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Kerstin

Bewertungen

Insgesamt 640 Bewertungen
Bewertung vom 23.09.2016
Kanitz, Brigitte

Fahr zur Hölle, Schatz!


ausgezeichnet

Unterhaltsamer Hokuspokus in Norddeutschland

Svea Amore ist eher der Typ Mauerblümchen. Das ist auch der Grund, warum ihr Freund, der gleichzeitig auch ihr Chef ist, mit ihr Schluss gemacht hat. Svea arbeitet als Rechtsanwaltsfachangestellte in Martins Gemeinschaftskanzlei. Eines Morgens bekommt Svea von ihrem Nachbarn, Alexander König, einen Anruf. Es gab einen Wasserschaden und Sveas Wohnung steht vollständig unter Wasser. Somit ist sie gezwungen vorübergehend wieder bei ihren Eltern, ihrer Oma und ihren deutlich jüngeren Brüdern einzuziehen. Dem unter ihrer Wohnung liegenden Antiquariat ist nichts passiert. Was den Besitzer Alexander König natürlich freut. Als sich Svea im Bücherregal umschaut findet sie ein interessantes und sehr altes Buch. „Das Buch der Wünsche“ geschrieben von Zacharias Coenig. Und siehe da. In ihm steht ein Zauberspruch, mit dem man sich jeden Wunsch erfüllen kann. Was soll sich Svea wünschen? Etwa, dass ihr Ex Martin wieder zu ihr zurückkommt? Gedacht, getan. Doch leider ging das mächtig schief!

Ein unterhaltender Roman über Svea, die durch ihre Fähigkeit Wünsche zu erfüllen einige Probleme bekommt. Die Handlung ist natürlich fiktiv, aber dennoch sehr unterhaltsam und Erwachsenen gerecht. Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und ich habe es verschlungen. Die Handlung ist sehr schnelllebig und dadurch kommt keine Langeweile auf. Ich bin, wie bisher mit allen Büchern von Brigitte Kanitz, sehr zufrieden und kann dieses Buch jedem ans Herz legen, der gerne unterhalten werden möchte und auch nicht abgeneigt ist beim Lesen zu Lachen.

Bewertung vom 22.09.2016
Sternberg, Emma

Die Breznkönigin


gut

Bayrische Wirtstochter trifft auf hippes Berlin

Fanny Ambach ist gebürtige Wirtstochter und gelernte Goldschmiedin. Allerdings kam sie nach ihrer Ausbildung in der Goldstadt Pforzheim nicht dazu wirklich als Goldschmiedin zu arbeiten. Fanny musste in der familiären Minghartinger Stuben aushelfen. Doch aus „Aushelfen“ wurde schnell dauerhaft arbeiten. Einestages erscheint ein skurriler Kerl im Wirtshaus. Quirin Eichelmann aus Berlin. Er besitzt schon diverse Lokale in Berlin und möchte nun die Minghartinger Stuben eins zu eins in Berlin-Kreuzberg nachbauen. Er ist davon überzeugt, dass das ein absoluter Renner wird. Und als Sahnehäubchen soll Fanny mitkommen. Denn sie soll den bayrischen Soul mit nach Berlin bringen. Es folgt eine Erzählung, wie es Fanny in Berlin, in der neuen Minghartinger Stuben, ergeht. Wird sie sich im fremden Berlin einleben?

Bei diesem Buch handelt es sich um einen unterhaltenden Roman, der schildert, wie es der Wirtstochter Fanny in dem weitentfernten und irgendwie sehr fremden Berlin ergeht. Zwischendurch gibt es immer wieder größere Zeitsprünge, so dass die Erzählung nicht zu zäh wird. Dennoch konnte mich die Geschichte nicht richtig mitreißen. Ich habe mich zwar unterhalten gefühlt und fand den Roman angenehm zu lesen, dennoch hat mir etwas gefehlt. Ich kann letztendlich nicht mal klar sagen, ob ich dieses Buch empfehlen kann oder nicht. Wenn man auf der Suche nach leichter Lektüre ist und dem bayrischen Dialekt nicht abgeneigt ist, kann man gerne zu diesem Buch greifen.

Bewertung vom 22.09.2016
Föhr, Andreas

Wolfsschlucht / Kreuthner und Wallner Bd.6


sehr gut

Wieder mal klasse

Ein neuer Fall für die Miesbacher Polizei. Und wieder einmal findet Kreuthner die Leiche. Nicht umsonst wird er mittlerweile Leichen-Leo genannt. Nach einem anstrengenden Tag in der Kneipe kommt es zur „Gerichtsverhandlung“ von Florian Scheffler, dem örtlichen Bestatter. Natürlich handelt es sich hier nicht um ein echtes Gericht. Seine Saufkumpanen, zu denen auch Kreuthner gehört, verurteilen Scheffler, da er nie etwas Lustiges oder Spannendes erzählt. Zur Strafe verfrachten sie ihn, in seinem Auto sitzend, auf eine Sandbank in der Mangfall. Am nächsten Tag befindet sich das Auto, mitsamt Fahrer, aber leider auf der anderen Seite des Wasserfalls und Florian Scheffler ist tot. Allerdings ist er nicht ertrunken, sondern wurde erschossen! Zur gleichen Zeit verschwindet die junge Bianca Stein spurlos. Sie wurde von einem Unbekannten in eine Hütte verschleppt und dort festgehalten. Ebenfalls in Erscheinung tritt: Stefanie Lauberhalm. Sie ist als Hexe bekannt. Was hat sie mit dem Toten und der Verschwundenen zu tun? Kommissar Wallner begibt sich auf die Suche.

Wieder mal ein klasse Krimi von Andreas Föhr rund um Wallner und Kreuthner. Der Krimi ist durchweg spannend und gleichzeitig witzig unterhaltend. Es macht sehr viel Spaß dieses Buch zu lesen. Die Handlung ist interessant und wieder einmal etwas abstrakt und verzweigt. Und am Ende gibt’s noch Familienzuwachs bei Familie Wallner. Lesen lohnt sich auch hier wieder.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.09.2016
Schiller, B. C.

Rattenkinder / Chefinspektor Tony Braun Bd.6


sehr gut

Auf den Spuren der Rattenkinder

Linz, Mordkommission: Viktor Maly möchte bei Chefinspektor Tony Braun eine Aussage machen. Viktor Maly ist seit einem Jahr in einer psychiatrischen Klinik, auf der geschlossenen Station, er kann sich an nichts, außer seinen Namen erinnern und hat seit seiner Ankunft kein Wort gesprochen. Nun bricht er sein Schweigen und überreicht Tony Braun einen Zettel. Auf diesem stehen Koordinaten. Braun macht sich mit seiner jungen Kollegin Franka Morgen auf zum Ort dieser Koordinaten – eine Bank im Linzer Stadtpark an der Donau. Dort finden die beiden eine Frau, tot auf der Bank sitzend. Sie wurde erdrosselt. Vor ihr steht der Kinderwagen mit ihrem Sohn. Neben ihr auf der Bank liegt ein Rattenschädel. Was hat es damit auf sich?

„Rattenkinder“ hat mir gut gefallen, es fehlte mir zwar etwas die fesselnde Spannung, aber die Handlung fand ich super. Die Charaktere waren sehr sympathisch. Der Schreibstil ist locker und leicht verständlich. Für einen unkonventionellen Kriminalroman super. Die Ermittlungstechniken von Braun sind oft nicht legal, aber dies macht auch einen gewissen Reiz des Buches aus. Ich kann Krimi und Thriller Fans dieses Buch empfehlen.

Bewertung vom 14.09.2016
Sachau, Matthias

Andere tun es doch auch


gut

Ein Missverständnis folgt auf das andere

Kai Findling ist Architekt und hat ein eigenes Büro in Berlin. Außerdem hat er einen ausgeprägten Schuhtick! Er hält gerne Predigten über seine Schuhe und sie sind ihm auch extrem heilig – es darf also nichts auf sie kommen, außer Schuhwachs. Lara Rautenberg arbeitet derzeit als mobile Hotelrezeptionistin. Das heißt, sie wird, vor allem zu ungünstigen Zeitpunkten, angerufen und muss die Reservierungen der Hotelgäste entgegennehmen. Eigentlich ist sie Cutterin. Nicht nur als Beruf, sondern aus Leidenschaft. Doch durch einen Fehler oder besser eine mutige Tat, auf die erst am Ende des Buches eingegangen wird, wurde sie gefeuert. Kai und Lara treffen in diesem Roman aufeinander. Ihre ersten Begegnungen sind gekennzeichnet durch Missverständnisse. Das fand ich am Anfang sehr nervig, weil es einfach zu viele Missverständnisse waren und einem die ganze Geschichte sehr dumm und überzogen vorkam. Zum Glück hat sich die Sache mit den Missverständnissen im Laufe der Geschichte etwas gegeben und es gab eine anständige Handlung. Dennoch waren weiterhin die Missverständnisse an der Tagesordnung. Alles in allem war dieser Roman unterhaltsam, auch wenn die vielen Missverständnisse doch etwas übertrieben rüber kamen. Fazit: Ein für zwischendurch oder zur leichten Lektüre geeigneter Roman.

Bewertung vom 09.09.2016
Barclay, Linwood

Frag die Toten


sehr gut

Spannender Thriller

Dwayne und Marcia Taggart wenden sich an Keisha Ceylon, die in Milford als Medium bekannt ist. Der Grund dafür ist, dass Marcias 22-jähriger Sohn Justin seit einigen Tagen spurlos verschwunden ist. Keisha ist dafür bekannt, dass sie Kontakt zu Toten aufnehmen kann, aber eben auch zu Vermissten. Durch berühren von Gegenständen, die Justin gehören bekommt Keisha eine Vision. Aufgrund dessen fahren Justins Eltern gemeinsam mit Keisha zu einer leerstehenden Immobilie von Marcia. Dort finden sie Justin in einem Büro liegend. Für ihren erfolgreichen Auftrag erhält Keisha 5.000 Dollar von den Taggarts. Der Leser, im Gegensatz zu Justins Eltern, erfährt schnell, dass Justin und Keisha unter einer Decke stecken. Es wird schnell klar, dass Keisha immer ihre Klienten ausnutzt und nur ihr Geld will und sich ihre Visionen nur ausdenkt. Doch dann trifft sie auf Wendell Garfield, der seine vermisste Frau Ellie sucht.

Mir hat dieser Thriller sehr gut gefallen. Er war sehr leicht zu lesen und auf eine flotte Art geschrieben. Die Handlung war durchgehend spannend geschrieben. Und das Ende sehr unverhofft. Teilweise wurde der Thriller etwas zu Deutsch übersetzt. Dennoch ein super Buch, das ich gerne weiter empfehlen kann.

Bewertung vom 09.09.2016
Strehl, Linda

Duden - Erste Hilfe Rechtschreibung


sehr gut

Kleiner Helfer für die Tasche

Ich habe mir dieses Heftchen im DinA6-Format zugelegt, um nochmal die Grundregeln der Rechtschreibung gut und kurz zusammengefasst zur Hand zu haben. Die ersten zwei Kapitel sind sehr grundlegende Dinge. Diese waren für mich weniger interessant, da ich hier keine Probleme habe. Die folgenden Themen, wie Großschreibung und Getrennt-bzw. Zusammenschreibung fand ich schon interessanter und auch hilfreicher. Alle Regeln werden gut mit Beispielen dargestellt, was das Verständnis erleichtert. Vor allem, da mit lateinischen Fachbegriffen um sich geworfen wird. Im letzten Kapitel, das fast die Hälfte des Buches ausmacht, werden gängige Stolpersteine der deutschen Rechtschreibung unter die Lupe genommen. Und an diesen erklärt, warum sie so geschrieben werden, wie sie geschrieben werden. Alles in allem finde ich dieses Heftchen sehr geeignet, für diejenigen, die einen groben Überblick über die deutsche Rechtschreibung wollen. Für jemanden der explizite Dinge sucht, ist es wahrscheinlich nichts. Meiner Meinung nach eignet sich dieser Ratgeber sowohl für Schüler, als auch Erwachsene, die ihr Wissen noch einmal auffrischen möchten.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.09.2016
Stang, Christian

Duden - Erste Hilfe Komma, Punkt & Co.


sehr gut

Sehr übersichtlich

Satzzeichen sind sehr wichtig, denn sie können den Sinn eines Satzes beträchtlich verändern. Dies ist wunderbar an folgendem Beispiel zu erkennen. „Komm, wir essen, Opa!“. Lässt man nun das zweite Komma weg, wird der arme Opa nicht mehr zum Essen gerufen, sondern dient selbst als Speise.
Ich habe mir dieses Buch gekauft, um alle Regeln noch einmal gebündelt in einem Büchlein zu haben und gegebenenfalls nochmal schnell nachschlagen kann. Zum Beispiel kann ich mir nie merken, ob ich nun hinter eine Doppelpunkt klein oder großschreiben muss. Dieses Buch erklärt wirklich alles zum Thema Satzzeichen eignet sich somit hervorragend auch für totale Satzzeichen-Anfänger oder –Muffel. Es werden nicht nur die gängigen Satzzeichen erklärt, sondern auch Anführungszeichen, Apostroph, Schrägstrich und Klammern. Am Ende gibt es noch ein Glossar in dem die grammatischen Fachbegriffe erklärt werden. Sehr hilfreich, für diejenigen, die vor lauter lateinischen Begriffen verwirrt sind. Dieses Buch kann ich vor allem denjenigen ans Herz legen, die meinen im Zeitalter von E-Mail und Kurznachrichten keine Satzzeichen mehr zu brauchen. Denkt an den armen Opa vom Anfang!

Bewertung vom 09.09.2016
Mommsen, Janne

Friesensommer


gut

Unterhaltsamer Friesenroman

Maike Olufs ist 62 und hat eine Hausarztpraxis in Oldsum auf Föhr. Sie hat vor kurzem den Sylter Hotelier Rainer Martens über eine Online-Partnervermittlung kennen gelernt. Auf der Rückreise nach einem romantischen Wochenende begegnet Maike auf der Fähre ihre Jugendliebe Harry, den sie seit über 40 Jahren nicht mehr gesehen hat. Harald „Harry“ Peterson lebte Ende der Sechziger in San Francisco, der Hippie-Stadt der USA. Als er zur Army eingezogen werden soll, um im Vietnamkrieg zu dienen, verschwindet er Hals über Kopf in die Heimat seines Vaters: Oldsum. Hier ist Harry zunächst überfordert mit den sehr miesepetrisch wirkenden Einwohnern, doch schnell gewöhnt er sich an sie und vor allem an seine Nachbarin Maike. Nun gute 40 Jahre später ist Harry zurück auf Föhr. Wie wird es weiter gehen mit Maike und Harry? Wird etwa die alte Liebe wieder aufflammen?

Bei „Friesensommer“ handelt es sich um eine nette und unterhaltende Liebesgeschichte. Der Roman hat mir gut gefallen. Er war leicht und flüssig zu lesen. Friesische Dialoge wurden Gott sei Dank übersetzt. Die Handlungsebene hat immer zwischen 2014 und dem Ende der 60er Jahre gewechselt, somit konnte man immer aus ersten Hand erfahren, was damals passiert ist. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und erscheinen alle sehr sympathisch. Vielleicht bis auf Maikes Großmutter Karen. Ich kann diesen Roman wunderbar als leichte Sommerlektüre empfehlen.

Bewertung vom 07.09.2016
Franz, Andreas

Letale Dosis Krimi


sehr gut

Achtung vor scheinbar schönen Geschenken!

Wieder mal zeigen Julia Durant und Frank Hellmer die Abgründe der Frankfurter Gesellschaft auf. Es kommt zu mehreren Toten, die alle der „Kirche des Elohims“ angehören – einer Religionsgemeinschaft. Alle Toten wurden durch exotische Gifte umgebracht. Der erste Tote ist Hans Rosenzweig. Bei seinem all abendlichen Insulinspritzen, wird er sich selbst ein tödliches Gift spritzen. Wer hat die Insulinfläschchen ausgetaucht? Etwa seine Frau? Wer kommt denn sonst an seinen Schreibtisch?! Doch nach dem zweiten Mord scheint dies unwahrscheinlich. Waren die Mitglieder dieser Religionsgemeinschaft doch nicht so brav und heilig, wie alle tun? Wieso sonst sollte sie jemand umbringen, noch dazu so hinterhältig mit Gift.

Wieder mal ein guter und gleichzeitig auch unterhaltender Krimi um Julia Durant und Frank Hellmer. Spannung bis zum Ende. Ich finde es gut, dass der leser meist auch schon mit dem Täter „unterwegs“ ist und ihn so schon vor der Polizei kennen lernt. Für Fans dieser Reihe ein Muss.