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SaintGermain
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Insgesamt 986 Bewertungen
Bewertung vom 16.08.2019
Dicken, Dania

Die Seele des Bösen - Blutiger Hass / Sadie Scott Bd.19 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Tessa und Sylvie gehen auf die San Francisco Pride, genauso wie Libby und Kieran. Plötzlich jedoch tauchen dort Männer auf und erschießen wahllos Homosexuelle. Der Anführer Wiley wird mit einigen Männern verhaftet, 2 Personen können jedoch flüchten. Und genau diese 2 nehmen die Kommilitonen von Libby als Geiseln. Libby selbst hat verschlafen, doch die Geiselnehmer wollen Sadie als Verhandlungspartner, denn ihre Forderung ist, das Wiley freigelassen wird, sonst sterben die Geiseln.

Das Cover des Buches zeigt wieder Sadie und passt daher zu bisherigen Reihe.

Der Schreibstil ist wie immer fantastisch; Orte und Charaktere werden ausgezeichnet beschrieben und man merkt, wie sich die Protagonisten im Laufe der Zeit entwickeln bzw. entwickelt haben. Und bei 19 Teilen (und 1 Zusatzbuch) ist dies eine weite, aber spannende Reise gewesen.

Die Story konnte mich einmal mehr überraschen, denn mit einigen Dingen habe ich absolut nicht gerechnet. Die Spannung war nach einem schnellem Einstieg ins Buch auf gewohnt konstant hohem Niveau.

Was mir aber an diesem Teil besonders gefallen hat, ist dass verschiedene Szenen aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet werden und so dass Buch zwar nicht immer chronologisch ist, aber die Spannung und die Emotionen noch erhöht.

Unglaublich was sich Dania Dicken immer wieder einfallen lässt.

Langsam heißt es aber Abschied nehmen, denn dies ist der vorletzte Teil der Reihe, allerdings wird es ein Wiedersehen geben, denn danach beginnt eine neue Reihe mit Libby als Hauptperson und da wird man sicher den einen oder anderen Charakter aus dieser Reihe wiederfinden.

Fazit: Ein absolutes Highlight dieser großartigen Reihe. 5 von 5 Sternen

Bewertung vom 12.08.2019
Sohn, Joachim

Wie ich Jesus Star Wars zeigte


sehr gut

Der 38-jährige Florian Schneider ist nicht religiös und will beweisen, dass Religion austauschbar sei, denn schließlich gäbe es sonst nur einen Gott und nicht so viele Religionen. Da er Star Wars-Fan ist und eine Zeitmaschinen-App erfunden hat, will er zu Jesus zurückreisen und ihm die Star Wars-Religion erklären. Sie soll das Christentum ablösen. Doch natürlich läuft nicht alles wie geplant.

Das Cover des Buches ist trotz seiner Einfachheit sehr gut gemacht und ist auch sehr detailreich. Es zeigt nicht nur Jesus und Florian, es erinnert auch an "Star Wars", wie es ja auch passt. Ebenso passend ist aber der Vergleich der sich zu "Das Leben des Brian" anstellen lässt.

Der Schreibstil des Autors ist ausgezeichnet, die Charaktere und Orte werden sehr gut dargestellt. Die Spannung ist über das ganze Buch auf mittelhohem Niveau, der Humor deutlich spürbar.

Obwohl ich mit Star Wars gar nichts anfangen kann (ich bin eher ein Trekkie) hat mich das Buch interessiert. Zu einem liebe ich Zeitreisegeschichten und zum anderen ironisch-satirischen Humor, wie er auch bei "Das Leben des Brian" vorhanden ist. Und der Plot dieses Buches hat ja beides zu bieten.

Insgesamt wirkt das Buch auch gut recherchiert, allerdings reist Flo ins Jahr 28 n. Chr. zurück, um Jesus vor seiner ersten Predigt zu treffen. Und da ist es nicht ganz logisch, denn Jesus hat ja (laut wissenschaftlicher Meinung) von ca. 6 v. Chr. bis 31 n. Chr. gelebt. Und dass er erst die letzten 3 Jahre zu dem Jesus wurde, ist nicht ganz logisch. Ebenso wie Flo Jesus findet, denn in der Bibel sind ja keine Datumsangaben vermerkt. Des weiteren fragt Flo in Israel nach Jesus, wo ihn (vorerst) keiner kennt. Nur war Jesus damals ein relativ gebräuchlicher Name.

Ansonsten entwickelt sich die Story gut, auch wenn der Klappentext schon fast ein wenig zuviel verrät, denn die Rückreise erfolgt erst im vorletzten Kapitel. Bis dahin lernt Flo Jesus das Kämpfen mit Uzis und anderen Waffen und erobert Gebiet um Gebiet. Und genau dies störte mich dann auch: Um seine Theorie zu beweisen ist dies alles unnötig und das so ein gewaltiger Eingriff in die Zeit Folgen hat, kann mal wohl erahnen. Denn nicht nur das Waffen viel zu früh erfunden und eingesetzt werden, wenn man auch noch die Römer "vertreibt", kann das nur schwerwiegende Konsequenzen haben.

Nichtsdestotrotz gefiel mir das Buch im großen und ganzen und ich werde mir diesen Autor mal vormerken bzw. andere Bücher von ihm lesen.

Fazit: "Star-Wars" und "Das Leben des Brian" in einer Zeitreise-App kräftig durcheinandergemixt. 4 von 5 Sternen

Bewertung vom 09.08.2019
Bellmann, Barbara; Krause, Theres

Alexander bricht aus (eBook, ePUB)


sehr gut

Prof. Alexander Breitner arbeitet erfolgreich als Oberarzt in einem Berliner Krankenhaus. Er folgt seinen täglichen Routinen und ist in seinem Alltag gefangen. In dieser - seiner - Welt fühlt er sich wohl. Sein Studienfreund Jürgen erpresst ihn seine Praxis an der Ostsee vorübergehend zu übernehmen. Dazu erfährt er auch noch von seiner unbekannten Tochter, Zusammen mit seinem Assistenzarzt Felix, der bei Alex promovieren möchte, begibt er sich schließlich dorthin.

Das Cover passt zwar schon irgendwie zum Buch, ist aber sehr schlicht und eher einfallslos gestaltet.

Der Schreibstil der beiden Autorinnen ist gut. Die Orte und Charaktere werden ausgezeichnet dargestellt.

Die Handlung an sich ist primär nicht besonders aufregend, der Beginn erinnert eher an Groschenromane. Nach und nach entwickeln sich aber die Protagonisten - allen voran natürlich Alex und man merkt schon bald, dass dies keine übliche Geschichte ist. Denn das Ende kam für mich (mit kleinen Ausnahmen doch überraschend ohne dabei die Logik zu verlieren.

Das Buch lässt sich flüssig lesen - in einem ruhigen Nachtdienst konnte ich es lesen.

Fazit: Interessante Story, die sich mit Fortgang der Handlung deutlich steigert und mit einem überraschendem Ende aufwarten kann. 4 von 5 Sternen

Bewertung vom 08.08.2019
Moon, Jay

Fünf Uhr (MP3-Download)


ausgezeichnet

Meine Rezension bezieht sich auf das E-Book, nicht auf das Hörbuch.
Cody the cook merkt eines Tages, dass seine Verletzungen nach wenigen Sekunden heilen. Schon nach kurzer Zeit kommt durch eine Whistleblowerin heraus, dass dieses Phänomen schon länger bekannt ist, aber nur 24 Stunden dauert. Der Tag, an dem man unsterblich ist, kann durch eine Blutprobe festgestellt werden. Und schon kämpfen 10 Kandidaten um 1 Million Dollar. Sie müssen jeder 3 x auf verschiedene Weise "sterben" und dann sich regenerieren.
Das Cover des Buches ist zwar unauffällig, aber dennoch sehr gut gemacht.
Der Schreibstil der Autorin ist ausgezeichnet, Orte und v.a. Charaktere werden prima dargestellt.
Die Idee hinter dem Buch ist genial, natürlich klingt nicht alles 100%ig logisch, aber das macht der Story überhaupt nichts aus.
Neben der Spannung hat das Buch aber noch viel mehr zu bieten. Neben dem grandiosen Humor, der eingebettet ist, besticht das Buch durch seine verschiedenen Charaktere.
Jedes Kapitel beginnt mit einem Song, sodass das Buch seinen eigenen Soundtrack erhält.
Dazu werden die Kapitel, die um Whitt handeln in der Ich-Form erzählt.
Dies alles konnte mich absolut faszinieren und ich bin auf die weiteren 3 Teile sehr gespannt.
Fazit: Humorvoller Fantasy-/Mysteryauftakt. 5 von 5 Sternen

Bewertung vom 07.08.2019
Sigurdardóttir, Yrsa

R.I.P. / Kommissar Huldar Bd.3


sehr gut

Ein weiblicher Teenager wird im Kino, wo sie arbeitet, ermordet. Überwachungsvideos zeigen eine Person mit Maske. Ihre Freunde bekommen über Snap-Chat Video in denen das Opfer um Verzeihung bittet. Kommissar Huldar ist bei den Ermittlungen dabei und holt sich erneut Hilfe von der Psychologin Freyja.

Das Cover des Buches ist wieder absolut genial gemacht. Zwar wirkt es im ersten Moment wie Eis, passt aber eigentlich irgendwie doch perfekt zum Buch. Dass der Titel in 3D-Optik gemacht wurde, macht das ganze zu einem echten Hingucker.

"R.I.P." ist der 3. Titel um Huldar und Freyja nach "DNA" und "Sog". Scheinbar soll die Reihe in Deutsch also immer 3 Buchstaben haben. Dies sit zwar einerseits ein Wiedererkennungsmerkmal, andererseits sollte der Titel schon passen. "DNA" müsste ja eigentlich "DNS" heißen, passt aber, "Sog" hab ich noch nicht gelesen und kann es daher nicht beurteilen. "R.I.P." (auf deutsch Ruhe in Frieden) passt aber nicht im mindesten zu diesem Buch. Scheinbar hat die Person, die den "deutschen" Titel "erfunden" hat, das Buch nicht gelesen. Im isländischen Original heißt das Buch "Aflausn", was auf deutsch Absolution bzw. Freispruch bedeutet. Dieser Titel ist sehr passend.

Auch der Klappentext stimmt nicht ganz.

Das Buch beginnt spannend und das ganze Buch über wird die Spannung hochgehalten. Dazu hat das Buch ein wichtiges Thema: Mobbing. Dass bei der Polizei selbst sehr stark gemobbt wird (zumindest im Buch) ist auch ein großes Thema, wird aber teilweise etwas zu sehr in die Länge gezogen.

Die isländischen Namen sind für einen deutschsprachigen Leser natürlich nur schwer zu lesen, aber das ist nun mal so.

Der Schreibstil der Autorin ist ausgezeichnet, Orte und Charaktere werden sehr gut beschrieben.

Wie für einen skandinavischen Krimi/Thriller üblich, herrscht auch hier die Dunkelheit und Düsterkeit vor, auch wenn es Tageslicht gibt.

Insgesamt gefallen mir die Charaktere (v.a. Huldar, sein Partner und Freyja) sehr gut und ich hoffe, dass die Reihe fortgesetzt wird.

Das Ende des Buches war wieder etwas unbefriedigend, denn auch wenn bis dahin alles logisch war, mag ich bei Thriller keine offenen Ende. Auch wenn die Ermittlungen abgeschlossen wurden, zeigt das letzte Kapitel, dass nicht alles von den Ermittlern offengelegt wurde und damit auch das Buch nicht abgeschlossen ist. Und über Huldar und Freyja wird man sicher noch im nächsten Buch weiterlesen.

Insgesamt konnte mich die Auflösung des Thrillers aber doch überraschen und mich der ganze Thriller fesseln, so wie es sein muss.

Fazit: Spannender Thriller, der sich ein sehr wichtiges Thema vornimmt und dabei überraschen kann. Leider wurde der deutsche Titel hier zu willkürlich gewählt. 4,5 von 5 Sternen

Bewertung vom 04.08.2019
Decker, Anika

Wir von der anderen Seite


sehr gut

Rahel wacht im Krankenhaus auf und kann sich vorerst an nichts erinnern. Sie war im Koma und ist nun geplagt von Hilflosigkeit und Halluzinationen. Langsam kämpft sie sich ins Leben zurück und erkennt so das was wichtig ist im Leben.

Zum Cover: Da Rahel immer wieder von einem Eichhörnchen halluziniert passt das Cover einfach super. Das Tier selber so in einzelne Fragmente gegliedert im Mosaikstil passt auch sehr zu den vielen Lücken in der Erinnerung und das zusammenbasteln einer neuen Zukunft. Gefällt mir gut.

Meine Meinung zur Geschichte. Vorweg muss ich sagen, dass ich normalerweise keine Hörbücher konsumiere sondern lieber lese, aber die Stimme von Katja Rieman passt einfach wunderbar zur Geschichte und sie liest es auch so, dass man einfach gerne zu hören mag. Die Story selber spielt mit den Gefühlen des Zuhörenden. Einerseits die Tragik des Geschehens, der Schmerz, die Hilflosigkeit, andererseits kommt so viel Wortwitz bzw. Situationskomik auf dass man auch mal herzlich lachen kann. Ich glaube, dass das Buch für einen gesunden Menschen eine tolle Lektüre ist. Wenn man gerade sehr krank ist, kann ich mir schon vorstellen, dass einen das Buch nicht abholen kann. Alles in allem spielt das Buch zumeist am Krankenzimmer bzw auf Reha, in Therapien. Das heißt, die Schauplätze sind nicht so prickelnd. Das macht die Person,aus deren Sicht erzählt wird aber umso interessanter, weil sich wirklich der ganze Fokus auf sie richtet.

Fazit: Ein Buch voller Trauer, Hilflosigkeit und auch Situationskomik. Toll wenn man gesund ist und über das wichtige im Leben sinnieren möchte.

Bewertung vom 01.08.2019
Böttcher, Jens

Der Tag, an dem Gott nicht mehr Gott heißen wollte


ausgezeichnet

Gott beschließt wieder einmal auf die Erde kommen. Er besucht über mehrere Tage Leon. Leon ist Klavierspieler, geschieden, hat eine drogensüchtige Tochter und den Glauben an das Leben verloren und ist nicht religiös. Gott will Leon helfen, aber auch Gott selbst hat einen besonderen Wunsch - er möchte einen anderen Namen.

Das Cover des Buches ist zwar relativ einfach gemacht, aber trotzdem nicht nur sehr passend, sondern auch absolut gut geworden, ebenso wie die gesamte Aufmachung des Buches, denn jedes Kapitel beginnt färbig.

Der Schreibstil des Autors ist phänomenal. Zugegeben: Ein paar Seiten benötigte ich, um dem Wortakrobaten im Autor wirklich folgen zu können. Auch danach benötigte ich manchmal ein zweites Lesen von Sätzen um den Sinn 100%ig zu verstehen, aber es ist eben nicht die leichteste Lektüre. Man kann seinen Schreibstil teilweise richtig poetisch nennen.

Und trotzdem lebt das Buch von seiner Leichtigkeit. Humor wird präzise eingesetzt, um das Buch gekonnt zu würzen und aufzulockern.

Auch der Aufbau des Buches gefiel mir: Abwechselnde Passagen von Leon und Gott in Tagebuchform (also Ich-Form), die dem ganzen noch den letzten Kick gaben.

Das Buch erinnerte mich nicht nur an den Song von Joan Osboarn, sondern auch an den Buchklassiker "Der kleine Prinz", denn auch in diesem Buch stecken sehr viele Weisheiten in besonderer Form. Der Unterschied zu Saint-Exupéry liegt aber im Humor, der dieses Buch gekonnt nochmals erhebt.

Fazit: Humorvolle Story, die sehr zum Nachdenken anregt. 5 von 5 Sternen

Bewertung vom 28.07.2019
Suchanek, Andreas

Silberregen / Das Erbe der Macht Bd.5 (MP3-Download)


ausgezeichnet

Während Max noch immer mit seinen Erlebnissen hadert und er zum Psychologen des Castillos geschickt wird, machen sich Jen, Alex und Clara auf um den 2. Sigilsplitter "Silberregen" zu finden. Dabei gelangen sie in ein London, das keinen Wall besitzt, dafür aber den Eiffelturm.

Das Cover des (Hör-) Buchs ist einfach wieder brillant. Es passt insgesamt sehr gut zur bisherigen Reihe und auch perfekt zu diesem Band.

Über den Schreibstil des Autors brauche ich wohl auch kaum noch was zu sagen - der ist einfach spitze. Die Charaktere entwickeln sich gut weiter, die Orte werden gut beschrieben (ebenso wie neue Charaktere) und die Spannung ist vom ersten bis zum letzten Satz auf sehr hohem Niveau. Der Sprecher Kris Köhler ist top.

Es gibt wieder jede Menge Überraschungen, neue Charaktere und natürlich die liebgewonnenen "alten".

Es wird immer deutlicher, dass Alex eine noch größere Rolle in dem Buch bekommt; auch Jens Charakter dürfte noch einiges zu entlocken sein.

Und natürlich gibt es ein Wiedersehen mit der Schattenfrau, der man wieder etwas näher kommt und einer düsteren Prophezeiung dieser für den nächsten Teil, der ja auch "Schattenfrau" heißt.

Und auch der Humor - allein schon die "Streitereien" zwischen Alex und Jen macht das ganze noch lesenswerter.

Auch in diesem Teil werden kleine Teile aufgelöst und viele weitere Fragen entstehen. Vieles davon ist so unvorhersehbar und doch logisch und man wird einfach in den Bann der Serie gezogen.

Von der Qualität ist bisher keine Änderung gegenüber den Vorgängerbänden zu merken - die ist maximal hoch. Nicht umsonst wurde der Autor auch schon einige Male dafür ausgezeichnet.

Fazit: Allen Fantasy-Freunden (oder wer es noch werden will) kann ich dieses Buch bzw. diese Reihe nur ans Herz legen. Aber am besten mit dem 1. Teil beginnen. 5 von 5 Sternen