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Tuppi
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Insgesamt 995 Bewertungen
Bewertung vom 18.08.2014
Rehn, Heidi

Der Sommer der Freiheit


sehr gut

Die Zeit des ersten Weltkriegs aus Sicht der Familie Rosenbaum.

Die angehende Rechtsanwaltsgattin Selma lernt 1913 in der Sommerfrische in Baden-Baden die Mechanikerin Constanze und den Fotografen Robert kennen. Zwischen den drei beginnt eine Freundschaft.
Selma fühlt sich hin- und hergerissen zwischen ihrem Verlobten Gero, der nicht viel Zeit für sie hat und dem jungen Franzosen Robert, der sie umgarnt. Dann bricht der erste Weltkrieg aus und Robert steht auf der gegnerischen Seite...

Auch mit diesem Buch konnte mich die Autorin wieder begeistern. Die Schreibweise ist einfach toll. Das Buch ist unterteilt in 3 Abschnitte: die Zeit vor dem ersten Weltkrieg, dann der Ausbruch des Krieges und die Zeit danach. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen und hatte lebhafte Bilder vor meinem geistigen Auge.
Selma und Gero sind mir ans Herz gewachsen, ebenso wie Meta, Selmas Großmutter. Mit Robert wurde ich lange nicht warm. Mit Selmas Mutter konnte ich eigentlich nicht viel anfangen, da sie keine eigene Meinung hatte. Meta hingegen hat sich für die Rechte der Frauen eingesetzt. Selmas Bruder Grischa war mit Herz und Seele Flieger, doch während des Krieges musste er diese Leidenschaft aufgeben. Selma ist mit der Zeit gewachsen. Zuerst war sie ein wenig naiv, aber mit der Zeit wurde sie erwachsen und ist gereift. Neben ihrer Loyalität gegenüber Gero musste sie auch mit ihrer Liebe für Robert klar kommen.
Auch die Umstände des Krieges wurden sehr gut beschrieben.
Das Ende hat mir sehr gut gefallen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.07.2014
Weichold, Dietrich

Börsenfeuer


gut

An der Börse spekulieren ist gefährlich!

Am 15.11.2008 ist Markus Gommel auf der Schwarzwaldhochstraße unterwegs, als er von einem Auto gerammt wurde und sich mehrmals überschlug. Spaziergänger haben das bemerkt und den Rettungsdienst gerufen, was Gommel das Leben gerettet hat.
2 Tage später wurde in Baden-Baden die Leiche von Georg Probst gefunden, dem in seinem Auto die Kehle durchgeschnitten wurde.
Am nächsten Tag fand ein Frühschwimmer im Hallenbad von Herrenberg die übel zugerichtete Leiche eines Mannes.
Hauptkommissar Kupfer führt die Ermittlungen und begibt sich auf die Suche. Nachdem er die Identität geklärt hatte und kurze Zeit später den Namen von seinen Freunden und Kollegen erfuhr, kam ihm ein Name bekannt vor - es war der Tote aus Baden-Baden. Nachdem er die dortigen Kollegen informierte, machte er sich auf die Suche nach dem vierten Mann aus diesem Freundes-Kollegen-Kreis, doch der war mit seiner Familie verschwunden...

Das Buch ist spannend geschrieben und ich habe mich gut zurecht gefunden. Ich konnte mir alles gut vorstellen und war in der Geschichte gefangen. Die Ermittlungen von Kommissar Kupfer kamen voran und auch sein Freund OW, der die Leiche im Hallenbad gefunden hat, hat sich gut in die Geschichte integriert. Die Wendungen haben mich überrascht und ich wollte das Buch gar nicht aus der Hand legen, damit ich schnell mitbekomme, was da alles passierte.
Wenn Börsenspekulationen mit anvertrautem Geld schief gehen und es sich bei den Leuten, die das mitbekommen, um zwielichtige Gestalten handelt, wird es gefährlich.
Es war alles gut verständlich und wurde an Schluss aufgeklärt. Das Ende war für mich leider nicht perfekt.

Bewertung vom 24.06.2014
Sands, Lynsay

Vampir à la carte / Argeneau Bd.14 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Eine romantische Geschichte, die mir sehr gefallen hat.

Cale ist schon seit mehreren hundert Jahren Single und hat sich damit abgefunden. Aber immer noch versucht man ihn zu verkuppeln. Auch dieses mal wieder. Seine Tante Marguerite will, dass er sich mit einer Frau trifft. Widerwillig stimmt er zu, weiß er doch dass es unnötig ist. Allerdings hat Marguerite einen Ruf: wen sie miteinander verkuppelt, der passt auch zusammen. Sie hat sich bisher noch nie geirrt...
Alex ist eine Sterbliche und sie hat große Sorgen, sodass ein Mann das letzte ist, um das sie sich kümmern will. Ihre Schwester Sam hat ihre große Liebe schon gefunden, aber bevor sie sich wandeln lässt, möchte sie auch ihre Schwester versorgt wissen. Sie trifft zuerst auf Cale und möchte ihn unbedingt ihrer Schwester vorstellen. Da diese dringend einen Koch braucht, schlägt sie ihr Cale als Koch vor. Das Problem ist nur, dass Cale außer Blut keine Nahrung zu sich nimmt und er kann den Gestank der Nahrungsmittel der Sterblichen nicht ausstehen.

Der Schreibstil ist locker und die Geschichte lässt sich amüsant lesen. Ich habe mich sofort zurecht gefunden und konnte mir alles sehr gut vorstellen. Cale war mir sofort sympathisch, ebenso wie Alex. Aber auch die meisten anderen Charaktere konnte ich gut leiden. Während Cale die Suche nach seiner Traumfrau aufgegeben und sich mit einem endlosen Leben als Single abgefunden hat, findet er ausgerechnet in Alex seine Traumfrau. Auch sie findet Cale sehr sympathisch, doch an einen Mann will sie sich nicht binden. Dass sich das ändert, war gleich klar, doch bis dahin war es noch ein steiniger Weg. Aber er schafft es nicht nur sie für sich zu gewinnen, sondern auch den Grund für ihre Pechsträhne zu entdecken und diese abzuwenden.

Es war mein erstes Werk der Autorin und auch wenn es bereits der 14. Band ist, hatte ich damit keine Probleme. Eine nette Unterhaltung für zwischendurch mit einem schönen Ende. Zwar war im Buch nicht von Seelengefährten, sondern von Lebensgefährten zu lesen, aber das ist mir nur nebensächlich aufgefallen und hatte keinen Einfluss auf meinen Lesegenuss. Den Namen der Autorin werde ich mir merken.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.06.2014
Stromiedel, Markus

Zwillingsspiel / Kommissar Selig Bd.1


ausgezeichnet

Spannend und unterhaltsam. Ich vergebe 3,5 Sterne.

Paul Selig ist Kommissar in der Polizeidirektion Berlin. Er hat ein sehr geringes Selbstbewusstsein, was an seiner Zwillingsschwester Lisa liegt, die ihn von klein auf immer wieder demütigte. Nach einem (dem dritten) Anschlag auf Berliner S-Bahnen war er der zuständige Ermittler. Das konnte doch nur ein Versehen sein oder steckt da jemand dahinter, der den Vorfall ungelöst haben möchte?

Der Schreibstil war flüssig und gut verständlich. Der Leser bekommt im Prolog einen kleinen Einblick in die Kindheit von Paul. Im ersten Teil geht es dann um den Anschlag. Abwechselnd erfährt der Leser von Paul als Polizeibeamter, von Lisa als Sekretärin des Innenministers und von Kaskan, dem ehemaligen Regierungsberater des Kanzlers. Während Paul sehr unsicher ist, strotzt Lisa nur so vor Selbstbewusstsein.
Bei dem Anschlag kamen 7 Menschen ums Leben, unter anderem auch die Tochter von Alexander Kaskan. Dieser macht den Kanzler für den Tod seiner Tochter verantwortlich und setzt alles daran, diesen zu vernichten.

Im zweiten Teil geht es darum, dass Selig nicht glaubt, dass der gefundene Täter wirklich für den Anschlag verantwortlich ist. Kaskan soll einen unbekannten Mann coachen, der in der Wahl gegen den Kanzler antreten soll.

Das Ende hat mich überrascht. Ich habe zwar damit gerechnet, aber die Zusammenhänge waren bis zum Schluss verborgen. Zwischendurch war es leider ein wenig langatmig. Aber alles wurde aufgeklärt und gelöst.

Bewertung vom 14.05.2014
Scholes, Katherine

Die Regenkönigin


sehr gut

Das Buch hat mich berührt.

Kate hat als 12-jährige ihre Eltern verloren. Das Missionarspaar war in Afrika ermordet worden. Sie lernte ihren Schmerz zu begraben und legte sich einen neuen Nachnamen zu.
Ihre neue Nachbarin lebte auch sehr zurückgezogen und allein. Zwischen den beiden Frauen entstand eine Freundschaft, die zerbricht als Kate erfährt dass sie Annah ist, die den Anschlag damals seltsamerweise unbeschadet überstanden hat. Erst als sie leblos im Garten liegt, merkt Kate, dass sie die Wahrheit wissen möchte.

Das Buch ist unterteilt in vier Abschnitte. Der erste Teil spielt ab den Jahr 1990 mit dem Leben von Kate in Australien. Der zweite Teil zeigt das Leben von Annah ab 1962 in Afrika. Teil drei beinhaltet Annahs Leben ab 1965 in Afrika. Im vierten Teil sind Kate und Annah zurück nach Langali geflogen. Die Missionsstation hat sich verändert, denn der folgende Stationsleiter wollte nicht in dem Haus, in den der Mord geschehen war, leben.

Der Schreibstil ist locker und gut verständlich, ich konnte mir alles bildlich vorstellen. Kate ist eine sympathische junge Frau, die versucht mit der Vergangenheit zurecht zu kommen. Der größte Bereich des Buches besteht aus dem Leben von Annah. Kate kommt darin nur selten vor. Annahs Leben war nur kurzzeitig vom Glück begleitet, jedes mal, wenn alles gut schien, schlug das Schicksal unbarmherzig zu. Nachdem sie sich in einen Stammeshäuptling verliebt hatte, wurde sie aus der Mission ausgeschlossen. Aber ihr Leben im Stamm der Waranga war nur von kurzer Dauer, da ihr Bräutigam am Tag der Hochzeit bewusstlos wurde und danach verstarb. Nachdem sie das Dorf verlassen musste, hat sie irgendwann wieder einen Sinn gefunden - und trotz weiteren Schicksalsschlägen fand sie auch ihren Frieden.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.04.2014
Irving, Clifford

Der Anwalt


ausgezeichnet

Ein tolles Buch, das mich begeistert hat.

Warren Blackburn ist Anwalt. Eines Tages hat er sich aus Mitleid für seinen Mandanten zu einem Meineid leiten lassen. Dafür wurde er für ein Jahr suspendiert. Nach seiner Rückkehr wurde es schwer für ihn, wieder Fuß zu fassen.
Eines Tages bekam er durch Zufall einen neuen Fall: ein illegaler Mexikaner hat einen Vietnamesen erschossen. Die Richterin in diesem Fall ist ausgerechnet diejenige, die Warren vor 4 Jahren suspendiert hat und sie weiß es noch ganz genau.
Zeitgleich bekommt er von einem älteren Kollegen die Zusammenarbeit angeboten. Dadurch erhofft er sich mehr Erfolg. Beide Fälle sind zu viel, deshalb möchte er seinen eigenen Fall schnell beenden.
Auch im privaten Bereich stehen Probleme an: seine Frau hat eine Affäre.

Der Schreibstil ist gut verständlich und ich konnte mir alles bildlich vorstellen. Warren war mir von Anfang an sympathisch. Ich konnte mich sehr gut in ihn hinein versetzen und seine Probleme verstehen. Ich hatte allerdings Zweifel, ob er sich mit der Zusammenarbeit mit dem älteren Kollegen wirklich einen Gefallen tut. Durch die Geschehnisse wusste ich im Gegensatz zu ihm, dass sein eigener Mandant wirklich nichts mit dem Mord zu tun hatte. Auch konnte ich seine Frau gut leiden und habe ihre Zerrissenheit verstanden.

Als sein älterer Kollege gestorben ist, wollte die Mandantin ihn als Verteidiger. Später erfuhr er auch den Grund dafür und dieses Geheimnis betraf seinen ersten Fall. Als Anwalt steckte er in der Zwickmühle, weil er an die Schweigepflicht gebunden war. Außerdem machte ihm die Richterin im ersten Fall das Leben zur Hölle. Aber er hat den Spagat wunderbar gemeistert.

Das Ende hat mir sehr gut gefallen. Er hat sowohl seine Mandanten glücklich gemacht, als auch sein Gewissen bereinigt ohne die Schweigepflicht zu verletzen. Und privat hat er ebenfalls das Richtige getan.

Bewertung vom 24.04.2014
Patterson, James

Der Mitternachtsclub


weniger gut

Gangsterbosse bekommen manchmal Hilfe vom Polizeipräsidium.

Es gibt den Polizisten Stefanovitch, der von einem Gangster angeschossen wurde und seitdem im Rollstuhl sitzt.
Alexandre Ste-Germain, auch Grabtänzer genannt, ist der aufsteigende Gangster, der New York in Angst und Schrecken versetzt.
Dann gibt es noch den Polizisten Parker, der scheinbar die bösen Jungs abknallt.
Nach dem Mord am Grabtänzer taucht eine Journalistin auf, die ein Buch über das organisierte Verbrechen schreiben möchte.

Ich hab lange nicht gewusst, was mir dieses Buch sagen möchte. Die Geschichten haben lange nicht zusammen gepasst. Der Polizist Stefanovitch wollte dem Grabtänzer das Handwerk legen, vor allem nachdem er seine Frau ermordet und ihm seine Beweglichkeit genommen hat. Als dieser dann ermordet wurde, musste Stefanovitch den Täter finden. Dabei half ihm die Journalistin.
Immer wieder tauchte der Mitternachtsclub auf, bei dem ich lange nicht sicher war, ob es sich um eine Gangster-Vereinigung handelt oder um eine Organisation zur Verbrechensbekämpfung.

Als Stefanovitchs Partner erschossen wurde, nahm die Geschichte etwas Fahrt auf. Die Journalistin erfuhr von einem Inhaftierten Gangster genaueres über den Mitternachtsclub. Bei den Treffen der größten Gangster mischte noch jemand mit. Der Überfall kam weder von Parker und seinen Kollegen, noch von Polizei und FBI, die das ganze beobachteten. Und der Grabtänzer ist von den Toten auferstanden.

Stefanovitch, Parker und Sarah, die Journalistin, machten mit ein paar Helfern, denen sie vertrauen konnten, Jagd auf den Grabtänzer. Dann wurde Sarahs Sohn entführt. Das Ende war in meinen Augen nicht glaubwürdig.

Bewertung vom 22.04.2014
Jackson, Lisa

Wehe dem, der Böses tut


sehr gut

Geld macht habgierig.

Die 5-jährige London verschwindet während der Geburtstagsfeier ihres Vaters aus dem Hotel. Keiner weiß, was passiert ist und wo sie ist.
20 Jahre später taucht Adria auf, die Londons Mutter zum Verwechseln ähnlich sieht. Doch die Danvers-Geschwister glauben nicht, dass sie die vermisste Halbschwester ist. Es gab schon viele Frauen, die das behauptet haben ...

Das Buch ist interessant und spannend geschrieben. Die Geschichte wechselt zwischen 1974 und 1993. In der Familie Danvers lief es nicht sehr harmonisch ab. Die vier Kinder aus Witts erster Ehe konnten es ihrem Vater nicht recht machen. Vor allem Zach hatte es sehr schwer. Nur seine Tochter aus zweiter Ehe konnte ihn um den Finger wickeln. Als sie 1974 verschwand, zerbrach alles. 1993, als Adria auftauchte, lebte Witt schon nicht mehr. Und die Geschwister waren nicht bereit, die Hälfte ihres Vermögens abzugeben. Doch so war Witts letzter Wille: sollte seine Tochter auftauchen, gehörte ihr die Hälfte des Vermögens und die andere Hälfte kam den Kindern aus erster Ehe zu. Zach bekam nichts davon, er hatte die Ranch geerbt, muss aber seine Halbschwester auszahlen.

Das Ende war überraschend. Die ganze Sache wurde aufgeklärt und Ungeheuerliches kam ans Licht.