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kleinbrina
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Köln

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Insgesamt 1371 Bewertungen
Bewertung vom 14.02.2015
Riemer, Martina

Essenz der Götter 01 (eBook, ePUB)


sehr gut

Nachdem ich von Martina Riemer bereits ihr Debüt "Glasgow Rain" gelesen habe und davon begeistert war, stand für mich schnell fest, dass ich auch weitere Werke von der Autorin lesen möchte, von daher war ich auch besonders auf ihr neuestes Werk "Essenz der Götter" gespannt. Meine Erwartungen waren aufgrund der Kurzbeschreibung riesig, allerdings muss ich sagen, dass ich am Ende doch ein kleines bisschen enttäuscht war.

Die Geschichte ist an sich zwar ganz gut und toll ausgearbeitet, allerdings gab es auch hier und da ein paar winzige Schwächen im Schreibstil, denn leider fand ich die Dialoge oftmals alles andere als gelungen. Sie waren mir zum Teil viel zu schnippig, sodass ich das ein oder andere Mal die Augen verdreht habe. Man muss allerdings auch sagen, dass sich die Geschichte sehr leicht und flüssig liest und kaum Längen entstanden sind. Zwar hätte der Fantasyanteil durchaus höher sein können, allerdings hat mich dies nicht sonderlich gestört, da ich hoffe, dass sich dies im zweiten Band ändern wird.

Jedoch gibt es für mich einen Kritikpunkt über den ich nicht hinwegsehen kann: Die Charaktere sind zwar an sich ganz nett, jedoch mangelt es ihnen eindeutig an Tiefe und Wiedererkennungswert. Dies fällt besonders bei Slash, aber auch bei Loreen auf. Diese sind oberflächlich zwar gut ausgearbeitet, allerdings habe ich bei ihnen das gewisse Etwas vermisst, sodass ich das Gefühl hatte, sie trotz allem nie wirklich kennengelernt zu haben, da sie mir bis zum Schluss fremd blieben. Man bemerkt bei Lauren zwar eine Art Reifeprozess, allerdings war mir dies nicht genug. Die anderen Figuren, wie z.B. Sky fand ich dagegen schon etwas besser, allerdings nicht unbedingt sympathischer. Ich kann hierbei nur hoffen, dass sich die Figuren im zweiten Band noch enorm steigern werden, sodass ich sie am Ende vielleicht doch richtig kennen lernen darf.

Sehr interessant fand ich dagegen, wie hier das Thema "Götter" behandelt wurde. Ich habe für sowas eine kleine Schwäche und war schon u.a. von der "Percy Jackson"-Reihe, der "Mythos Academy" und anderen Buchreihen schwer begeistert, sodass meine Erwartungen dabei sehr hoch waren und ich wurde zum Glück nicht enttäuscht, denn die Autorin hat hier ganz eigene Ideen entwickelt und sich dabei weder an Klischees gehalten, noch an bereits bekannten Ideen bedient. Es gibt zwar hier und da kleinere Ähnlichkeiten, allerdings ist dies vollkommen normal, da ein derartiges Thema nie voll und ganz neu sein kann.
Die Liebesgeschichte zwar mir stellenweise schon fast zu viel, allerdings ist dies auch immer Geschmacksache. Ich finde es allgemein nicht so schön wenn man sich immer wieder annähert, nur um sich dann wieder zurückzuziehen. Sowas kann man mal machen, allerdings nicht ständig.

Das Cover ist schön und ein echter Hingucker, passt für mich jedoch nicht ganz zur Geschichte, was ich allerdings nicht allzu schlimm finde. Die Kurzbeschreibung ist dagegen ein absoluter Volltreffer, sodass ich das Buch unbedingt lesen wollte.

Insgesamt hat mir der erste Band der "Essenz der Götter"-Dilogie trotz einiger Schwächen bei den Figuren ganz gut gefallen, sodass ich sicherlich auch den zweiten Band lesen werde, der bereits im Herbst erscheinen wird. Wer Martina Riemer noch nicht kennt, sollte dies schnellstens ändern. Empfehlenswert.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.02.2015
Tartt, Donna

Der Distelfink


weniger gut

"Der Distelfink" gehört zu den Büchern, die aktuell am meisten diskutiert werden. Da ich die Kurzbeschreibung von Anfang an sehr interessant fand, wollte ich dem Buch trotz seines stolzen Preises eine Chance geben und ich muss sagen, dass ich stellenweise sehr enttäuscht bin. Wer diese Art von Geschichten mag, wird das Buch sicherlich mögen, nur meinen Geschmack hat es leider nicht immer getroffen, sodass ich auch den Hype um diese Geschichte nicht verstehen konnte.

Donna Tartt besitzt zwar an sich einen sehr angenehmen Schreibstil, der sich leicht und flüssig liest, aber dennoch hatte ich immer wieder das Gefühl, dass an vielen Stellen einfach nichts passiert ist. Von den etwas mehr als eintausend Seiten hätte man gut und gerne mindestens zweihundert Seiten streichen können, da die Geschichte oftmals unnötig in die Länge gezogen wurde, indem einige Stellen viel zu ausführlich und auch manchmal zu blumig beschrieben wurden. Die Dialoge fand ich dagegen zum Großteil gelungen. Auch die Figuren sind gut ausgearbeitet. Diese waren mir zwar nicht immer sympathisch, aber dennoch kann man der Autorin hier nichts vorwerfen.

Theo hat mir hierbei besonders gut gefallen und hat die Geschichte mit seinen Gefühlen und Gedanken auf vielen Seiten gerettet. Ohne seine ganz eigene persönliche Geschichte, in der sich Drogen und Einsamkeit kreuzen, hätte ich die Geschichte wohl irgendwann abgebrochen, aufgrund von seinem Schicksal wurde meine Neugierde jedoch immer wieder geweckt. Sein Handeln und sein Denken werden hierbei authentisch beschrieben, sodass ich mich stellenweise in ihn hineinversetzen konnte, allerdings empfand ich sein Schicksal an einigen Stellen auch zu viel des Guten, denn die Autorin wollte hier anscheinend immer noch eine weitere Schippe drauflegen, was eigentlich gar nicht nötig war. Es ist bei einem Buch vollkommen in Ordnung, wenn einer Figur auch mal etwas widerfährt, was nicht besonders schön ist, aber hier wurde ein wenig übertrieben, sodass Theo mir gegen Ende etwas unsympathisch wurde - allerdings nie uninteressant. Das Schicksal im Bezug auf seine Mutter hätte man meiner Meinung nach anders lösen können, auch die Drogenkriminalität, die hier oftmals im Vordergrund steht, hätte eine Spur weniger Drama gut verkraftet. Die anderen Figuren, wie z.B. Theos Vater oder auch Boris fand ich interessant, allerdings nicht immer sympathisch.

Auch wenn mich die Geschichte mit ihrer Länge und den künstlich geschaffenen Emotionen oftmals nicht begeistern konnte, fand ich das Thema Kunstgeschichte hierbei besonders interessant, denn man merkt der Autorin dabei direkt an, dass sie sich bei ihrer Recherche hierbei besonders ausgetobt hat, sodass Kunstliebhaber hier ihre besondere Freude haben werden.

Das Cover ist schlicht, aber durchaus passend. Besonders der Distelfink wird hierbei gut dargestellt, sodass man direkt eine Verbindung zur Geschichte aufbauen kann. Auch die Kurzbeschreibung wusste zu überzeugen, sodass ich dem Buch unbedingt eine Chance geben wollte. Sehr schade, dass meine Erwartungen am Ende nicht erfüllt wurden.

Insgesamt konnte mich "Der Distelfink" trotz gut ausgearbeiteter Figuren und oftmals schönen Ideen nicht von sich überzeugen, sodass ich das Buch am Ende fast schon erleichtert und enttäuscht geschlossen habe. Da ich den Schreibstil von Donna Tartt auf großen Strecken jedoch recht angenehm empfand, werde ich der Autorin mit Sicherheit irgendwann noch einmal eine Chance geben.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.02.2015
Kinsella, Sophie

Shopaholic in Hollywood / Schnäppchenjägerin Rebecca Bloomwood Bd.7


schlecht

Nachdem mich Sophie Kinsellas letzter Band der "Shopaholic"-Reihe schwer enttäuscht hat, hatte ich große Hoffnungen in "Shopaholic in Hollywood" gesteckt, da ich dachte, dass sich die Autorin die Kritik der Leser zu Herzen genommen hätte, aber leider ist dem nicht so, denn die Geschichte ist leider sehr flach.

Was ist nur aus diesem herrlich sympathischen Schreibstil geworden, mit dem mich die Autorin in den ersten fünf Bänden immer begeistern konnte? All der Charme, der die Reihe bislang immer ausgemacht hat, ist nahezu komplett verpufft. Die Figuren entwickeln sich zwar weiter, allerdings alles andere als positiv, sodass man sie mittlerweile lediglich als flach und unsympathisch bezeichnen kann. Die Dialoge, die früher witzig-spritzig waren, sind mittlerweile ebenfalls nur noch flach und alles andere als witzig. Es scheint fast so, als hätte die Autorin mittlerweile selbst die Lust an der Reihe verloren, was man ihr bereits bei "Mini Shopaholic" deutlich angemerkt hat.

Becky fand ich immer so unglaublich charmant und sympathisch. Sie war zwar immer positiv verrückt und konnte innerhalb von fünf Minuten das totale Chaos anrichten, allerdings war sie dabei immer liebenswert. In diesem Band ist dies jedoch alles nicht mehr zu spüren. Sie wirkt aufdringlich, nervig, verbissen und alles andere als sympathisch, sodass ich sie beinahe nicht wiedererkannt habe. Auch die anderen Figuren, die komischerweise ebenfalls alle mit in Hollywood, bzw. Los Angeles dabei sind - seltsamerweise auch Alicia, mit der Becky seit dem ersten Band an nicht kann - konnten mich alle nicht überzeugen. Man merkt ihnen zwar eine gewisse Weiterentwicklung an, allerdings wurde hierbei vieles verschlimmbessert, was ich persönlich nicht nachvollziehen kann.

Auch die Geschichte selbst bleibt absolut flach und stellenweise hat man das Gefühl, dass in dem fünfhundert Seiten dicken Schinken einfach nichts passiert, was wirklich interessant wäre. Man hätte mit dem Thema "Hollywood" so unglaublich viel machen können, was man hierbei jedoch gemacht hat, ist oftmals langweilig, klischeehaft und vollkommen untypisch für die Autorin. Zudem habe ich erwartet, dass man hier nun viel mehr über das Familienleben von Becky erfährt, doch auch dies blieb vollkommen auf der Spur. Zwar ist auch ihre Tochter Minnie wieder mit von der Partie, allerdings lernt man Becky als Mutter so gar nicht kennen, was schade ist, denn dies wäre eine Entwicklung gewesen, die mich angesprochen hätte. Stattdessen geht es wieder nur mal um eines: Becky und ihre Sucht nach schönen Kleidern, Becky und ihre Sucht nach den Stars und Sternchen in Hollywood und Becky und ihre Sucht nach Einkaufen! Es geht immer nur Becky, die sehr egoistisch geworden ist, alles andere blieb immer mehr auf der Spur.

Zwar gibt es hier und da noch den einen oder anderen Nebenstrang, allerdings läuft auch hierbei alles darauf hinaus, dass am Ende wieder alles zu Becky führt. Die Geschichte endet zudem sehr abrupt, was man ebenfalls hätte anders lösen können, denn schließlich hatte die Autorin fünfhundert Seiten lang Zeit, eine gute Geschichte aufzubauen. Leider war dies nicht der Fall und somit fühle ich mich auch nicht dazu animiert, mir den achten Band bei Erscheinung zu kaufen.

Auch die Covergestaltung ist leider alles andere als gelungen. Die ersten fünf Bände haben noch wunderbar zusammengepasst, doch davon ist leider nicht mehr viel übrig. Mir ist klar, dass die Gestaltung der ersten fünf Bände für heutige Verhältnisse eventuell als altbacken gilt, dennoch hat es immerhin zusammengepasst. Der sechste Band, der im Comic-Stil gehalten wurde, passt ebenfalls nicht zum siebten Band, sodass ich hierbei nur den Kopf schütteln kann. Die Kurzbeschreibung liest sich dagegen gut.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.02.2015

Smartsteuer 2015 (Code in a Box) (FFP) - Steuererklärung 2014


ausgezeichnet

Ich muss gestehen, dass ich nicht immer unbedingt ein großer Fan von Steuerprogrammen bin und mir da oft die Hilfe von außerhalb in Form von Freunden/Verwandten oder eben den Steuerberater aufsuche. Dieses Jahr sollte es jedoch anders sein und somit habe ich mich an "Smartsteuer 2015" aus dem Hause Lexware herangewagt und muss sagen, dass ich begeistert bin.

Da es sich hierbei um eine Online-Steuererklärung handelt, muss keinerlei Software installiert werden, was viel Zeit spart und den Laptop/PC nicht belastet. Hierbei wird lediglich ein Code, der zur Registrierung dient, per Email zugeschickt, danach kann es direkt los gehen.
Mit Hilfe von einer kurzen Anleitung und Tipps erkennt man dabei auch schnell, ob man mit Rückzahlungen rechnen kann, was das Ganze noch einmal deutlich erleichtert, da es sich hierbei um kein Ratespiel handelt, sondern man seriös und mit vielen Hinweisen durchs Programm geführt wird und man stets das Gefühl hat, dass man tatsächlich auch weiß, was man gerade macht. Perfekt für mich!

Insgesamt ist das "smartsteuer 2015"-Programm eine gute Möglichkeit, um für kleines Geld den Gang zum Steuerberater zu sparen. Dank der frustfreien Verpackung und des Online Codes für sämtliche Betriebssysteme ist dies besonders empfehlenswert.

Bewertung vom 02.01.2015
Richter, Jutta

Das Schiff im Baum


weniger gut

"Das Schiff im Baum" wurde mir bereits zweimal empfohlen, sodass ich einen Blick hineinwerfen musste. Da der Anfang recht vielversprechend klang, habe ich das Buch am Ende gekauft und mich auf eine süße und leicht melancholische Geschichte eingestellt. Dies war am Ende jedoch leider nicht so, denn das Buch konnte meinen Geschmack dann leider doch nicht treffen.

Man muss zwar sagen, dass Jutta Richter für Kinder einen recht schönen Schreibstil hat, für mich selbst war er dann doch oftmals zu einfach gehalten. Dazu hatte ich mehrfach das Gefühl, dass einfach nichts passieren würde, sodass die Geschichte stellenweise vor sich hingeplätschert ist, was ich relativ schade finde, denn bei gerade einmal 128 Seiten sollte dies eigentlich nicht passieren. Dafür fand ich die Dialoge gelungen und auch die Geschichten, die hier innerhalb der Geschichte erzählt wurden, fand ich ebenfalls vollkommen in Ordnung.

Die Figuren sind gut ausgearbeitet und man bekam einen guten und ausführlichen Einblick in ihr Leben. Katharina und ihr Bruder Ole gelten in der Schule eher als Außenseiter, da sie nicht mit teuren Urlauben, Markenkleidung und reichen Eltern dienen können. Deswegen ist es auch kein Wunder, dass sie von ihren Mitschülern ausgelacht wurden, als es hieß, dass sie ihren Sommer in Betenbüttel verbringen werden. Für die beiden Kinder, die Computerspiele, Internet und Handys gewohnt sind, wird dies eine recht ruhige Zeit, denn dort gibt es weder Internet, noch ein funktionierendes Handynetz.

Obwohl sie zunächst dachten, dass dies der langweiligste Urlaub ihres Leben wird, lässt sich ihr Onkel viel einfallen, um die Kinder von ihrer Langeweile, aber auch ihren Alltagssorgen abzulenken und erzählt ihnen viele Geschichten, die von geheimnisvollen Orten handeln. Dabei merkt man auch schnell, dass ihre Interessen doch vielseitiger sind, als man zunächst angenommen hat, denn auch wenn sie ihre Computerspiele und das Internet vermissen, ist auch erkennbar, dass sie sich schnell auf Dinge einlassen können, die fernab der virtuellen Welt stattfinden.

Auch wenn die Geschichte sehr malerisch erzählt wird und man das ein oder andere sicherlich auch gerne einmal erlebt hätte, konnte ich mich mit der Geschichte leider nicht so anfreunden, wie ich es gern getan hätte. Sie war okay, aber nicht das, was ich erwartet habe.

Die Covergestaltung hat mir gut gefallen und mich direkt angesprochen. Die Wolken passen gut zur Geschichte und ihre Formen sind tolle Hingucker. Die Kurzbeschreibung weiß ebenfalls zu überzeugen. Schade, dass die Geschichte am Ende nicht überzeugen konnte.

Insgesamt ist "Das Schiff im Baum" eine Geschichte, die ganz okay ist, mich jedoch nie so wirklich mitnehmen konnte und von daher auch schnell wieder in Vergessenheit geraten wird. Für jüngere Leser ist diese Geschichte sicherlich weitaus interessanter, sodass ich diese nur für jüngere Leser empfehlen würde. Aufgrund ihrer Länge von gerade einmal 128 Seite ist dieses Buch sicherlich auch eine gute Vorlesegeschichte.