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SaintGermain
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Insgesamt 986 Bewertungen
Bewertung vom 16.06.2019
Ginns, Russell

Mit Schirm, Charme und Karacho / Samantha Spinner Bd.1


ausgezeichnet

Die 11-jährige Samantha Spinner bekommt von ihrem plötzlich verschwundenen Onkel Paul einen alten Regenschirm mit der Nachricht "Hüte dich vor dem REGEN!", während ihr Bruder ein sehr bekanntes Baseball-Team und ihre Schwester mehrere Milliarden Dollar. Zusammen mit ihrem 8-jährigen Bruder und dem Mops Dennis begeben sie sich auf die Suche nach ihrem Onkel.

Das Cover des Buches ist ausgezeichnet gemacht. Es deutet viel an und wirkt daher geheimnisvoll - gerade für Kinder.

Der Schreibstil ist sehr gut, die Orte und Charaktere werden in richtigem Maß dargestellt. Das Buch ist für "Kinder" ab 10 Jahren und dem kann ich nur zustimmen.

Der Plot ist gut durchdacht. Spannung, Humor und Informationen wechseln sich in gutem Tempo ab Detailgetreue und detailverliebte Illustrationen vervollständigen das Buch.

Zusätzlich gibt es auch noch ein paar Rätsel zu lösen, die sicher ebenso für das Alter ab 10 Jahren geeignet und lösbar sind. Falls man dann aber doch nciht draufkommt, gibt es natürlich auch die Lösungen dazu. Allerdings ist der Hinweis auf dem Cover, dass es Codes und Rätsel enthält auch ein wenig irreführend, denn es sind nur 3 mehr oder weniger komplexe Rätsel. Und sie sind nicht sehr offensichtlich platziert, sodass sie ein Kind sicher nur schwer erkennen kann. AM Buchende wird zwar explizit darauf hingewiesen - besser wäre dies allerdings am Anfang des Buches gewesen.

Das Buch ist der Auftaktband einer Reihe. Nachdem es hier um REGEN ging, geht es im 2. Teil um SONNE (soll im Sommer 2020 erscheinen).

Fazit: Tolles Kinder- und Jugendbuch mit toller Story und tollen Illustrationen, aber leichtem Verbesserungsbedarf bei den Rätseln. 4,5 von 5 Sternen

Bewertung vom 15.06.2019
Fitzek, Sebastian

Der Insasse


sehr gut

Till Berkhoffs Sohn Max ist verschwunden. Nach einem Jahr wird die Suche nach ihm abgebrochen. Der mutmaßliche Täter Guido Tramitz sitzt im Hochsicherheitstrakt der Psychiatrie und schweigt sich aus. Seine Frau hat sich von ihm getrennt, er ist eigentlich am Ende. Da kommt er auf die Idee, dass er sich in die Psychiatrie einschmuggeln will, um Informationen von Tramitz zu erhalten. Denn er will seinen Sohn begraben und endlich seinen Frieden finden. Dass das nicht gerade eine sehr gute Idee ist, findet er schon wenig später heraus.

Das Cover des Buches ist einfach super. Obwohl es eher schlicht gehalten ist, drückt es sehr viel aus und passt auch zum Buch. Die Schrift dazu absolut gut gemacht und die Haptik auch.

Der Schreibstil des Autors ist ausgezeichnet, die Orte und Charaktere werden sehr gut dargestellt. Auch der Plot an sich ist interessant.

Da mir die bisherigen Bücher des bekanntesten deutschen Thrillerautors ausgezeichnet gefallen haben, wollte ich natürlich auch dieses lesen. Doch diesmal war ich zum Teil auch sehr enttäuscht, denn die Handlung wirkt zum Großteil abgekupfert und zwar von einem Buch dessen Verfilmung mit Leonardo DiCaprio doch auch sehr erfolgreich war. Auch der Rest der Auflösung lässt sich als geübter Krimi-/Thrillerleser eigentlich erahnen.

Zum anderen waren hier leider auch einige unrealistische Szenen zu finden (Stichwort Schädelbruch und wie schnell man sich davon erholt).

Zum Teil wirkt das Werk auch überbemüht und überkonstruiert, trotzdem war es interessant zu lesen und hatte auch seine Spannungsmomente. Wer das oben beschriebene "Original" nicht kennt, wird wahrscheinlich auch von diesem Psychothriller begeistert sein, ansonsten bleibt aber einfach ein schaler Beigeschmack.

Die kurzen Kapitel, die zum Teil auch spannend enden und verschiedene Erzählperspektiven sind absolut positiv und ist man auch vom Autor genannt.

Fazit: Für mich der schlechteste Fitzek bisher - abgekupfert, vorhersehbar und teilweise unrealistisch - trotzdem gut und spannend zu lesen. 4 von 5 Sternen

Bewertung vom 09.06.2019
Rudolph, Alexa

Der letzte Spargel


sehr gut

Die ehemalige Vermieterin von Kommissar Hans-Josef Poensgens wird ermordet aufgefunden. Poensgens selbst sitzt im Rollstuhl, ist stur, insgesamt sehr eigen und lässt sich trotz seines Handicaps nicht vom Außendienst abbringen. Bis er schließlich von der SOKO ausgeschlossen wird. Doch lässt er sich davon abhalten?

Das Cover des Buches ist passend zum Buch und Titel, da es ja um Spargel geht. Die Farbgebung ist gut, das Buch fällt einem sofort ins Auge. Auf der anderen Seite fehlt hier etwas Rot für das Blut, das gut zum Spargel gepasst hätte.

Die Charaktere, allen voran natürlich Kommissar Poensgens, sind außergewöhnlich. Nicht nur der Name der Hauptfigur, auch sein Handicap, seine Griesgrämigkeit, aber auch sein Humor heben ihn von den meisten Ermittlern ab.

Der Schreibstil der Autorin wirkt teilweise etwas holprig, die Personen und Orte werden ausgezeichnet dargestellt. Ich kannte den ersten Teil der Reihe nicht und fand trotzdem gut in die Geschichte und Charaktere rein. Die Spannung ist generell hoch, allerdings (speziell am Anfang) doch auch abschweifend.

Humor ist in diesem Lokalkrimi ebenfalls vorhanden - manchmal wirkt er aber etwas zu aufgesetzt und in die Story hineingepresst.

Am Ende des Buch gibt es dann ein Rezept für Spargel-Mousse.

Fazit: Regionalkrimi, der aufgrund der Charaktere lesenswert ist, den man aber nicht unbedingt lesen muss. 4 von 5 Sternen

Bewertung vom 06.06.2019
Bourne, Sam

Der Präsident / Maggie Costello Bd.1


ausgezeichnet

Der neue US-Präsident will einen Atomschlag gegen Nordkorea und China befehlen und kann nur mit Mühe davon abgehalten werden. Der Präsident ist nicht nur cholerisch, sondern auch rassistisch und sexistisch und twittert sehr oft und gerne. Doch wie kann man so einen Staatschef loswerden. Schlussendlich hilft nur ein Attentat, denken sich der Verteidigungsminister und der Staatschef. Zuvor wurde bereits der Leibarzt des Präsidenten ermordet. Dessen Tod untersucht Maggie Castello, die schon unter dem vorherigen Präsidenten im Amt war.

Das (deutsche) Cover mit der US-Flagge und der Silhouette passt hervorragend zum vorliegenden Buch. Und es ist unschwer zu erkennen, wer der US-Präsident ist.

Auch die Beschreibung passt natürlich perfekt zum aktuellen US-Präsidenten, sodass jeder weiß um wen es geht, obwohl sein Name im ganzen Buch nicht genannt wird. Das Buch verwebt geschickt Wahrheit und Fiktion, denn nicht nur Trumps Eigenarten kommen hier vor, sondern eben auch seine Wahlkampfgegnerin Clinton spielt eine wichtige indirekte Rolle.

Der Schreibstil des Autors ist daher grandios. Er ist Journalist, der unter seinem Pseudonym Politthriller schreibt. Die Charaktere und Orte werden sehr gut beschrieben, die Spannung ist das ganze Buch hoch. Kein Wunder, wenn das Buch schon mit einem Fast-Nuklearangriff beginnt.

Dabei ist die Geschichte leider sehr nahe an der Realität und auch immer noch aktuell. Man kann nur hoffen, dass Amerika daraus lernt und ihm keine 2. Amtszeit gibt.

Maggie wirkt zwar teilweise verbissen und manchmal auch naiv, war mir aber nichtsdestotrotz sympathisch. Auch ihre Entscheidungsschwäche, ob sie das Attentat verhindern soll, ist absolut nachvollziehbar.

Fazit: Topaktueller, realitätsnaher Politthriller, der voll überzeugen kann. 5 von 5 Sternen

Bewertung vom 04.06.2019
Schumacher, Nicole

Das Tabu


ausgezeichnet

Der 21-jährige Journalistpraktikant Dominik Novak wird entführt, gefoltert und vergewaltigt. Danach wird er freigelassen. Er versucht es zu verdrängen und verschweigt es, denn wie kann einem erwachsenen Mann so etwas passieren. Kurz darauf wird ein Freund von ihm tot aufgefunden - gefoltert, vergewaltigt und ermordet. Und er soll für den "Kurier" darüber berichten.

Das Cover des Buches ist absolut passend. Es wirkt durch die Schärfe, die nur zentral gegeben ist, und die Düsterheit perfekt für das Buch.

Der Schreibstil der Autorin ist ausgezeichnet. Die Orte und Charaktere sind gut ausgearbeitet und beschrieben. Manche Wörter wirken zwar etwas komisch, da der Thriller in Deutschland spielt. Die Autorin ist allerdings Schweizerin, sodass diese Wörter ihrem lokalem Umfeld entsprechen (z.B. Unterbruch statt Unterbrechung). Dies fiel mir zwar auf, störte aber keineswegs den Lesefluss und -genuss.

Der Plot selbst ist gut durchdacht und Dominiks Verhalten zum Großteil nachvollziehbar und glaubwürdig. Allerdings hat er dann letztendlich doch zu lange mit der Wahrheit innegehalten. Zum Schluss ging alles sehr rasant zu, v.a. rund um Anna, die Schwester von Dominik.

Am Anfang war die Spannung noch etwas gedämpft, stieg dann aber rasant sehr hoch und fiel dann nie mehr ab. Als Krimi- und Thrillerfan versuchte ich natürlich den Täter und das Motiv zu erraten, was mir definitiv nicht gelang.

Zum Titel meiner Rezension: Der Hauptprotagonist hat 2 Angewohnheiten, die manchmal etwas übertrieben für mich sind: Er pustet sich die Haare aus der Stirn und sagt sehr oft "Passd scho".

Fazit: Top-Psychothriller, der mit einem Tabuthema spielt. 5 von 5 Sternen

Bewertung vom 30.05.2019
Sommer, Katharina

Der Da Vinci Fluch


ausgezeichnet

Carrie - eine Teenager-Hexe - verliert ihre Kräfte und muss fortan in eine "normale" Schule gehen. Dort findet sie schnell Anschluss. Nur der arrogante Schönling Francis stört sie an der Clique. Doch sie merkt bald, dass ein Fluch auf Francis liegt. Als Francis herausbekommt, wer Carries Vorfahren waren, steigert sich sein Interesse plötzlich massiv.

Das Cover des Buches ist nicht nur ein absoluter Hingucker, sondern passt auch perfekt zum Auftakt dieser Dilogie.

Der Schreibstil der jungen österreichischen Autorin ist ausgezeichnet. Orte und Charaktere werden hervorragend dargestellt, die Spannung ist das ganze Buch über auf sehr hohem Niveau.

Während mich Zeitreise-Romane schon immer faszinierten, konnte ich lange nichts mit dem Genre "Fantasy" anfangen. Einige Bücher dieses Genre an das ich mich getraut habe, haben mich aber eines besseren belehrt, sodass ich seitdem gerne Fantasy lese. Dieses Buch kombiniert Fantasy-Elemente gekonnt mit einer Zeitreisegeschichte (was ja eigentlich auch Fantasy ist). Und eine Liebesgeschichte speilt natürlich auch mit.

Auch wenn die Handlung letztendlich eine (fast) ganz andere ist, erinnerte mich das Buch an die Edelsteintrilogie von Kerstin Gier.

Der Epilog ist zwar voraussehbar, bildet aber natürlich einen tollen Cliffhanger zu Teil 2 und unterstreicht nochmals die Message, dass man die Vergangenheit besser nicht verändern sollte.

Gut gemacht finde ich auch einige Details, die bei Zeitreiseromanen oft nicht beachtet werden. Dazu gehört oft, dass man nichts mitnehmen kann, dies gilt aber normalerweise nicht für die Kleidung. In diesem Buch allerdings schon.

Das Buch eignet sich definitiv für Teenies, kann aber problemlos auch von älteren Semestern gelesen werden.

Wenn die Autorin so weiterschreibt, wird sie sicher viele Fans gewinnen. Schade nur, dass es nur eine Dilogie wird. Aber wer weiß, was danach kommt?

Fazit: Spannender Dilogie-Auftakt, der Fantasy-Zeitreise-Fans voll auf ihre Kosten kommen lässt. Wer die Edelsteintrilogie mochte, mag auch dieses Buch. 5 von 5 Sternen

Bewertung vom 26.05.2019
Dos Santos, José R.

Vaticanum / Tomás Noronha Bd.3


ausgezeichnet

Tomás Noronha befindet sich im Vatikan, um die Grabinschriften weit unter dem Petersdom zu katalogisieren. Doch plötzlich wird er zum Papst gerufen und er soll einen Einbruch im Vatikan aufklären. Doch schließlich wird der Papst entführt und soll live im Internet getötet werden. Tomás muss sich nicht nur mit Prophezeiungen über den Papst, sondern sich auch mit gefährlichen Geheimnissen des Vatikans befassen um Papst Franziskus vielleicht doch noch zur retten.

Das Cover des Buches passt zur bisherigen Reihe und auch zum Inhalt des Buches. Es ist auffällig und macht sofort neugierig.

Der Schreibstil des Autors ist wie immer ausgezeichnet. Charaktere und Orte werden sehr gut dargestellt, die Hauptcharaktere entwickeln sich auch sehr gut weiter.

Wieder mal schafft es der Autor mehrere brillant recherchierte Rahmengeschichten in einen spannenden Roman zu verpacken. Und diesmal ist es wirklich ein Thriller mit dem sich dos Santos leicht auch mit Dan Brown vergleichen kann - und das nicht nur aufgrund der Kirchenthematik.

Die Bücher erscheinen auf deutsch erstmals und exklusiv bei LuzarPublishing, allerdings in einer anderen Reihenfolge als im Original. Da die Bücher abgeschlossen sind, stört das grundsätzlich nicht, allerdings fällt es in einigen Szenen schon auf und wirkt etwas seltsam, wenn erwähnt wird, dass Tomás ja schon im Vatikan ermittelt habe. Zum anderen gibt es natürlich auch die bücherübergreifende Story über Tomás und Maria Flor.

Nichtsdestotrotz konnte mich der Inhalt fesseln. Es war von der ersten bis zur letzten Seite auf einem sehr hohen Spannungsniveau und die relativ kurzen Kapiteln, die teilweise mit einem kleinen Cliffhanger endeten, verführten dazu, noch ein wenig weiterzulesen, was mir einige Stunden an Schlaf kostete.

Die Themen die der Autor anspricht, laden natürlich auch zur weiteren Recherche ein.

Auch die Action kommt in diesem Band nicht zu kurz - bisher der actionreichste Teil.

Fazit: Fundiertes Wissen gut recherchiert und in eine spannende Story eingebettet. 5 von 5 Sternen

Bewertung vom 24.05.2019
Konecny, Jaromir

Krumme Gurken (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Der 16-jährige Dresdner Benn kommuniziert mit dem weiblichen Geschlecht nur über soziale Medien. Persönlich geht es gar nicht, da er immer wieder Erektionen bekommt. Seinem besten Freund Rowdy geht es kaum besser außer dass er lieber Musik macht statt bei Facebook zu schreiben. Und natürlich spielen sie Videospiele zusammen. Sie beschließen eine Band zu gründen, wobei diese Band natürlich nur digital existiert und sie benennen sie nach ihren Geschlechtsteilen - "Krumme Gurken". Doch plötzlich muss Benn nach Bayern umziehen, denn sein Vater ist jetzt Hausmeister in einem Mädcheninternat. Und schon nach kurzer Zeit verleibt sich Benn und hat sehr viel Kontakt zu ihr und ihren 3 Zimmerkolleginnen. Doch scheinbar ist für die alles nur ein Spiel.

Das Cover des Buches passt zu den bisherigen Büchern des Autors beim Verlag digtialpublishers, da es den gleichen Stil besitzt. Auf der anderen Seite hätte man aufgrund des Titels natürlich schon auf ein anderes Cover gehofft.

Der Schreibstil des Autors ist sehr gut. Die Orte und Charaktere werden sehr gut dargestellt. Eine gewisse Spannung zieht sich über das ganze Buch und - natürlich das Wichtigste bei diesem Genre - der Humor beginnt mit der ersten und endet mit der letzten Seite.

Natürlich sind einige Witze vorhersehbar, wie auch vieles von der Handlung. Dennoch konnte ich mit Benn nicht nur mitlachen, sondern - als Mann - natürlich auch mitfühlen.

Damit ist dem Buch ein sehr authentisches und zeitgemäßes Buch über pubertierende Jungs (aber auch Mädchen) gelungen, dass mit Humor nicht geizt. Und damit hat der Autor ja auch schon Erfahrung mit anderen Büchern, die er geschrieben hat.

Damit kann das Buch von allen Geschlechtern unter Altersgruppen gelesen werden.

Fazit: Das Buch kann ich nicht nur Jugendlichen oder Junggebliebenen empfehlen. 5 von 5 Sternen

Bewertung vom 22.05.2019
Burton, Tara Isabella

So schöne Lügen


weniger gut

Louisa wollte eine Reporterin werden, die es bisher aber noch nicht geschafft hat durch zu starten. Sie gibt Nachhilfestunden und so lernt sie auch Lavinia kennen die sie berauscht mit ihrer Glamourwelt und sie sehr vereinnahmt. Die beiden prägt eine sehr ungleiche Freundschaft die geprägt ist von Drama, psychischen Problemen und Abhängigkeit.

Cover: Einfach nur wunderschöne. Schlichtes Schwarz und goldener Glitter. Trotzdem sehr ansprechend.

Meine Meinung zum Buch: Wenn ich so andere Rezensionen lese spaltet sich hier die Lesegemeinschaft sehr. Entweder man liebt, oder hasst das Buch. Leider muss ich sagen, dass ich eher zur zweiten Kategorie gehöre. Der Schreibstil ist sehr gewöhnungsbedürftig und erzählt immer von aussen her. Was mich anfangs an dem Buch gereizt hat wird mir von Seite zu Seite unangenehmer und scheint mir doch sehr unpersönlich zu sein. Durch diesen Stil kann ich beim lesen keine Beziehung zu den Protagonisten aufnehmen. Und wie Louisa schon des öfteren im Buch sagt: "ich bin von allem etwas zu viel" - so geht es mir auch mit dem Buch. Es geht lange nur von einer Party zur nächsten und man erkennt bald, dass nicht nur Lavinia einen psychischen Schaden hat, sondern auch Louisa. Diese gegensätzliche Freundschaft stresst mich gelinde gesagt beim lesen und ich schäme mich schon für das Verhalten der beiden jungen Frauen. Was soll ich sagen. es war einen Versuch wert. Aber das Buch passt einfach nicht zu mir.

Fazit: Ein Buch das polarisiert. Man liebt oder hasst es,.

Bewertung vom 19.05.2019
Schörle, Martin

»Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten« und »Einladung zum Klassentreffen« (eBook, ePUB)


sehr gut

Das Buch beinhaltet 2 humoristische Theaterstücke.

1. Nicht alltägliches aus dem Leben eines Beamten:
Herr Fredenbek ist Beamter und das mit Herz und Blut. Seit 25 Jahren ist er verheiratet und hat jeglichen Bezug zur Realität verloren. Sein Reich und sein Leben werden ausgefüllt von seiner Arbeit.
2. Einladung zum Klassentreffen:
Zwanzig Jahre nach dem Abitur nimmt Carsten den Kontakt zu den alten Mitschülern auf um ein Klassentreffen zu organisieren. Somit versucht er auch Marina zu erreichen um sie einzuladen. Marina sitzt gerade im Zug auf den Weg nach Hause. Während die beiden die letzten 20 Jahre Revue passieren lassen und sich an ihren Erinnerungen freuen (oder auch nicht), hört eine ältere Dame alles mit an.

Das Cover des Buches passt zum ersten Stück und ist sehr gut gemacht.

Die Beschreibung der Personen und wie die Bühne dekoriert werden soll ist ausgezeichnet beschreiben.

Die Stories an sich sind total verschieden, mir selbst gefiel die Beamten-Geschichte um einiges besser als die 2. Geschichte.

Ich spiele selbst Laientheater und daher hatte ich auch etwas Probleme mit den Stücken, denn ich finde beide Stücke (aber vor allem die 1.) passen besser in ein Kabarett (also zu einem Comedian) als ins Theater. Dort finde ich sie allerdings gut aufgehoben und würde sie mir auch gerne ansehen.

Das erste Stück ist ja prinzipiell ein einziger Monolog, der perfekt für einen Künstler passen würde. Auch das 2. Stück ist etwas schwer auf eine Theaterbühne zu bringen aufgrund der Rückblicke. Auch die Dauer wäre mir für ein Theater (wahrscheinlich) zu kurz.

Nichtsdestotrotz konnte mich das Buch im Großen und Ganzen überzeugen. Besser wirkt es sicher noch auf einer Bühne.

Fazit:2 kabarettistische Stories, die man bevorzugt sehen statt lesen sollte. 4 von 5 Sternen