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Benutzername: 
LadyIceTea
Wohnort: 
Castrop-Rauxel

Bewertungen

Insgesamt 559 Bewertungen
Bewertung vom 07.08.2016
Night Falls. Du kannst dich nicht verstecken
Milchman, Jenny

Night Falls. Du kannst dich nicht verstecken


gut

Spannende Idee, leider zu sehr in die Länge gezogen

Sandra lebt mit Ben und Ivy in ihrem neuen Haus im Nirgendwo. Bis auf Ivys pubertäre Zickereien trübt nichts das traute Familienglück. Doch dann dringen eines Abends zwei Männer brutal in ihr Heim ein und versuchen mit Hass und Gewalt ihr Leben zu zerstören. Es gibt kein Entkommen, schon gar nicht als Sandra merkt, dass sie einen der Männer näher kennt, als ihr lieb ist.

Das Cover des Buchs ist gut gewählt. Die Hütte in der Wildnis passt perfekt zur Story. Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich gut an einem Stück lesen. Die Autorin verwendet Perspektivenwechsel um die Sichtweise einzelner Protagonisten aufzuzeigen. So ist nahezu jedes Kapitel immer wieder aus der Sicht einer der Protagonisten geschrieben. Das macht alles spannender und fesselt einen an die Geschichte.
Die Protagonisten werden fast alle im Laufe der Geschichte, immer tiefer betrachtet. Man lernt ihre Gedanken und Gefühle kennen und erfährt einiges über ihre Vergangenheit. Das hat die Autorin gut angelegt. Auch durch Rückblenden in die Kindheit, konnte man der Story sehr gut folgen.
Leider zogen sich einige Handlungsstränge doch sehr in die Länge. Manchmal wäre da kurz und knackig besser gewesen. Es gab auch einige überflüssige Kapitel. Sie sollten die Handlungen zwar ergänzen aber es wäre auch ohne gegangen. Sie haben mich eher etwas befremdet. Ich verrate jetzt nichts genaueres, um nicht zu spoilern. Es gab auch ein paar Stellen wo ich mich nur gefragt habe, was das jetzt soll. Da konnte ich nicht nachvollziehen, warum die Autorin das jetzt noch schreiben musste und ob das nicht doch nur Lückenfüller waren.
Das ist sehr schade. Die Story hat echt gut angefangen und hatte super viel Potenzial. Sie ist echt nicht schlecht und hat einige spannende Momente. Leider hat es mich zum Schluss echt nicht befriedigt und irgendwie bin ich doch etwas enttäuscht, da ich mir mehr erhofft hatte.

Bewertung vom 09.07.2016
Der Sommer, in dem wir das Leben neu erfanden
Genovesi, Fabio

Der Sommer, in dem wir das Leben neu erfanden


sehr gut

Manchmal ist weniger mehr

Es gibt diese Wellen, die aus dem Nichts kommen und dein ganzes Leben durcheinanderwirbeln. Dies geschieht Luna, als ihrem Bruder Luca beim Surfen etwas Schreckliches zustößt. Doch da findet sie am Strand geheimnisvolle Botschaften, die offenbar von Luca stammen, und sie trotzt der Hoffnungslosigkeit: Mit der chaotischsten Mutter, dem trägsten Lehrer, dem altklügsten Jungen und dem garstigsten Opa der Welt stürzt sie sich in ein irrwitziges Abenteuer. Und zwischen antiken Legenden, Geistern der Vergangenheit und Botschaften des Meeres stolpert die Gruppe auf ihrem Roadtrip auch über all die kleinen und großen Wunder des Lebens.

Der Schreibstil des Autors hat mir sehr gefallen. Er baut viele Perspektivenwechsel ein und schafft es, dass jede Figur irgendwie ihre eigene Sprache und Erzählweise bekommt. Sehr gut gemacht. Zu Beginn erfahren wir noch viel über die Protagonisten, was leider zum Ende hin immer oberflächlicher wird, da immer mehr Personen und Schauplätze hinzukommen. Das ist auch eine der Sachen die mich gestört hat. Es passiert zu viel auf einmal. Die Geschichte verliert dadurch den Fokus auf die wichtigsten Personen. Es wäre schöner gewesen, wenn wir mehr über die Hauptpersonen erfahren hätten und die anderen etwas dezenter in den Hintergrund gerückt wären.
Dazu ist die Geschichte sehr skurril. Es gab Stellen, die hätten meines Erachtens nicht sein müssen, da sie die Geschichte runtergezogen haben. Auch ein paar der Personen und deren Handlungen haben mich eher verwirrt als tiefer in die Geschichte gebracht. Trotzdem hat der Stil des Autors viel für mich gerettet. Er streut immer wieder kleine Lebensweisheiten ein und spannt ein Netz voller Besonderheiten. Dieses Netz bekommt zwar durch oben genanntes ein paar Risse aber er rettet es zum Ende.
Aufgrund des Covers und des Klappentextes habe ich eine andere Geschichte erwartet. Das ist etwas schade. Vielleicht hätte das Bild ein anderes sein müssen. Ich war zuerst etwas enttäuscht, dass hat sich aber gelegt.
Wenn es nur um den Autor und seinen Stil geht, kann ich das Buch ruhigen Gewissens empfehlen. Die Story ist halt nicht für Jedermann etwas. Ich glaube, da muss jeder sich ein eigenes Bild machen.

Bewertung vom 09.07.2016
Sommertraum mit Aussicht
Bowen, Brenda

Sommertraum mit Aussicht


gut

Eine Geschichte, die so dahinplätschert wie die Wellen am Strand

Lottie, Rose, Caroline und Beverly brauchen alle eine Auszeit von ihrem Leben. Da trifft es sich gut, dass sie auf den Aushang des Hopewell Cottage auf Little Lost Island stoßen. Das Cottage verspricht Urlaub am Meer und genau die Auszeit, die sie alle benötigen.
Lottie, Mutter und Ehefrau, die von ihrem Ehemann nicht mehr richtig wahrgenommen wird. Rose, die mit ihren beiden Zwillingen und völlig gestresst ist, Caroline, die Hollywood-Berühmtheit, die sich in die Abgeschiedenheit flüchten möchte und Beverly, der seiner Katze und seinem Lebensgefährten hinterher trauert und einfach keinen Menschen sehen möchte. Sie alle vier Landen auf Little Lost Island und lassen sich von dieser kleinen Insel verzaubern. Und ob sie wollen oder nicht, nach und nach gehen Veränderungen in ihrem Leben vor, die sie so alle nicht erwartet hätten.

Ich muss sagen, ich bin etwas enttäuscht. Das Cover und der Klappentext haben mich wirklich neugierig gemacht und ich hatte gehofft einen gefühlvollen Sommerroman lesen zu können. Ganz so, war es leider nicht. Die Geschichte hat viel Potenzial, das verschenkt wurde. Der Schreibstil ist ok. Er lässt sich flüssig lesen, so dass man nirgendwo stolpert, jedoch ist er etwas langweilig. Die Geschichte ist ebenfalls ein bisschen langweilig. Sie plätschert so vor sich hin und kommt nicht richtig in Fahrt. Die Personen sind alle gut beschrieben und ich konnte mir jeden Einzelnen gut vorstellen. Jedoch passiert zu wenig Wichtiges in diesem Buch. Die Vier kommen an, am Anfang gibt es ein paar Reibereien, die nach kurzer Zeit gelöst sind, jeder macht seine Inselaktivitäten und grübelt über sein Leben nach. Zwischendurch gibt es Einblicke in das Leben Zuhause und am Ende, Happy End.
An sich, eine gute Idee. Deswegen habe ich das Buch gekauft aber es ist zu oberflächlich. Den Protagonisten hätte mehr Tiefe verliehen werden können und müssen. Ein bisschen Drama hat auch gefehlt. Es ging alles zu glatt und die kleinen Krisen, die angedeutet wurden, waren nach zwei Seiten wieder ohne großes Aufheben wieder geklärt. Man hat das Gefühl, man würde selber mit auf der Insel sein und es würde die Geschichte genauso langsam an einem vorbeziehen, wie die Sonne. Als würde man den Tag dösend am Strand verbringen und am Morgen ist alles irgendwie noch so, wie am Abend. Mir hat die Tiefe in der Geschichte gefehlt. Plötzliche Wunderwandelungen der Ehemänner sind irgendwie nicht richtig glaubwürdig. Es war jetzt nicht schrecklich das Buch zu lesen aber für mich hat es zu sehr gezogen und ich musste mich zwischendurch wirklich erinnern weiterzulesen.
Wer gerne seichte und lockere Geschichten zum Abschalten sucht, der ist hier richtig. Wer etwas mehr Tiefe erwartet, sollte dieses Buch eher nicht lesen.

Bewertung vom 09.07.2016
Die Hüterin der Welten
Schulter, Sabine

Die Hüterin der Welten


ausgezeichnet

Zuerst hat mich das Cover interessiert. Durch die Farben ist es mir direkt ins Auge gesprungen. Danach habe ich mir obigen Klappentext durchgelesen und wusste direkt, dass ich dieses Buch lesen muss. Und ich wurde nicht enttäuscht. Der Schreibstil ist super angenehm und nimmt einen gut mit in die Geschichte. Die Protagonisten sind mir allesamt sympathisch. Ich finde es klasse, wie Néle mit den ganzen schwierigen Situationen umgeht und fertig wird. Sie ist ein starker Charakter und passt super in die Story. Obwohl ich mir vielleicht ein paar Ecken an ihr gewünscht hätte, damit sie nicht so perfekt wirkt.
Die Welt in die sie gerät ist hammer beschrieben. Ich finde, die Autorin hat ein grandioses Konstrukt der verschiedenen Welten entworfen und sich wirklich Gedanken über die Flora und Fauna und die Bewohner gemacht. Das hat mich beeindruckt.
Das Buch ist zum Glück anders als die anderen Bücher des Genres und hebt sich ab. Es hat mich mitgenommen, gefesselt und fasziniert. Ich hoffe auf eine Fortsetzung und kann das Buch nur empfehlen.

Bewertung vom 03.07.2016
Hardwired - verführt / Hard Bd.1
Wild, Meredith

Hardwired - verführt / Hard Bd.1


sehr gut

Eine junge Karrierefrau, ein attraktiver Milliardär und eine alles verschlingende Liebe

Erica, grade frisch von der Uni und Gründerin eines Start-Up Unternehmens, lernt den absolut heißen Milliardär Blake kennen. Eigentlich wollte sie, dass er in ihr Geschäft investiert aber er zeigt nicht nur kein Interesse, er schmettert sie barsch ab. Doch trotz aller Zurückweisung und Demütigung geht er ihr nicht aus dem Kopf. Leichter wird es auch nicht, als er immer wieder ihre Nähe sucht und sie mit Sexapeal, Liebe und seinem Kontrollzwang immer mehr in seinen Bann zieht. Und obwohl Erica es grade absolut nicht gebrauchen kann, bringt er ihre gesamte Welt gehörig durcheinander.

Das Cover gefällt mir gut. Durch die glatte, glänzende Oberfläche in Gold wirkt das sehr schick.
Der Schreibstil ist angenehm locker. Man wird direkt mit in die Geschichte genommen und ist mitten im Geschehen.
Die Protagonisten sind gut beschrieben. Sie wirken nicht übertrieben sondern relativ normal. Da Blake Der reiche sexy Milliardär ist macht es ihn zu einer Art Übermann. Aber das wird gut dargestellt und passt zu seinem dekadenten Leben mit Kontrollzwang.
Die Erotikszenen sind gut geschrieben. Nichts ist übertrieben oder zu krass dargestellt. Man wird fast neidisch bei dem grandiosen Sex.
Leider überschneidet sich für meinen Geschmack zu viel mit fifty shades of grey. Nicht unbedingt die Hintergrundgeschichte aber das Prinzip. Reicher, attraktiver Geschäftsmann, wickelt das junge Mädel außerhalb seiner Klasse um den Finger. Natürlich hat er einen Kontrollzwang, der die Beiden immer wieder in Streitereien bringt und zum Schluss gibts noch das Drama. Die Hintergrundstory um Erica hat es dann wieder rausgehauen. Sonst hätte ich fifty shades einfach nochmal lesen können.
Aber alles in allem eine gute Geschichte, die fifty shades Fans durchaus lesen können. Ich werde auch die Folgeteile kaufen.

Bewertung vom 25.06.2016
Die Bücherfreundinnen
Platt, Jo

Die Bücherfreundinnen


sehr gut

Manchmal gehen Freundschaft und Liebe Hand in Hand

In „Die Bücherfreundinnen“ geht es um die fünf Frauen Alice, Miriam, Connie, Abigail und Sophie. Und es geht um Jon. Sie alle sind Teil ihres eigenen Buchclubs. Jon hat die Stelle seiner verstorbenen Frau Lydia eingenommen. Sie alle verbindet eine jahrelange Freundschaft. Sie alle haben verschiedene Freuden, Sorgen und Probleme und versuchen sich gegenseitig mit Rat und Tat zu Seite zu stehen.
Wir erleben die Geschichte aus Alice’ Sicht. Alice ist single, nach einer unschönen Beziehung mit Eddie. Ihre Freundinnen haben es sich zur Aufgabe gemacht, sie zu verkuppeln und verschaffen ihr so ein Date nach dem anderen.

Ich mag es sehr, wie die Autorin die Unterschiede der Frauen sympathisch darstellt. Zu Beginn bin ich etwas durcheinandergekommen, da man in die Geschichte geworfen wird und direkt alle Personen kennen lernt. Aber dank der Klappeninfo ist das kein Problem gewesen. Die Hauptprotagonistin Alice, war mir sehr sympathisch. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen, da ihre Gedanken schön dargestellt werden und da ich selber öfters so chaotisch und peinlich bin wie sie. Aber auch der Rest der Truppe ist ein angenehmer Haufen. Man eckt an keiner Person an, außer man soll es. Und auch das wird später aufgehoben, so dass man am Ende alle mag. Das ist nicht jedermanns Fall. Die Geschichte war leider etwas vorhersehbar. Es gab nichts, was mich wirklich überrascht hätte. Dazu gab es auch wenig bis keine Spannungsmomente. Klar, hat man sich zwischendurch mal gefragt, warum Jemand grade so ist wie er ist aber das wurde alles immer recht schnell geklärt. Die Geschichte plätschert etwas vor sich hin. Aber trotzdem war es eine schöne Geschichte. Das Buch ist sehr angenehm zu lesen und macht gute Laune. Perfekt für einen faulen Tag in der Sonne oder bei dem aktuellen Regen auf der Couch.

Bewertung vom 20.06.2016
Glück ist, wenn man trotzdem liebt / Hamburg-Reihe Bd.3
Hülsmann, Petra

Glück ist, wenn man trotzdem liebt / Hamburg-Reihe Bd.3


sehr gut

Die Liebe und das Leben lassen sich nicht planen


Isabelle ist Ende zwanzig und weiß schon genau wie ihr Leben in fünf, zehn oder zwanzig Jahren aussieht. Denn Isabelle plant alles haargenau durch. Jeder Tag, jede Woche, jeder Monat hat einen festen Plan und eine genaue Struktur. Dies geht so lange gut, bis Jens und Merle in ihrem Leben auftauchen, der Blumenladen in dem sie arbeitet schließen muss und auch ihre Familiengeschichte sich als völlig anders entpuppt, als sie immer dachte. Isa ist mit diesem Chaos völlig überfordert, will dazu ihre Suche nach der perfekten Liebe und dem großen BÄMM auch nicht so klappen. Mit diesem Durcheinander fertig zu werden, ist natürlich nicht grade einfach.

Der Schreibstil ist locker und flüssig. Ich bin super in die Geschichte reingekommen und konnte die Seiten wie im Fluge lesen. Die Autorin hat sympathische Protagonisten geschaffen. Keiner war mir irgendwie unsympathisch. Bei vielen musste ich immer wieder schmunzeln. Das Einzige Problem war, dass mir Isa und Jens (um die es am meisten geht) viel älter vorkamen, als sie im Buch sind. In meinem Kopf waren sie immer mindestens zehn Jahre älter. Ich weiß nicht welche Beschreibungen mir dieses Bild verpasst haben aber das hat mich zwischendurch echt verwirrt.
Die Geschichte ist gut durchdacht und schön geschrieben. Zwischendrin flacht sie etwas ab, so dass sich der Mittelteil echt hingezogen hat. Die letzten Kapitel haben es dann aber wieder rausgehauen. Die Geschichte war etwas klischeehaft und ich wusste oft was als nächstes kommt. Aber das war ok. Trotzdem war die Geschichte schön.
Das Buch ist dazu auch toll gestaltet. Ein richtig schönes Romantik- Sommercover.
Ich kann dieses Buch allen Liebes- und Sommerroman-Fans empfehlen, die jetzt nicht die super hohe Story erwarten. Leider war das Buch für mich etwas zu flach. Dadurch nur vier Sterne. Aber trotzdem kein schlechtes Buch!