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crazygirl

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Insgesamt 745 Bewertungen
Bewertung vom 08.04.2022
Jansson, Anna

Leichenschilf / Kommissar Bark Bd.1


ausgezeichnet

Vor fünf Jahren verschwand die Tochter von Polizeiermittler Kristoffer Bark. Bei ihrem Junggesellenabschied ruderte sie mit ihrer Freundin nachts auf den Hjälmarensee hinaus. Das Boot kenterte , die Freundin wurde tot geborgen, von Vera fehlt jede Spur. Kristoffer fährt jedes Jahr an den See und sucht nach seiner Tochter. Drei Jahre später verschwindet an der selben Stelle Camilla, die Ähnlichkeit mit seiner Tochter hat. Als er in die Cold-Case-Abteilung versetzt wird, stellt er Nachforschungen zu Camilla an, da er im Fall seiner Tochter nicht ermitteln darf. Dabei lernt er die Anwohner am See näher kennen und alle scheinen ihre Geheimnisse zu haben. Die junge Denise Groth hat ebenfalls eine auffallende Ähnlichkeit mit den verschwundenen Frauen und Kristoffer sorgt sich um sie. Und tatsächlich passieren einige unheimliche Dinge.
Das Cover und der Titel passen zur Handlung. Die Protagonisten werden sehr ausführlich beschrieben und man bekommt Einblicke in verschiedene Geheimnisse. Da dieses der 1. Fall um Kommissar Bark ist, zieht sich die Handlung am Anfang in die Länge, um die wichtigsten Personen im Umfeld des Polizisten genauer zu beschreiben. Die Handlung nimmt dann aber Fahrt auf und führt zu einem unerwarteten Ende. Auf den letzten Seiten gibt es noch persönliche Neuigkeiten, die neugierig auf die Fortsetzung macht.

Bewertung vom 04.04.2022
Fölck, Romy

Nebelopfer / Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn Bd.5


ausgezeichnet

Cord Johannsen soll vor 15 Jahren seine Frau und seine beiden Söhne erschossen haben und wurde zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Der 8jährige Thies überlebte und hatte sich in der Jauchegrube versteckt. Er hat keine Erinnerung an die Tage und lebt bei seinem Onkel. Als in der Geest ein Mann erhängt an einem Galgenbaum gefunden wird entdeckt Frida Paulsen um seinen Hals ein Pappschild mit dem Bekenntnis, das er im Prozess falsch ausgesagt hat. Als ein weiterer Zeuge stirbt und Fridas Kollege Bjarne bedroht wird, ermittelt sie gegen die Weisungen ihres Vorgesetzten in diesem alten Fall.
Das Cover und der Titel gefallen mir sehr gut. Zu den bekannten Ermittlern kommt ein neuer Kollege dazu, der sich nicht so gut in das Team einfügt, mir aber sehr gut gefällt. Die Handlung ist spannend und führt auch auf Irrweg, die bis zu einem Einsatz nach Dänemark führen. Das Privatleben der Ermittler und der Bewohner des Hofes von Fridas Eltern entwickelt sich weiter. Kann aber ohne Vorkenntnis der vorherigen Bände gelesen werden. Dieser Krimi ist noch einmal eine Steigerung zu den Vorgängern.

Bewertung vom 04.04.2022
Wolf, Klaus-Peter

Ostfriesensturm / Ann Kathrin Klaasen ermittelt Bd.16


ausgezeichnet

Wangerooge befindet sich im lock down und alle Feriengäste müssen die Insel verlassen. Bei einer Kontrolle der Ferienwohnungen wird ein toter Mann gefunden. Ruppert ist als erster vor Ort und berichtet Ann Kathrin Klaasen und Frank Weller von dem Fund. Dem Mann wurde der Penis abgetrennt. Als sie der Witwe die Nachricht überbringen wollen, treffen sie auch den Ehemann an. Wer ist der Tote? Es wird ein weiterer Toter gefunden wird, stellt sich die Frage: Ist hier ein Serienkiller am Werk oder ist Dr. Sommerfeldt zurück?
Das Cover passt zu der Ostfriesenreihe und zum Titel. Neben den Protagonisten, die ich auch schon aus den anderen Bänden kenne, werden die Charaktere sehr gut beschrieben. Anne Reiter, die sich mit ihren Phobien in ihrer Ferienwohnung verschanzt und die Familie Wewes, die im Erdgeschoss wohnen und arge Familienprobleme haben. Die Ermittlungen werden diesmal durch die Pandemie erschwert und wird sehr authentisch beschrieben. Die Handlung ist spannend und wird diesmal nicht so stark von Ann-Kathrin dominiert. Das hat mich bei den Vorgängern manchmal gestört. Der Autor hat diesmal eigene Kindheitserlebnisse mit in diesen Krimi eingebracht und beschreibt das am Schluss. Ein gut durchdachter und spannender Fall.

Bewertung vom 01.04.2022
Läckberg, Camilla;Fexeus, Henrik

Schwarzlicht / Dabiri Walder Bd.1


ausgezeichnet

Stockholm,Eine Frau wird tot in einer Kiste aufgefunden. Sie wurde von Schwertern durchbohrt. Das erinnert an einen Zaubertrick. Doch die Kiste wurde schlampig gebaut und es gab keine Möglichkeit zu entkommen. Die Kommissarin Mina Dabiri kontaktiert den Mentalisten Vincent Walder und bittet ihn um Hilfe. Vincent hat wenig Empathie, kann sich in die Gedanken der Menschen lesen und einen Tick mit Zahlen. Mina hat panische Angst vor Bakterien und vermeidet Kontakte und Berührungen. Sie hat immer Einweghandschuhe und Feuchttücher dabei.
Das Cover und der Titel passen zur Handlung. Der abgebildeten Nagel hat eine besondere Bedeutung in der Handlung. Die Protagonisten werden mit all ihren Macken sehr gut beschrieben. Denn außer Mina und Vincent haben die anderen Mitglieder des zusammengewürfelten Teams auch ihre Eigenheiten und Geheimnisse. Die Handlung ist spannend und zwischendurch werden Erlebnisse aus der Vergangenheit erzählt und durch eine kursive Schrift kenntlich gemacht. Das Ende ist dann nicht vorhersehbar und die Spannung nimmt noch einmal zu.

Bewertung vom 31.03.2022
Pötzsch, Oliver

Das Mädchen und der Totengräber / Inspektor Leopold von Herzfeldt Bd.2


ausgezeichnet

Wien 1894. Der Totengräber Augustin Rothmayer schreibt ein neues Buch über "Totenkulte der Völker" und macht sich Sorgen um das Waisenkind Anna. Die Fürsorge will sich um das Mädchen kümmern. Doch Augustin lässt sich so einiges einfallen. Hilfe bekommt er auch von Julia Wolf. Die wird als Tatortfotografin zu einigen grausamen Morden gerufen. Während Inspektor Leopold von Herzfeld in einem kuriosen fall ermittelt. Im Kunsthistorischen Museum wurde die Mumie eines Professors gefunden, der vor einiger Zeit noch gelebt hat und nach alten Regeln der Ägypter mumifiziert wurde.
Das Cover gefällt mir sehr gut und man erkennt sofort die Zugehörigkeit zu der Reihe um den Totengräber. Der Titel ist leider nichts so aussagekräftig. Die wichtigsten Protagonisten sind bekannt, und ich bin gleich wieder drin im Geschehen. Die Handlung ist spannend und authentisch. Die Handlungsorte werden sehr gut beschrieben. Ganz besonders erstaunt hat mich der Tierpark mit der Völkerschau und der Ausflug in die Kanalisation Wiens mit seinen Bewohnern. Der Fall nimmt immer neue Wendungen, nimmt an Spannung zu und hat ein unerwartetes Ende. Auch das Privatleben einiger Protagonisten entwickelt sich in eine unerwartete Richtung.

Bewertung vom 26.03.2022
Strobel, Arno

Die Macht des Täters / Max Bischoff - Mörderfinder Bd.2


ausgezeichnet

Der Fallanalytiker Max Bischoff ist nicht mehr für die Polizei tätig und arbeitet jetzt als Dozent und Privatermittler. Da bekommt er den Anruf einer früheren Kollegin. Ihr Neffe hat scheinbar einen Mord begangen. Die Beweise sind erdrückend und er wurde in der Nähe des Tatortes gesehen. Bevor er verhaftet werden kann, begeht er Selbstmord. Eigentlich ist der Fall abgeschlossen. Doch die Kollegin bittet Max, noch einmal genauer hin zu sehen.
Das Cover und der Titel gefallen mir sehr gut. Die Protagonisten sind teilweise bekannt und werden sehr gut beschrieben. Die Handlung nimmt sofort Fahrt auf und ich musste immer weiter lesen. Die Spannung steigt und immer, wenn ich eine Idee zur Lösung habe, nimmt der Fall eine andere Wendung. Zum Schluss wird es richtig dramatisch und es kommt zu einem verblüffenden Ende. Das habe ich bei dem Autor nicht anders erwartet.

Bewertung vom 21.03.2022
Wieners, Annette

Die Diplomatenallee


ausgezeichnet

1974. Heike lebt mit ihrem Mann Peter und ihren zwei Kindern in Bonn. Sie betreiben das Schreibwarengeschäft ihrer Eltern in der Diplomatenallee. Politische Prominenz wie Conrad Adenauer oder deren Bedienstete sind Kundschaft in dem Laden. Als eines Tages Heikes ehemaliger Professor und Graphologe Professor Buttermann in ihrem Geschäft auftaucht und sie zu einer Jubiläumsfeier an der Uni einladen will, gerät ihre heile Welt gehörig aus den Fugen. Wem kann sie noch trauen?
Das Cover und der Titel passen sehr gut zur Handlung. Die Protagonisten sind sehr gut beschrieben. Ihre Identität bleibt jedoch lange im dunkeln. Die Damalige Zeit wird sehr gut beschrieben. Die politischen Hintergründe sind sehr gut recherchiert. Das Wissen zur Graphologie ist sehr umfangreich und anschaulich beschrieben. Die Handlung beginnt sehr interessant, wird dann spannend und nimmt immer mehr Wendungen an. Zum Schluss wird es dann richtig spannend und auch etwas unheimlich.

Bewertung vom 21.03.2022
Sommerfeld, Helene

Das Leben, ein wilder Tanz / Die Polizeiärztin Bd.3


ausgezeichnet

Berlin 1924. Magda und Kuno sind glücklich verheiratet und hoffen noch immer auf Nachwuchs. Sie stellen weiterhin Nachforschungen nach dem kleinen Otto an. Seine Schwester Elke, hofft das der kleine Bruder gefunden wird. In die Pension "Bleibtreu" zieht Elfriede Kandler ein, die ein geschicktes Händchen zum Schneidern hat aber allerhand Geheimnisse hat. Alfred Hines stirbt und sein Sohn Edgar muss sein Imperium weiter führen, was seiner Ehe mit Celia nicht gut bekommt. Als eine unbekannte Frau aus dem Wasser gezogen wird und nach einigen Tagen stirbt, zieht da immer weitere Kreise bis in die Politik Berlins.
Das Cover passt zu den beiden Vorgängern. Der Nebentitel ist gut gewählt. Am Anfang werden die wichtigsten Personen aufgelistet und ich bin gleich wieder drin im Geschehen. Die Protagonisten entwickeln sich in der Handlung weiter und ich kann mich gut in sie hinein finden. Die Handlung nimmt immer neue Wendungen an und ist spannend und bizarr.

Bewertung vom 18.03.2022
Engel, Henrike

Ein Leben für die Freiheit der Frauen / Die Hafenärztin Bd.1


ausgezeichnet

1910 Die Reederstochter und Ärztin Anne kehrt nach 12 Jahren heimlich von London aus in ihre Heimatstadt Hamburg zurück. Sie trägt jetzt den Nachnamen Dr. Fitzpatrick. Ihren eigenen Namen darf sie nicht nennen, da sie eine Geheimnis hütet und aus London fliehen musste. Sie gründet den Verein "Frauenwohl" und trifft dort die Pastorentochter Helene, die lieber für die Wohlfahrt arbeitet als zur Hauswirtschaftsschule zu gehen und zu heiraten. Bei der Eröffnung eines neuen Frauenhauses am Hafen, werden zwei Frauenleichen entdeckt. Kommissar Berthold Rheydt ermittelt. Verdächtiger Weise schlägt der Hafenmörder im Umfeld der Ärztin zu.
Das Cover zeigt eine selbstbewusste Frau mit dem historischen Hamburger Hafen im Hintergrund. Der Titel "Ein Leben für die Freiheit der Frauen" passt ausgezeichnet zur Handlung. Die Protagonisten mit ihrem privaten Umfeld, ihrer Abhängigkeit von Politik und Familie, werden sehr gut beschrieben. Man bekommt einen sehr guten Einblick in die damalige Zeit.
Der Schreibstil ist erfrischen und man identifiziert sich gleich mit den beiden Frauen. Meine Heimatstadt Hamburg erkenne ich in den Beschreibungen wieder. Die Handlung ist spannend und manchmal etwas unheimlich. Das Ende ist dann überraschend.

Bewertung vom 18.03.2022
Dix, Elsa

Die kalte Mamsell / Viktoria Berg Bd.3


ausgezeichnet

1913 der ehemalige Journalist Christian Hinrichs hat umgeschult und tritt nun als Kriminalassistent auf Norderney seinen Dienst an. Sein Freund Willy begleitet ihn von Hamburg auf die Insel. Die Lehrerein Viktoria Berg begleitet ihren Vater Oberstaatsanwalt Konrad Berg, der sich von einem Herzanfall erholen soll, ebenfalls auf die Insel. Christian und Viktoria hoffen aus ein paar gemeinsame Stunden. Da werden im Eiskeller eines Hotels zwei Leichen gefunden und ausgerechnet Viktoria ist gerade mit anwesend.
Das Cover zeigt ein typisches Haus der damaligen Zeit mit einer Frau davor. Am Horizont steigen dunkle Wolken auf. Sehr passend zur Handlung. Der Titel ist gut gewählt. Da ein Teil der Protagonisten aus den beiden vorherigen Bänden bekannt sind, bin ich sofort wieder drin im Geschehen. Die Handlungsorte und das Leben in der damaligen Zeit wird nebenher sehr bildhaft beschrieben. Diesmal ist auch ein Ausflug nach Helgoland und eine Fahrt mit dem Zeppelin dabei. Die Handlung beginnt gleich spannend und hat auch einige komische Details. Die Spannung wird bis zum Schluss gehalten und nimmt immer neue Wendungen. Die Autorin versteht es geschickt, Informationen über das kaiserliche Seebad mit der eigentlichen Kriminalgeschichte zu verbinden. Dieser dritte Teil ist noch einmal eine Steigerung zu den beiden Vorgängern und ich freu mich schon auf den nächsten Teil.