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Frimada
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Rhein-Sieg-Kreis
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Mutter von 3 Kindern (Mädchen, 15 Jahre und Junge, 11 Jahre. Mädchen, 7 Jahre), Vielleserin!

Bewertungen

Insgesamt 813 Bewertungen
Bewertung vom 22.06.2021
Moninger, Kristina

Was wir sehen, wenn wir lieben


ausgezeichnet

Es ist selten, dass ich Lust habe auf einen Liebesroman. Aber es war mal wieder so weit, und ich bin froh, dass ich zu diesem hier gegriffen habe, denn er hat mir wirklich gut gefallen!

Das Buch lässt sich leicht lesen, es ist kein anspruchsvolles Werk, dafür aber ein Buch, dass gute Laune macht. Liebe, natürlich Drama, nichts wirklich überraschendes, aber dennoch in meinen Augen ein wirklich gelungenes Buch. Und ich liebe den Humor der Autorin! Ich habe mehrmals herzlich gelacht.

Die Idee, dass jemand aus einem jahrelangen Koma erwacht und sich in der Welt wieder zurechtfinden muss, ist nicht neu. Darum fand ich es sehr erfrischend, dass Teresa nicht aus einem Koma erwacht, sondern nach einem Unfall eine Amnesie hat, die verhindert, dass sie sich an die vergangenen 5 Jahre erinnern kann. Und in diesen 5 Jahren hat sich in ihrem Leben total viel verändert - und oft auf eine Art und Weise, die Teresa selbst überhaupt nicht verstehen kann.

Natürlich kommen die Erinnerungen nach und nach zurück, aber wie das geschieht, wie Teresa nach und nach ihr eigenes Geheimnis lüftet, ist echt gut geschrieben. Und auch der Teil mit der Liebe ist einfach schön!

Von mir eine ganz klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 22.06.2021
Marly, Michelle

Romy und der Weg nach Paris / Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe Bd.16


gut

Ich gebe zu, ich schaue seit meiner Kindheit jedes Jahr wieder die "Sissi" Trilogie. Zusätzlich habe ich aber auch noch andere Filme von Roma Schneider gesehen und wusste vor diesem Buch zumindest ein bißchen was über ihr Leben und ihre Karriere. Und da ich sehr gerne Bücher über starke Frauen lese, habe ich mich dafür entschieden, dieses Buch hier zu lesen.

Leider fand ich es ziemlich enttäuschend. Romy Schneiders Leben mag interessant gewesen sein und geprägt von Höhen und Tiefen, aber in diesem Buch bleibt sie für mich leider sehr oberflächlich und teilweise unsympathisch. Das hatte ich absolut nicht erwartet.

Nach dem Lesen des Buches habe ich, wie ich das meistens mache, noch recherchiert und festgestellt, dass die Autorin sich anscheinend wirklich sehr an die bekannten Fakten gehalten hat. Das finde ich gut!

Aber in diesem Buch wirkt Romy Schneider auf mich total naiv, völlig unselbständig und sehr abhängig von der Liebe anderer Menschen. Ich habe das Buch gelesen und mir ganz oft gedacht, sie benimmt sich wie Sissi - obwohl sie diese Rolle gehasst hat und ihr unbedingt entfliehen wollte.
Es war interessant zu lesen, wie Romy immer mehr versucht hat, sich von Mutter und Stiefvater abzunabeln und ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. Im Buch sehnt sie sich immer nach Freiheit, aber eigentlich findet sie sie nie, weil sie sich immer wieder in Beziehungen stürzt und eigentlich immer das macht, was andere ihr empfehlen. Auch wenn die Autorin sich an die Fakten gehalten hat, konnte mich das Buch nicht überzeugen, weil die Gefühle der Charaktere irgendwie nicht wirklich rüberkamen. Also theoretisch schon, aber wirklich berühren konnten sie mich nicht.

Ich habe mehrfach überlegt, das Buch abzubrechen, habe es aber dann doch zu Ende gelesen, weil das schnell ging und sich das Buch ganz gut runterlesen ließ. Aber empfehlen möchte ich es nicht.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.06.2021
Nguyen-Kim, Mai Thi

Die kleinste gemeinsame Wirklichkeit


gut

Ich habe das erste Buch dieser Autorin gelesen und war wirklich begeistert. Ich war noch nie ein Ass in Chemie, aber die Autorin hat es tatsächlich geschafft, mir viele chemische Reaktionen und Vorgänge zu erklären, indem sie sie aus dem Abstrakten in unseren Alltag gebracht hat. Das fand ich toll.

Darum habe ich mich auf dieses Buch hier, indem sie viele verschiedene Themen unter die Lupe nimmt, sehr gefreut.

Nach dem Lesen muss ich aber sagen, dass ich eher enttäuscht bin.

Bei den meisten Themen gibt es zwei Positionen, die gegeneinander arbeiten. Die Autorun klärt zwar über beide auf, man merkt aber deutlich, auf welcher Seite sie steht. Nicht nur, dass sie diese Seite mit jnzähligen Studien zu untermauern versucht, man merkt es auch an ihrer Sprache, dass sie die andere Seite nicht ernst nimmt. Und damit macht sie nichts anderes als die Medien es tun.

Sie ist Chemikerin, Natürlich stellt sie sich immer auf die wissenschaftliche Seite (zB. Schulmedizin vs. Alternative Medizin).

Bei anderen Themen führt sie auch mehrere Studien an, bringt aber nicht wirklich etwas Neues ans Licht.

Wirklich interessant fand ich eigentlich nur ihre Darstellung, warum so schnell ein Corona Impfstoff auf den Markt gebracht werden konnte.

Ansonsten habe ich oft gedacht: "Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als ein Mensch erfassen kann". Diese Dinge haben aber, wie bei einer Wissenschaftlerin nicht anders erwartet, für die Autorin keinen Wert.

Bewertung vom 12.06.2021
Schildgen, Sabine

Jenseits von Worten


ausgezeichnet

Ich liebe es, neue Lyriker zu entdecken und merke jetzt erst, wie viele Schätze es da im Selfpublishing Bereich gibt. Gerade diesem Buch hier würde ich wahnsinnig wünschen, dass es viel mehr Menschen lesen, denn Sabine ist eine wahre Künstlerin mit Worten!

Ihre Gedichte sind so wunderschön geschrieben wie Wolken, wie Sonnenstrahlen, die die Seele des Lesers durchdringen.

So viele ihrer Gedichte sind fröhlich, hoffnungsvoll und gefüllt mit Erinnerungen (Der Erinnerungs-Zyklus am Anfang des Buches gehört definitiv zu meinen liebsten Gedichten!), dass sie mir schon beim Lesen einfach ein Lächeln ins Gesicht gezaubert haben.

Aber die Autorin versteht es auch, eher düstere Themen so auf Papier zu bringen, dass sie einen zwar berühren, nicht aber verwundet zurücklassen.

Ich bin absolut begeistert, wie die Autorin aus existierenden Worten neue erschafft und wie sie mit diesen spielt. Einfach wunderschön!

Bewertung vom 08.06.2021
Schütze, Andrea

Valérie. Die Meisterdiebin von Paris


ausgezeichnet

Dieses Kinderbuch ab ca. 10 Jahre hat uns ausgesprochen gut gefallen! Der Schreibstil der Autorin ist fesselnd, sehr bildhaft und lebendig und auch detailreich. Der Spannungsaufbau gelingt ihr ausgesprochen gut. Und die Story ist wirklich einfallsreich.

Valerie lebt mit ihrem Vater Gustave, ihrer Katze Madame Macaron und den zwei sprechenden Mäusen Edith und Piaf in einem geheimen "Haus" auf den Dächern von Paris. Sie ist eine kleine Meisterdiebin, die unheimlich gut klettern und sich über den Dächern von Paris bewegen kann, ohne bemerkt zu werden. Und dieses Talent nutzt sie dazu, Diebe zu bestehlen, die sie bei ihren Raubzügen beobachtet.

Eines Tages lernt sie den Jungen Matteo kennen, und als ihr Vater Mist baut und dadurch in Gefahr gerät, macht sie sich mit Matteos Hilfe daran, die Sache wieder auszubügeln. Dabei erfährt sie unheimlich viel über ihre eigene Vergangenheit und muss sich einem bösen Feind stellen....

Ich mag die Figuren, die Andrea Schütze hier geschaffen hat, total gerne. Valerie ist ein unheimlich liebenswertes und mutiges Mädchen, Matteo ein toller Junge. Und die Mäuse bringen eine Menge Humor in die Geschichte.
Ich habe das Buch meinen Jungs vorgelesen, und wir hatten viel Spaß damit. Es darf gerne noch weitere Bände mit den Abenteuern von Valerie und Matteo geben!

Bewertung vom 07.06.2021
Piaskowy, Lara;Piaskowy, Nina

Hashtag Doppelleben


weniger gut

Die beiden jungen Frauen sind Zwillinge und teilen ihr Leben auf Instagram. Ich habe vor Jahren angefangen, ihnen zu folgen, weil sie gemeinsam Bereitschaftspflege gemacht haben. Und ich finde es unglaublich toll und bewundernswert, wenn Menschen dazu in der Lage sind, spontan Babys oder Kinder bei sich aufzunehmen, mit dem Wissen, dass sie sie irgendwann wieder gehen lassen müssen.

Über diesen Bereich ihres Lebens erzählen die beiden Frauen in ihrem Buch auch, leider aber nicht sehr viel.

Toll finde ich an den beiden auch, dass sie so ein enges Verhältnis zueinander haben, dass sie Ninas Tochter gemeinsam großziehen und damit eher eine unkonventionelle Art von Familie leben. Erst durch ihr Buch ist mir bewusst geworden, dass so ein Leben in unserer Gesellschaft nicht immer auf Zustimmung stößt – leider!

Ich hatte von diesem Buch etwas anderes erwartet. Ich dachte, die beiden hätten es wirklich geschrieben, also ihre Gedanken und Geschichten erzählt und zusammengeführt. Im Endeffekt ist das Buch aber eigentlich „nur“ ein ausführliches Interview mit den Zwillingen und ihren Familienangehörigen. Dazu wurde dann grafisch einiges hübsch gestaltet und eine Menge professioneller Fotos, die denen auf ihrem Instagram Account twinteam ähneln, hinzugefügt.

Die Zwillinge erzählen ein paar Episoden aus ihrer Kindheit. Aber diese sind die üblichen Zwillingserfahrungen, die man quasi überall lesen kann. Viele andere Themen werden nur sehr oberflächlich angeschnitten.

Man kann es einmal lesen, wenn man die beiden Frauen mag und dabei helfen möchte, dass sie Geld mit dem Verkauf verdienen. Ich gehe auch davon aus, dass sich das Buch bei ihren Followern sehr gut verkaufen wird, aber man muss es echt nicht lesen.

5 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.06.2021
Green, John

Wie hat Ihnen das Anthropozän bis jetzt gefallen?


gut

Ich kenne John Greens Jugendbücher und finde sie wirklich großartig. Darum habe ich mich auf dieses Buch hier sehr gefreut. Leider war es nicht so gut, wie ich erwartet hatte.

Der Schreibstil des Autors ist wie immer super. Man kann das Buch leicht lesen, der Schreibstil ist locker und humorvoll.
Die Idee, viele Dinge unserer Welt (z.B. das Internet, einen Virus, ein Getränk usw.) mit Sternen zu bewerten, finde ich wirklich lustig. Und es gefällt mir auch, dass der Autor dies natürlich rein subjektiv macht. Es macht Spaß, seinen persönlichen Gedanken zu folgen.

Was mich gestört hat war, dass es oft um speziell amerikanische Dinge geht wie das Rennen Indianapolis 500 oder Diet Dr. Popper oder eine Attraktion in Disneyland. Diese Dinge kenne ich nicht, darum haben diese Kapitel mich nicht so angesprochen wie andere.

Dennoch hatte ich Spaß beim Lesen und habe auch einiges erfahren, was ich bisher nicht wusste. Darum empfehle ich es weiter!

Bewertung vom 07.06.2021
Kunter, Katharina

Geheimzeichen Jakobsmuschel


weniger gut

Dieses Kinderbuch ist sehr speziell, da es sich um ein Sachbuch für Kinder ab 7 Jahre handelt, das die Geschichte des Jakobsweges behandelt. Da meine Kinder damit gar keine Berührungspunkte haben, hat sie das Buch nicht sonderlich interessiert, ich habe das Vorlesen also abgebrochen. Aber ich glaube, wenn man vorhat, mit Kindern den Weg zu pilgern, ist dies ein wirklich gutes Buch zur Vorbereitung.

Es gibt eine Geschichte. Eine Familie, die mit einem gemieteten Esel 100 km des Jakobwegs pilgert. Dabei begegnen die Kinder immer wieder einem Fremden, dessen Geschichte am Ende aufgeklärt wird (allerdings hat mich das in dem Buch am meisten gestört, weil es so unglaubwürdig und konstruiert wirkte). Diese Story ist ziemlich langweilig und sehr kurz gehalten. Aber sie und die regelmäßig eingefügten doppelseitigen Illustrationen lockern die Sachtexte etwas auf. Diese sind kindgerecht und verständlich geschrieben und erklären recht gut, was ein Pilgerweg ist, warum man pilgert, wie das in der Vergangenheit war und wer dieser Jakobus eigentlich war, der dem Weg seinen Namen gegeben hat.

Wie gesagt, für interessierte Kinder, die einen Bezug zum Pilgern haben, ist das Buch vielleicht interessant. Für alle anderen eher nicht.

Bewertung vom 06.06.2021
Liehr, Tom

Die Wahrheit über Metting


sehr gut

Dieses Buch hat mir wirklich gut gefallen, weil ich es echt originell finde, dass es in einem Altersheim spielt. Das Buch wird erzählt von dem Ich Erzähler Tom, am Anfang der Geschichte ist er 12 Jahre alt und lebt mit seinen Eltern in einer Wohnung des Altersheim "Horizont" in Metting, weil seine Eltern dieses Altersheim betreiben. Dadurch wächst er schon völlig anders auf als andere Kinder, da er ständig von alten Menschen umgeben ist und auch der Tod dieser Menschen für ihn zum Alltag gehört.
Er verliebt sich mit 13 in die 82 jähige Heimbewohnerin Marieluise - dies ist aber eine sehr unschuldige Liebe. Im Prinzip findet er dort die Zuwendung, die seine Eltern ihm nicht geben (können).

Tom erzählt uns von dieser Zeit, bis er mit 18 mit seinen Eltern bricht und Metting verlässt. Der zweite Teil des Buches spielt 30 Jahre später und führt Tom am Ende zurück....

Ich mag den Schreibstil des Autors total gerne. Ich konnte das Buch in einem Rutsch durchlesen und habe das Lesen wirklich genossen. Tom ist ein interessanter und gut ausgearbeiteter Charakter - und auch die anderen Charakter sind detailliert ausgearbeitet und haben alle ihre Ecken und Kanten. In dem Buch steckt viel Tragik, aber auch eine Menge Humor und Gesellschaftskritik. Ich kann es auf jeden Fall empfehlen!.

Bewertung vom 02.06.2021
Bienvenu, Sophie

Sam ist weg


ausgezeichnet

Dieses Buch ist dünn und irgendwie unscheinbar. Auch das Cover ist sehr schlicht und auf den ersten Blick nicht gerade ansprechend.
Aber während des Lesens merkt man, dass dieses Cover einfach perfekt ist!

Von der Geschichte selbst war ich sehr beeindruckt. Die Autorin hat einen unheimlich Schreibstil und versteht es, in ihrer Sprache und Erzählweise Gefühle zu transportieren, ohne sie zu benennen.

Das ganze Buch ist ein kurzer Ausschnitt aus dem Leben des Obdachlosen Mathieu. Eines Tages bindet er seine Hündin Sam vor einer Bäckerei an. Und als er wieder rauskommt, ist sie weg.

Während der Suche nach ihr und immer wieder eingeschobenen Episoden aus Mathieus Vergangenheit, lernen wir ihn kennen. Und das ist wirklich interessant, Mathieu ist ein unglaublich toll ausgearbeiteter Charakter.

Für mich war dieses Buch definitiv eine große Überraschung. Ich hätte nie damit gerechnet, und es lag lange auf meinem SuB, aber ich finde es wirklich wundervoll!