Benutzer
Benutzername: 
hapedah

Bewertungen

Insgesamt 722 Bewertungen
Bewertung vom 19.06.2020
Singh, Nalini

Im grausamen Licht der Sonne


ausgezeichnet

Anahera kehrt in ihre Heimatstadt Golden Cove zurück, nachdem ihr Mann plötzlich gestorben ist. Auf der Flucht vor der Auseinandersetzung mit ihren Gefühlen trifft sie viele alte Bekannte, aber auch den Polizisten Will, der seit einiger Zeit in der Kleinstadt für Recht und Ordnung sorgt. Wie Ana trägt Will ebenfalls Narben seiner Vergangenheit, doch als eine junge Frau aus Golden Cove verschwindet, bittet er sie um Hilfe bei den Ermittlungen. Erst jetzt kommt der Verdacht auf, dass auch drei vor Jahren beim Wandern im Busch verschwundene Frauen einem Verbrechen zum Opfer gefallen sind.

"Im grausamen Licht der Sonne" ist der erste Thriller aus der Feder von Nalini Singh und mich hat das Buch von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Ihren einzigartigen Schreibstil kannte ich schon aus der Gestaltwandlerserie und auch dieses Mal war ich praktisch von der ersten Zeile an tief in der Handlung versunken. Dabei sind Thriller nicht mein bevorzugtes Genre, ich muss zugeben, dass ich den Roman ausschließlich wegen der Autorin lesen wollte.

Der Spannungsbogen hat sich konsequent durch die gesamte Geschichte gezogen, allerdings war es nicht die Sorte Spannung, die den Leser dazu bringt die Fingernägel bis aufs Blut abzukauen und nach den Herztabletten zu greifen - das Grauen der Taten war subtil und feinfühlig dargestellt, hat mich aber bis zum Ende nicht los gelassen. Auch die Emotionen zwischen Ana und Will waren zurückhaltend beschrieben, was für mich perfekt zum Rest der Handlung gepasst hat. Wie das Cover vermuten lässt, kommt auch die raue Schönheit der neuseeländischen Küstenregion nicht zu kurz.

Nalini Sing versteht es meisterhaft, das Leben in der Kleinstadt einzufangen, die vermeintliche Sicherheit, weil ja Jeder Jeden kennt - und am Ende hat doch beinahe jeder Einwohner ein dunkles Geheimnis, das der erfahrene Polizist nach und nach heraus findet. Auf der Suche nach dem Täter habe ich mich beim Lesen in viele Spekulationen verstrickt und war am Ende sehr überrascht. Damit hat die Geschichte für mich alles, was einen guten Krimi ausmacht, ob man sie als Thriller bezeichnen möchte, soll jeder für sich entscheiden. Auf jeden Fall habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt und gebe gern eine Leseempfehlung.

Fazit: Nalini Singh kann es einfach, auch im ungewohnten Genre hat mich die Autorin überzeugt, ich habe das Buch als reines Lesevergnügen empfunden. Die Spannung kommt subtil daher und konnte mich dennoch von der ersten bis zur letzten Seite fesseln, so dass ich die Geschichte gern weiter empfehle.

Bewertung vom 18.06.2020
Johnson, Pete

Wie man 13 wird und zum Superhelden mutiert / Wie man 13 wird... Bd.4 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Kaum ist er wieder zuhause angekommen, wird Halbvampir Markus von einem Auto angefahren und verliert die Erinnerung an das letzte halbe Jahr seines Lebens - nur die Ereignisse vor seinem dreizehnten Geburtstag sind ihm im Gedächtnis geblieben. Da dem Autofahrer eine Fledermaus vor die Scheibe geflattert war, vermutet Tallulah einen Vampirangriff hinter dem Unfall und weil Markus sich weder an ihre Freundschaft noch an die vergangenen Vampirjagden erinnern kann, muss sie den bösen Blutsaugern dieses mal alleine auf die Schliche kommen.....

"Wie man 13 wird und zum Superhelden mutiert" von Pete Johnson ist der vierte Teil der Buchreihe um den Halbvampir Markus. Obwohl man in die Geschichte auch ohne Kenntnis der Vorgängerbände einsteigen kann, denke ich, dass es mehr Spaß macht, wenn die Bücher der Reihe nach gelesen werden. Jeder Band enthält ein abgeschlossenes Abenteuer, aber im vierten Teil taucht eine alte Bekannte aus Band zwei wieder auf und die Ereignisse schließen sich immer an das Ende des vorherigen Buches an.

Der Schreibstil ist gewohnt witzig, aus der Sicht von Tallulah und Markus wird die Handlung im Stil eines Blogs geschildert und ist gut für die Zielgruppe (Jungen und Mädchen ab 10 Jahren) geeignet. Meine elfjährige Tochter fand das Buch spannend und lustig, sie hatte viel Spaß beim Lesen, so dass wir die Geschichte gern weiter empfehlen.

Fazit: Wie schon die Vorgängerbände überzeugte die Geschichte durch spannenden, kindgerechte Abenteuer und den leicht zu lesenden, in Blogform gehaltenen Schreibstil, wir geben gern eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 18.06.2020
Rayne, Piper

Lessons from a One-Night-Stand / Baileys-Serie Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

Nette Lovestory, eine von Vielen

Als Coach Austin Bailey seinen Schülern die neue Rektorin vorstellen soll, fällt er aus allen Wolken. Denn mit Holly Radcliffe hatte er am Wochenende einen heißen One-Night-Stand, der zu allem Überfluss auch noch im örtlichen Klatsch-Blog auftaucht. Obwohl Holly und Austin jede Verbindung bestreiten, werden sie von den meisten Bewohnern der Kleinstadt Lake Starlight in Alaska neugierig beobachtet - dabei fühlen sie sich immer mehr zueinander hin gezogen.

"Lessons from a One-Night-Stand" ist das dritte Buch, das ich von dem Autorenduo Piper Rayne gelesen habe und immer noch warte ich darauf, dass der Funke überspringt. Dabei sind die Protagonisten sympathisch dargestellt, auch das Setting hat mir gefallen. Die kleine Stadt in Alaska, in der Jeder Jeden kennt, ist freundlich und warmherzig beschrieben und auch der Schreibstil konnte mich überzeugen. Dennoch kommt die Geschichte bei mir nicht über das Prädikat "nett" hinaus, ohne dass ich den Finger auf den Punkt legen kann, woran genau das liegt. Wahrscheinlich werde ich mit Piper Rayne einfach nicht warm. Trotzdem ist es eine solide Liebesgeschichte, die sich flüssig lesen lässt. Und da Austin genügend Geschwister hat, stehen ausreichend viele Figuren für Fortsetzungen zur Verfügung.

Fazit: Die Geschichte habe ich als typisch für das Autorenduo empfunden, eine solide Romanze, die man schnell mal zwischendurch lesen kann, leider hob sie sich für mich nicht aus der Masse ähnlicher Literatur heraus.

Bewertung vom 17.06.2020
Oppel, Kenneth

Die Apokalypse beginnt in deinem Garten / Bloom Bd.1


ausgezeichnet

Anaya ist seit Jahren von verschiedenen Allergien geplagt, die immer schlimmer werden, und nimmt daher an ihrer Schule eher die Außenseiterrolle ein. Ihre ehemals beste Freundin Petra hingegen ist sehr beliebt, obwohl sie unter einer seltenen Wasserallergie leidet. Seth, der erst vor kurzer Zeit an ihre Schule gekommen ist, hat seltsame Narben an seinen Armen, die er niemanden sehen lassen will.

Als Anaya in ihrem Garten eine seltsame schwarze Ranke entdeckt, ist das erst der Anfang des Grauens. Schon bald haben sich die schwarzen Pflanzen weltweit ausgebreitet und verursachen bei den Menschen schwere Allergiesymptome. Doch ausgerechnet Anaya und Petra entdecken, dass ihre Allergien seit der schwarzen Pflanzenplage zurück gehen, auch Seth ist immun gegen die schädlichen Pollen. Auf einer geheimen Militärbasis sollen die drei Jugendlichen helfen, die schwarze Apokalypse zu bekämpfen und entdecken, dass sie dabei ungeahnte Kräfte entwickeln.

"Bloom - Die Apokalypse beginnt in deinem Garten" ist das erste Buch, das ich von Kenneth Oppel gelesen habe und es hat mich auf der ganzen Linie überzeugt. Besonders Anaya mit ihren vielen allergischen Problemen habe ich von Anfang an sehr gemocht. Im Lauf der Geschichte sind mir auch Seth und die zunächst etwas zickig erscheinende Petra ans Herz gewachsen. Der Schreibstil sorgte für einen angenehmen Lesefluss und der Spannungsbogen zog sich für mich konstant durch die gesamte Handlung. Beim Lesen hatte ich immer sehr bildliche Vorstellungen vom Geschehen, ich könnte mir den Stoff gut als Teenager-Horror verfilmt vorstellen. Da dieser Roman der erste Band einer Trilogie ist, gab es am Ende einen Cliffhanger, der mich nun sehr gespannt auf die Fortsetzung warten lässt.

Fazit: Das Buch vereint Jugendfantasy mit Horrorelementen, ich fand die Geschichte sehr spannend und gebe gern eine Leseempfehlung. Allerdings ist die Handlung nicht abgeschlossen, wen das stört, der sollte warten, bis die beiden Folgebände erschienen sind und dann die Trilogie hintereinander lesen.

Bewertung vom 15.06.2020
Johnson, Pete

Wie man 13 wird, ohne zum Tier zu werden (Wie man 13 wird 2) (eBook, ePUB)


sehr gut

Seit Markus an seinem dreizehnten Geburtstag erfahren hat, dass er ein Halbvampir ist, hat sich sein Leben grundlegend geändert. Nun eröffnen ihm seine Eltern auch noch, dass er demnächst mit einigen Blutfieber-Attacken rechnen muss - während einer Verabredung im Kino bringt ihn das in eine ziemlich peinliche Situation. Außerdem hat Tallulah, mit der Markus gern ausgehen würde, ihr Interesse für Vampire entdeckt und eine Homepage zu dem Thema erstellt, über die sie Elsa Lenchester kennen lernt. Die alte Dame ist ebenfalls überzeugt, dass es echte Vampire gibt, während Markus sie für eine Spinnerin hält.

"Wie man 13 wird, ohne zum Tier zu werden" von Pete Johnson ist der zweite Teil der Reihe um den Halbvampir Markus. Im Stil eines Blogs verfasst, ist die Geschichte witzig geschrieben und gut für Kinder ab ca. 10 Jahren geeignet. Markus ist ein sympathischer Protagonist, in dessen Leben neben den typischen Teenagerproblemen auch noch blutdürstige Vampire auftauchen. Der Schreibstil ist einfach und locker gehalten, passend zum Alter der angesprochenen Leserschaft. Meine Tochter (11 Jahre) hat die Geschichte gemocht, hätte sich aber stellenweise etwas mehr Spannung gewünscht. Obwohl es der zweite Band einer Buchreihe ist, konnten wir auch ohne den Vorgänger zu kennen gut in die Handlung einsteigen und empfehlen die Abenteuer des jugendlichen Halbvampirs gerne weiter.

Fazit: Die Geschichte erzählt auf witzige Weise von den Problemen, die es mit sich bringt, nicht nur in der Pubertät sondern auch noch ein Halbvampir zu sein. Locker beschrieben hätte das Buch an manchen Stellen etwas mehr Spannung mit bringen dürfen, dennoch hatten wir viel Spaß beim Lesen.

Bewertung vom 02.06.2020
Oram, Kelly

V is for Virgin / Kellywood-Dilogie Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

Als Valerie ihrem Freund mitteilt, dass sie noch Jungfrau ist und auch gedenkt es bis zur Ehe zu bleiben, macht er nicht nur mit ihr Schluss, sondern verbreitet auch noch Lügengeschichten über sie. Genervt verkündet Val vor der ganzen Schule die wahre Geschichte - und moderne Technik sei Dank wird diese Szene von einem Mitschüler gefilmt und im Internet verbreitet. Damit wird nicht nur die Aufmerksamkeit der Medien auf "Virgin Val" gelenkt, auch der Rockstar Kyle Hamilton interessiert sich plötzlich für sie - selbstbewusst glaubt Kyle, dass es ihm gelingen wird, Valerie zu verführen....

"V is for Virgin" ist das erste Buch, das ich von Kelly Oram gelesen habe, ohne Erwartungshaltung wegen anderer Werke der Autorin fand ich die Lektüre sehr unterhaltsam. Der Schreibstil hat mir gut gefallen, ich habe die ganze Geschichte innerhalb eines Tages gelesen, weil ich den E-Reader gar nicht mehr aus der Hand legen mochte. Die Protagonistin Valerie war mir von Anfang an sehr sympathisch, auch wenn sie sich im Lauf der Geschichte deutlich verändert hat. Mir schien es nicht ganz logisch, dass sie zunächst eher zurückhaltend beschrieben war, meistens im Schatten ihrer extrovertierten Freundin Cara - später, als Val selbst im Mittelpunkt stand, zeigte sie plötzlich extremes Selbstbewusstsein.

Auch die Freundschaft der beiden Mädchen war für meinen Geschmack nicht ganz schlüssig geschildert, erst passt kein Blatt Papier zwischen sie und dann sind sie plötzlich entfremdet, sehr verwunderlich. Wegen dieser kleinen Schwächen in der Logik ziehe ich einen Punkt in meiner Sternebewertung ab. Doch insgesamt mochte ich die Geschichte und hatte einige angenehme Lesestunden damit. Auf die Fortsetzung "A is for Abstinence" freue ich mich schon sehr.

Fazit: Trotz kleinerer Schwächen habe ich die Geschichte um Val und ihr Eintreten für den Erhalt der Jungfräulichkeit mit Freude gelesen und empfehle den Roman an Freunde romantischer Bücher aus dem YA/NA-Bereich weiter.

Bewertung vom 28.05.2020
Koch, Jessica

Denn Geister vergessen nie


sehr gut

Emotionale Geschichte mit übersinnlicher Berührung

Jayden plant einen Segelausflug mit Freunden, auch Collin, der Bruder seiner Frau Marie wird dabei sein. Da Collin sich schwer tut, eine Beziehung aufzubauen, laden die Freunde auch seine Bekannte Amy ein, in der Hoffnung, dass sich die Beiden auf dem Boot näher kommen werden. Doch Amy trägt großen Kummer mit sich, nur Mian sieht ihren Schmerz, denn seit seiner Kindheit ist er auf besondere Weise mit seinem Bruder Jano verbunden und kann Gefühle anderer Menschen spüren. Um Amy helfen zu können, geht auch Mian mit auf die Segeltour, nicht ahnend, dass er selbst tiefe Gefühle für sie entwickeln wird. Doch nicht nur emotional segeln die Freunde direkt auf einen schweren Sturm zu.....

"Denn Geister vergessen nie" von Jessica Koch ist der Nachfolgeband von "Wenn das Meer leuchtet", dennoch kann man das Buch gut lesen, ohne den Vorgängerband zu kennen. Wobei mich als Neueinsteiger anfangs irritiert hat, dass so viel aus Maries Leben berichtet wird, obwohl sie in der Geschichte eher eine Nebenrolle einnimmt. Aber im vorangegangenen Buch war sie wohl eine der Hauptfiguren und die ersten Kapitel zeigen, wie sich ihr Leben weiter entwickelt hat und fassen die vorangegangenen Ereignisse zusammen.

Collin wirkte am Anfang seltsam und nicht wirklich sympathisch, vielleicht hätte ich das anders empfunden, wenn ich "Wenn das Meer leuchtet" gelesen hätte. Mian und Amy waren dagegen umfassend beschrieben, so dass ich mich beim Lesen gut in Beide hinein versetzten konnte. Zwischen den Kapiteln waren immer wieder kurze Einblendungen der Vergangenheit von Mian und Jano geschrieben, nach und nach erklärte sich so, wie die Brüder zu ihrer sensiblen Empathie gekommen sind und warum Geister eine Rolle in der Geschichte spielen.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, ich habe den E- Reader kaum mehr weg legen wollen, bis ich den Roman durchgelesen hatte. Dabei entwickelt sich die Handlung eher ruhig und langsam, die Gefühle zwischen Amy und Mian sind zwar schnell spürbar, dennoch habe ich ihre Liebesgeschichte als stellenweise leicht holperig empfunden. Dabei sind über das ganze Buch hinweg gerade Amys Emotionen so intensiv beschrieben, dass ich beim Lesen oft mit ihr mit gelitten habe. Auch Jano und Mian habe ich als sehr gut ausgearbeitete Figuren empfunden, deren Gefühle für den Leser greifbar beschrieben werden.

Fazit: Das Buch hat mich emotional mit genommen, auch wenn es kleine Holperigkeiten in der Handlung gab, empfehle ich die berührende Geschichte gern weiter - wenn man bereit ist, sich auch auf einen Hauch von Übersinnlichkeit einzulassen.