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ReadingFoxy
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Leipzig

Bewertungen

Insgesamt 776 Bewertungen
Bewertung vom 22.03.2021
Cross, Ethan

Die Stimme der Rache / Ackerman & Shirazi Bd.2


ausgezeichnet

Spannung pur

Und weiter geht die Reise rund um Francis Ackerman jr.
In dem nun bereits 2ten Teil der neue Reihe ermittelt Ackerman wieder zusammen mit seiner Partnerin Nadia Shirazi. Der Black Rose Killer entführt sein letztes Opfer namens November McAllister nun ein weiteres Mal. Und somit beginnt eine spannende und unfassbar brutale Jagd.

Zu der Gestaltung des Buches muss vermutlich nicht viel gesagt werden. Sie passt perfekt in die ganze Reihe und man erkennt die Bücher schon ohne zu wissen von wem sie stammen. Das es geschafft wurde, diese Optik so gut beizubehalten und doch für jedes buch etwas individuelles zu schaffen finde ich großartig.

In der Geschichte wird alles recht chronologisch erzählt. Wir sind immer mit dabei, wenn die 2 Ermittler ihren Weg gehen. Dieser ist jedoch alles andere als Seicht. Man muss sich bei dem Buch, wie auch bei den anderen der Reihe, darauf einstellen, dass nichts ausgeschmückt wird. Es werden Szenen in aller Brutalität erzählt. Damit muss man als Leser leben könne. Sonst ist dieses Buch leider nichts für reine Krimifreunde.
Das Ende finde ich gut gelöst und ich freue mich, dass wir nun auch etwas mehr von seiner Partnerin erfahren haben und sie etwas näher kennen lernen konnten.

Alles in allem ist es ein toller Nachfolger und ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

Bewertung vom 12.03.2021
Dara, Domenico

Der Zirkus von Girifalco (eBook, ePUB)


sehr gut

Ein herausfordernder Roman

"Der Zirkus von Girifalco" wurde von Domenico DaraDomenico Dara, geboren 1971 in Catanzaro, Kalabrien, aufgewachsen in Girifalco geschrieben. Bereits seinen ersten Roman »Der Postbote von Girifalco oder Eine kurze Geschichte über den Zufall« habe ich gern gelesen und habe mich daher über den Nachfolger sehr gefreut. Die eigene Liebe zu seiner Heimat kann man nicht nur erahnen, bereits die Titel deuten es an.

Das Cover passt wunderbar zum Titel und auch zum ersten Buch. Dennoch habe ich ein kleines, ungutes Gefühl wenn ich es betrachte. Der kleine Junge dort oben auf dem Seil. Ganz ohne Schutz und entsprechender Kleidung. Schauen die Leute unten begeistert zu oder rufen sie ihm zu, dass er runterkommen soll?

Jedenfalls hat sich dieses Gefühl durch den Roman gezogen. Es war eine Herausforderung das Buch zu lesen. So viel Spaß es an vielen Stellen gemacht hat, so sehr hat es mich an anderen verzweifeln lassen ob ich wirklich noch weiterlesen möchte. Doch für mich hat es sich am Ende doch gelohnt.

Auch wenn es doch recht viele Protagonisten gibt, sind alle ganz gut beschrieben. Sicher hier und da mit gewissen, typischen Eigenschaften behaftet, doch alles in allem authentische Persönlichkeiten.

Wer sich also nicht gleich abschrecken lässt und ein bisschen Durchhaltevermögen mitbringt, wird in dem Buch sicher seine Freude finden.

Bewertung vom 09.03.2021
Gyasi, Yaa

Heimkehren


ausgezeichnet

Beeindruckend

Das Buch hat mich sehr berührt.
Gerade wenn man selbst nicht diesen Problemen ausgesetzt ist, ist es erschreckend was andere Menschen ertragen und mitmachen müssen. Die über Generationen hinweg erlebte Geschichte ist unfassbar mitreißend.
Obwohl ich des öfteren schlucken musste, konnte ich es dennoch nicht aus der Hand legen und wollte es weiter lesen.

Die Sprachgewalt der Autorin Yaa Gyasi ist wirklich stark und ich hatte das Gefühl bei den Geschehnissen dabei zu sein und nicht nur darüber zu lesen.

Bewertung vom 08.03.2021
Wells, Benedict

Hard Land


ausgezeichnet

Einen Sommer lang

Nicht noch ein „Coming of Age“ Roman könnte man bei der Beschreibung des Inhaltes denken. Doch was Benedict Wells aus diesem Thema gemacht hat ist anders, besonders.
Wir begleiten den 15jährigen Sam bei seinem Sommer des Erwachsenwerdens. Er möchte von zu Hause fliehen und alles hinter sich lassen.
„... einen magischen Sommer lang ist alles auf den Kopf gestellt. Er findet Freunde, verliebt sich und entdeckt die Geheimnisse seiner Heimatstadt.„
Doch auch Geheimnisse und unschöne Erlebnisse begleiten ihn. Gefühle erwachen, die vorher nicht da waren und Sam muss lernen mit diesem umzugehen.

Das Gespür für die Beschreibungen von noch so kleinen Emotionen lässt den Leser direkt an der Geschichte teilhaben. Man hat das Gefühl nicht nur Leser, sondern einer der Begleiter von Sam zu sein. Auch die Beschreibungen der 80er Jahre, der Ortschaften und weiteren Protagonisten was so glaubwürdig, dass ich das Gefühl hatte selbst in dieser Zeit gelebt zu haben und mich daran erinnern zu können.

Von mir gibt es für dieses wirklich tolle Werk 5 Sterne.

Bewertung vom 04.03.2021
Noll, Ingrid

Kein Feuer kann brennen so heiß


ausgezeichnet

Eine Mischung aus Krimi und Humor

Es ist mein erstes Buch von Ingrid Noll, aber bestimmt nicht mein letztes.
Es hat mir ein paar kurzweilige und unterhaltsame Stunden geleistet, sodass ich auf jeden Fall noch weitere Werke von ihr lesen möchte.

Doch nun erstmal zu diesem Buch. Lorina ist Altenpflegerin geworden und hat mit der Anstellung in der Villa Alsfelder das große Los gezogen. Doch wer denkt, dass das ein langweiliger Job ist, hat sich getäuscht. Es passiert eine Menge.

Der Schreibstil ist sehr unterhaltsam und humorvoll. Die Charaktere sind wunderbar ausgearbeitet und obwohl manchmal etwas schrullig, doch irgendwie wieder direkt aus dem Leben geholt.

Ich möchte dieses wirklich fesselnde und unterhaltsame Buch jedem ans Herz legen.

Bewertung vom 03.03.2021
Suiter Clarke, Amy

Der Countdown-Killer - Nur du kannst ihn finden


gut

Solider Thriller

Ich persönlich finde das Thema rund um True Crime sehr spannend und beginne auch immer öfter Podcasts dazu zu hören. Daher war dieser Thriller, der die beiden Themen zusammenbringt für mich wie gemacht. Die Grundidee, das die True-Crime-Podcasterin Elle Castillo einen Fall beleuchten bzw. später auch aufklären möchte finde ich toll. Mal kein Polizist/Rechtsmediziner etc.

Der Anfang beginnt auch wirklich spannend und ich wollte das Buch zeitweise gar nicht aus der Hand legen. Doch leider wurde die Handlung, je länger das Buch bzw. die Geschichte ging immer etwas weicher. Ich hatte ein bisschen das Gefühl, der Autorin ging zum Ende selber etwas die Idee aus. Es hat so toll angefangen. Ich habe es dennoch zu Ende gelesen, da ich nun natürlich wissen wollte wie es ausgeht. Es war ok und nachvollziehbar, doch hat eben der Klick gefehlt.

Dennoch hoffe ich, dass da noch mehr kommt und es besser wird.

Bewertung vom 03.03.2021
Ditlevsen, Tove

Abhängigkeit / Die Kopenhagen-Trilogie Bd.3


sehr gut

Der Abschluss

"Abhängigkeit“ ist nun also der dritte und letzte Teil der Kopenhagen-Trilogie. Nachdem wir Tove durch ihre Kindheit und Jugend begleitet haben, ist sie nun eine verheiratete Frau. Doch auch hier zeigt sich schnell, dass das was sie sich erhofft hat nicht eintreffen wird. Denn ihr Mann geizig und ihr gegenüber eher gleichgültig. So flüchtet sie sich schnell in die Arme von Piet.

Es ist ein melancholisches Buch über eine Frau, die ihrem Glück hinterherjagt. Kurzzeitig sieht es so aus, als hätte sie es geschafft, nur um dann in der Drogensucht zu enden.

Es ist wie auch die beiden Vorgänger nicht einfach zu lesen und doch bin ich froh, diese Trilogie gefunden zu haben. Man benötigt Zeit um das gelesene zu verarbeiten.

Bewertung vom 03.03.2021
Ditlevsen, Tove

Jugend / Die Kopenhagen-Trilogie Bd.2


sehr gut

Erwachsenwerden

„Jugend” ist der zweite Teil der „Kopenhagen Trilogie“ von Tove Ditlevsen.
Grob zusammengefasst geht es um das Erwachsenwerden und was dieser große Schritt alles mit sich bringt.
Tove versucht, sich mehr und mehr von der Familie zu emanzipieren und ihren eigenen Weg zu gehen.

Obwohl in der in der Haupthandlung eher düsteren Grundstimmung, ist es allgemein ein doch recht positiver und schonungslos realistischer Roman. Es lässt sich zwar nicht leicht und locker weg lesen, doch steckt so viel Gefühl und ein Hauch Melancholie darin, dass es sich zu lesen lohnt.

Ich hoffe sehr, dass auch der dritte Teil dieses Level halten kann und bin schon gespannt ihn zu lesen.

Bewertung vom 27.02.2021
Goosen, Frank

Sweet Dreams


sehr gut

Erinnerungen

Auch wenn ich selbst 1985 geboren bin, ist es eine Zeit die ich leider nie aktiv miterlebt habe, bzw. mich nicht daran erinnern kann. Dennoch fasziniert mich dieses Jahrzehnt und daher lese ich gern Bücher rund um die 80er. Also auch dieses hier.

Frank Goosen hat diese Zeit miterlebt und berichtet uns nun in witzigen und lebhaften Episoden darüber. Was uns hier immer begleitet ist die Musik. Es wird viel Bezug darauf genommen und das mag ich sehr. Viele Titel kannte ich und man hatte sie beim lesen direkt im Ohr.

Es ist eine schöne und kurzweilige Erinnerung an die 80ger,