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Maddinliest
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Borken

Bewertungen

Insgesamt 965 Bewertungen
Bewertung vom 30.12.2019
Tuti, Ilaria

Eiskalte Hölle / Teresa Battaglia Bd.1


sehr gut

Das Böse in den Bergen

Die Profilerin Teresa bekommt mit Massimo einen neuen Partner an ihrer Seite gestellt, um einen grausamen Mord aufzuklären. Dem Opfer wurden mit grober Gewalt beide Augen entfernt und alles deutet für Teresa auf einen Serientäter hin. Die Ermittlungen kommen aber nur sehr schleppend voran, zumal die Bewohner des Dorfes scheinbar mehr wissen, als sie sagen. Die Spur führt schließlich weit zurück in die Vergangenheit zu einem alten und verlassenen Waisenhaus. Liegt hier der Schlüssel für den grausamen Mord? Wird der Täter erneut zuschlagen? Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt...
"Eiskalte Hölle" ist der erste Fall für die italienische Profilerin Teresa. Die Autorin Ilaria Tuti erzählt die Geschichte in einem lebendigen und sehr flüssig zu lesenden Schreibstil, der mich schnell in den Bann ziehen konnte. Der Spannungsbogen wird mit dem Auffinden der entstellten Leiche klassisch aufgebaut und über die schwierigen und authentisch wirkenden Ermittlungs-arbeiten auf einem hohen Niveau gehalten. Sehr gelungen empfand ich die Charakterisierung der Hauptprotagonistin Teresa. Sie hat mit ihrer eigenen Vergangenheit zu kämpfen und versucht dennoch die Ermittlungen möglichst professionell und analysiert anzugehen. Ihr Auftreten ist distanziert und un-nahbar, was ihr zunächst wenig Sympathiepunkte einbringt, aber sie konnte mich mit ihrer Kombinationsgabe und Menschenkenntnis auf ihre Seite schlagen. Der Thriller erhält so seinen besonderen Charme und das fulminante Finale kann dann auch mit einer nachvollziehbaren Auflösung überzeugen.
Insgesamt ist "Eiskalte Hölle" aus meiner Sicht ein gut gelungener Thriller mit einer Protagonistin, die das Potential für eine erfolgreiche Reihe mitbringt. Die Storyline ist von Ilaria Tuti clever konzipiert, so dass ich das Buch sehr gerne weiterempfehle und mit guten vier von fünf Sternen bewerte.

Bewertung vom 30.12.2019
Boije af Gennäs, Louise

Blutblume / Widerstandstrilogie Bd.1


sehr gut

Die Saat der Revolte

Saras Leben ist im letzten Jahr alles andere als gut verlaufen, nach einem traumatischen persönlichen Erlebnis verliert sie kurze Zeit später auch noch ihren geliebten Vater bei einem mysteriösen Unfall. Um wieder zu sich selbst zu finden, verlässt sie ihre ländliche Heimat und versucht einen Neuanfang in Stockholm. Zunächst arbeitet sie als Kellnerin, wird aber kurze Zeit später von einer Agentur angeworben, die Sara schnell in die oberen Schichten der Stadt katapultiert. Aber plötzlich geschehen auch merkwürdige Dinge um sie herum, für die sie keine Erklärung hat. Wem kann sie noch trauen?
"Blutblume" ist der erste Band der sogenannten Widerstands-Trilogie aus der Feder der erfolgreichen schwedischen Autorin Louise Boije af Gennäs. Ich bin mit hohen Erwartungen in das Buch gestartet und wusste im Verlauf lange nicht, wohin mich die Geschichte führen würde. Louise Boije af Gennäs erzählt dies in einem lebendigen und sehr flüssig zu lesenden Schreibstil, der auch auf mich eine gewisse Sog-Wirkung erzielte. Dennoch schleppt sich die Geschichte am Anfang ein wenig. Viele Geschehnisse sind nur schwer einzuordnen und die Heranführung an den Kern des Buches gerät aus meiner Sicht zu ausführlich, was beim Lesen der ersten Hälfte zu einigen Längen führt. Nichts desto trotz entwickelt sich eine sehr komplexe und auch am Ende des ersten Teils nur schwer überschaubare Story, die sicherlich noch sehr viel Potential in den Folgebänden besitzt. Es werden brisante schwedische Themen, wie die niemals wirklich aufgeklärte Ermordung von Olof Palme eingebaut und zu einem verschwörerischen Gebilde konstruiert. Das Ende erzeugte bei mir direkt den Wunsch, weiterzulesen, aber da werde ich mich noch ein wenig gedulden müssen.
"Blutblume" ist für mich ein gelungener Politthriller, der sich im Verlaufe des Buches immer mehr entwickelt und Lust auf seine beiden Nachfolgerbände gemacht hat. Ich empfehle den Thriller daher sehr gerne weiter und bewerte ihn mit guten vier von fünf Sternen

Bewertung vom 30.12.2019
Pfannebecker, Inga

1 Salat - 50 Dressings


ausgezeichnet

Knackig und ideenreich

Der Salat ist der Inbegriff der gesunden Ernährung, aber oftmals steht man vor den frischen Zutaten und überlegt, wie man ein wenig Pfiff und Geschmack an die ganze Sache bekommt. Mit genau dieser Frage hat sich die Autorin Inga Pfannebecker in ihrem Ratgeber " 1 Salat - 50 Dressings" auseinandergesetzt und kann einige kreative Antworten liefern.
Unterteilt wird das Buch in drei Bereiche: "Vinaigretten", "Cremige Dressings" und "Dressings aus aller Welt". Die übergreifenden Titel deuten schon auf die Vielfalt der Rezeptideen hin, die sich dem Leser hier offenbaren. Hier werden Klassiker wie die "Kräutervinaigrette" beschrieben, aber auch erfrischende Variationen wie die "Erdbeervinaigrette" oder für die schärfere Fraktion die "Orangen-Chili-Vinaigrette". Auch die Dressings werden auf der ganzen Linie präsentiert, angeführt von Klassikern wie dem "Thousand Island Dressing" schließen sich für mich völlig neue und sehr ansprechende Varianten an, wie das "Cremige Mango-Curry-Dressing" oder das "Mandel-Dattel-Dressing". Es findet sich so für jede Kombination von Gemüse und Obst eine passende Geschmackserweiterung, die den Salat einen besonderen Kick gibt.
Gerade in dem Bereich der Salatsaucen war ich auf der Suche nach guten Ideen und wurde in dem Ratgeber "1 Salat - 50 Dressings" fündig. Ein tolles kleines Kochbuch, welches die gesunde Küche sehr positiv erweitert. Ich empfehle daher den Ratgeber sehr gerne weiter und bewerte ihn mit den vollen fünf von fünf Sternen weiter.

Bewertung vom 30.12.2019
Ilies, Angelika

1 Pfanne - 50 Rezepte


sehr gut

Alles aus einer Pfanne

Es ist schon unglaublich, wie unkompliziert und facettenreich die Zubereitung eines ganzen Gerichts in einer Pfanne sein kann. Genau dies zeigt uns der Ratgeber von Angelika Ilies "1 Pfanne - 50 Rezepte"
Die Autorin unterteilt die Rezeptvorschläge nach Aufwand in drei Bereiche, "Fertig in 20, 40 oder 60 Minuten" Dies deutet schon an, dass die Umsetzung der Rezepte in der Regel keiner großen Herausforderung darstellt, das Ergebnis aber nichts desto trotz mit viel Raffinesse überzeugen kann. So konnten mich selbst im niedrigsten Aufwandsbereich die Ergebnisse der Süßkartoffel- oder Hähnchenpfanne mehr als überzeugen. Herausragend geschmeckt haben mir der "Orangenschmarrn" und das "Überbackene Gemüseragout". Insgesamt sind die Rezepte gut beschrieben und leicht nachzahmen, angeregt wird man von den sehr gelungenen Fotos die den kleinen Ratgeber hervorragend abrunden. Wie vielfältig die Zubereitung in der Pfanne sein kann zeigt dann zum Schluss das Rezept des "Himbeer-Zitronen-Kuchens". Ein solches Unterfangen hätte ich bisher immer im Ofen vermutet.
Insgesamt ist der Ratgeber "1 Pfanne - 50 Rezepte" ein toller Ideengeber für den Alltag. Leicht umsetzbare Rezepte, bei deren Umsetzung der wertvolle Faktor Zeit nicht zu sehr in Anspruch genommen wird. Ich empfehle das Kochbuch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit guten vier von fünf Sternen.

Bewertung vom 27.12.2019
Pfannebecker, Inga

1 Nudel - 50 Saucen


ausgezeichnet

Variantenreich

Eine der liebsten Speisen sind dem Deutschen sicherlich die Nudeln. Wie facettenreich ein Nudelgericht sein kann zeigt die Autorin Inga Pfannebecker in ihrem Ratgeber "1 Nudel - 50 Saucen". Das handliche und ansprechend gestaltete Kochbuch wird in drei größere Kapitel aufgeteilt: "Ruckzuck gezaubert", "schnell gekocht" und "Gemütlich geschmort".
In den drei Bereichen sind altgediente Klassiker wie "Aglio e olio" oder natürlich die in einem solchen Buch nicht zu verzichtende "Bolognese" zu finden, aber der Ratgeber kann in seinen 50 Rezepten auch mit außergewöhnlichen Varianten überraschen. So konnten mich beispielsweise die "Fruchtige Erdnusssauce", das "Grünkohlpesto" und das "Linsenragout" begeistern. Nicht nur aufgrund der erfrischend neuartigen Komposition sondern auch wegen der doch sehr einfachen Umsetzung. Die Rezepte sind gut und ausführlich beschrieben, verzichten in der Regel auf schwer zu besorgende Zutaten und zeichnen sich einfach nur durch ihre Zusammen-setzung aus. Auch die bildliche Umsetzung halte ich für äußerst gelungen und ansprechend, was zur Nachahmung der alltagstauglichen Rezepte anregt.
Insgesamt ist "1 Nudel - 50 Saucen" eine sehr gute Ergänzung in meinem Kochbuch-Regal, so dass ich den Ratgeber sehr gerne weiterempfehle und mit guten vier von fünf Sternen bewerte.

Bewertung vom 20.12.2019
Schütz, Lars

Rapunzel, mein / Grall und Wyler Bd.2


ausgezeichnet

Gelungene Fortsetzung

Als die Profilerin Rabea Wyler von einem grausamen Mord in der Nähe eines stillgelegten Märchenparks erfährt, sind all ihre Sinne elektrisiert. Dem Opfer, einer jungen Frau, wurden beide Hände abgetrennt. Die Parallele zu ihrer ver-schwundenen Schwester, von der seinerzeit lediglich eine abgetrennte Hand gefunden wurde, lässt ihr keine Ruhe und sie macht sich persönlich auf die Suche nach dem Täter, um das Schicksal ihrer Schwester zu klären. Schnell stößt sie auf den Mann, muss aber feststellen, dass die Wahrheit tiefer verborgen liegt, als gedacht...
"Rapunzel mein" ist der zweite Band um die Profilerin Rabea Wyler und ihrem charismatischen Partner Jan Grall. Der erste Band "Der Alphabetmörder" konnte mich bereits begeistern, so dass ich mit hohen Erwartungen in das Buch gestartet bin. Nach wenigen Seiten war ich bereits wieder vom tempo-reichen und sehr lebendigen Schreibstil des Autors Lars Schütz gefangen. Der Spannungsbogen wird über das Auffinden der grausam ermordeten jungen Frau klassisch aufgebaut und über die Ermittlungen und über-raschenden Wendungen im Verlauf der clever konstruierten Geschichte auf einem hohen Niveau gehalten. Gerade durch die persönliche Anbindung der Hauptprotagonistin und die interessant charakterisierten Ermittler erhält die Reihe ihren besonderen Charme. Das fulminante Finale schließt den Thriller dann spannend und nachvollziehbar ab und macht gleichzeitig Lust auf weitere Fälle des besonderen Ermittlungs-Duos.
Insgesamt ist "Rapunzel mein" eine aus meiner Sicht gut gelungene Fortsetzung dieser Thriller-Reihe, von der ich hoffe, dass sie noch lange nicht zu Ende erzählt ist. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.12.2019
Juhr, Daniel;Kohlhaas, Daniel

13zehn


ausgezeichnet

Thriller einmal anders

Die beiden Autoren Daniel Juhr und Daniel Kohlhaas versprechen den typischen Thriller zu revolutionieren, und aus meiner Sicht ist ihnen das mit "13zehn" auch wirklich gelungen. Völlig neu für mich war der Aufbau des Thrillers. Zunächst werden vier Geschichten von jeweils ca. 70 Seiten komplett erzählt, um dann in einer kürzeren 5. Geschichte noch einmal aufgenommen und abgerundet zu werden. Die einzelnen Storys für sich sind packend in einer Mischung aus Spannung und Mystery erzählt.
Zunächst war mir nie klar, wo mich die einzelnen Geschichten nun hinführen würden, aber im Verlauf entwickelten sie eine Eigendynamik, die mich an das Buch fesselte. Die beiden Autoren wechseln sich dabei ab und verknüpfen die Handlungsstränge über Elemente und Personen miteinander. Es entsteht so ein komplexes Ganzes, welches sich dem Leser nur am Ende wirklich erschließt. Der Schreibstil von Daniel Juhr und Daniel Kohlhaas ist sich sehr ähnlich, beide arbeiten mit kurzen Kapiteln und Sätzen und gestalten die Geschehnisse auf diesem Wege sehr lebendig und kurzweilig. Ich wurde so in einen Bann gezogen, da ich unbedingt wissen wollte, was das alles nun miteienander zu tun haben könnte.
Insgesamt ist für mich "13zehn" ein sehr gelungenes Projekt, einem Thriller ein völlig neues Gesicht zu geben. Sicherlich ist der Stil des Buches ein wenig herausfordernd, denn ich hatte spätestens bei der vierten Story viele Details der ersten Geschichte schon wieder vergessen. Ich bin der Meinung, dass es sich daher durchaus lohnen kann, das Buch mehrfach zu lesen, um so immer mehr Verknüpfungen herstellen zu können. Da mich dies so fasziniert hat und die beiden Autoren aus meiner Sicht mit viel Erzähltalent ausgestattet sind, empfehle ich das Buch sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

Bewertung vom 16.12.2019
Omasreiter, Christiane;Scheck, Kathrin

Die Bildermacherin und der böse Wolf / Die Bildermacherin Bd.2


ausgezeichnet

Spannender Krimi mit viel Lokalkolorit

Nachdem sie sich ein wenig schwer getan hat ihre Zelte in Berlin abzubrechen kehrt die Fotografin Amalia wieder in ihrer Heimat Pfunders zurück. In erster Linie hat sie dies gemacht, um ihrem Herzen zu folgen, aber ihr Jugendfreund und bei ihrem letzten Aufenthalt auch Lebensgefährte Felix dauerte die Entscheidungsfindung wohl zu lange und ist mittlerweile mit einer Biologin liiert. Da kommt Amalia der plötzliche Tod einer Wolfsforscherin gelegen, um sich mit den Recherchen abzulenken. Die Tote ist von einem Wolf zerfleischt worden, droht der Gemeinde Pfunders nun eine dauerhafte Bedrohung?
"Die Bildermacherin und der böse Wolf" ist bereits der zweite Band um die sehr sympathische und neugierige Hauptprotagonistin Amalia. Das Autoren-Duo Christiane Omasreiter und Kathrin Scheck erzählen die Geschichte wieder mit viel Herzblut für ihre Heimat, so dass das Geschehen auf mich sehr authentisch wirkte. Hier liegt auch die Stärke der Kriminalromane aus Pfunders, unterstützt von vielen einheimischen Bezeichnungen und Ausdrucksweisen, die im Glossar auch noch übersetzt werden, prägt die Geschichte ein wohldosierter Lokalkolorit. Der Spannungsbogen wird mit dem Auffinden der ermordeten Wissenschaftlerin klassisch aufgebaut und über die Recherchen und dem Herausstellen vieler Tatmotive und Verdächtiger auf einem hohen Niveau gehalten. Der Leser hat so immer wieder die Möglichkeit, eigene Überlegungen bezüglich des Täters und den Tathintergründen anzustellen, was das Lesevergnügen deutlich erhöht. Auch der flüsig zu lesende und lebendige Schreibstil der beiden Autoren tragen zum Unterhaltungswert bei.
Insgesamt ist "Die Bildermacherin und der böse Wolf" aus meiner Sicht eine gelungene Fortsetzung der südtiroler Kriminalreihe, die hoffentlich noch lange nicht zu Ende erzählt ist. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.