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ech
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Bochum

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Insgesamt 753 Bewertungen
Bewertung vom 30.03.2021
Spranger, Roland

A Kind Of Blue


sehr gut

Unterhaltsame Sammlung mit einer großen Bandbreite an unterschiedlichen Geschichten

Mit dieser sehr abwechslungsreichen Storysammlung gibt der Autor Roland Spranger einen guten Überblick über die große Bandbreite an Geschichten, die er erzählen kann. So lässt sich dieses Buch auch in kein bestimmtes Genre pressen, sondern bedient unterschiedlichste Aspekte der Literatur. Was die Geschichten aber verbindet, ist die Liebe zu leicht schrägen Protagonisten, die durchgehend gut gezeichnet und vielschichtig angelegt sind, und zu skurrilen Situationen, in die der Autor seine Figuren mit Wonne stürzt.

Mit vielen bildhaften Beschreibungen kurbelt er das Kopfkino dabei ordentlich an und bietet so nicht nur einen hohen Unterhaltungswert, sondern oftmals auch reichlich Stoff zum Nachdenken, der noch über das Ende der Geschichte hinauswirkt.

Wie in solchen Anthologien üblich, kann nicht jeder Beitrag den persönlichen Lesegeschmack treffen. Dennoch sollte hier jeder Fan von Kurzgeschichten den einen oder anderen Beitrag ganz nach seinem Geschmack finden.

Mein persönliches Highlight war dabei die Geschichte „Im Feuerring“, in der sich der Protagonist auf einen abgedrehten Rachetrip begibt, der eng an den Klassiker „Ring of Fire“ von Johnny Cash angelegt ist.

Insgesamt konnten mich die Geschichten aber nicht nur gut unterhalten, sondern auch auf die weiteren Werke des Autoren neugierig machen.

Bewertung vom 24.03.2021
Johannsen, Emmi

Mordseestrand / Caro Falk Bd.2


sehr gut

Gelungene Mischung aus Krimispannung und Urlaubsfeeling, angereichert mit einer ordentlichen Prise Humor

Mit diesem Buch legt die Autorin Emmi Johannsen, die unter ihrem Klarnamen Christine Drews in den letzten Jahren bereits zahlreiche überzeugende Krimis und Thriller veröffentlicht hat, den zweiten Band ihrer neuen Krimireihe vor, die deutlich humorvoller daherkommt wie sonst bei ihr üblich. Dennoch kommt auch diesmal die Spannung nicht zu kurz und so ergibt sich hier insgesamt eine gelungene Lektüre für den nächsten Strandurlaub.

Caro Falk und ihr Sohn Justus haben sich auf Borkum inzwischen gut eingelebt, die Scheidung von Nils läuft und auch die Wohngemeinschaft mit ihrem Noch-Schwiegervater Hinnnerk funktioniert völlig reibungslos. Neben ihrem Job im Kiosk des Borkumer Flughafens kann sie aber auch das Ermitteln nicht ganz lassen. Als am Strand zunächst ein abgetrennter Finger und kurz darauf auch die zugehörige Leiche gefunden wird, ist ihr Interesse an dem Fall geweckt, zumal sie das Opfer gut kannte. Da es scheinbar keine Hinweise auf einen Mord gibt, will die Polizei den Fall aber schnell zu den Akten legen. Also nimmt Caro die Sache mal wieder selbst in die Hand und wird dabei erneut vom Türsteher Jan Akkermann unterstützt.

Mit einem lockeren Schreibstil treibt die Autorin ihre gut aufgebaute Geschichte voran und bietet dabei eine gut aufeinander abgestimmte Mischung aus Krimispannung und Humor, die mir erneut viel Spaß bereitet hat. Während sich das Urlaubsfeeling beim Lesen sofort einstellt, braucht die Krimihandlung ein wenig, bis sie richtig auf Touren kommt. Mit einigen überraschenden Wendungen lenkt die Autorin dabei die Ermittlungen immer wieder geschickt in eine neue Richtung und liefert am Ende eine schlüssige und zugleich überraschende Auflösung, bei der ich feststellen musste, mit all meinen zwischenzeitlichen Mutmaßungen doch ziemlich falsch gelegen zu haben. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Charakteren, die auch reichlich Potential für weitere Auftritte aufweisen. Gerade in der Vergangenheit des Türstehers Jan Akkermann verbergen sich weiterhin noch einige offene Fragen, die zusätzliche Spannung versprechen.

Wer auf lockere Urlaubslektüre mit sympathischen Charakteren steht, wird hier bestens bedient. Für die weiteren Bände der Reihe bleibt aber auch diesmal noch ein wenig Luft nach oben.

Bewertung vom 23.03.2021
Reimer, David

Mars Ultor: Nemesis


ausgezeichnet

Spannender Cyberpunk-Thriller, der den Zweiteiler zu einem würdigen Ende bringt

Mit diesem Cyberpunk-Thriller bringt der Autor David Reimer seine zweiteilige Reihe „Mars Ultor“ zu einem mehr als würdigen Ende. Als Setting dient ihm dabei eine düstere Zukunftsvision, bei der gewisse Anleihen an den Film "Blade Runner" und die „Alien“-Filmreihe nicht ganz zufällig sind.

Obwohl man das Buch grundsätzlich auch ohne Vorwissen aus dem ersten Band lesen kann, empfiehlt es sich doch, die beiden Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen, um die atmosphärisch dichte Geschichte in Gänze genießen und die Entwicklung der Protagonisten komplett nachvollziehen zu können

Im Jahr 2080 hat sich die Welt doch ziemlich gewandelt, das Leben konzentriert sich auf 15 Megacitys, die von mächtigen Konzernen kontrolliert werden. Die großen sozialen Unterschiede entladen sich in gewalttägigen Aufständen, die immer brutaler und verzweifelter geführt werden. Major David Dener leitet einen kleinen Eingreiftrupp, der Spezialaufträge für den Konzern Wayaki Industries, einem der neuen Global Player, erledigt. Nach einer nervenaufreibenden Mars-Mission hoffen Dener und sein Team eigentlich nur auf ihre Bonuszahlungen und ein paar freie Tage, doch der Konzern hat andere Pläne. Und so startet das Team gleich wieder zur nächsten Aufklärungsmission, die zur Ares-Station im Marsorbit führt, zu der der Funkkontakt abgebrochen ist.

Mit einem packenden Schreibstil und einem hohen Erzähltempo treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran und entwirft mit viel Einfallsreichtum eine neue Welt voller Abgründe und bizarrer Details. Dabei werden auch die losen Handlungsfäden aus dem ersten Band wieder aufgenommen und gekonnt weitergesponnen. Zudem bestückt er diese Welt mit einer Riege gut gezeichneter und vielschichtig angelegter Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen, die immer wieder für Überraschungen gut sind.

Wer auf spannende und actionreiche Science-Fiction steht, wird hier bestens bedient und unterhalten. Der Abschlussband bietet zudem eine deutliche Steigerung gegenüber dem Auftakt und konnte mich diesmal auf ganzer Linie überzeugen und begeistern.

Bewertung vom 19.03.2021
Benjamin Keck

Die ersten Monate (Dolores-19, Band 1)


sehr gut

Spannende Dystopie mit einem erschreckenden Alternativszenario rund um das Corona-Virus

In diesem Roman entwickelt der Autor Benjamin Keck ein spannendes und zugleich erschreckendes Alternativszenario rund um das derzeit alles beherrschende Corona-Virus. Bei ihm heißt das Virus allerdings Dolores und es erzeugt wesentlich mehr Infizierte und Tote, wie wir es in der Realität erleben müssen.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht Jakob, der aber lieber Jake genannt werden möchte und uns in einem bisweilen ziemlich launigen Ton von seinen Erlebnissen erzählt. Stehen zu Beginn noch seine Betrachtungen zur Ausgangssperre und zum Einkaufsverhalten seiner Mitmenschen im Vordergrund, kippt die Stimmung doch ziemlich schnell. Und so beginnt für Jake und seine Freunde Jazmin, Leon und Finn ein gnadenloser Überlebenskampf, der die vier jungen Leute an ihre Grenzen bringt und sogar noch ein Stück darüber hinaus.

Mit einem packenden Schreibstil und einem bissigen, zuweilen auch ziemlich schwarzen Humor treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran und beweist dabei jede Menge Einfallsreichtum. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten, die immer wieder für Überraschungen gut sind.

Und über allem steht die bange Frage: Hätte es bei einem etwas anderen Verlauf der Erkrankungen auch in der Realität so kommen können ?

Eine gelungene Dystopie mit einer ordentlichen Prise Humor, die mich gut und spannnend unterhalten konnte.

Bewertung vom 16.03.2021
Jona Schaffeld

Projekt Eden : Lumera Thriller


ausgezeichnet

Auch nach dem Abschluss der Lumera-Trilogie bietet dieser Planet noch reichlich Stoff für spannende Geschichten

Mit diesem Buch beweist die Autorin Jona Sheffield, das der Planet Lumera auch nach dem Ende der Trilogie "Lumera Expedition" noch ausreichend Stoff für spannende und atmosphärisch dichte Geschichte bietet. Mich konnte sie mit diesem in sich abgeschlossenen Roman auf jeden Fall erneut auf ganzer Linie überzeugen und begeistern.

Man kann das Buch grundsätzlich auch ohne Vorkenntnisse aus der Trilogie lesen und nachvollziehen. Alle dafür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Um die Geschichte der Besiedelung des Planeten Lumera und die Entwicklung der Figuren in Gänze genießen zu können, empfiehlt es sich aber schon, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Auf der Erde verschlechtern sich die Lebensbedingungen durch den fortschreitenden Klimawandel immer mehr. Die eingeleiteten Terraforming-Maßnahmen brauchen zudem deutlich mehr Zeit wie der Menschheit noch zur Verfügung steht. Eine Übersiedlung auf den Planeten Lumera, die durch das Portal zwischen den beiden Planeten grundsätzlich möglich wäre, scheitert aber am Widerstand der Kidj’Dan, einem telepathisch begabten Alienvolk, mit dem die Kolonie der Menschen einen noch ziemlich brüchigen Frieden geschlossen hat. Bietet die Besiedelung eines neuen Kontinents auf Lumera einen Ausweg aus diesem Dilemma ? Unter dem Namen Projekt Eden macht sich eine Expedition auf den Weg, um die nötigen Standorte dafür zu finden. Auf dem beschwerlichen Weg durch den Dschungel warten aber nicht nur unzählige Gefahren, die Mission wird auch immer mehr zum Rennen gegen die Zeit.

Mit einem packenden Schreibstil, viel Einfallsreichtum und einigen überraschenden Wendungen treibt die Autorin ihre gut aufgebaute Geschichte mit parallel verlaufenden Handlungssträngen und wechselnden Erzählperspektiven voran, bis am Ende alle Stränge gekonnt zusammengeführt werden und sich so ein absolut stimmiges Gesamtbild ergibt. Die meisten der gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen sind schon aus der Trilogie bekannt, die neuen Figuren fügen sich zudem nahtlos in das gut aufeinander abstimmte Ensemble ein und ergänzen es dadurch perfekt.

Wer auf spannende und actionreiche Science-Fiction steht, wird hier erneut bestens bedient und unterhalten. Auf die nächste Reise zum Planeten Lumera, die im Nachwort bereits angekündigt wird, bin ich auf jeden Fall schon ziemlich gespannt.

Bewertung vom 11.03.2021
Ziebula, Thomas

Abels Auferstehung / Paul Stainer Bd.2


ausgezeichnet

Packender und atmosphärisch dichter historischer Kriminalroman, der im Leipzig des Jahres 1920 spielt

In diesem historischen Kriminalroman lässt der Autor Thomas Ziebula seinen Ermittler Paul Stainer zum zweiten Mal im Leipziger der 20er Jahre ermitteln und bietet dabei nicht nur viel Spannung und Dramatik, sondern darüber hinaus auch noch eine atmosphärisch dichte Geschichte, die den damaligen Zeitgeist gut transportiert.

Obwohl die Geschichte direkt an die des ersten Bandes anknüpft, kann man das Buch auch ohne Vorkenntnisse problemlos lesen und nachvollziehen. Alle dazu erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Wer sich beim Auftaktband die Spannung bei der Auflösung erhalten möchte, sollte die Bücher aber doch in der richtigen Reihenfolge lesen.

Gerade erst hat der immer noch an einem Kriegstrauma leidende Paul Stainer seine Frau Edith zu Grabe getragen, da wartet bereits der nächste Fall auf ihn, der aber gerade recht kommt, um ihn von seinem Schmerz abzulenken. In einem Leipziger Hotel wurde die Leiche eines Soldaten und ehemaligen Mitglieds einer jüdischen Studentenverbindung gefunden, der offenbar gerade erst an einer Mensur teilgenommen hat. Stecken die radikalen Rechten, die sich gerade in Leipzig breit machen, hinter dem Mord ? Ein weiterer toter Soldat, der im Rhein bei Basel ertrunken ist, lässt den Fall dann aber in einem anderen Licht erscheinen. Als die Journalistin Marlene Wagner, die in dem toten Soldaten aus Basel zunächst ihren seit dem Krieg vermissten Bruder vermutet hatte, Paul Stainer und seinem Kollegen Siegfried Junghans bei ihren Ermittlungen in die Quere kommt, überschlagen sich die Ereignisse förmlich.

Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treibt der Autor seine gut aufgebaute und facettenreiche Geschichte voran und lässt dabei das immer noch von den Folgen des 1. Weltkrieges gezeichnete Leipzig der 20er Jahre vor unseren Augen auferstehen. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Das der Autor sorgfältig für die Hintergründe seiner Geschichte recherchiert hat, merkt man dem Buch jederzeit an. So sprengt es auch immer wieder die Grenzen des Kriminalromans und stellt darüber hinaus ein rundherum gelungenes Sittengemälde der damaligen Zeit dar.

Wer auf historische Kriminalromane steht, wird hier bestens bedient und unterhalten. Mich konnte das Buch auf jeden Fall auf ganzer Linie überzeugen und begeistern. Auf den nächsten Band der Reihe bin ich nun schon sehr gespannt.

Bewertung vom 08.03.2021
Eckert, Horst

Die Stunde der Wut / Melia und Vincent Bd.2


ausgezeichnet

Perfekter Polit-Thriller, der nicht nur wunderbar unterhält, sondern auch reichlich Stoff zum Nachdenken liefert

Mit diesem Buch liefert der Autor Horst Eckert einen weiteren grandiosen und sehr facettenreichen Polit-Thriller ab, Dabei schickt er Melia Khalid und den altbekannten Vincent Veih vom Düsseldorfer KK11 in ihren zweiten gemeinsamen Fall, der der Klasse des ersten Auftritts in nichts nachsteht.

Nach ihrem Ausscheiden beim Inlandsgeheimdienst tritt Kriminalrätin Melia Khalid ihren Dienst als neue Leiterin der Kriminalinspektion 1 an und wird dadurch zur direkten Vorgesetzten von Vincent Veih. Während der mit seinem Team den Mord an einer jungen Frau bearbeitet, muss Melia noch eine Sache aus ihrer Vergangenheit klären, das Verschwinden ihrer ehemaligen Kollegin Solveig. Doch hinter beiden Fällen steckt wesentlich mehr, wie man auf den ersten Blick vermuten würde. Und so bekommen es Melia und Vincent mit einflussreichen und absolut skrupellosen Gegnern zu tun, die vor nichts zurückschrecken, um ihre Geheimnisse zu bewahren.

Mit einem packenden Schreibstil und einem hohen Erzähltempo, das einem beim Lesen kaum Zeit zum Luftholen lässt, treibt der Autor das atmosphärisch dichte Geschehen voran und treibt es gekonnt immer weiter auf die Spitze, ohne dabei den Bogen zu überspannen und den Boden der Realität zu verlassen. Gekonnt greift er hier reale Bezüge auf, verknüpft sie geschickt miteinander und spinnt sie mit viel Einfallsreichtum weiter, bis ein absolut überzeugendes Gesamtbild von erschreckender Aktualität entsteht. Obwohl dabei eine Vielzahl von Themen in das Geschehen einfließen, besteht zu keinem Zeitpunkt die Gefahr einer möglichen Überfrachtung der Geschichte. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und durchgehend vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen, die immer wieder für Überraschungen gut sind.

Wer auf packende Polit-Thriller steht, wird hier erneut bestens bedient und unterhalten. Darüber hinaus bietet die Geschichte auch viel Stoff zum Nachdenken und wirkt so noch lange über ihr Ende hinaus.

Bewertung vom 04.03.2021
Cross, Ethan

Die Stimme der Rache / Ackerman & Shirazi Bd.2


ausgezeichnet

Actionreicher Thriller, in dem Francis Ackerman jr. wieder ein ordentliches Feuerwerk abbrennt

Nachdem Ethan Cross den charismatischen Serienkiller Francis Ackerman jr. zuvor bereits in den sechs Thrillern der Shepherd-Reihe und einem weiteren Kurz-Thriller hat auftreten lassen, liefert dieser Thriller jetzt den zweiten Band einer neuen Reihe, in der Francis zusammen mit seiner Partnerin Nadia Sharizi nunmehr als Sonderermittler des FBI seine besonderen Fähigkeiten zeigen kann.

Diesmal bekommen es Francis und Nadia mit dem Black Rose Killer zu tun, der seit Jahren seit Unwesen treibt und für einige brutale Morde an jungen Frauen verantwortlich ist. Auch Nadia hat bereits ihre ganz persönlichen Erfahrungen mit dem Killer gemacht und daher auch ein besonderes Interesse, ihn zur Strecke zu bringen. Doch der Versuch, mit November McAllister, das bisher einzige überlebende Opfer vor dem Killer zu schützen, endet im Fiasko. Und bei der anschließenden Jagd warten noch einige weitere böse Überraschungen auf Francis und Nadia.

Mit einem packenden Schreibstil und einem hohen Erzähltempo treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran und lässt sie schlussendlich in einen fulminanten und recht blutigen Showdown münden, in dem es Francis noch einmal ordentlich krachen lässt. Der Autor schneidet die Geschichte auch diesmal wieder ganz auf seine Hauptfigur zu und spendiert ihr dabei ein paar ziemlich denkwürdige Auftritte. Dabei muss man sich aber auf die fast schon comichafte Überhöhung des ehemaligen Serienkillers einlassen, um das wilde Treiben in Gänze genießen zu können. Aber auch Nadia und die weiteren Nebenfiguren bekommen durchaus Raum zur Entfaltung, den sie auch nutzen können.

Eine Steigerung gegenüber dem ersten Band ist hier deutlich erkennbar, es bleibt aber für die weiteren Bände auch noch etwas Luft nach oben. Wer auf spannende und actionreiche Thriller mit ungewöhnlichen Ermittlern steht, wird hier aber auf jeden Fall gut bedient und unterhalten.