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ReadingFoxy
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Leipzig

Bewertungen

Insgesamt 709 Bewertungen
Bewertung vom 21.09.2020
Kiesling, Gabriele

Physiotherapie für zu Hause


sehr gut

Informativ

Ich bin solche Ratgebern immer etwas kritisch gegenüber. Doch hier bin ich positiv überrascht.

Vorab möchte ich jedoch sagen - das auch dieses buch keinen Arztbesuch oder einen besuch bei der Physiotherapie ersetzt!

Allerdings ist es eine sehr gute Unterstützung und zeigt einige tolle Übungen und Tipps wie man im Alltag an seiner Haltung arbeiten kann um eventuellen Schäden im Alter zumindest vorzubeugen.

Bewertung vom 21.09.2020
Bahro, Wolfgang;Kurtz, Andreas

Immer wieder Gerner


ausgezeichnet

Jugenderinnerungen

Sowohl von ihm als auch von mir.
GZSZ hat mich meine komplette Jugendzeit begleitet. Auch wenn ich es nun nicht mehr anschaue, ist Gerner natürlich eine Figur die nicht wegzudenken ist.

Wolfgang Bahro hat nun also seine Lebensgeschichte nieder geschrieben und ich fand sie sehr spannend zu lesen. Man muss sich wirklich immer mal wieder klar machen, dass er als Privatperson komplett anders ist als seine Kunstfigur. Ich fand die Darstellungen sehr sympathisch und vor allem humorvoll wiedergegeben und man kann ihn nun ein bisschen besser verstehen.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.09.2020
Wagner, Andreas

Jahresringe


ausgezeichnet

Was ist Heimat?

Eine berührende Familiengeschichte inmitten der Nachkriegs- und Wirtschaftswunder-Zeit in Deutschland. Unaufgeregt und einfühlsam erzählt von Andreas Wagner und der Frage, was Heimat eigentlich ist. Dazu bekommen wir die Folgen des Braunkohle-Abbaus rund um den Hambacher Forst mit.
Der Autor bekommt es sehr geschickt hin scheinbar zufällig Informationen einzustreuen, die erst später an Bedeutung gewinnen. Über drei Generationen hinweg werden wir mitgenommen und auch wenn die Protagonisten Leonore nur zu Beginn wirklich die Hauptperson ist, ist sie als Mutter und später Oma immer anwesend,

Für mich war es ein sehr gefühlvolles und anschauliches Bild, dass Andreas Wagner von der Zeit und von den Geschehnissen mitgegeben hat. Man fragt sich des öfteren selbst, was das Wort heimat und die damit verbundenen Gefühle für einen selbst bedeuten und man wird definitiv zum nachdenken angeregt.

Bewertung vom 15.09.2020
Iturbe, Antonio

Die Bibliothekarin von Auschwitz (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Tief bewegend

Zu dieser Zeit gibt es bereits sehr viele Romane und Sachbücher. Doch ist kein weiteres zu viel.
Es erreicht nur leider sehr selten die, die es mal lesen sollten.
Und dieses Buch ist eigentlich genauso eins - es sollte von allen Menschen gelesen werden.
Sicher, kann man sich nie im Leben vorstellen, wie es damals war - doch gibt dieser Roman einen sehr ehrlichen und schonungslosen Einblick in die Zeit. Nichts wird verschönt, sondern man hat beim lesen so ein ungutes Gefühl, dass man sich sicher sein kann, dass es in Wahrheit tausendmal schlimmer war.

Als Leser erlebt man die Hölle mit, durch die Dita gehen musste. Nach einiges Umsiedlungen wird sie aufgrund ihrer Bücherliebe in Auschwitz zur Bibliotherkarin von acht Büchern. Heute eine so kleine Zahl und damals doch das wertvollste.

Ich kann nur sagen - lest dieses Buch. lest es und empfehlt es weiter.

Bewertung vom 11.09.2020
Arendt, Hannah;McCarthy, Mary

Im Vertrauen


sehr gut

Intime Einblicke

Den Briefwechsel zwischen zwei Personen mitzuverfolgen hat einen sehr intimen Beigeschmack. Wir lesen Emotionen, Gedanken und Erlebnisse die an sich nur zwischen zwei Personen geteilt wurden. Nun kann sie jeder lesen, der es möchte. Ob man die Veröffentlichung gut findet oder nicht, muss jeder mit sich selbst ausmachen.

Ich persönlich fand es jedenfalls sehr interessant zu lesen und hat mir beide Frauen näher gebracht. Von Hannah Arendt habe ich bereits einige Bücher gelesen und mit diesem Briefwechsel ist sie mir nochmal näher gekommen und ich werde sicher folgende Literatur, die ich noch nicht kenne, mit anderen Augen lesen.

Bewertung vom 11.09.2020
Lewinsky, Charles

Der Halbbart


gut

Gemischte Gefühle

Ich habe eine Zeit gebraucht um in das Buch und die Geschichte einzutauchen. Die Geschichte ist teilweise sehr wirr beziehungsweise für mich nicht richtig nachvollziehbar.

Wir begleiten Sebi, einen Träumer der so gar nicht in die Zeit um 1300 passt. Seine Kindheit und auch sein Erwachsenwerden sind von vielen Ereignissen und Schicksalen geprägt.

Der Aufbau mit den Kapitelüberschriften und auch die (finde ich) guten Recherchen zu der beschriebenen Zeit finde ich sehr gut gelungen.

Ich bin bei dem Buch hin und her gerissen. Ich hatte meine Probleme in die Geschichte zu kommen und dennoch wollte ich es unbedingt zu Ende lesen. Daher 3 Sterne, denn die Hintergründe und Den Aufbau des Buches fand ich sehr interessant und toll, die Geschichte an sich leider etwas zäh.

Bewertung vom 10.09.2020
Hettche, Thomas

Herzfaden


ausgezeichnet

Fantastisch

Wir lesen in diesem Roman die Geschichte der Augsburger Puppenkiste.
Fast jeder kennt sie, doch wie ist sie eigentlich entstanden? Ich selbst habe mir darüber nie Gedanken gemacht und war daher umso gespannter auf diesen Roman.
Es ist die Geschichte eines einmaligen Theaters und der Familie, die es gegründet und berühmt gemacht hat. Sie beginnt im 2. Weltkrieg und geht bis zum heutigen Tage.

Ich habe mich in dem Buch regelrecht gefangen gefühlt - auf eine positive Art und Weise. Auch wenn der Inhalt bzw. die Ereignisse, aufgrund der Zeit des zweiten Weltkrieges, nicht immer so leicht und schön erscheint, ist das gesamte Buch doch eine ganz tolle Leseerfahrung. Zudem bekommt man noch viele interessante Fakten zu der Entstehung und dem Verlauf rund um die Puppenkiste mit.

Es ist definitiv ein Buch das ich zu einem späteren Zeitpunkt erneut lesen werde.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.09.2020
Meyerhoff, Joachim

Hamster im hinteren Stromgebiet / Alle Toten fliegen hoch Bd.5 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Bewegend

Was macht man, wenn dich ein gesundheitlicher Rückschlag, in diesem Fall ein Schlaganfall, aus dem gewohnten Leben wirft?
Der Autor (und Schauspieler) Joachim Meyerhoff hat sich dafür entschieden, diesen Schicksalsschlag im schreiben eines Romans zu verarbeiten. Wie er selbst sagt, stand lange Zeit nicht fest, ob das Buch jemals erscheinen würde. Doch Gott sei Dank, ist es nun da und wir können es lesen.

Ich muss gestehen, dass es für mich das erste Buch von ihm ist und ich es daher nicht mit den Vorgängern vergleichen kann. Wie ich jedoch schon gelesen habe, soll es mit seinen anderen Werken zudem gar nicht vergleichbar sein. Für mich steht es also allein da und vielleicht ist es in dem Fall sogar besser. Denn es ist nun mal aus einer Situation heraus entstanden, ohne die es dieses Buch sonst gar nicht gäbe.

Ich kann und will gar nicht viel zum Inhalt sagen, denn der ist schon beschrieben und aufgrund der Situation im Rahmen sich er auch nachvollziehbar.

Was ich sagen kann, ist, dass ich trotz des eigentlich schwierigen Themas das Buch sehr gern gelesen habe. Denn mit viel Galgenhumor und sehr ehrlich bewältigt Joachim Meyerhoff mit diesem Roman seine Erlebnisse..