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ReadingFoxy
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Leipzig

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Insgesamt 673 Bewertungen
Bewertung vom 05.08.2020
Strobel, Arno

Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein. Jetzt sitzt du in der Falle.


sehr gut

Nicht erreichbar

Eine Welt ohne Handy ist für uns kaum noch vorstellbar. Immer und überall erreichbar. Instagram und Co. aktualisieren um ja nichts zu verpassen und wenn man mal was nicht weiß, weiß Google es ganz bestimmt. Doch wie ist es mal ein paar Tage ohne all das auszukommen? Das wollen die Protagonisten in Arno Strobels neuem Buch rausfinden und erleben.

Also beginnt für alle eine Reise zu einem abgelegenem und teilweise runtergekommenen Hotel mitten im Nirgendwo in den Bergen.

Zu Beginn waren es für mich sehr viele Namen, die ich mir merken musste. Teilweise wusste ich mittendrin nicht mehr, wer eigentlich wer ist. Die Personen, die des öfteren vorkamen, hatte man dann aber schnell verinnerlicht. Gut fand ich zudem, dass es diesmal keinen typischen Ermittlerhintergrund gibt, sondern alles normale Menschen waren, die in einer ziemlich auswegslosens Situation waren. Das Hotel ist als Ort natürlich ein bisschen Klischee, aber dennoch gut gewählt und beschrieben.

Ich mag es generell, wenn Bücher kurze Kapitel haben und man somit immer öfter die Gelegenheit hat Pause zu machen. Das ist hier definitiv gegeben, doch wollte ich die gar nicht machen. Ich war mittendrin in der Geschichte.

Ich konnte mir ab ca der Hälfte denken wer der Täter ist, doch das hat dem Lesespaß nicht verringert. Ich hätte ja auch falsch liegen können.

Alles in allem fand ich das Buch wirklich spannend. Ein bisschen Klischee hier und da, aber keiner kann das Rad neu erfinden.

Bewertung vom 04.08.2020
Barbash, Tom

Mein Vater, John Lennon und das beste Jahr unseres Lebens


sehr gut

Eine Familiengeschichte

Ich mag die Musik der Beatles und ich will schon immer mal nach New York. Da hat sich dieses Buch doch geardezu angeboten.

Wie befinden uns im Jahr 1979 und Anton will seinem Vater, der bei einem Auftritt im Fernsehen einen Zusambruch erlittenen hat, wieder auf die Beine helfen. Und wer wäre dazu nicht noch besser geeignet als ihr Nachbar John Lennon?

Für mich hat es ein wenig gebraucht bis ich in der Geschichte drin war. Aber nach dem etwas holprigen Beginn fand ich die Geschichte sehr interessant und schön geschrieben. Die Protagonisten wurden einem gut näher gebracht und man konnte sich gut die ein oder andere Situation versetzen. Es ist eine gute und solide Vater-Sohn Geschichte die eben mit der Musik und der Prominenz dieser Zeit geschmückt ist. Das Ende fand ich dann jedoch ien bisschen apprupt und hätte mir noch etwas mehr gewünscht.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.07.2020
Schuster, Stephanie

Alles, was das Herz begehrt / Wunderfrauen-Trilogie Bd.1


ausgezeichnet

Wunderbar

Der Auftakt der geplanten Trilogie beginnt in den 1950er Jahren. Wir begleiten vier Frauen bei ihrem Leben.Luise Dahlmann träumt von ihrem eigenen kleinen Lebensmittelgeschäft, Annabel von Thaler, die wohlhabende Arztgattin von nebenan, die junge Lernschwester Helga Knaup und Marie Wagner, geflohen aus Schlesien. Sie alle haben in den Zeiten des Aufbruchs und des Neubeginns einen gemeinsamen Wunsch: Endlich wieder glücklich sein.

Neben vielen geschichtlichen Informationen, die wirklich gut in die Handlung eingeflochten sind, erleben wir auch Humor und eine ganz tolle Mischung aus vielen Facetten dieser Jahre. Die Autorin hat die Geschichte mit einer ganz tollen Liebe zum Detail erzählt und lässt den Leser tief in die Zeit und das Leben der 50er Jahre eintauchen. Man hat förmlich das Gefühl mittendrin und die fünfte im Bunde zu sein. Die Sprache ist flüssig und man kann die Zeilen hintereinander weglesen ohne eventuell Wörter nachschlagen zu müssen oder einen Satz mehrfach lesen um ihn zu verstehen.

Ich freue mich jedenfalls schon sehr auf die Fortsetzungen und werde sie mir direkt zum Erscheinen holen und weiter lesen.

Bewertung vom 31.07.2020
Graff, Garrett M.

Und auf einmal diese Stille


ausgezeichnet

Wo warst du?

So ziemlich jeder, der an dem Tag alt genug war, kann sich erinnern wo genau er zu dem Zeitpunkt war und was er gemacht hat. Ich selbst war Schülerin, gerade von der Schule heim und hatte den Fernseher angemacht um mich „berieseln“ zu lassen. Und dann wurden sämtliche Programme unterbrochen und es wurde von einem Anschlag berichtet. Die Hochhäuser haben gebrannt und man sah live dabei zu wie der 2te Turm in sich zusammen fiel.

All die Gefühle von damals kamen zurück als ich dieses Buch gelesen habe. Ich habe etwas dafür gebraucht, denn es ist kein seichter Roman, sondern beschreibt eines der schrecklichsten Ereignisse – bei dem man, wenn auch „nur“ am Fernseher – live dabei war. Nach manchen Kapiteln musste ich Pause machen und über das Gelesene nachdenken.

Ich kann jedem nur empfehlen das Buch zu lesen. Es werden Stimmen gehört und Menschen erzählen wie sie es erlebt haben und wie sie damit klar kommen (müssen).

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.07.2020
Goldammer, Frank

Zwei fremde Leben


ausgezeichnet

Emotional

Ein Kind stirbt - angeblich - bei der Geburt. Die Mutter darf es, wegen merkwürdiger Bestimmungen nicht noch mal sehen. Eine schreckliche Vorstellung, doch genau das muss die Protagonistin dieses Werkes durchmachen. Sie glaubt nicht an den Tod ihres Kindes und versucht alles um es ausfindig machen zu können.

Das Buch hat mich nicht mehr losgelassen. Als Mutter, die sich so ein Szenario gar nicht vorstellen möchte, hat mich die Geschichte sehr gepackt. ich wurde das ein oder andere Mal recht emotional und musste eine kurze Pause einlegen. Frank Goldammer schafft es, einen stark in die Geschichte zu locken und nicht mehr raus zu lassen.

Es ist mit Sicherheit kein leichter Roman für eine laue Sommernacht. Man muss sich klar sein, das die Geschichte einen emotional fordern wird und dennoch kann ich jedem dieses Buch nur ans Herz legen.

Bewertung vom 27.07.2020
Teuschel, Peter

Neulich in der Sprechstunde (Wissen & Leben)


ausgezeichnet

Spannend

Wie der Autor in seinem Vorwort beschreibt, sind die Kapitel teilweise wirklich sehr kurz und somit schnell gelesen. Ich habe sie immer mal während meiner kurzen Bahnfahrt oder in einer Pause gelesen.
An sich ist es super, dass sie kurz gehalten sind und nicht mit 1000 Informationen überladen sind. Zu manchen Kapiteln hätte ich mir dann doch etwas mehr Input gewünscht - aber wen etwas tiefer interessiert kann sich dann ja auch gut selbst informieren.

Ansonsten fand ich es für einen Laien wirklich gut verständlich und ich konnte allem folgen. Denn davor habe ich - so gern ich sie lese - bei Sachbüchern immer etwas Angst. Das ich nebenbei noch Google aufhaben muss um nachzusehen, was mit diesem oder jenem Wort gemeint ist. Das ist hier nicht der Fall gewesen!

Ich konnte einiges mitnehmen und kann in der ein oder anderen Situation sicher besser handeln.

Bewertung vom 27.07.2020
Mallon, Lina

Schnell.liebig


ausgezeichnet

Liebe in Zeiten des Internets

Ich folge Lina schon eine ganze Weile auf Instagram. Auch wenn sie dort das Thema zwar immer mal wieder angerissen hat, war ihr Beziehungsstatus nie so ganz klar. Daher hat mich das Buch sehr interessiert. Nicht, weil ich unbedingt wissen wollte wer wohl an ihrer Seite ist, sondern wie sie mit all dem umgeht.

Auch ich hatte eine lange Phase des Datens und bin vor einigen Jahren angekommen. Meinen Freund habe ich übers Internet kennen gelernt und bis heute hält es. Daher finde ich anderes Geschichten dazu spannend.

Und ich wurde nicht enttäuscht. Das Buch ist genauso geschrieben, wie sie sich auch auf Instagram usw. "gibt" Man kann es förmlich in ihrer Stimme lesen. Sie reflektiert sich sehr gut und das Buch ist doch recht neutral gehalten was das Onlinedating an sich angeht. Weder wird es verteufelt noch in den Himmel gelobt. Am Ende muss wohl eh jeder für sich selbst entscheiden, wie er damit umgehen möchte. Wie gesagt - bei mir hat es geklappt. Seit 9 Jahren mit Haus und Kind ;)

Bewertung vom 27.07.2020
Litsek, Bastian

Das Geschenk der Psychothriller-Parodie (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Ein Geschenk für den Humor

Ich lese den Herrn, der hier parodiert wird, selbst sehr gern und konnte dennoch (oder vielleicht gerade deswegen) sehr über das Buch lachen. Nicht immer muss man verteufeln, wenn etwas auf die Schippe genommen wird was man selbst gern mag. ich habe es in diesem Fall nicht bereut und werde mir sicher auch die erste Parodie noch holen und lesen.

Das Buch ist mit einem sehr guten Humor verfasst und ich musste des öfteren aufpassen nicht zu laut zu lachen um das Baby nicht zu wecken. Die Geschichte ist leicht abgedreht und hat dennoch einen roten Faden. Ganz besonders gut haben mir die Randnotizen bzw. Fußnoten gefallen. Das durchbrechen der Mauer zwischen Leser und Geschichte hatte was und ich habe mich nach jedem Kapitel schon richtig auf sie gefreut.

Also alles in allem eine tolle Parodie und darf auch gern von Fans des S.F. gelesen werden. Von denen, die ihn nicht leiden könne erst recht ;)

Bewertung vom 21.07.2020
Ramsbrock, Annelie

Geschlossene Gesellschaft. Das Gefängnis als Sozialversuch - eine bundesdeutsche Geschichte


ausgezeichnet

Gute Aufklärung

Dieses Buch ist keine leichte Kost. Ich habe eine Weile gebraucht um es durchzulesen, doch nicht weil es nicht interessant oder ohne große Informationen wäre. Nein, weil ich ab und an die ganzen Angaben verarbeiten und verstehen musste.

Ich denke, viele von den Lesern kennen Gefängnisse nur aus dem Fernsehen und Dokumentationen. Daher ist es eine völlig fremde Welt, die man sich eigentlich gar nicht so richtig vorstellen kann. Genau aus dem Grund wollte ich dieses Buch lesen - um dem näher zu kommen ohne selbst diese Erfahrung machen zu müssen.

Wie überall, gibt es auch im Gefängnis im Wandel der Zeit heute keine Strafen mehr, die damals völlig normal waren. Entscheidungen über Kastrationen können heute nicht mehr gemacht werden - vor ein paar Jahrzehnten jedoch waren sie an der “Tagesordnung” Es ist erschreckend was hinter den Mauern abgeht. Ja, die Menschen sind nicht ohne Grund dort - dennoch haben auch sie bestimmte Grundrechte.

Dieses Buch ist für mich eine große Aufklärung gewesen und ich sehe so manches nun mit anderen Augen.

Bewertung vom 21.07.2020
Hartmann, Ilona

Land in Sicht


ausgezeichnet

Humorvolle Familiengeschichte

Das Buch hat mich interessiert, da ich selbst ohne Vater aufgewachsen bin und gern lesen wollte, wie die Protagonistin diese Reise – im wahrsten Sinne des Wortes – auf sich nehmen wird und wie es ihr dabei ergehen wird. Denn Jana möchte ihren Vater kennen lernen. Dieser arbeitet als Kapitän eines Kreuzfahrtschiffes – voller Rentner! Und Jans mittendrin um sich ihrem Vater annähern zu können.

Ich war sehr froh, als ich mitbekommen habe, dass es sehr humorvoll geschrieben ist und man das eine oder andere Mal herzlich lachen musste.

Das Buch mag mit seinen 160 Seiten nicht sehr lang sein, doch macht es dennoch viel Spaß. Sicher kann man auf dieser Länge keine tiefgreifende und lebensverändernde Handlung erwarten, doch unterhält die Autorin Ilona Hartmann ihre Leser dafür umso schöner.
Ich kam gut in die Handlung rein und die Geschichte ist sehr kurzweilig und liebevoll geschrieben.

Gern wäre ich mit auf der Reise dabei gewesen.