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smartie11
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Insgesamt 918 Bewertungen
Bewertung vom 12.03.2018
Grimm, Jacob;Grimm, Wilhelm

Aschenputtel und weitere Märchen


ausgezeichnet

Zauberhafte Märchen in einer nostalgischen, sehr liebevollen Original-Produktion



UNSERE MEINUNG:

Der Audio Verlag hat in der Reihe „Die Original Hörspiele“ eine Sammlung der schönsten klassischen Märchen mit einem empfohlenen Alter ab 5 Jahren neu aufgelegt. Auf dieser CD, mit einer Gesamtspieldauer von rund einer Stunde, befinden sich die folgenden 5 Märchen der Gebrüder Grimm, die alle zwischen 1956 und 1959 von Sándor Ferenczy produziert worden sind:

• „Aschenputtel“ (Erzähler Eduard Marks / Länge 11 Minuten)
• „Brüderlein und Schwesterlein“ (Erzähler Eduard Marks / Länge 15 Minuten)
• „Frau Holle“ (Erzähler Max Schweigmann / Länge 8 Minuten)
• „Dornröschen“ (Erzähler Eduard Marks / Länge 11 Minuten)
• „Das tapfere Schneiderlein“ (Erzähler Hans Paetsch / Länge 10 Minuten)

Alle Märchen entführen die kleinen und großen Zuhörer in eine zauberhafte Welt fantastischer Geschichten. Obgleich die einzelnen Geschichten allesamt sehr „kurz“ sind, umfassen sie doch die kompletten Geschichten. Dementsprechend tempo- und abwechslungsreich sind sie. Zum Inhalt der einzelnen Märchen schreibe ich nichts, da ich davon ausgehe, dass sie den Meisten bekannt sein dürften.

Alle dieser Hörspiele sind sehr liebevoll produziert. Neben den „Märchenonkeln“ (Sprechern), die einfühlsam und stets betont, mal lauter, mal leiser durch die Märchen führen, werden die einzelnen Charaktere von unterschiedlichen Sprechern und Sprecherinnen zum Leben erweckt. Dazu gesellt sich noch eine umfangreiche orchestrale Begleitung und Untermalung, die eigens für diese Hörspiele komponiert worden sind. Der Klang wirkt manchmal ein bisschen „dumpf“, was aber den Produktionsjahren geschuldet sein dürfte und für meinen Geschmack durchaus zum Gesamtbild passt. Auf jeden Fall ist alles sehr gut und klar verständlich. Hieraus ergibt sich ein wunderbares und sehr atmosphärisches Gesamtwerk, das man heutzutage nur noch selten findet!

FAZIT:
Ein Klassiker und kulturelles Kleinod, das mit viel Nostalgie und Fantasie kleine und große Hörer in seinen Bann zieht. Mein Sohn (6) hört diese Geschichten sehr gerne!

Bewertung vom 12.03.2018
Grimm, Jacob;Grimm, Wilhelm

Hänsel und Gretel und weitere Märchen


ausgezeichnet

Zauberhafte Märchen in einer nostalgischen, sehr liebevollen Original-Produktion



UNSERE MEINUNG:

Der Audio Verlag hat in der Reihe „Die Original Hörspiele“ eine Sammlung der schönsten klassischen Märchen mit einem empfohlenen Alter ab 5 Jahren neu aufgelegt. Auf dieser CD, mit einer Gesamtspieldauer von rund einer Stunde, befinden sich die folgenden 5 Märchen der Gebrüder Grimm, die alle zwischen 1958 und 1960 von Sándor Ferenczy produziert worden sind:

• „Hänsel und Gretel“ (Erzähler Eduard Marks / Länge 12 Minuten)
• „Schneeweißchen und Rosenrot“ (Erzähler Eduard Marks / Länge 13 Minuten)
• „Hans im Glück“ (Erzähler Eduard Marks / Länge 13 Minuten)
• „Der Wolf und die sieben Geislein“ (Erzähler Eduard Marks / Länge 10 Minuten)
• „Rumpelstilzchen“ (Erzähler Eduard Marks / Länge 12 Minuten)

Alle Märchen entführen die kleinen und großen Zuhörer in eine zauberhafte Welt fantastischer Geschichten. Obgleich die einzelnen Geschichten allesamt sehr „kurz“ sind, umfassen sie doch die kompletten Geschichten. Dementsprechend tempo- und abwechslungsreich sind sie. Zum Inhalt der einzelnen Märchen schreibe ich nichts, da ich davon ausgehe, dass sie den Meisten bekannt sein dürften.

Alle dieser Hörspiele sind sehr liebevoll produziert. Neben den „Märchenonkeln“ (Sprechern), die einfühlsam und stets betont, mal lauter, mal leiser durch die Märchen führen, werden die einzelnen Charaktere von unterschiedlichen Sprechern und Sprecherinnen zum Leben erweckt. Dazu gesellt sich noch eine umfangreiche orchestrale Begleitung und Untermalung, die eigens für diese Hörspiele komponiert worden sind. Der Klang wirkt manchmal ein bisschen „dumpf“, was aber den Produktionsjahren geschuldet sein dürfte und für meinen Geschmack durchaus zum Gesamtbild passt. Auf jeden Fall ist alles sehr gut und klar verständlich. Hieraus ergibt sich ein wunderbares und sehr atmosphärisches Gesamtwerk, das man heutzutage nur noch selten findet!

FAZIT:
Ein Klassiker und kulturelles Kleinod, das mit viel Nostalgie und Fantasie kleine und große Hörer in seinen Bann zieht. Mein Sohn (6) hört diese Geschichten sehr gerne!

Bewertung vom 12.03.2018
div.

Der Rattenfänger von Hameln und weitere Geschichten


ausgezeichnet

Zauberhafte Märchen in einer nostalgischen, sehr liebevollen Original-Produktion



UNSERE MEINUNG:

Der Audio Verlag hat in der Reihe „Die Original Hörspiele“ eine Sammlung der schönsten klassischen Märchen mit einem empfohlenen Alter ab 5 Jahren neu aufgelegt. Auf dieser CD, mit einer Gesamtspieldauer von rund einer Stunde, befinden sich die folgenden 5 Märchen, die alle zwischen 1959 und 1962 von Sándor Ferenczy produziert worden sind:

• „Der Rattenfänger von Hameln“ (Erzähler Eduard Marks / Länge 7 Minuten)
• „Till Eulenspiegel“ (Erzähler Eduard Marks / Länge 8 Minuten)
• „Kaspar und des Königs goldene Krone“ (Erzähler Hans Irle / Länge 15 Minuten)
• „Kaspar bei der Waldhexe“ (Erzähler Hans Irle / Länge 15 Minuten)
• „Zwei kleine Osterhasen“ (Erzähler Peter René Körner / Länge 15 Minuten)

Alle Märchen entführen die kleinen und großen Zuhörer in eine zauberhafte Welt fantastischer Geschichten. Obgleich die einzelnen Geschichten allesamt sehr „kurz“ sind, umfassen sie doch die kompletten Geschichten. Dementsprechend tempo- und abwechslungsreich sind sie. Während der „Rattenfänger“ und „Till Eulenspiegel“ wohl den Meisten bekannt sein dürften, bringt diese CD noch drei etwas weniger bekannte Sagen mit, die uns aber ebenso gut gefallen haben. Insbesondere die „zwei kleinen Osterhasen“ haben es uns angetan.


Alle dieser Hörspiele sind sehr liebevoll produziert. Neben den „Märchenonkeln“ (Sprechern), die einfühlsam und stets betont, mal lauter, mal leiser durch die Märchen führen, werden die einzelnen Charaktere von unterschiedlichen Sprechern und Sprecherinnen zum Leben erweckt. Dazu gesellt sich noch eine umfangreiche orchestrale Begleitung und Untermalung, die eigens für diese Hörspiele komponiert worden sind. Der Klang wirkt manchmal ein bisschen „dumpf“, was aber den Produktionsjahren geschuldet sein dürfte und für meinen Geschmack durchaus zum Gesamtbild passt. Auf jeden Fall ist alles sehr gut und klar verständlich. Hieraus ergibt sich ein wunderbares und sehr atmosphärisches Gesamtwerk, das man heutzutage nur noch selten findet!

FAZIT:
Ein Klassiker und kulturelles Kleinod, das mit viel Nostalgie und Fantasie kleine und große Hörer in seinen Bann zieht. Mein Sohn (6) hört diese Geschichten sehr gerne!

Bewertung vom 11.03.2018
div.

Aladin und die Wunderlampe und weitere Geschichten aus 1001 Nacht


ausgezeichnet

Zauberhafte Märchen in einer nostalgischen, sehr liebevollen Original-Produktion



UNSERE MEINUNG:

Der Audio Verlag hat in der Reihe „Die Original Hörspiele“ eine Sammlung der schönsten klassischen Märchen mit einem empfohlenen Alter ab 5 Jahren neu aufgelegt. Auf dieser CD, mit einer Gesamtspieldauer von rund einer Stunde, befinden sich die folgenden 5 Märchen, die alle zwischen 1956 und 1967 von Sándor Ferenczy produziert worden sind:

• „Aladin und die Wunderlampe“ (Erzähler Max Schweigmann / Länge 12 Minuten)
• „Sindbad, der Seefahrer“ (Erzähler Hans Paetsch / Länge 11 Minuten)
• „Ali Baba und die 40 Räuber“ (Erzähler Max Schweigmann / Länge 11 Minuten)
• „Der Geist in der Flasche“ (Erzähler Eduard Marks / Länge 11 Minuten)
• „Kalif Storch“ (Erzähler Eduard Marks / Länge 15 Minuten)

Alle Märchen entführen die kleinen und großen Zuhörer in die orientalische Welt aus 1001 Nacht. Mit den Geschichten über magische Dschinns, gefährliche Abenteuer zu See, wilde Räuber, fantastische Fabelwesen, Gefahren und unglaubliche Schätze werden die Hörer regelrecht verzaubert, obgleich die einzelnen Geschichten allesamt sehr „kurz“ sind. Dementsprechend tempo- und abwechslungsreich sind sie. Zum Inhalt der einzelnen Märchen schreibe ich nichts, da ich davon ausgehe, dass sie den Meisten bekannt sein dürften.

Alle dieser Hörspiele sind sehr liebevoll produziert. Neben den „Märchenonkeln“ (Sprechern), die einfühlsam und stets betont, mal lauter, mal leiser durch die Märchen führen, werden die einzelnen Charaktere von unterschiedlichen Sprechern und Sprecherinnen zum Leben erweckt. Dazu gesellt sich noch eine umfangreiche orchestrale Begleitung und Untermalung, die eigens für diese Hörspiele komponiert worden sind. Der Klang wirkt manchmal ein bisschen „dumpf“, was aber den Produktionsjahren geschuldet sein dürfte und für meinen Geschmack durchaus zum Gesamtbild passt. Auf jeden Fall ist alles sehr gut und klar verständlich. Hieraus ergibt sich ein wunderbares und sehr atmosphärisches Gesamtwerk, das man heutzutage nur noch selten findet!

FAZIT:
Ein Klassiker und kulturelles Kleinod, das mit viel Nostalgie und Fantasie kleine und große Hörer in seinen Bann zieht. Mein Sohn (6) hört diese Geschichten sehr gerne!

Bewertung vom 09.03.2018
Kagge, Erling

Stille


ausgezeichnet

Ein literarisches, philosophisches Kleinod auf den Spuren des Phänomens „Stille“

MEINE MEINUNG:
Stille… kann man zu diesem Thema überhaupt ein überzeugendes (Hör)Buch produzieren? Ja, der norwegische Verleger, Autor, Abenteurer und Kosmopolit Erling Kagge kann das! Seine umfangreiche Lebenserfahrung, seine oft von Einsamkeit und eben Stille geprägten Expeditionen und viele sehr persönliche Eindrücke prägen dieses Buch, das er auf der Suche nach dem Phänomen „Stille“ geschrieben hat. Dabei nährt sich Kagge der „Stille“ nicht nur aus einer Richtung, sucht nicht nur die eine, bestimmte Stille, sondern versucht sich vielmehr damit auseinanderzusetzen, wie und wo man Stille erfahren kann. Sei es die allumfassende Stille auf seiner Expedition in die ewigen Weiten der Antarktis (und zugleich zu sich selbst), ganz allein und tausende von Meilen von „Allem“ entfernt. Oder aber auch die Stille, die jeder in uns trägt und finden kann – zu jeder Zeit und an jedem Ort.

Die zahlreichen persönlichen Geschichten und Eindrücke, die Kagge in diesem Buch mit seinen Lesern teilt, sind für mich die große Stärke dieses Werkes. Viele davon haben eine metaphorische Botschaft, viele Gedankengänge kann man auf andere Situationen und Lebensumstände übertragen. Manchmal sind es traurige, manchmal erstaunliche und zumeist überraschende Geschichten, die uns die Gedankenwelt Kagges und damit auch das Phänomen „Stille“ näher bringen. Dazu zitiert Kagge auch viele internationale Studien, die sich rund um dieses Phänomen ranken – auch wenn man den Bezug nicht immer sofort durchblickt. Wer würde beispielsweise erwarten, dass viele Probanden einer Studie sich selbst lieber schmerzhafte Stromstöße zufügen als mit ihrer Stille allein gelassen zu werden? Denn „Stille“ heißt nicht nur Stille zu finden, sondern auch Stille aushalten zu können, mit sich selbst im Reinen zu sein. Anders als in der japanischen Konversation ist es z.B. für uns Europäer schwer, eine längere Pause – also Stille - in einem Gespräch auszuhalten.

Neben vielen, teilweise schon sehr philosophischen Gedankengängen weiß Kagge aber auch Unterhaltsames zu berichten (z.B. dass die durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne eines Menschen kürzer ist als die eines Goldfischs!) oder auch kleine Tipps für den Alltag zu geben, z.B. Gedanken, die einem immer wieder durch den Kopf gehen, einfach auf einen Zettel aufzuschreiben, um sie (zumindest für eine Zeit) aus dem Kopf zu bekommen.

„Stille“ ist ein Werk, das unterhält und zugleich zum Nachdenken anregt. Es weckt Lust aufs Reisen, auf die Natur, darauf, Zeit mit sich selbst zu verbringen und auf die Stille an sich.

ZUR HÖRBUCHPRODUKTION:
Schauspieler und Sprecher Wolfgang Berger verleiht Erling Kagge seine Stimme und trägt sein Werk sehr passend vor. Betont, behutsam und stets im passenden Tempo und mit angemessenen Pausen. Hier ist nichts aufgeregt, gehetzt oder gar übertrieben. Es war eine Freude, ihm ganz entspannt zuzuhören und das Thema zu genießen.

FAZIT:
Stille lässt sich überall finden – ein literarisches Kleinod, das wunderbar unterhält und zum Nachdenken anregt.

Bewertung vom 09.03.2018
Erzberg, Tim

Sturmfeuer / Anna Krüger Bd.2


sehr gut

Ein spannender Krimi in der atmosphärischen Kulisse Helgolands

MEINE MEINUNG:
„Sturmfreier“ ist nach „Hell-Go-Land“ der zweite Helgoland-Krimi um das Ermittler Duo Anna Krüger und Paul Freitag. Der Krimi ist in sich abgeschlossen, Tim Erzberg nimmt aber an vielen Stellen immer wieder Bezug auf die Geschehnisse des ersten Bandes, so dass die Lektüre mehr Spaß macht, wenn man „Hell-Go-Land“ zuvor gelesen hat.

Nach den furchterregenden Ereignissen des vergangenen Winters ist abgesehen vom hochsommerlichen Touristentrubel wieder Ruhe eingekehrt auf der kleinen Hochseeinsel Helgoland. Doch damit ist Schluss, als bei der Optimisten-Regatta ein Junge spurlos aus seinem kleinen Segelboot verschwindet. Paul Freitag, Leiter der dreiköpfigen Polizeidienststelle auf Helgoland, setzt sofort alle Hebel in Bewegung, um den kleinen Nils ausfindig zu machen. Allen Bemühungen zum Trotz scheint Nils wie von Geisterhand entführt zu sein und schon ereignet sich der nächste, furchtbare Schicksalsschlag...

So entspinnt sich eine Story, die das kleine Ermittlerteam bis an seine persönlichen Grenzen, und noch weit darüber hinaus führen wird. Die Spurensuche auf diesem doch so übersichtlichen Eiland, die weit zurück in die Vergangenheit der Insel führt, war von Beginn an spannend zu lesen. Wie schon aus dem ersten Band gewohnt, treibt Tim Erzberg seine Story stetig dem finalen Höhepunkt entgegen, der an Spannung, Action und Dramatik an gleich mehreren Schauplätzen kaum noch zu überbieten ist und in Summe schon fast ein bisschen überzeichnet anmutet. Beste Leseunterhaltung ist aber garantiert, auch wenn ich beim Lesen relativ früh eine richtige Ahnung entwickelt habe.

Wie bereits in „Hell-Go-Land“ gesellen sich zu den altbekannten Halundern ein paar neue, sehr kantige und polarisierende Charaktere, die dieser Story Leben einhauchen und viel Raum für Vermutungen und Verdächtigungen lassen. In manchen Kritiken habe ich gelesen, dass das Ermittlerteam ein wenig „stümperhaft“ vorgeht und sich zu sehr auf Einzelaktionen einlässt. Dies hat mich persönlich nicht gestört, da der Autor dieses Setting auf Helgoland ganz bewusst gewählt hat, so dass eine Polizeidienststelle mit nur drei Mitarbeitern eben nicht auf den vollständigen P0olizeiapparat zurückgreifen kann. Sicherlich hätte die Kommunikation zwischen den dreien besser laufen können (aber das gibt es ja auch im realen Leben), aber an manchen Stellen waren Einzelaktionen schon fast unumgänglich. Für mich hat das auf jeden Fall die Spannung erhöht!

Lediglich die gesamte Atmosphäre hat mir im ersten Band besser gefallen. Hier war die Insel in den Wintermonaten sturmumtost, lebensfeindlich, unwirtlich und von der Außenwelt abgeschnitten. Dieses Feeling hat mit hier ein bisschen gefehlt.

FAZIT:
Ein spannender Thriller mit polarisierenden Charakteren und einem einzigartigen Setting. Etwas schwächer als der erste Band, aber noch immer sehr gute Leseunterhaltung!

Bewertung vom 05.03.2018
Schröder, Patricia

Fanatisch


ausgezeichnet

Ein nervenaufreibender, moderner Thriller, der einen nicht mehr loslässt


„Gott oder wie auch immer du dieses Phänomen nennen willst, stellt keine Bedingungen. Er hat uns geschaffen, wie wir sind, und ist einfach für uns da.“ (S. 153)

MEINE MEINUNG:
Die deutsche Autorin Patricia Schröder kennen sicherlich einige schon von ihren wunderbaren Kinderbüchern (u.a. „Albert Andakawwa“, „Tilla, Zwieback“ oder auch ganz, ganz viele „Erst ich ein Stück, dann du“-Bücher). Dass sie neben tollen Kinderbüchern auch sehr gute Thriller schreibt, hat sie mit „Blind Walk“ (auch sehr zu empfehlen, wenn man einen Schuss Mystery nicht scheut!) bereits bewiesen. Mit „Fanatisch“ hat sie nun einen Thriller vorgelegt, der ein waschechter Page-Turner ist!

Die 17järhige Schülerin Nara führt eigentlich ein ganz normales Leben, das vom Familien- und Schulalltag sowie von Freundschaften und zarter Verliebtheit geprägt ist. Doch als sie aus heiterem Himmel merkwürdige, bedrohliche Nachrichten erhält, ziehen sich düstere, unheilverkündende Wolken über ihrem Leben zusammen. Ausgehend von dieser noch unterschwelligen, latent bedrohlichen Stimmung fängt der Strudel der Ereignisse an, sich immer schneller zu drehen und Nara immer tiefer in geheime und gefährliche Machenschaften hineinzuziehen. Dabei ist man als Leser immer hautnah dran an Nara, ihren Gedanken und ihrer Gefühlswelt. Entsprechend habe ich mit ihr mitgezittert, mitgefiebert, mitgerätselt und mitgehofft. Man erlebt zusammen mit Nara viele mysteriöse Ereignisse und Momente, auf die man sich lange Zeit keinen Reim machen kann, genauso wie zutiefst bedrohliche Situationen, in denen es kaum noch Hoffnung zu geben scheint. Doch immer wieder überrascht Patricia Schröder ihre Protagonistin und Leser mit neuen, unvorhergesehenen Wendungen und einem überraschend großen „Spin“ ungefähr zur Hälfte der Story. Doch wer nun erwartet, dass die Spannung nun nachlassen würde… weit gefehlt! Auch wenn man es kaum glauben mag, die Spannung wird noch intensiver und kaum noch aushaltbar. Nara kämpft einen schier aussichtslosen Kampf – und sie ist dazu verdammt, ihn ganz alleine zu kämpfen.

Bis kurz vor dem großen Finale hatte ich unendlich viele Fragezeichen im Kopf und nur wenig bis keine belastbaren Theorien, wie alles zusammenhängen und wer hinter all den furchtbaren Geschehnissen stecken könnte. Ein Plot, der mich beim Lesen nahezu paranoid gemacht hat. Dennoch gelingt es Patricia Schröder am Ende, eine runde und stimmige Auflösung zu präsentieren und nahezu alle Fragen zu beantworten.

Genau so muss ein moderner Thriller sein!

FAZIT:
Ein waschechter Page-Turner, der mich gefesselt und bis zur letzten Seite tief in seinen Bann gezogen hat.

Bewertung vom 04.03.2018
Till, Jochen

Einmal Hölle und zurück / Luzifer junior Bd.3


ausgezeichnet

Extremst humorvoll, rotzfrech und einfach höllisch gut!


MEINE MEINUNG:
„Luzifer junior – Einmal Hölle und zurück“ ist der dritte Teil um Luzifer Junior, der von seinem Vater (Jawoll, der Leibhaftige selbst!) aus der Hölle auf die Erde geschickt wurde, um zu lernen, wie man so richtig böse wird. Nur das Luzie das gar nicht lernen will! Ich kannte die beiden Vorgängerbände (noch!) nicht, hatte aber überhaupt kein Problem, in die Geschichte hineinzufinden.

Irgendetwas stimmt nicht in der Hölle, denn Luzies Vater scheint spurlos verschwunden zu sein. Da gibt es für Luzie natürlich nur eine Möglichkeit: Ab zurück in die Hölle und Dad suchen! Doch wie kommt man zurück in die Hölle, zumal wenn man von seinen - sterblichen! - Freunden begleitet wird. Zum Glück weiß Schul-Schwester Miriam, besser bekannt als der Super-Streber-Spion-Dämon Auribus, wie man hinab in die Unterwelt gelangt!

So startet ein super-spannendes und echt heißes Abenteuer um unseren kleinen, aber (fast) unerschrockenen Fürst-der-Hölle-Rettungs-Trupp. Auf dieser Mission müssten Luzie und seine Freunde echt über sich hinauswachsen, stets zusammenhalten und auf die individuellen Stärken von jedem einzelnen setzen. Sei es eine tretende Vorstellung, blaue knisternde Blitze oder auch ein erhellend-halbdämonischer Lampion-Po.

Selbstverständlich gibt es in der Unterwelt zahlreiche Gefahren und Hindernisse, sowie auch ein paar waschecht-böse Dämonen - so ist die Story auch immer spannend, spannend, spannend! Aber Jochen Till wäre nicht Jochen Till, wenn es nicht auf nahezu jeder Seite etwas zum Grinsen, Kichern oder auch lauthals Lachen gäbe! Also Lachmuskel-Training pur! Insbesondere die Zaubersprüche aus Luzies Handbuch für Dämonen sorgen immer wieder für eine Lach-Garantie, z.B. bei „Ab heut sind deine Sorgen im Hintern tief verborgen“.

Aber nicht nur die Story ist urkomisch und voller Humor, auch die vielen, fantastischen Zeichnungen von Raimund Frey sind der Hammer. Manchmal habe ich einfach nur eine Seite umgeblättert und musste schon beim Anblick der Zeichnung lauthals loslachen (z.B. S. 56 – der heranstürmende Yetinnitus)! Till & Frey sind einfach ein super Team!

FAZIT:
Oberste Lachkrampfgefahr! Ein höllisch gutes Buch, aber nichts für über-schwache Nerven oder Miesepeter! Unbedingt lesen!

Bewertung vom 01.03.2018
El-Bahay, Akram

Wortwächter


ausgezeichnet

Ein unglaublich fantasievolles, spannendes Abenteuer und eine liebevolle Hommage an die großen Schriftseller und deren Werke


„Dann nimm dir ein Buch. Eines, das dir eine ganze Welt in den Kopf zaubert. Das dich an Orte bringt, an denen du nie sein wirst. Und das dich Menschen folgen lässt, die du nie kennenlernen wirst. Für die Zeit, die du dem Weg aus Worten folgst, ist alles in dem Buch lebendig. Zumindest, wenn der Autor sein Werk versteht.“ (S. 64)

„Von hier oben gibt es keine Nationen. Die Grenzen verschwimmen, die Länder werden eins. Du erkennst die Welt, wie sie wirklich ist. Nicht wie die Menschen sie sich vorstellen mit ihrem engen Blickwinkel, der meist auf sie selbst gerichtet ist, als wären sie der Mittelpunkt von allem. Je höher du fliegts, desto größer wird die Welt. Bis sie zu groß ist für enge Köpfe. Hier können die Gedanken bis an den Horizont reichen. Und weiter. Es gibt keine Grenzen außer denen, die du dir selbst setzt.“ (S. 195)



MEINE MEINUNG:

Manchmal gibt es Bücher, die mich von der ersten Seite an geradezu magisch in ihren Bann ziehen, die mich vollständig in die Geschichte eintauchen lassen und mich bis zur letzten Seite fesseln und die Welt um mich herum vergessen lassen. Zu dieser seltenen Bücher-Gattung gehört „Wortwächter“!

Hier erzählt der Bestseller-Autor Akram El-Bahay (bekannt u.a. durch „Die Bibliothek der flüsternden Schatten – Bücherstadt“ oder auch „Flammenwüste“) die Geschichte des Teenagers Tom, der die Sommerferien bei seinem Onkel David auf dessen altehrwürdigem englischen Landsitz verbringen soll – ganz ohne Internet und Handyempfang! Doch schon in der ersten Nacht brechen Unbekannte in das Herrenhaus ein und entführen Toms Onkel. Darüber hinaus geschehen noch andere, sehr geheimnisvolle Dinge und Tom steht am Beginn eines unglaublichen, aber auch gefährlichen Abenteuers!

Wahnsinnig schnell nimmt dieses Abenteuer an Fahrt auf und Akram El-Bahay entführt Tom und seine Leser in eine wahrlich fantastische Welt, in der geschriebene Worte eine ganz eigene, unglaubliche Macht besitzen. Hier begegnen uns Lesende, Schreibende, steinerne Bibliothekare, Lectorii und natürlich auch die geheimnisvollen Lebensseiten, von denen jeder Mensch eine hat und die die zentrale und absolut faszinierende Grundidee dieses wundervollen Romans bilden. Durch allerlei Gefahren, über Grenzen von Ländern, ja sogar Kontinenten hinweg führt uns dieses Abenteuer. Dabei gibt es stets Rätsel zu lösen und brenzlige Situationen zu meistern, so dass die Spannung vom ersten bis zum letzten Kapitel durchweg vorhanden ist und die Seiten regelrecht dahinfliegen lässt. Erst am Ende dieses wunderbaren Abenteuers kann mal als Leser das Buch beruhigt und zufrieden zuklappen, mit dem sehnlichen Wunsch nach einer Fortsetzung!

Neben dieser tollen Geschichte, die einer liebevollen Hommage an das geschriebene Wort und an die großen Schriftsteller und deren Werke gleicht, besticht das Buch insbesondere auch durch die vielen tollen und extrem atmosphärischen Schauplätze (hier möchte ich noch nicht zu viel verraten!) und durch den wunderbaren Schreibstil El-Bahays. Er ist wahrlich bildgewaltig und poetisch und malt den Lesern stimmungsvolle Bilder in die Gedanken. Als Beispiele hierfür möchte ich gerne die folgenden Sätze zitieren: „Vor ihnen goss die Sonne goldenes Licht auf das weiße Wolkenmeer, das die Erde ablöste und sich bis an die Nahtstelle zwischen Himmel und Erde erstreckte.“ (S. 195) oder auch „Die Sonne sank so schnell herab, als müsste sie sich eilen, den Tag enden zu lassen. Ein paar Lampen am Rande des Weges kämpften vergeblich gegen die anbrechende Dunkelheit an, die sich wie ein Tuch über die Wüste legte.“ (S. 206)

FAZIT:
Ein fantastisches, wort- und bildgewaltiges Abenteuer, das für mich das Potenzial zu einem modernen Klassiker hat.

Bewertung vom 26.02.2018
Milan, Timm

Geheimnis Nr. 32


sehr gut

Ein ganz alltäglicher, kleiner Kinder-Krimi, der von den Sorgen und Nöten Heranwachsender erzählt

„Was ist, wenn man Freunde hat, um die man sich kümmern muss? Freunde, die Probleme haben? Was ist, wenn man sich verliebt? Wir haben genau so Probleme wie ihr Großen. Habt ihr das nicht gewusst?“ (S. 106)

Meine Meinung:
„Geheimnis Nr. 32“ ist ein kleiner, aber feiner Kinder-Krimi des deutschen Autors Timm Milan (u.a. „Klassenschlamassel oder Wie wir die grüne Wurst einfingen“ oder auch „König Lennard oder Sommer ist dann, wann wir wollen“).

Das besondere an dieser Geschichte ist aus meiner Sicht das ganz und gar Alltägliche, das der Autor hier präsentiert. Es geht um einen Fall, der sich hier und heute und überall hätte ereignen können: Aus dem Lehrerzimmer wurden die Umschläge mit dem eingesammelten Geld für den Klassenausflug gestohlen. Das ist weder ein spektakuläres Verbrechen, noch ein raffiniert ausgeklügelter Fall – aber gerade deswegen kann ich mir vorstellen, dass es vielen kleinen (empfohlen ab 10 Jahren) und größeren Lesern gefallen wird.

Selbstverständlich nehmen sich die beiden Hobbydetektive und beste Freunde, David und Daniel, des Falls an, denn schließlich sind sie die Hüter so mancher Geheimnisse, die sie gut versteckt in einer alten Pringles-Dose im heimischen Schrebergarten aufbewahren. Akribisch nehmen die beiden Freunde die Spurensuche auf und identifizieren so manchen Verdächtigen aus dem Kreis der Schüler wie Lehrer. Dass dabei die ein oder andere falsche Spur mit dabei ist, macht es umso spannender. Selbstverständlich schaffen es die beiden, am Ende die Hintergründe des Diebstahls aufzulösen – und noch viel mehr!

Neben diesen Ermittlungen portraitiert Timm Milan den Schulalltag, wie ihn sicherlich viele selbst (noch) kennen. Und genau das ist für mich eine der Stärken dieses kleinen Krimis, denn es geht um die Themen Familie, Freundschaft, Zusammenhalt, Ehrlichkeit, Vorurteile und Vorverurteilungen, Hilfsbereitschaft und auch um die (erste) Liebe. Dazu gibt es natürlich auch noch einen absolut widerlichen Schul-Rüpel und in Ansätzen auch das Thema sexuellen Missbrauch. Bei all diesen Themen vermittelt das Buch stets das Gefühl, dass man mit vertrauten Personen über alles sprechen kann und das es immer besser ist, nicht mit seinen Sorgen und Nöten allein zu bleiben. Hierdurch bietet diese Geschichte für Eltern und Lehrer sehr viele Ansatzpunkte, um mit den Kindern ins Gespräch zu kommen, was ich wirklich sehr gelungen finde.

Lediglich, dass David, Daniel und seine Freunde mitunter auch einige Kraftausdrücke verwenden (z.B, „Scheißproblem“ oder „meine Fresse“), hat mir persönlich nicht ganz so gut gefallen. Aber letztendlich ist das sicherlich auch ein ganz getreues Abbild des realen Schullebens.

FAZIT:
Ein unspektakulärer, aber spannender Fall, über den man schnell mit den Kindern ins Gespräch kommen kann. Erfrischend alltäglich!