films zünden immer. Das ganze kulminiert in einem mitreißenden Konzert der „Blues Brothers“ mit anschließender Verfolgungsjagd und endet mit einer begeisternden Variante von „Jailhouse Rock“. Ein toller Spaß mit Dan Aykroyd und John Belushi, die hier ihre Figuren aus der Show „Saturday Night Live“ gekonnt auf die große Leinwand gebracht haben. Ein Highlight für Fans: Es gibt auf der DVD eine ca. 15 Minuten längere Version (nur im Originalton) mit zusätzlichen Szenen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.08.2013

Downton Abbey - Season zwei (4 Discs)


gut

Ich habe schon von mehreren Seiten gehört, dass die britische Kostümdramaserie „Downton Abbey“ mit der zweiten Staffel etwas nachlässt. Nachdem ich die sieben Folgen und das Christmas Special 2011 nun gesehen habe, kann ich mich dieser Meinung nur anschließen. Vielleicht ist der Zauber des Neuen weg, aber irgendwie verkommt die Serie trotz der weiterhin tollen Ausstattung und Besetzung zur gehobenen Seifenoper. Die Handlung setzt zwei Jahre nach Staffel 1 ein, im November 1916, und spinnt die Geschehnisse bis Weihnachten 1919 weiter. Der herrschaftliche Landsitz wird zum Genesungsheim für verwundete Offiziere, die gesellschaftlichen Schranken verwischen immer mehr. Sowohl „upstairs“ bei Familie Grantham als auch „downstairs“ in der Dienerschaft sorgen Liebeswirren und Intrigen wieder für Aufregung: Mary verlobt sich mit dem Zeitungsmagnaten Richard Carlisle, Erbe Matthew wird schwer verwundet, die Ehefrau von Kammerdiener John Bates taucht unerwartet auf, ein lediges Hausmädchen wird schwanger, die spanische Grippe sucht Downton heim usw. Trotz einiger gelungenen Dialoge (Maggie Smith hat wieder die besten Bonmots) werden viele Handlungsstränge doch etwas sehr seicht und unglaubwürdig, die „Bösewichte“ Thomas und O’Brien werden leider ziemlich zahm, und seltsamerweise scheint auf Downton niemand zu altern – seit Beginn der Handlung sind doch immerhin sieben Jahre vergangen, was man keinem Protagonisten ansieht. Fazit: „Downton Abbey“ ist schon noch gute Unterhaltung und wie immer schön anzusehen, aber die Drehbücher sollten für eine dritte Staffel wieder besser werden.

7 von 10 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.08.2013
Keine Informationen

Spaceballs


ausgezeichnet

In der gag- und temporeichen Science-Fiction-Komödie „Spaceballs“ von Mel Brooks wir das ganze Genre und vor allem die Star Wars-Saga gehörig durch den Kakao gezogen: Die Bösewichter heißen Lord Helmchen und Colonel Sandfurz, die entführte Prinzessin Vespa hat eine goldene Roboter-Zofe namens Dotty, die auf Jungfrauen-Alarm programmiert ist, der Haudegen Lone Starr eilt samt Kumpel Waldi, einem Möter (halb Mensch, halb Köter) in einem schrottreifen Weltraum-Wohnmobil zur Rettung herbei, und ein kleiner grüner Besserwisser namens Yogurth hält „den Saft“ samt dazugehöriger Merchandising-Maschinerie in der Hand. Ein herrlich sinnfreier Spaß, den man immer wieder anschauen kann!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.08.2013

Mein Freund, der Wasserdrache


sehr gut

Ein spannender und anrührender Familienfilm, der den Nessie-Mythos einmal ganz anders darstellt: 1940 findet der kleine Angus am Strand von Loch Ness einen eiförmigen Stein, aus dem bald ein Wasserdrache schlüpft. Angus ist von seinem neuen gefräßigen Spielkameraden, den er Crusoe tauft, begeistert, doch aus dem putzigen Kerlchen wird bald ein riesiges Monstrum, das er vergeblich im nahegelegenen See zu verstecken versucht … Die Geschichte enthält einige dramatische Komponenten – der Krieg, das auf dem Familiensitz von Angus stationierte Militär, der Tod des Vaters – doch durch viele amüsante Szenen und v.a. die starken Freundschaften, die sich im Laufe der Geschichte entwickeln (zwischen Angus und Crusoe und Angus und Lewis), ist der Film für Kinder doch nicht zu bedrückend geraten. Der Film wird zum Ende hin etwas actionlastig (Bombardements auf das Ungeheuer), doch auch zart besaitete Kinder (FSK-Empfehlung ab 6 ist sinnvoll) sollten hier nicht abschalten, sondern bis zum versöhnlichen Happy End durchhalten. Die gelungenen Effekte und überzeugenden Schauspieler machen "Mein Freund, der Wasserdrache" zu einem wirklich guten Familienfilm.

Bewertung vom 06.08.2013
Funke, Cornelia

Tintenblut


ausgezeichnet

Ein schönes Hörbuch! Rainer Strecker liest die fantastische Geschichte von "Tintenblut" wirklich sehr gut, und die tollen Musiktracks zwischen den Kapiteln passen perfekt zur märchenhaften Geschichte. Zum Inhalt selbst muss man nichts mehr sagen - Cornelia Funke hat mit der Tintenwelt einfach einen wunderbaren Kosmos erschaffen! Aber natürlich sollte man den ersten Teil der Trilogie ("Tintenherz") schon gehört (oder auch gelesen) haben, sonst kann man der Handlung nicht ganz folgen.

Bewertung vom 02.08.2013
Roberts, John Maddox

Tod eines Centurio


ausgezeichnet

Rom, 58 v. Chr.: Der sechste SPQR-Krimi führt den römischen Senator Decius Caecilius Metellus nach Gallien. Da sein Todfeind Clodius seine Amtszeit als Volkstribun antritt, ist es für Decius selbst bei Caesars Truppen am Lac Lemannus sicherer als in den Straßen Roms. Zumindest vorerst, denn als der Erste Speer der zehnten Legion, Titus Vinius, ermordet wird, beauftragt der Prokonsul Caesar den als Schnüffler bekannten Decius mit den Ermittlungen. Da Decius unbedingt verhindern will, dass willkürlich ein Trupp Soldaten für das Verbrechen hingerichtet wird, untersucht er fieberhaft die Hintergründe des Falls – und gerät dabei in tödliche Gefahr …
Nachdem John Maddox Roberts in seinen SPQR-Krimis schon ausführlich das alte Rom der untergehenden Republik und im Band „Der Musentempel“ das alte Alexandria geschildert hat, entführt er seine Leser in „Tod eines Centurio“ in ein römisches Legionärs-Lager. Durch die Augen des widerwilligen Soldaten Decius werden in der Handlung ganz nebenbei interessante Details des militärischen Lebens erklärt, dazu kommt Decius in dem spannenden Fall mit Helvetiern, Galliern und Germanen in Berührung. Wie immer schildert er seine Abenteuer mit einer Prise Humor, darüber hinaus gefällt mir, dass der Autor Decius als „echten Römer“ darstellt, der durchaus arrogant und herablassend (also erfrischend politisch inkorrekt) über Sklaven und Barbaren urteilt. Und für den historisch interessierten Leser ist natürlich v.a. die beschriebene Wandlung Caesars vom eher faulen Patrizier zum genialen Feldherrn wichtig. Fazit: Wieder ein packender, sehr unterhaltsamer Krimi dieser außergewöhnlichen Reihe!