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Marie aus E.

Bewertungen

Insgesamt 885 Bewertungen
Bewertung vom 08.01.2021
Klingenberg, Malin

Elchtage


ausgezeichnet

Hier hat mich das schöne Buchcover wieder gelockt und es hat nicht zu viel versprochen, auch der Inhalt hat mich überzeugt.

Johanna ist ein Mädchen, das Veränderungen nicht so gerne mag. Leider hat ihre ehemals beste Freundin sich verändert, sie möchte lieber bei den angesagten Mädchen der Klasse mitmischen. Johanna kann dem Mode und Jungs-Gerede aber so gar nichts abgewinnen und bleibt deshalb lieber für sich.

Das Buch ist eher ruhig, man ist in einem angenehmen Lesefluss und liest einfach so vor sich hin. Ruhig, aber keineswegs langweilig oder langatmig, mit einer Grundstimmung des Nicht-Verbiegens der Hauptdarstellerin und viel Natur. Das hat mir sehr gut gefallen.

Die Themen des Buches sind die, die Heranwachsende umtreiben. Der Verlust von langen Sandkastenfreundschaften, Veränderungen und neue Interessen durch die Pubertät, erste zarte Liebe und Natur- bzw. Tierschutz. Das war hier schön umgesetzt, besonders gelungen fand ich hierbei, dass es keine Schwarz-Weiß-Darstellung war.
Johanna ist Vegetarierin und Tierliebhaberin, ihre Eltern begeisterte Jäger. Das Verhältnis ist gut und wird auch nicht durch die unterschiedlichen Einstellungen groß belastet. Oder auch Johannas Liebe zu den Elchen: obwohl sie sich um ihr Überleben sorgt, hat sie doch den großen Wusch, auf ihnen zu reiten oder füttert sie mit Popcorn. Menschen, die man mag, tun Dinge, die man nicht gut heißen kann.
Solche Widersprüche gibt es öfter im Buch, es wird nicht gewertet, sondern einfach stehengelassen. Das hat hier für mich gut gepasst und so ist das Leben nun auch mal.

Ein richtig schönes Buch, das ich mit einem sehr zufriedenen "Hach ja" zuschlagen konnte.

Bewertung vom 06.01.2021
Roth, Elina

Laaangeweile


ausgezeichnet

Vorab: ich habe im langen Lockdown einige Beschäftigungsbücher als Anregung gelesen, so wirklich überzeugt hat mich keines. Meist waren ein, zwei Ideen enthalten, das war es dann auch schon.
Und dann kam "Laaangweile?" und hier ist es, das Buch, das uns tatsächlich unzählige Anregungen gab und immer noch gibt.

Es gliedert sich in vier Bereiche
1. Extreme Experimente
2. Bombastische Bastelideen
3. Spektakuläre Spiele
4. Fantastisches Fun-Food.


Das Kind hat bereits beim ersten Durchblättern unzählige Dinge gefunden, die es nachmachen will. Dazu sollte man aber wissen, dass viele Ideen ein paar Zutaten brauchen, die man nicht unbedingt in der Bastelkiste im Haus hat. Bei geschlossenen Bastelgeschäften kann man die auch nicht geschwind schnell einkaufen, es ist also etwas Geduld gefragt, bis man die Online-Bestellung mit dem Bastelbedarf dann auch da hat. Es sind nie kostspielige Dinge, aber man kann eben nicht bei allen Ideen sofort loslegen.

Was haben wir bislang getestet:
Wir haben einen Kicker aus einem Schuhkarton gebastelt (hier haben auch wir Erwachsenen fleißig einen Beitrag geleistet, schließlich brauchten wir 6 Korken, was muss, das muss...), lange Schaschlikspieße und Holzwäscheklammern haben wir im großen Supermarkt problemlos bekommen, hier konnten wir gleich loslegen. Kleiner Tipp: ein Tischtennisball als Ball funktionierte bei uns nicht, war zu groß, wir haben einen kleinen Flummi genommen.

Wir haben Glühwürmchen-Gläser gestaltet; ergänzend zum Buch haben wir die Deckel noch mit Masking Tape verziert (das finde ich auch so schön, wenn man erst mal eine Anregung bekommen hat, fallen einem bei dem Buch immer auch gleich noch Varianten ein).
Die Wirkung war sensationell: das funktioniert tatsächlich richtig gut, die "Glühwürmchen" leuchten nach dem Aufladen bei Tageslicht im Stockdunkeln sehr gut.

Dann haben wir noch das Grimassen-Buch gestaltet, allerdings abweichend statt mit Grimassen mit Tieren. Hier wurde die Geduld des Kindes auf eine kleine Probe gestellt, weil ich die Buchbinderinge tatsächlich erst bestellen musste.

Wir haben noch viele weitere Bastel- und Forschungsprojekte auf der To-Do-Liste. Außerdem sind einige Spielideen dabei, die wir unbedingt beim nächsten Kindergeburtstag umsetzen wollen.


Man liest schon, dass uns das Buch richtig begeistert, oder?
Unser Fazit:
Es sieht von außen eher schlicht aus, ist kein stabiles hochwertiges Hardcoverbuch, im Inneren aber voller Bastel- und Forscherideenschätze. Dazu braucht man zwar Bastelzubehör, das aber preislich kein Vermögen kostet und oft in der Haushaltswarenabteilung zu finden ist. Und, ganz wichtig: die Anleitung ist sehr verständlich, die vorgestellten Projekte klappen (nichts ist frustrierender, als wenn man mit Begeisterung bastelt und dann wird es nichts) und Kinder wollen von sich aus ganz viele Dinge nachmachen. Die Eltern hier übrigens auch.

Bewertung vom 02.01.2021
Loeffelbein, Christian

Das Geheimnis von Moorwood Castle / Malvina Moorwood Bd.1


ausgezeichnet

Malvina wohnt in einem echten Schloss in England. Das ist traumhaft, bis ihre Familie beschließt, den zugegebenermaßen ziemlich baufälligen und renovierungsbedürftigen Kasten zu verkaufen. Hallo?! Das geht doch nicht! Malvina will das natürlich verhindern und stolpert in ein großes und nicht ganz ungefährliches Abenteuer...

Das Buch ist super!
Angefangen beim schaurig-schönen Cover setzen sich die schönen Illustrationen im Innenteil fort.

Die Geschichte hat genau die richtige Balance aus Witz, Spannung und Gruselstimmung. Sie spielt in England und allein die Namen der Pubs (oder Spelunken...), die z. B. "Blutiger Schinken" heißen, waren urkomisch. Dann hat Malvina eine ziemlich abgefahrene große Familie, die auch alles gehörig durcheinanderwirbelt.

Dann noch ihr bester Freund, ohne den Malvina echt aufgeschmissen gewesen wäre.
Das alles aus Ich-Perspektive erzählt, das mögen wir ohnehin am liebsten, so waren wir Malvina immer ganz nah.

Manchmal war es schon sehr schaurig, aber so viel darf ich verraten: es gibt ein Happy End und es war nie so gruselig, dass man Angst vor dem Einschlafen bekommen hat.

Für uns war es rundum perfekt - wir freuen uns schon riesig auf Band 2, auf den wir jetzt allerdings fast ein ganzes Jahr warten müssen. Und dann hoffen wir doch sehr, dass wir auch einen Tomatenwitz zu lesen bekommen (davon war nämlich ständig die Rede, leider sind wir nicht in den Genuss gekommen...)

Bewertung vom 02.01.2021
Michaud, Martin

Aus dem Schatten des Vergessens / Victor Lessard Bd.1


ausgezeichnet

Ich lese gerne und viel Krimis und Thriller, Kanada als Handlungsort war für mich jedoch Premiere.
Ich hatte durchaus Einstiegsschwierigkeiten, dies ist nicht der erste Band und es hat etwas gedauert, bis ich mich eingelesen hatte.
Das hauptsächlich französischsprachige Montreal in der Provinz Quebeck mit den französischen Straßennahmen usw. macht es für Menschen, die nicht der französischen Sprache mächtig sind etwas anstrengend zu lesen.

So wie ich es verstanden habe, ist das Buch Band 3 der Reihe um das Ermittlerteam, aber erst Band 1, der ins Deutsche übersetzt wurde. Deshalb steigt man hier quasi quer ein und kennt die Vorgeschichte der Ermittler nicht. Hier würde ein Lesen in der richtigen Reihenfolge vermutlich den Einstieg erleichtern, auch wenn man für das Buch natürlich keine direkten Vorkenntnisse braucht.

Die Handlung nimmt mit einigen Rückblenden auch Bezug zum politischen Geschehen der Vergangenheit - und mit Unabhängigkeitsbestrebungen einzelner Provinzen Kanadas kannte ich mich bislang gar nicht aus, da musste ich erst mal etwas Recherche betreiben.

Klingt alles ziemlich ungemütlich und so gar nicht nach Lesevergnügen? Anfangs fand ich es auch ziemlich anstrengend, aber im Laufe der Handlung hat mich diese immer mehr fasziniert. Dann fand ich es gerade spannend, mal über meinen gewohnten Thriller-Tellerrand zu blicken.
Und nicht nur das - auch ansonsten war der Spannungsbogen für mich sehr passend, anfangs so lala, hat er sich Seite um Seite mehr aufgebaut, ab etwa der Hälfte des Buches wollte ich es dann nicht mehr aus der Hand legen.

Was ich etwas überzeichnet fand, war das Ermittlerteam: trockener Alkoholiker und lesbische und sehr direkte, auf dem ersten Blick wenig feinfühlige Kollegin, naja, kann man machen, muss man aber nicht unbedingt.

Davon abgesehen aber feine Unterhaltung, sehr spannend und durchaus anspruchsvoll.

Bewertung vom 26.12.2020
Popp, Susanne

Madame Clicquot und das Glück der Champagne


ausgezeichnet

Mein erstes Aha-Erlebnis hatte ich gleich zu Beginn, mir war nicht klar, dass "Veuve" im Namen der berühmten Champagnermarke Witwe heißt...

Aber genauso war es, Barbe wird früh Witwe und möchte die Champagnerfirma ihres verstorbenen Mannes übernehmen. Vor 200 Jahren war eine selbständige Frau absolut ungewöhnlich - und tatsächlich wäre diese Form der Unabhängigkeit in einer Ehe undenkbar gewesen.

In einer spannenden Zeitreise können wir Barbe auf ihrem faszinierenden, aber auch holprigen und steinigen Weg begleiten.


Das Buch hat mir sehr gut gefallen, eigentlich bin ich gar kein Fan von historischen Romanen, nur bei Lebensgeschichten von Powerfrauen bin ich dann doch interessiert.
Und hier kam ich voll auf meine Kosten. Barbe ist eine starke Persönlichkeit, die nicht aufgibt - wobei sie natürlich finanziell und gesellschaftlich eine gute Ausgangsbasis hatte.

Mir hat besonders die sehr gut ausbalancierte Mischung des Romans gefallen. Zum einen eine unterhaltsame, spannende Geschichte, die sich ruckzuck weglesen ließ, zum anderen aber jede Menge Hintergrundwissen. Es gab sowohl geschichtliche Informationen und Zusammenhänge der Zeit als Einblicke in die Champagnerherstellung. Garniert mit einer ordentlichen Portion Liebes-Herz-Schmerz war das einfach nur schön zu lesen.

Krönender Abschluss war dann für mich ein sehr stimmiges Ende (kurz hatte ich Kitschtriefendes befürchtet, aber weit gefehlt) samt einem Überblick im Editorial, was im Roman auf historisch belegten Fakten beruht und was literarische Freiheit war. Nachdem ich mich das beim Lesen auch ab und an gefragt habe, war ich über diese Auflösung auch dankbar.

Insgesamt ein rundum gelungenes, spritziges Lesevergnügen.

Bewertung vom 21.12.2020
Elliott, Rachel

Bären füttern verboten


gut

Das Buch hat viele schöne Sätze, so wie zum Beispiel ""Womöglich verpasst man das Wesentliche im Leben, während man dasitzt und ruhig ist. Etwas ganz Wunderbares könnte vorbeifliegen wie ein Wirbelwind, von dem man sich nur mitreißen lassen müsste, wenn man nicht so mit dem Ausmalbuch für Erwachsene beschäftigt wäre, das der Gatte einem zum Geburtstag geschenkt hätte."

Den Satz finde ich sehr gelungen - er steht aber auch für das Buch. Die Figuren sind so in ihre Ausmalbücher (auch im übertragenen Sinn) beschäftigt, nur um sich den eigentlichen Problemen nicht zu stellen und lassen ihr Leben an sich vorbeiziehen. Das ist traurig und tragisch.
Nach dem Klappentext habe ich mir eine skurrile, witziges und schräge Handlung erhofft, so ist das Buch aber eben gar nicht.
Mich konnte es nicht abholen, viele Charaktere, viele Wechsel, auch Rückblicke und über weite Strecken eine trostlose, hoffnungslose Grundstimmung.

Bewertung vom 20.12.2020
Bielefeldt, Regine

Paula Prima - Chaos in der Schulküche


ausgezeichnet

Paula geht in die Waldschule und die heißt nicht so, weil eine berühmte Person Wald hieß...
Die Kinder bleiben den ganzen Tag dort und brauchen keine Brotzeitbox mitbringen, sie werden komplett in der Schule versorgt. Das ist super, weil so alles das selbe Essen bekommen. Doch seit einiger Zeit ist es gar nicht mehr super, das Essen ist ganz fürchterlich geworden.

Ach je. Damit können sich bestimmt fast alle Kinder identifizieren, denn mieses Schulessen ist weitverbreitet. Bei Paula ist es aber anders, denn bis vor Kurzem war es ja völlig o.k., ,meist sogar richtig gut.
Klar, dass Paula und ihre Freunde sich da auf Ursachenforschung machen.

An den Paula-Büchern gefällt mir besonders gut, dass die Kinder dort nichts einfach hinnehmen, sondern sich viele Gedanken machen und die Situation verbessern wollen. Gemeinsam statt Gegeneinander ist die Devise.
Auch dass es im Schulalltag von Kindern spielt, furchteinflößende Schwimmabzeichen, schlechtes Essen und Freundschaft sind die Themen. Das ist trotzdem (oder gerade deswegen?) schön spannend und realistisch.

Paula und ihre Freunde sind wirklich prima, wir hoffen, dass wir bald Band 3 lesen können, eine Fortsetzung wäre wirklich fein.

Dicke Weiterempfehlung für Schulkinder der Klassen 1-4, für die Jüngeren noch zum Vorlesen, später dann zum Selbstlesen.

Bewertung vom 13.12.2020
Shafak, Elif

Liane und das Land der Geschichten


weniger gut

Hier habe ich mich sofort in das wunderschöne Cover verliebt und der Klappentext hat mich genauso angesprochen, eine poetische Geschichte über die Macht der Fantasie, auf ja!

Begonnen hat die Geschichte dann aber erst mal niederschmetternd. Liane verabscheut ihren Namen, denn damit wird sie in der Schule ständig gehänselt. Sie ist eine einsame Außenseiterin. Bis sie dann eines Tages einen alten Globus findet und damit in eine Abenteuer starten kann...

Über große Teile des Buchs wird Lianes Einsamkeit beschrieben, das ist zwar sehr überzeugend geschrieben, so dass man sehr mit Liane mitfühlt. Allerdings auch sehr niederschmetternd, arme Liane! Bis dann das eigentliche Abenteuer startet, dauert es sehr lange und dann ist es auch schwuppdiwupp schon wieder vorbei. Der seitenmäßige Schwerpunkt liegt damit weniger auf der Reise in das Land der Geschichten.

Was mich dann auch noch gestört hat - vorsichtig, Spoiler bezüglich dem Ende: es wird der Eindruck vermittelt, dass man nur an sich glauben muss und schon wird alles wieder gut; Liane wird urplötzlich zu einem sehr beliebten Mädchen in der Klasse.
Ein von Hänseleien betroffenes Kind wird sich da aber gar nicht abgeholt fühlen, so einfach ist es nun auch wieder nicht.

Die Autorin kann Gefühlslagen und Stimmungen sehr gut in Buchform umsetzten, hier habe ich mir aber eine ganz andere Geschichte erwartet.

Bewertung vom 06.12.2020
Hibbert, Talia

Kissing Chloe Brown / Brown Sisters Bd.1


gut

Ich habe mir das Buch anders vorgestellt.
Nach dem Klappentext eine süße Lovestory mit einem ernsten Background, die Hauptperson leidet nämlich an einer chronischen Krankheit und muss mit ständigen Schmerzen leben.

Wenn ich die Kurzbeschreibung der Autorin gleich mit einbezogen hätte, wäre klarer geworden, was mich erwartet, Talia Hibbert schreibt nämlich "Sexy Diverse Romances" puh, was es inzwischen alles alles für Schubladen gibt.


Chloes Background mit den ständig anwesenden Schmerzen fand ich super geschildert. Chloe ist dadurch keine sofort sympathische Person, sondern barsch und abweisend. Gerade diesen Wesenszug an ihr fand ich realistisch, ich glaube nicht, dass man ein ständiges sanftes und duldsames Lächeln auf den Lippen hat, wenn man mit so einer Krankheit leben muss. Chloes Hautfarbe wird einmal kurz erwähnt, ist aber kein Thema, weiterer Pluspunkt.

Der männliche Part ist deutlich glatter, Red nimmt einen sofort ein, ist aber als Person nicht so spannend.

Die Liebesgeschichte an sich ist dann auch so wie ich sie mir vorgestellt habe. Klar vorhersehbar (muss auch so sein) einfach süß, schön zu lesen. Die Katzenszenen fand ich ebenfalls sehr hübsch.

Was mich dann aber tatsächlich immer mehr genervt hat, das waren die ständig wiederkehrenden Erotikszenen, die das Buch gegen Ende hin dominiert haben. Anfangs noch stimmig, hat es mir zu viel zu viel Raum eingenommen. Ich wollte eine süße harmlose Lovestory, keine Erotikroman...

Bewertung vom 02.12.2020
Cavallo, Francesca

Das Wunder von R.


gut

Das Buch hat mich sofort angesprochen, es ist optisch wunderschön. Sowohl das Cover als auch die Illustrationen im Innenteil.

Auch das Einstiegssetting gefällt mir gut: Manuel, Camila und Shonda haben zwei Mamas - weil ihr Heimatland das verbietet, müssen sie wegziehen. Ich habe noch nicht viele Kinderbücher gelesen, in denen Kinder zwei Mamas oder Papas haben, schön, dass sich das langsam ändert.
Auch schön, dass das -außer dem Umzugsgrund - auch nicht weiter thematisiert wird.
Der erste Teil des Buches zeigt die sichere Welt in R. Hier geschieht nie etwas Schlimmes. Allerdings hat das seinen Preis, das wird den Neuankömmlingen schnell klar. Die bedrückte und von Misstrauen geprägte Stimmung fand ich sehr anschaulich beschrieben.

Nicht ganz überzeugt hat mich dann aber das Wunder der Weihnacht. Da habe ich mir mehr Magie und Herzerwärmung versprochen. Ja, es war schön, aber eben nicht magisch schön. Von der Begegnung mit den Weihnachtselfen hatte ich mir mehr versprochen, ebenso von einem unglaublichen Abenteuer, wie auf der Buchrückseite versprochen.

Das Kind hat das Buch zwar angefangen zu lesen, kam aber nicht richtig in die Geschichte und hat es bislang nicht weitergelesen. Das ist ungewöhnlich, normalerweise werden Bücher hier verschlungen.

Mein Fazit: eine schöne Weihnachtsgeschichte - aber als neuen Kinderbuchklassiker würde ich sie nicht bezeichnen.