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Frimada
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Mutter von 3 Kindern (Mädchen, 15 Jahre und Junge, 11 Jahre. Mädchen, 7 Jahre), Vielleserin!

Bewertungen

Insgesamt 813 Bewertungen
Bewertung vom 30.04.2021
Alston, B. B.

Amari und die Nachtbrüder / Amari Bd.1


sehr gut

Meine Söhne und ich haben uns sehr auf dieses Buch gefreut. Schon das Cover hat uns richtig gut gefallen und der Klappentext hat uns sofort angesprochen.

Beim Lesen kam dann leider etwas Ernüchterung auf, denn die Geschichte erinnert extrem oft an Harry Potter. Sei es die übernatürliche Welt, die unbemerkt neben der normalen Welt existiert (Zauberer und Muggel), als auch die Protagonistin, die aus ärmlichen Verhältnissen kommt und in der Schule gemobbt wird und nicht weiß, dass sie "magisches Blut" in sich hat über die Oberbehörde (Ministerium für Zauberei und Hexerei), Spezialagenten (Auroren), magische Gefängnisse (Askaban) usw. Diese Liste könnte ich noch um einige Punkte ergänzen.

Anfangs hat uns das beim Lesen ganz extrem gestört, und wir haben ernsthaft darüber nachgedacht, das Buch deswegen nicht zu Ende zu lesen, haben uns aber anders entschieden.

Und zwar, weil es wirklich toll geschrieben ist. Und weil der Autor mit der Protagonistin Amari wirklich einen großartigen Charakter erschaffen hat. Es ist klasse, dass es sich um ein Mädchen of color handelt, dass aus ärmlichen Verhältnissen kommt und deshalb immer wieder mit Vorurteilen und Mobbing konfrontiert ist. Und der es aber zum Ende her gelingt, an sich selbst zu glauben und die niemals aufgibt. Solche Protagonisten brauchen Kinderbücher unbedingt!

Die Geschichte ist sehr gut geschrieben, der Spannungsaufbau absolut gelungen. Das Finale ist nicht ganz so actionreich und spektakulär wie erhofft, passt aber von der Story sehr gut. Es gibt immer wieder überraschende Wendungen und die Charaktere sind alle wirklich gut ausgearbeitet. So gut, dass es echt schwierig ist, ihre Absichten zu erkennen und ihnen Gut/Böse Stempel zu verpassen. Was uns auch gut gefallen hat, ist der Humor. Vor allem die Fahrstühle sind der Knaller!

Es hat uns im Endeffekt so gut gefallen, dass wie über die extrem vielen Harry Potter Parallelen hinwegsehen und 4 von 5 Sternen vergeben.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.04.2021
Goebel, Jonas

Jesus, die Milch ist alle


weniger gut

Titel und Cover des Buches fand ich direkt ansprechend. Das Thema Glaube und Kirche ist eines, das mich in meinem Leben sehr interessiert. Und ich finde eine Modernisierung der Kirche dringend notwendig.
Da dieses Buch von einem jungen Pastor geschrieben wurde, hatte ich mir vorgestellt, dass er eine humorvolle Geschichte verfasst hat, in der er Jesus aber auch ein paar moderne Ideen durchdenken lässt. Aber leider hat das Buch meine Hoffnung nicht wirklich erfüllt.

Der Anfang der Geschichte war vielversprechend und auch wirklich zum Schmunzeln. Jesus und Martin Luther stehen plötzlich vor der Tür eines jungen Pastors und seiner Freundin und beschließen, dort ab nun zu wohnen. Die vier bilden also eine WG, was natürlich die perfekte Grundlage ist, Zeit miteinander zu verbringen und Gespräche zu führen. Das hat mir echt gut gefallen, die Babsis war vielversprechend. Aber für mich ging es leider nicht so gut weiter.

Zum einen fand ich sowohl Jesus als auch Martin Luther echt unsympathisch. Ich weiß nicht, ob Luther als realer Mensch auch so war, weil ich katholisch bin und mich mit Luther als Person nie beschäftigt habe, aber irgendwie finde ich ihn in diesem Buch total überflüssig. Es hätte nichts gefehlt, wenn man ihn einfach weggelassen hätte.

Jesus wurde auf "modern" gemacht, was meiner Meinung nach aber auch nicht wirklich gelungen ist. Denn eigentlich schiebt er nur die Arbeit, weswegen er zurück gekommen ist vor sich her und verbringt seine Zeit lieber vor der Playstation. Das erinnert eher an einen pubertären Jungen, der keinen Bock auf Schule hat als einen modernen Jesus. Auch die Jugendsprache, die der Autor ihm zugedacht hat, gefällt mir nicht. Modern muss ja nicht gleich primitiv sein.

Es gibt immer mal wieder Gespräche mit Jesus. Über Gott, den Himmel, seine Ansichten zur Klimakrise usw. Die fand ich im Buch tatsächlich am interessantesten. Leider sind das aber viel zu wenige und bleiben zu oberflächlich. Es gibt auch ein paar sehr schöne Stellen in dem Buch (z.B. wenn Jesus Fähigkeit beschrieben wird, sich auf die Menschen einzulassen), aber auch das sind zu wenige.

Mein Fazit: Tolle Idee, aber man hätte viel mehr daraus machen können. Schade! Das Buch wird bei mir mit Sicherheit sehr schnell in Vergessenheit geraten.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.04.2021
Pavlenko, Marie

Die Welt, von der ich träume


gut

Meine Kinder sind sehr interessiert an Umweltschutz und mögen auch gerne Utopien, aber bei diesem Buch ist ihnen der Einstieg alleine sehr schwer gefallen.

Man liest die Geschichte des Mädchens Samaa, die mit ihrem Volk in einer Wüste lebt. Bäume sind sehr selten in dieser Welt und werden von den Jägern gesucht und gefällt, um das "Oltz" an Großstädte zu verkaufen. Auch andere Pflanzen und Tiere gibt es nicht (mehr), Wasser muss in Gelform gekauft werden. Es wird also relativ schnell klar, dass diese Geschichte in der Zukunft spielt. Man erfährt aber im ganzen Buch nicht, wie es zu so einer Zukunft gekommen ist. Ich gehe also davon aus, dass die Autorin es als gerade Entwicklung unser Gegenwart versteht.

Es gibt in Samaas Dorf eine Älteste, die noch weiß, wie die Welt früher ausgesehen hat. Sie versucht auch immer wieder, den anderen klar zu machen, dass Bäume Leben bedeuten und nicht alle gefällt werden sollen. Aber Samaa und die anderen Dorfbewohner halten sie für verrückt. Erst als Samaa versucht, den Jägern zu folgen und alleine an/in einem Baum um ihr Überleben kämpfen muss, versteht sie die Worte der Ältesten und begreift, dass sie Recht hat.

Und bei der Ältesten des Dorfes fingen unsere Schwierigkeiten mit diesem Buch an. Älteste sind im Normalfall die Weisen eines Dorfes. Meine Kinder konnten nicht nachvollziehen, warum nicht jeder Generation von Anfang an erzählt wurde, wie die Welt früher war und wie man sie so zerstört hat, dass sie nun ist wie sie ist.. Anscheinend weiß die Älteste ja entweder aus Erzählungen oder ihrer eigenen Vergangenheit davon. Es war für uns also nicht nachvollziehbar, warum dieses Wissen in diesem Dorf nicht weitergegeben wurde. Gerade meine Jungs fanden diesen Aspekt des Buches sehr unbefriedigend und völlig unlogisch.

Sehr gut gefallen hat uns dagegen der Teil der Geschichte, in dem Samaa selbst erlebt, wie wichtig Bäume sind. Sie entdeckt eine Wasserquelle in der Nähe, der Baum spendet ihr Schatten und Schutz vor Tieren, wenn sie in seine Krone klettert. Der Baum wird bevölkert von Insekten und er verstreut Samen, aus denen neue Bäume wachsen. Außerdem kann Samaa aus den Ästen und Blättern nützliche Dinge, wie eine Schiene für ihren verletzen Knöchel und eine Hängematte und Seile herstellen. Dieses Entdecken, nachdenken und verstehen hat die Autorin spannend und nachvollziehbar verpackt. Auch die Veränderung, die diese Erfahrungen in Samaa bewirken, werden gut verdeutlicht.

Fazit: Das Buch hat einige Schwächen, besonders was Hintergrundinformationen angeht, wodurch ungefähr das erste Drittel des Buches ein wenig langweilig ist. Aber nachdem die Geschichte irgendwann Fahrt aufgenommen hat, wird sie wirklich gut!

Bewertung vom 15.04.2021
Alof, Stephan Maria

Do legst di nieda!


ausgezeichnet

Dieses Buch möchte ich allen Menschen empfehlen, die - wie ich - zwar an Gott glauben, aber mit der Kirche hadern.

Der Autor dieses Buches wäre gerne katholischer Priester geworden, dieser Weg wurde ihm aber aufgrund seiner Homosexualität verwehrt. Dennoch engagiert er sich schon sein Leben lang in der Kirche, um die Kirche moderner zu gestalten. Und vor allem nimmt er in diesem Buch kein Blatt vor den Mund, was Kritik angeht.

Er verurteilt ganz deutlich den Mißbrauch und das Vertuschen, den Pomp und die Machtgier und das Festhalten an alten Strukturen. Er zeigt deutlich, dass Kirche auch anders sein kann. Dass sie so sein kann, dass Menschen gerne in die Kirche gehen, gerne Gottesdienst feiern. Und er hat eine Menge Ideen, wie sich die Kirche ändern muss, damit dies geschehen kann. Das hat mir ausgesprochen gut gefallen.

Ich habe mich selber als Kind gerne in der Kirche engagiert, war in Kindermessvorbereitungskreisen, habe in diversen Kirchenchören gesungen usw. Aber irgendwann bin ich aus meiner Heimatgemeinde weggezogen und habe es nicht geschafft, in einer neuen Gemeinde Anschluss zu finden.
In der Kommunionvorbereitung meines Sohnes habe ich als Katechetin gearbeitet und dabei deutlich gemerkt, wie Kirche funktioniert. Man muss schleimen und in Popos kriechen, um überhaupt gesehen zu werden. Bloß keine Kritik üben! Und auf jeden Fall alles immer genauso machen, wie es vorgegeben ist, bloß nicht auf die Kinder eingehen. Auf keinen Fall irgendwas ändern - und wenn, dann nur heimlich.
Daraufhin habe ich mich wieder abgewandt von der Kirche, gebe ich zu.

Und genau deshalb hat mir dieses Buch hier wirklich gefallen! Es sind persönliche Erfahrungen des Autors, aber ebenso Einblicke in Kirchenstrukturen und veraltete Regeln. Er hebt einfach mal eine ganze Menge Teppiche hoch, um das hervorzuholen, was darunter gekehrt wurde. Auf so ein Buch habe ich lange gewartet.

Und ich habe gespürt: Gäbe es hier eine Gemeinde wie Sankt Max (die Gemeinde des Autors), würde ich mit Freude in die Kirche gehen.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.04.2021
Uhmann, Maggie

Herz außer Takt


sehr gut

Romantasy gehört jetzt nicht zu meinen Lieblingsgenres, aber dieses Buch hier möchte ich euch gerne empfehlen, weil es mir gut gefallen hat.

Interessanterweise hat mir vor allem der Fantasyteil gut gefallen, da ich die Welt, die die Autorin erschaffen hat, wirklich interessant und gut durchdacht fand. Ein Buch, das alleine in dieser Welt spielt, würde ich gerne lesen!

In „Herz außer Takt“ geht es um den Dirigenten Danilo, der sich in die Cellistin Claudia verliebt. Leider trägt er so viele Altlasten mit sich herum, dass er immer wieder vor einer festen Bindung flieht. Und kurz vor der Hochzeit bringt ihn seine Angst und sein Wunsch, wegzulaufen sogar in die Situation, dass er von Lichtwesen in eine andere Welt „entführt“ wird. Doch dort wird ihm klar, dass er unbedingt zu Claudia zurück will…

Mir gefällt der Schreibstil der Autorin wirklich gut. Sie hat es gut gelöst, die Liebesgeschichte zwischen Danilo und Claudia in Rückblicken zu erzählen, so dass man Danilo im Laufe des Buches immer besser kennenlernt. Seine Geschichte ist stimmig und gut ausgearbeitet.

Claudia dagegen bleibt mir leider etwas zu oberflächlich, zu lieb, zu brav. Ihr Charakter hätte für mich mehr Tiefe und auch ein paar Ecken und Kanten haben können.

Dennoch ist es eine schöne Liebesgeschichte, die man in einem Rutsch durchlesen kann. Und das Cover finde ich perfekt für die Geschichte!

Bewertung vom 11.04.2021
Franz, Cornelia

Calypsos Irrfahrt


ausgezeichnet

Mir ist dieses Buch zuerst durch sein wunderschönes Cover aufgefallen. Farblich wirklich wunderschön und dabei bezaubernd schlicht. Auch den Klappentext fanden meine Tochter und ich sehr ansprechend.

Die beiden Eindrücke haben nicht getäuscht, dieses Kinderbuch ist wirklich großartig!
Oscar verbringt die langweiligsten Sommerferien seines Lebens mit Mama und Papa und Hund Lucy auf dem Segelboot Calypso. Sie kreuzen im Mittelmeer. Eines Tages entdecken sie einen Rettungsring im Wasser, daran 2 völlig erschöpfte Kinder: Das Mädchen Nala und ihr kleiner Bruder Moh. Schnell wird klar, dass sie von einem Flüchtlingsboot gefallen sein müssen.

Oscars Eltern geben ihnen warme Kleidung und Essen, lassen sie schlafen und versuchen dann, am Festland auf Kreta Hilfe für die Kinder zu bekommen. Aber sie werden abgewiesen, die Kinder dürfen nicht an Land gehen. Und so ergeht es ihnen überall, wo sie anlegen. Und während die Eltern verzweifelt und fassungslos nach einer Lösung suchen, wird die Bindung zwischen ihnen, den Kindern und Oscar immer stärker....

Ich finde es toll, wie die Autorin diese Geschichte erzählt. Wir erfahren als Leser im Laufe der Zeit, was vorher mit Nala und Moh geschehen ist, was sie in diese Situation gebracht hat. Und wir erleben die Unmenschlichkeit der Flüchtlingspolitik, die Tatsache, dass Oscars Eltern zwar zwei Kindern das Leben gerettet haben, sich aber nun niemand für die beiden zuständig fühlt. So wie es erzählt ist, können junge Leser diese Geschichte wirklich gut nachvollziehen.

Es gibt in diesem Buch keine großartigen Erklärungen, keinen moralischen Zeigefinger. Man liest die Geschichte mit Kinderaugen, mit kindlicher Naivität. Das macht die Geschichte so besonders. Ich bin total begeistert und werde das Buch definitiv für unsere Schulbücherei anschaffen!

Bewertung vom 06.04.2021
St John, Lauren

Die weiße Giraffe


weniger gut

Ich mag das Cover dieses Kinderbuches total gerne. Die Farben sind einfach wunderschön, und es hat mich direkt angesprochen. Dass meine Tochter und ich Giraffen sehr gerne mögen, hat uns aber natürlich auch beeinflusst, dieses Buch zu lesen.

Es geht um die 11 jährige Martine, die bei einem Hausbrand ihre Eltern verloren hat und danach bei ihrer unbekannten Großmutter in Afrika leben muss. Dort hört sie die Legende über eine weiße Giraffe, die sie dann tatsächlich auch kennenlernt und im Laufe der Geschichte vor Wilderern retten muss.

Die Geschichte beginnt ganz vielversprechend, aber sie hat einige Schwächen, finde ich. Zum einen finde ich die Beschreibungen Afrikas nicht sehr bildhaft, wodurch man nicht wirklich ein Bild davon in den Kopf bekommt. Auch die Personen bleiben eher oberflächlich. Man erfährt zwar im Laufe des Buches einige Hintergründe und Infos aus der Vergangenheit, aber dadurch kann man trotzdem nicht wirklich eine Beziehung zu den Charakteren aufbauen.
Das Ende ist relativ spannend, aber im Großen und Ganzen konnte das Buch weder mich noch meine Tochter überzeugen.

0 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.04.2021
Konigsberg, Bill

The Music of What Happens


sehr gut

Ich habe schon viele Bücher aus dem LGBTQIA Bereich gelesen, aber bisher noch keinen Gay Roman aus dem Jugendbuch Bereich. Darum war ich auf dieses Buch sehr gespannt.

Und ich finde es wirklich gelungen! Die beiden Protagonisten sind völlig unterschiedlich. Nicht nur in ihrem Aussehen, auch in ihrem Charakter und ihren Interessen. Obwohl sie dieselbe Schule besuchen, hätten sich ihre Leben wahrscheinlich nie berührt. Das tun sie erst mit der gemeinsamen Arbeit in einem Food Truck.
Als Leser bekommt man nur mit, wie die beiden sich kennenlernen und Gefühle füreinander entwickeln. Man lernt sie kennen, sowohl als Individuen als auch als Paar. Dabei ist die entstehende Liebe nicht der Hauptaspekt dieses Buches, die Gefühle bleiben eher wie ein sanftes Flattern. Dafür werden andere Themen sehr deutlich und klar bearbeitet. Sei es Rassismus oder Trauer... man wird als Leser definitiv berührt. Und mir hat dabei die Deutlichkeit und Klarheit sehr gefallen.

Dadurch, dass der Fokus nicht so extrem auf einer romantischen Liebesgeschichte liegt, kann ich mir auch gut vorstellen, dass Jungen dieses Buch lesen würden. Und ich finde, der Autor schafft es auch, deutlich rüberzubringen, welche Gedanken sich auch Jungs über das Leben und Gefühle machen und dass dies nicht nur heranwachsenden Mädchen zu eigen ist.

Gefällt mir gut!

Bewertung vom 05.04.2021
Scott, Ben K.

Virus (MP3-Download)


gut

Ein Actionthriller, der durch Covid-19 natürlich nicht aktueller und passender sein könnte. Sicherlich war das auch der Grund für meine spontane Entscheidung, diesen Thriller zu lesen.

Für Leser, die gerne Action mögen, ist dieses Buch definitiv gut geeignet, denn die Story wird spannend aufgebaut und rasant weitergetrieben. Mir wurde das zum Ende hin etwas zu viel Action, aber das ist ganz sicher Geschmackssache.

Die Charaktere des Buches empfand ich als sehr gut ausgearbeitet, und die Beweggründe des Protagonisten, auf eigene Faust nach einem Heilmittel für das Virus zu suchen, das das Leben seiner Verlobten bedroht, waren authentisch und rational nachvollziehbar. Auch die wissenschaftlichen Erklärung, die im Buch immer wieder eingeflossen sind, wirken fundiert und man kann sie gut verstehen.
Auch die Orte, an denen die Geschichte spielt, wirken authentisch. und man kann sie sich als Leser richtig gut vorstellen.

Mir persönlich war der Thriller ein wenig zu sehr richtig Verschwörungstheorie geschrieben, aber spannend war er auf jeden Fall!

Bewertung vom 05.04.2021
Deloy, Sylvia

Auch die große Liebe fängt mal klein an


gut

Dieser Liebesroman ist genau das, was ich erwartet hatte: eine süße Geschichte, die ich mal eben schnell runterlesen und damit entspannen konnte.

Der Schreibstil ist einfach, man kann ihn gut lesen. Ich habe sehr schnell in die Geschichte hineingefunden, denn die Beschreibungen der Orte sind so gut gelungen, dass man sie wirklich vor Augen hat. Auch die Protagonistin lernt man schnell kennen, und sie ist eine sympathische Frau, deren Gedanken, Gefühle und Handlungen ich gut nachvollziehen konnte.

Die Lovestory selber beginnt ganz schön, bleibt mir aber leider zu oberflächlich. Das fand ich sehr schade, da es ja eigentlich der Hauptstrang des Buches sein sollte.

Es gibt ein paar kleinere Nebenhandlungen, die aber irgendwann schön zusammengeführt werden. Und es gibt einige tolle Nebencharaktere, die mit ihren kleinen Macken und Eigenarten überzeugen können. Das ganze Buch enthält eine gute Menge Humor, wodurch ich oft geschmunzelt habe.

Es ist keine Geschichte, die Neues bietet, im Gegenteil. Sie ist mit unzähligen anderen Liebesgeschichten austauschbar und sehr vorhersehbar. Aber manchmal sind solche Geschichten genau das, was man als Leser für ein paar schöne Lesestunden braucht.