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kleinbrina
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Köln

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Insgesamt 1371 Bewertungen
Bewertung vom 29.12.2014
Lockhart, E.

We Were Liars


sehr gut

"We Were Liars" gehört wohl zu den Büchern, über die im Jahr 2014 am meisten gesprochen und geschriebe wurde. Englischsprachige Blogs überschlugen sich mit positiven Bewertungen und somit wurde auch ich neugierig, denn ich wollte unbedingt herausfinden, was sich hinter dieser geheimnisvollen Geschichte versteckt.

Bereits am Anfang war mir klar, dass ich im Gunde genommen rein gar nichts weiß, denn in der Kurzbeschreibung wird nicht unbedingt viel verraten, sodass es in der Geschichte um alles oder auch um nichts gehen könnte. Meine Erwartungen waren demnach sehr hoch und ich wurde zum Glück nicht enttäuscht, denn "We Were Liars" entpuppt sich als spannende Geschichte, die mich in den Bann ziehen konnte.

Der Schreibstil ist außergewöhnlich und mitreißend. Die Geschichte liest sich flüssig, fast bis zum Schluss geheimnisvoll und spannend. Das Ende selbst hätte ich in keinster Weise so erwartet, sodass die Autorin mich oftmals auf die falsche Spur geführt hat. Die Dialoge lesen sich hervorragend, Figuren und deren Umgebung sind detailliert ausgearbeitet und ich konnte mich auf alle von ihnen einlassen - auch wenn nicht alle unbedingt sympathisch waren.

Das Hauptaugenmerk ist hierbei auf Cadence gerichtet. Diese hatte einen Unfall und leidet seitdem an großen Kopfschmerzen. Jeden Sommer verbringt sie ihre Ferien auf Beechwood, eine Insel, die ihrer Familie gehört. Diese Familie ist stellenweise alles andere als sympathisch, denn besonders ihr Großvater Harris ist ein herrschsüchtiger Mann, der gerne seine Familie um sich hat, um diese zu kontrollieren. Obwohl Cadence Unfall für Unruhe gesorgt hat, möchte ihre Familie das Thema am liebsten totschweigen und sie bekommt nur wenige Antworten auf ihre viele Fragen. Dadurch muss sie weiterhin ohne Erinnerungen an dem Tag leben und muss diese mühevoll für sich selbst zurückerlangen.

Wie oben bereits erwähnt, weiß man bei dieser Geschichte nie so ganz, woran man tatsächlich ist. Die Geschichte bleibt auf vielen Strecken mysteriös und in meinem Kopf haben sich immer mehr Fragezeichen gebildet, sodass mich das Ende tatsächlich beinahe umgehauen hat, denn ich hätte ja quasi mit allem gerechnet, nur eben nicht mit so einem Twist.

Allerdings muss ich auch zugeben, dass ich diese ganze Geheimnistuerei um das Buch gar nicht gebraucht hätte, denn eine normale Kurzbeschreibung, die zumindest etwas verraten hätte, hätte mich ebenfalls zu diesem Kauf bewegt. Hier wurde ein Hype geschaffen, der dem Buch zum Teil nicht gerecht wird. Die Geschichte ist gut, keine Frage, wird aber wohl niemals in die Top 10 meiner Lieblingsbücher gelangen, da ich dieses Buch sicherlich kein zweites Mal mehr lesen werde, da der Überraschungseffekt einfach nicht mehr vorhanden ist.

Das Cover hat mich sofort angesprochen. Ich mag die Farben und das verschwommene Foto passt perfekt zu den verlorenen Erinnerungen, denn so sind die Figuren, die hier abgebildet sind, auch nicht direkt greifbar. Die Kurzbeschreibung ist geheimnisvoll und verrät nur wenig. Wer sich also einfach vollkommen unvorbereitet auf ein Buch einlassen möchte, sollte dies nach dieser Kurzbeschreibung unbedingt versuchen.

Insgesamt konnte mich E. Lockhart mit einem spannenden Plot, interessanten Figuren und einem herausragenden Schreibstil von sich überzeugen. Zwar kann ich den ganz großen Hype um die Geschichte immer noch nicht so ganz verstehen, möchte das Buch aber dennoch jedem Leser ans Herz legen, der sich auf eine Geschichte ohne großes Vorwissen einlassen möchte.

Bewertung vom 28.12.2014
Cabot, Meg

Auch Geister können sich verlieben / Susannah Bd.5


sehr gut

Susannah geht mit ihren Abenteuern in die fünfte Runde und da mir die ersten vier Bände bereits gefallen haben, musste ich natürlich auch diesen Band lesen. Meine Erwartungen waren wie immer relativ hoch, von daher hätte ich hierbei auch derbe enttäuscht werden können. Zum Glück ist dies jedoch nicht passiert und ich war wie immer begeistert und habe mit Susannah, Jesse und Co. mitgefiebert.

Meg Cabot konnte mich mit ihrem Schreibstil wieder einmal überzeugen. Ich mag ihre lockere und humorvolle Art sehr, sodass Bücher von ihr für mich immer wieder ein Highlight sind. Die Geschichte liest sich zudem auch sehr spannend und düsterer als zuvor. Die Dialoge zwischen Susannah und ihren Stiefbrüdern lesen sich zwar immer noch recht hölzern, dafür sind die Gespräche zwischen ihr und Jesse, sowie mit Pater Dom stets unterhaltsam. Die Figuren haben sich allesamt gut weiterentwickelt und neue Figuren werden sehr gut und glaubwürdig in die Geschichte eingebaut, sodass ich mich auf jede einzelne Figur einlassen konnte.

Susannah ist mal wieder typisch Susannah: Oberflächlich, eitel, anstrengend, aber dennoch liebenswürdig und ein Teenager, den man gerne als kleine Schwester hätte. Ihre Entschlossenheit und ihr Mut sind beispielhaft und ihre Gefühle für Jesse wirken mittlerweile echt, sodass ich ihr inzwischen tatsächlich glaube, dass sie ihn nicht nur wegen seinem Äußerem mag. Auch Paul, der nun ein fester Bestandteil der Geschichte ist, konnte mich überzeugen. Um ehrlich zu sein, gäben er und Suze in gewisser Hinsicht ein Traumpaar ab, allerdings dürfte dies in diesem Leben wohl nicht mehr zustande kommen, denn Susannah hat für Paul nicht besonders viel übrig - so scheint es zumindest auf den ersten Blick. Es ist von daher kein Wunder, dass sich hier schnell eine gewisse Dreieckskonstellation bildet und diese für jede Menge Gefühlschaos sorgt.

Sehr interessant empfand ich die Weiterentwicklung von Susannahs Gabe. Während sie zuvor immer nur dachte, dass sie eine reine Mittlerin sei, die die Geister auf ihrem nächsten Weg begleiten soll, findet sie mit Pauls Hilfe immer mehr heraus, was stellenweise wirklich unglaublich ist. So kann sie nicht nur Geister sehen und mit ihnen sprechen, sondern auch zwischen der realen Welt und dem Jenseits hin- und herwechseln, was für jede Menge neuen Stoff sorgt. Kompliment an die Autorin, dass sie einen solchen Schritt gewagt hat.

Nachdem ich die letzten Covergestaltungen von der Reihe doch sehr kritisiert habe, gefällt mir das Cover dieses Mal deutlich besser, da es endlich nicht mehr wie ein typisches Kinderbuch wirkt. Susannah und Jesse sind dabei gut zu erkennen und auch die rosa Wolken passen super zur Geschichte. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen, allerdings stört es mich doch sehr, dass Paul als 'Geisterjäger' bezeichnet wird, denn dies ist er definitiv nicht.

Insgesamt konnte mich auch der fünfte Band der "Susannah"-Reihe wieder einmal begeistern. Die Figuren entwickeln sich stets weiter, die Geschichte wird nie langweilig und auch im Mittler-Bereich gibt es wieder jede Menge zu entdecken. Wer die anderen Bände bereits mochte, sollte auch diesen unbedingt lesen!

Bewertung vom 19.12.2014
Elkeles, Simone

Leaving Paradise / Paradise Bd.1


sehr gut

Ich muss zugeben, dass ich bei Büchern von Simone Elkeles häufig skeptisch bin, da ich von ihren Büchern bislang nicht immer unbedingt begeistern war. "Leaving Paradise" gehört jedoch zu den Büchern, das mir immer wieder empfohlen wurde und gleichzeitig gute Bewertungen hat, von daher bin ich doch noch einmal Schwach geworden und habe dem Buch eine Chance gegeben.

Nun, die Autorin macht es einem mit diesem Buch tatsächlich einfach, denn ich war von der ersten Seite an mitten in der Geschichte drin und konnte mich sowohl auf die Umgebung, als auch auf die Figuren einlassen - auch wenn diese noch so manche Schwäche besitzen. Die Geschichte liest sich leicht und flüssig, die Dialoge sind meistens gelungen und auch sonst wird nahezu alles sehr detailliert beschrieben.

Caleb und Maggie sind an sich gelungen, allerdings mochte ich ihr Verhalten stellenweise nicht. Maggie hat ein schweres Leben, seit sie einen schweren Unfall hatte, der ihr schon sehr viel Kummer bereitet hat, allerdings hat es mich sehr gestört, dass sie immer wieder auf Mitleid gemacht und dazu noch unglaublich viel genörgelt hat. An Calebs Stelle wäre sie mir dabei unglaublich auf die Nerven gegangen. Caleb ist dagegen ein ganz anderes Kaliber, der ebenfalls nicht das beste Leben führt, denn er kommt direkt aus dem Jugendgefängnis und ihm fällt der Einstieg ins 'normale' Leben recht schwer. Als Maggie und Caleb aufeinandertreffen, ist das Chaos bereits vorprogrammiert, denn Caleb trägt die Schuld an dem Unfall, der Maggies Leben für immer verändert hat. Obwohl Maggie und Caleb an sich authentisch beschrieben wurden, fehlte mir dennoch Tiefe und ein gewisser Wiedererkennungswert.

Die Art und Weise, wie die beiden Protagonisten nach einem Jahr aufeinandertreffen, ist authentisch, nicht zu kitschig und oftmals sogar recht interessant. Mein Problem ist dabei jedoch, dass ich dies zwar an sich gelungen finde, mir dabei jedoch das gewisse Etwas gefehlt hat.

Das Cover ist schlicht, passend zur Handlung, aber nicht wirklich ein Hingucker, da der schwarze Hintergrund für meinen Geschmack nach zu viel war. Hier hätte ich lieber einen anderen Hintergrund, wie z.B. eine Landschaft gehabt. Die Kurzbeschreibung hat mir dagegen gut gefallen, sodass ich erst auf die Geschichte aufmerksam wurde.

Insgesamt konnte mich Simone Elkeles mit "Leaving Paradise" überzeugen. Die Figuren haben zwar hier und da noch einige Schwächen, allerdings hoffe ich, dass diese im zweiten Band "Back to Paradise" nicht so mehr so spürbar sind. Für Fans der Autorin nur zu empfehlen!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.12.2014
McGuire, Jamie

Providence / Bound to You Bd.1


gut

Während andere Leser bereits die hochgelobte "Beautiful"-Reihe verschlungen haben, muss ich gestehen, dass Jamie McGuires Roman "Providence" mein erstes Buch von der Autorin ist. Lange Zeit hatte ich Zweifel, ob die Autorin meine Erwartungen erfüllen kann, allerdings habe ich mich am Ende doch getraut. Die Geschichte ist nett und von daher habe ich die Zeit, die ich in das Buch investiert habe, nicht bereut, allerdings muss ich zugeben, dass man aus der Geschichte noch deutlich mehr hätte herausholen können.

Das Buch ist sicherlich nicht schlecht und konnte mich tatsächlich oft unterhalten, Problem ist jedoch, dass die Geschichte meiner Meinung nach nur selten den berühmten roten Faden besessen hat. Die Autorin beweist jedoch, dass sie sehr viele Ideen hatte, allerdings hat es dabei ein wenig an der Umsetzung gehapert, sodass die Geschichte stellenweise zu überladen wirkte, während in anderen Abschnitten absolut gar nichts passiert ist. Die Figuren sind allerdings gut ausgearbeitet, sodass es dabei nichts zu bemängeln gibt, auch die Dialoge zwischen ihnen wirken weder hölzern, noch aufgesetzt.

Jared und Nina sind recht interessante Persönlichkeiten, die ich zwar nicht ins Herz schließen konnte, was ich aber auch nicht unbedingt erwartet habe. Jared wirkt zunächst wie ein typischer Bad Boy, wie man ihn schon aus vielen, vielen anderen Büchern kennt. Dieser Eindruck lässt aber im Verlauf der Geschichte immer mehr nach, denn Jared ist eigentlich recht handzahm und oftmals sogar unsicher, sodass er damit ein paar Sympathiepunkte gewinnen konnte. Dabei merkt man auch schnell, dass er sehr viele Geheimnisse in sich trägt und diese auch nur ungern verrät. Dadurch wirkt er sehr mysteriös und man spürt, wie er sich von anderen Männern unterscheidet. Nina wirkte dagegen von Anfang an sympathisch, konnte aber zum Teil auch etwas stur sein. Sie ist meist freundlich, intelligent, ist keine typische Zicke, die erst gezähmt werden muss und konnte mich mit ihrer lockeren Art überzeugen.

Die Liebesgeschichte, die hierbei eine große Rolle spielt, ist ganz nett gemacht, mein Problem ist jedoch, dass mir diese viel zu schnell ging. Jared und Nina nähern sich so schnell an, dass ich mehrfach das Gefühl hatte, etwas verpasst zu haben, da es manchmal so wirkte, als hätten sie die Kennenlernphase komplett übersprungen. Eine langsamere Annäherung, die mit mehr Spannung und Knistern versehen ist, hätte mir mehr gefallen. Positiv ist jedoch, dass hierbei auch typische Klischees verzichtet wurde, sodass die Geschichte nicht zu kitschig wirkte. Etwas schade finde ich dagegen, dass der Fantasy- bzw. Mystery-Anteil nicht so hoch ist, wie ich es im Vorfeld erhofft habe. Hier wären ein paar Antworten auf meine vielen Fragen hilfreich gewesen, denn anstatt die Geschichte dadurch spannender zu gestalten, war ich gegen Ende hauptsächlich gefrustet.

Das Cover ist wunderschön und passt bestens zur Geschichte, vor allem der sinnliche Moment und die Vögel bilden dabei einen absoluten Hingucker. Die Kurzbeschreibung hat mir ebenfalls von Anfang an zugesagt, sodass ich auf die Geschichte sehr gespannt war.

Insgesamt konnte mich "Providence", der erste Band der "Bound to you"-Trilogie leider nicht ganz von sich begeistern. Die Geschichte hatte zwar oftmals recht interessante Ansätze, allerdings wollten viele Ideen bei mir einfach nicht fruchten, sodass ich dieses Buch am Ende mit einer gewissen Erleichterung aus den Händen legen durfte. Ich bin von daher unschlüssig, ob ich den zweiten Band "Requiem" noch lesen möchte.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.12.2014
Gier, Kerstin

Das zweite Buch der Träume / Silber Trilogie Bd.2


gut

Ich gehöre wohl zu den ganz wenigen Lesern, die vom ersten Band "Silber. Das erste Buch der Träume" etwas enttäuscht waren. Da ich aber ein großer Fan von Kerstin Gier bin, wollte ich dem zweiten Band noch eine Chance geben, in der Hoffnung, dass er mir besser gefallen könnte. Schlechter war das Buch jetzt nicht, aber leider auch nicht besser.

Ich mag den Schreibstil von Kerstin Gier eigentlich sehr und verschlinge quasi jeden Liebesroman von der sympathischen Autorin, mit der "Silber"-Trilogie werde ich dagegen einfach nicht warm, was wohl hauptsächlich an Liv liegt, die ich leider oftmals recht unsympathisch finde. Gleichzeitig ist die Geschichte zwar nett, konnte mich jedoch nicht fesseln, da ich vieles einfach nur als belanglos einstufen würde, was sehr schade ist, denn normalerweise mag ich die Bücher der Autorin wirklich sehr.

Wie bereits erwähnt, finde ich Liv als Protagonistin nicht unbedingt sympathisch und ich kam oftmals mit ihrer Art nicht klar. Dieser Eindruck hat sich leider auch im zweiten Band wieder bestätigt, sodass ich von ihr oft genervt war. Auch die anderen Figuren, wie z.B. Lotti oder auch Henry sind von der Autorin zwar gut ausgearbeitet und können sicherlich viele Leser begeistern, jedoch waren sie einfach nicht meins, sodass ich stellenweise recht gelangweilt war und ab und zu die Augen verdreht habe. Es ist ja okay, wenn Figuren Klischees mitbringen, da habe ich absolut nichts gegen, allerdings war es mir stellenweise einfach too much, denn natürlich sind alle Figuren unglaublich schön, unglaublich intelligent und erfüllen selbstverständlich auch jedes aktuelle Schönheitsideal. Mir ist klar, dass viele Leser eben genau diese Art an Liv und Co. schätzen, allerdings hatte ich oftmals den Eindruck, als wäre Liv eigentlich eher für einen typischen Frauenroman gedacht gewesen, denn da hätte sie mit ihrer Art deutlich besser hineingepasst.

Dazu kommt, dass die Traumwelt, z.B. die Korridore im ersten Band noch interessant und vielseitig waren, mittlerweile ist es jedoch nur noch Routine, sodass die Geschichte an einigen Stellen nur noch hinplätschert und sich an einigen Stellen recht zieht. Dazu sind viele Träume ebenfalls recht eintönig und konnten mich leider nicht wirklich packen. Einen Pluspunkt gibt es jedoch dafür, dass die Autorin trotz der von mir genannten Kritikpunkte stets versucht hat, eine gewisse Spannung aufzubauen. Außerdem liest sich die Geschichte sehr humorvoll und stellenweise auch sarkastisch - eben typisch Kerstin Gier.

Die Liebesgeschichte und das typische Hin und Her ist zwar in jedem zweiten Jugendbuch zu finden, konnte mich jedoch mit all seinen kleinen Dramen und Klischees zum Teil unterhalten. Man muss jedoch zugeben, dass sich die Autorin auch hierbei an bereits bekannten Klischees bedient hat, allerdings hat es mich hierbei nur wenig gestört. Schade, dass dies bei den Figuren für mich nicht funktioniert hat.

Das Cover ist wieder einmal wunderschön und kann mit tollen Details und einer auffälligen Farbe auftrumpfen. Auch die Kurzbeschreibung konnte mich überzeugen, sodass ich dem Buch letztendlich überhaupt noch eine Chance gegeben habe.

"Silber. Das zweite Buch der Träume" ist sicherlich nicht schlechter als sein Vorgänger, aber leider auch nicht besser, sodass die Geschichte für mich oftmals nur belanglos erschien. Ich mag die Autorin sehr, aber anscheinend wollen diese Trilogie und ich einfach nicht zusammenpassen. Mal schauen, ob ich dem dritten und letzten Band am Ende eine Chance geben werde. Wer jedoch schon die "Edelstein"-Trilogie von Kerstin Gier mochte, wird auch an diesen drei Bänden großen Spaß haben.

6 von 8 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.11.2014
King, Stephen

Die Arena


weniger gut

Traurig, aber wahr: Ich habe tatsächlich ein Buch von Stephen King abgebrochen. Ehrlich gesagt, hätte ich nicht gedacht, dass mir dies einmal passieren könnte, erst recht nicht bei "Die Arena", aber leider ist es nun so. Ich wollte dieses Buch wirklich mögen, allerdings habe ich dabei einen großen, entscheidenden Fehler gemacht: Ich habe zuerst die TV-Serie "Under the Dome", die auf das Buch basiert, geschaut und erst danach das Buch angefangen. Die TV-Serie hat mich direkt in den Bann gezogen und ich habe die ersten beiden Staffeln binnen kürzester Zeit verschlungen, von daher waren meine Erwartungen an das Buch schon fast utopisch hoch.

Ich möchte jetzt nicht unbedingt sagen, dass das Buch schlecht ist, denn dies ist es sicherlich nicht. Es ist einfach nur so, dass ich leider mit den Figuren nie so ganz warm wurde und mir die Unterschiede zur Serie viel zu stark waren. Natürlich kann das Buch nichts dafür, allerdings hat mir die Variante, die die Drehbuchautoren geschaffen haben, deutlich besser gefallen. Der Schreibstil ist jedoch wieder typisch Stephen King: Schonungslos, oftmals recht ausschweifend, aber dennoch spannend.

Die Ereignisse in Chester's Mill werden toll und vor allem oftmals düster beschrieben, Charaktere werden meistens gut in die Geschichte eingeführt, aber letztendlich waren es einfach zu viele, um tatsächlich mit ihnen warm zu werden. Leider konnte ich mich oftmals nicht auf die Figuren einlassen, sodass mir deren Schicksal zum Teil sogar egal war, was mir in einigen Fällen sogar tatsächlich leid tut.

Ich hätte den knapp 1200 Seiten dicken Wälzer wirklich gerne bis zum Schluss durchgehalten, doch leider war für mich nach bereits knapp 650 Seiten alles vorbei. Vielleicht werde ich der Geschichte irgendwann nochmal eine Chance geben, bis dahin werde ich aber lieber die TV-Serie genießen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.