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Dark Rose
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Ich bin Viel-, Schnell- und Stressleserin :-)

Bewertungen

Insgesamt 697 Bewertungen
Bewertung vom 10.10.2019
Moyes, Jojo

Wie ein Leuchten in tiefer Nacht


sehr gut

Für mich das beste Buch der Autorin!


Achtung: In diesem Buch wird ein Tier ermordet!



1937: Eine Initiative von Mrs. Roosevelt führt dazu, dass das kleine Städtchen Baileyville, ein Nest in den Bergen Kentuckys, eine WPA-Satteltaschen-Bibliothek bekommt. Wer zu alt ist oder zu krank, um in die Stadt zu reiten, dem bringen die Frauen, die die Bibliothek betreiben, Bücher nach Hause. Tag für Tag, bei Wind und Wetter reiten die Frauen durch die Berge und sehen der Gefahr ins Auge. Nicht nur wilde Tiere bedrohen die Frauen, sondern auch menschliche Tiere, denn nicht wenige sehen die Alleinreisenden als Freiwild an. Trotzdem melden sich vier Freiwillige.

Eine dieser mutigen Frauen ist die Engländerin Alice. Die Liebe zu ihrem Mann Bennett ist längst erkaltet, was bleibt ist die Ernüchterung. Sie fristet ein trostloses Dasein unter der Knute ihres Mannes und ihres Schwiegervaters, dem Minenbesitzer Geoffrey Van Cleve, der die ganze Stadt tyrannisiert und auch vor Alice nicht Halt macht. Doch gegen alle Widerstände setzt sie sich durch und blüht durch ihre Aufgabe auf.

Auch den anderen Bibliothekarinnen ermöglicht das Projekt mehr Freiheit, als jemals zuvor und bald schon entwickeln sich tiefempfundene Freundschaften.



Ich hatte anfangs ein paar Probleme mit dem Buch, es zog sich ein wenig, bis die Handlung so richtig in Gang kam. Aber je weiter diese voranschritt, desto mehr gefiel mir auch das Buch. Es steckt wirklich viel darin. Es geht nicht nur um die historisch verbürgten Satteltaschen-Bibliothekarinnen und deren Tätigkeit, es geht auch um Vorurteile, um Rassismus, um die Ausbeutung der Minenarbeiter und die Brutalität dieses Berufes und der Minenbesitzer. Es geht aber auch um Frauen, die einfach ihren Platz in einer sich verändernden Welt suchen. Das, was früher zu reichen hatte, ein Ehemann und ein Herd, reicht den Frauen nicht mehr, sie wollen mehr! Doch es ist schwer in dieser Zeit sich durchzusetzen. Vor allem, da es niemanden zu stören scheint, wenn die Männer ihre Frauen und Kinder verprügeln.



Das Buch ist stellenweise sehr, sehr ungerecht. Ich persönlich kann mit Ungerechtigkeit nicht gut umgehen. Ich rege mich schrecklich darüber auf und würde am liebsten in das Buch springen und für Gerechtigkeit sorgen!

Ausgleichend fungieren hier aber die zarten Bande der Freundschaft und Liebe, die sich entwickeln.



Fazit: Mir hat das Buch gut gefallen. Ich fand die Charaktere sympathisch (bis auf die, die man guten Gewissens hassen durfte, die habe ich inniglich verabscheut), habe mitgefiebert und wollte sämtliche Bösartigkeiten rächen.

Das Buch ist kein locker flockiger Roman, es steckt wirklich viel mehr darin, als man vermuten würde. Ich bin sehr froh, dass ich es gelesen habe, allerdings brauche ich wahrscheinlich ein paar Stunden, um mich wieder abzuregen.



Ich kann das Buch wirklich empfehlen! Man muss sich durch den Anfang durchbeißen, aber es lohnt sich!

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.10.2019
Ryan, Jennifer

Der Frauenchor von Chilbury


ausgezeichnet

Unglaublich schön! Ein neues Lieblingshörbuch!


1940: Weil beinahe alle Männer des Ortes an der Front sind, schließt der Pfarrer den Chor aufzulösen, was teilweise auf Zustimmung, bei den Chormitgliedern aber auf Unverständnis stößt. Doch dann zieht die Musikprofessorin Primrose Trent aus London nach Chilbury. Sie ist der festen Überzeugung, dass ein reiner Frauenchor gerade in Kriegszeiten wichtig ist. Nicht alle sind davon begeistert, aber Primrose gibt nicht auf.

Doch im Ort ist nicht alles so idyllisch, wie man vielleicht glauben dürfte, es gibt Intrigen, Verschwörungen und Gewalt die teilweise unglaubliche Formen annehmen. Und bald schon zeigt der Krieg auch in Chilbury sein grausames Gesicht, als Bomben fallen.

  

Mir waren die Protagonistinnen alle (bis auf eine) sehr sympathisch. Vier Frauen des Ortes, die unterschiedlicher nicht sein könnten, schildern ihre Kriegserlebnisse. Es ist faszinierend diese Zeit aus der Sicht dieser vollkommen verschiedenen Frauen zu erleben. Das einzige, was die Frauen verbindet ist der Chor, dem sie aus unterschiedlichsten Gründen beigetreten sind.

Diese vier Frauen sind Kitty Winthorp (13) die ein Tagebuch führt, ihre Schwester Venetia (18), die Briefe an ihre Freundin Angela Quail schreibt, Mrs. Tilling (eine Krankenschwester), die ein Tagebuch führt und Mrs. Edwina Paltry(Hebamme), die Briefe an ihre Schwester Clara schreibt. Das Hörbuch beginnt am 24. März 1940 und endet am 06. September 1940.

Es wird von vier Sprecherinnen gesprochen, je nachdem aus wessen Sicht gerade erzählt wird. Mir gefiel das Hörbuch so gut, dass ich mir das Buch angeschafft habe. Ich bin gespannt, inwiefern es sich vom Hörbuch unterscheidet, da dieses ja gekürzt ist.

 

Das schönste am Hörbuch ist, dass viele Lieder tatsächlich gesungen werden! Man hört also nicht nur welcher Titel gesungen wird, sondern er wird wirklich von einem Chor gesungen!

 

Die Charaktere haben mich alle gepackt. Kitty ist sehr, sehr jung und gibt sich immer wieder jugendlicher Verliebtheit und Liebeskummer hin. Venetia kommt anfangs nicht gut weg, sie ist arrogant und spielt mit den Jungs der Gegend, doch sie wird immer sympathischer. Mrs. Tilling ist ein Ruhepol des Dorfes. Sie wächst an den Herausforderungen des Krieges und findet sogar ein wenig Glück in all dem Leid. Mrs. Paltry war mir nicht sympathisch, aber trotzdem habe ich mitgefiebert. Auch die Nebencharaktere haben mich nicht mehr losgelassen. 

 

Ich bin so begeistert von diesem Hörbuch! Es ist einfach beeindruckend, tragisch, traurig, spannend, wunderschön und romantisch, alles in einem. 

 

Fazit: Ich bin einfach nur glücklich, dieses Hörbuch entdeckt zu haben. Es ist definitiv eines meiner absoluten Lieblinge! Es gefällt mir so gut, dass ich es mir direkt im Anschluss als Buch gekauft habe. 

Die Charaktere sind fast alle sehr sympathisch. Aber selbst die, die man nicht mag wirken sehr „echt“. Mich hat die Handlung total gepackt. 

Das Beste am Hörbuch ist, dass viele der genannten Lieder tatsächlich von einem Chor gesungen werden. Das verleiht dem Buch eine gewisse Magie. 

 

Ich kann das Buch aus vollem Herzen empfehlen und möchte es jedem ans Herz legen!

Bewertung vom 09.10.2019
Metzler, Andree

Der Unfall


gut

Nicht wirklich überraschend, aber auch nicht schlecht


ACHTUNG: In diesem Buch wird ein Tier ermordet!



Die erfolgreiche Immobilienmaklerin Meli van Bergen muss sich ihr Leben nach einem schrecklichen Unfall neu aufbauen. Ein Auto hat sie überfahren, als sie mit dem Fahrrad unterwegs war. Der Fahrer beging Fahrerflucht und Meli ist querschnittsgelähmt. Ihre Stütze ist ihr ehemaliger Therapeut Tom, den sie mittlerweile geheiratet hat. Zusammen ziehen sie in ein Haus am See, doch schon bald muss Meli erkennen, dass die scheinbare Idylle nicht so perfekt ist, wie sie zunächst scheint und eine Gefahr aus ihrer Vergangenheit bedroht sie von neuem.



Meli war mir weder sympathisch noch unsympathisch. Sie tat mir leid, aber gleichzeitig hat sie ihre Lage auch immer wieder ausgenutzt. Tom habe ich von Anfang an nicht so recht über den Weg getraut. Die Kommissarin, die Melis Fall nicht los lässt fand ich von allen Charakteren am sympathischsten.



Ich finde es gut, wie, kaum, dass Meli eingezogen ist, auf einmal überall Bedrohungen lauern. Jugendliche Straftäter, die in ihr ein leichtes Opfer sehen, ein alter Nachbar, der ein paar Fragen zu viel stellt, jemand aus ihrer Vergangenheit, den die Kommissarin aufstöbert und Toms perfekte Fassade bekommt auch ab und an kleinere Risse. Irgendwann sieht man überall Gefahr.



Schade war es allerdings, dass ich schon nach wenigen Seiten, bis auf einen Punkt die ganze Handlung erraten habe. Ich hätte mir da ein paar mehr Überraschungen gewünscht.

Auch der Aufbau war nicht wirklich meins. Die Handlung springt ständig zwischen verschiedenen Ereignissen in der Vergangenheit und der Gegenwart hin und her. Da aber die Vergangenheit nur wenige Monate her ist, muss man sehr auf die genannten Monate und Daten achten, sonst kommt man total durcheinander.



Fazit: Ich fand das Buch nicht schlecht. Aber ich fand leider weder die Protagonistin sonderlich sympathisch, noch konnte mich die Handlung überraschen. Nichts desto trotz schafft es das Buch eine gewisse Atmosphäre der Bedrohung und den Eindruck zu erzeugen, von Gefahr umzingelt zu sein. Das Buch ließ sich sehr schnell lesen und hat mich durchaus bei der Stange gehalten, aber eben nicht an die Seiten gefesselt, wie manch andere.



Von mir bekommt das Buch 3 Sterne.

Bewertung vom 06.10.2019
Rabinowich, Julya

Hinter Glas


schlecht

Leider überhaupt nicht mein Fall


Alice wird in der Schule gemobbt und körperlich angegriffen. Zuhause leidet sie, wie ihre Eltern unter der Tyrannei ihres Großvaters und den Streitereien ihrer Eltern. Dann wendet sich alles für Alice, als sie den neuen Mitschüler Nico kennenlernt. Er beschützt sie und steht zu ihr. Als ihre Eltern den Kontakt unterbinden wollen, haut Alice mit Nico zusammen ab. Doch das Leben auf der Straße ist nicht so, wie Alice es erwartet hätte und auch Nico hat eine Schattenseite.



Alice war mit nicht sympathisch. Ich empfand sie als naiv und ich konnte sie größtenteils überhaupt nicht verstehen. Die meiste Zeit habe ich über sie den Kopf geschüttelt.

Nico wirkte anfangs einigermaßen sympathisch, aber merkwürdig und nachdem er mitbekommen hatte, wie schlimm Alice von den anderen Schülern behandelt wurde, hat er zwar auch mal eingegriffen, aber trotzdem die Schule geschwänzt, statt, um ihr beizustehen regelmäßig zu kommen. Später wurde er mir zunehmend unsympathisch.



Das Buch ist sehr kurz und darüber war ich froh. Leider war es gar nicht mein Fall. Die meiste Zeit konnte ich die Entscheidungen und Handlungen der Protagonisten nicht nachvollziehen. Diese Abschnitte aus der Sicht einer anderen Person, die scheinbar allwissend war, haben mich nur noch mehr verwirrt und sorgten dafür, dass ich überhaupt nicht mehr durchgeblickt habe.

Mir kamen die Protagonisten so unvernünftig, impulsiv und weltfremd vor. Ich konnte keine Beziehung zu ihnen aufbauen und das mit den Scherben, fand ich zwar eine ganz gute Idee, aber beim Lesen hat es mich eher gestört.



Fazit: Leider war das Buch so gar nichts für mich. Die Protagonisten waren für mich unerreichbar und ihre Handlungen nicht nachvollziehbar. Das Buch hat mich total verwirrt. Ich bin einfach nicht wirklich durchgestiegen. Ich musste mich oft zwingen weiterzulesen. Vermutlich bin ich einfach die falsche Zielgruppe für dieses Buch.



Leider überhaupt nicht mein Fall.

Bewertung vom 05.10.2019
Beer, Anika

Niemand soll uns trennen


schlecht

Verwirrend und deprimierend


Clara will Fotografin werden und nicht irgendeine, sondern sie will zu den besten gehören. Um das zu schaffen, muss sie an einer bestimmten Universität angenommen werden der Écal, auf der auch ihr Lehrer und Vorbild Jaques war. Doch all ihre Bilder sind nicht besonders genug. Deswegen steigt sie, auf der Suche nach dem perfekten Motiv, in den Garten eines scheinbar verlassenen Herrenhauses ein. Als sie ein Gewitter überrascht, bleibt ihr nichts anderes als Schutz zu suchen, dabei stellt sie fest, dass das Herrenhaus überhaupt nicht verlassen ist. Zwei Brüder, Zwillinge, leben dort zusammen mit einigen Dienstboten. Beliar und Kerenladen Clara ein, einige Tage zu bleiben, um ihr Motiv zu finden und es funkt zwischen den Jungs und Clara. Doch die Zwillinge scheinen ein Geheimnis zu hüten.



Ich habe mich mit diesem Buch und seinen Charakteren nicht wirklich schwergetan. Clara wirkte auf mich sehr naiv und manchmal auch einfach total realitätsfern. Die Zwillinge waren für mich auch sehr undurchschaubar. Ich habe es nicht geschafft eine emotionale Bindung zu einem der Protagonisten aufzubauen. Die Zwillinge taten mir leid, aber mehr auch nicht.



Mir hat Clara auch oft überreagiert, sodass das meiste, was man von Beliar hörte Entschuldigungen waren, wobei er in meinen Augen nichts so Schreckliches getan hatte, im Vergleich zu Claras Reaktion. Sie tat im übertragenen Sinn so, als hätte er einen Welpen getreten, während der nur die Stimme erhoben hatte.

Die Liebesgeschichte ging mir zu abrupt und wirkte auf mich nicht glaubhaft. Das lag aber auch daran, dass man nicht “dabei” war, als sich eventuelle Gefühle entwickelten. Es gab nicht diese Innensicht, die man normalerweise in Romanen erhält. Man teilt hier nicht die romantischen Gedanken oder dergleichen. Plötzlich steht da etwas von Liebe und ich habe mich dann nur gefragt: “wie jetzt? Hab ich was verpasst?”

Ich hatte das Gefühl, dass der Fokus viel zu sehr auf dem Geheimnis lag. Alles andere musste dahinter zurückstehen. Ich habe mich teilweise wirklich darüber aufgeregt. Ich fühlte mich als würde ich nur die Oberfläche der Geschichte zu lesen bekommen und die tiefere Ebene, was Gefühle anbelangt, blieb mir verwehrt.



Ich hatte von Anfang an einen Verdacht, was es mit dem Geheimnis auf sich haben könnte und hatte recht. Ich habe nicht alle Details erraten, aber doch genug. Es ist einfach schrecklich, was dahinter steckt und wie grausam Menschen sein können.





Fazit: das Buch ist für mich eine Mischung aus „Die Schöne und das Biest“ und „Das Bildnis des Dorian Grey“ nur eben mit Zwillingen und einer sehr großen Portion Teenie-Drama. Ich empfand das Buch als deprimierend. Leider hat es mir nicht gefallen. Ich konnte keine Beziehung zu den Protagonisten aufbauen und die Idee ist zwar gut, aber irgendwie hatte ich die ganze Zeit das Gefühl auf Abstand gehalten zu werden. Bis kurz vor Schluss gab es kaum Tiefgang, wenn es um die Charaktere ging, alles blieb zu oberflächlich.



Das Buch war leider nicht mein Fall. Ich fand es einfach deprimierend.

Bewertung vom 04.10.2019
Alderson, Sarah

Keep Me Safe


ausgezeichnet

Wenn du jemandem vertraust, bist du so gut wie tot...


Nic lebt in ständiger Angst. Vor zwei Jahren, damals war sie 16, wurden ihre Mutter und Schwester ermordet, nur sie hat überlebt. Doch noch immer sind die Mörder ihrer Familie hinter ihr her. Immer wieder fühlt sie sich verfolgt und wird sogar angegriffen. Wird sie je in Frieden leben können? Warum lassen sie sie nicht in Ruhe?

Finn ist Hacker, er lebt für Computer und versucht seine Fähigkeiten für das Gute einzusetzen. Er war es der damals durch seine Aussage den Freispruch für die Angeklagten im Mordprozess um Nics Mutter und Schwester erwirkte. 

Jetzt, zwei Jahre später, werden Anschläge auf Nic verübt und schließlich landet sie zu ihrer eigenen Sicherheit in Finns Wohnung, auf den sie überhaupt nicht gut zu sprechen ist. Können die beiden herausfinden, was damals wirklich geschah? Und werden sie es schaffen den Mördern zu entkommen?

 

Ich fand Nic und Finn sofort total sympathisch. Nic tat mir schrecklich leid. Je mehr über das, was vor zwei Jahren passiert ist, bekannt wurde, desto mehr konnte ich ihre Ängste verstehen. Ab und an benimmt sich Nic wie ein typischer Teenager, aber sie ist 18 also macht das durchaus Sinn und es kommt auch nicht andauernd vor, deswegen stört es mich nicht wirklich.

Finn lebt dafür für Gerechtigkeit zu sorgen und dass Nic sie damals nicht bekommen hat, treibt ihn noch immer um. Ich finde es bewundernswert was er kann und dass er seine Fähigkeiten für das Gute einsetzt. Er hat ein Händchen dafür Nic gegenüber das Falsche zu sagen und zu tun und ab und an war es mir etwas zu viel, wie er ständig das immer gleiche Mantra wiederholt hat. 

 

Das Buch ist unglaublich spannend. Nic und Finn werden immer wieder angegriffen und ich konnte das Buch einfach nicht aus der Hand legen, so gefesselt war ich. Am besten fand ich aber, dass ich keine Ahnung hatte, was dahintergesteckt hat oder wem man vertrauen darf und wem nicht. Im Endeffekt gilt in diesem Buch: vertraue niemandem!

 

Die Wendung hat mich echt schockiert! Ich hatte keine Ahnung und das liebe ich. Die Auflösung hat mich wirklich umgehauen aber wenn man dann das Geschehen rückblickend betrachtet, macht es durchaus Sinn. Trotzdem ist es echt heftig.

 

Fazit: Mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen. Die beiden Protagonisten waren mir sehr sympathisch, aber mein Liebling ist Goz! 

Ich fand die Handlung spannend, aber auch logisch. Ich habe an den Seiten geklebt und konnte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen!

 

Ich kann das Buch aus vollem Herzen empfehlen! Es gefiel mir wirklich sehr.

Bewertung vom 03.10.2019
Clayton, Dhonielle

Schönheit regiert / The Belles Bd.1


weniger gut

Das Beste an diesem Buch, ist seine wunderschöne Gestaltung, die Handlung war für mich enttäuschend


ACHTUNG: Teilweise werden Folteropfer beschrieben und es wird auch gefoltert.



Achtung: Band 1 einer Reihe.



Im Königreich Orléans sind alle Bewohner zur Hässlichkeit verdammt. Nur die Belles, eine kleine Gruppe von Frauen, besitzen die Fähigkeiten den Menschen Schönheit zu verleihen. Der Adel und vor allem das Königshaus haben ein Vorrecht auf ihre Dienste, der Rest des Landes muss dafür horrende Summen aufbringen, die Mehrheit kann es sich nicht leisten.

Ihr Leben lang hat Camelia davon geträumt, die Favorit der Königin zu werden und ein glanzvolles, privilegiertes Leben am Puls der Macht und des Vergnügens zu leben. Als der Tag gekommen ist wird zunächst eine andere Belle erwählt, doch es kommt zu einem Zwischenfall, den niemand konkretisieren will und so wird am Ende doch Camelia die Favoritin. Sie ahnt nicht, dass das Leben im Palast mitnichten so ist, wie sie es sich immer erträumt hatte. Überall lauern Intrigen und Gefahren und Camelia muss entdecken, dass es Menschen gibt, die ihre Gabe als Waffe einsetzen wollen. Was wird sie tun? Wird sie ihrer Pflicht nachkommen und Befehlen gehorchen? Oder wird sie sich dafür entscheiden auszubrechen und ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen?



Die Grundidee hat mir sehr gut gefallen und ich war gespannt, wie sie wohl umgesetzt werden würde. Leider wurden meine Erwartungen enttäuscht. Zwar ist die Grundidee wirklich gut, aber die Geschichte hat ihr Potential nicht entfalten können. Das Buch zieht sich oft sehr und es dauert lang, bis wieder etwas passiert, dass die eigentliche Handlung vorantreibt. Der Fokus liegt auf der Arbeit der Belles und diese wird sehr ausführlich beschrieben. Ebenso wie der Schönheitswahn der allenorts um sich greift und groteske Formen annimmt.



Camelia wirkte auf mich anfangs wie ein total übermotivierter, ehrgeiziger Teenager (sie ist ja auch erst 16) und zu sehr von sich selbst überzeugt. Ich konnte mich nicht wirklich auf sie einlassen. Sie wird bald von den Zuständen im Palast und der Grausamkeit der Prinzessin überrollt und als Leser kommt man mit ihr ins Schwimmen. Ich habe immer wieder, auch durch die Längen den Anschluss verloren. Camelia konnte mich nicht bei der Stange halten.

Die Liebesgeschichte hat mich auch nicht begeistern können. Mir kam es hier so vor, als sei der einzige Zweck der Liebesgeschichte, alle Voraussetzungen für und alle Erwartungen an eine Jugend-Dystopie-Reihe zu erfüllen – alle haben eine Liebesgeschichte, also muss sie hier auch irgendwie rein, egal wie.



Ich habe mehrmals überlegt, ob ich das Buch abbrechen soll. Es hat mich einfach immer wieder gelangweilt und auch die Charaktere konnten mich nicht packen. Meiner Meinung nach könnte man mindestens ein Drittel des Buches kürzen, vielleicht wäre es dann spannender, denn Spannung kam bei mir überhaupt nicht auf.



Fazit: Leider war das Buch nicht mein Fall. Mittlerweile glaube ich fast es gibt nur noch zwei Arten von Jugend-Fantasy-Büchern, die die mir so richtig gut gefallen und die die mir gar nicht gefallen. Es scheint kein Mittelding mehr zu geben. Ich habe mich bei diesem Buch oft gelangweilt. Mich konnte weder der Plot noch die Charaktere fesseln. Die Grundidee hat mir sehr, sehr gut gefallen, ebenso, wie die Gestaltung des Buches, aber das war‘s dann auch schon. Ich hatte ein anderes Buch erwartet. Mir hat der Tiefgang gefehlt, sowohl beim Plot als auch bei den Charakteren.



Ich kann diesem Buch leider nur 2 Sterne geben, einer für die Handlung und einer für die wunderschöne Gestaltung, die letztlich das Beste an diesem Buch war.

Bewertung vom 03.10.2019
Keil, Lisa

Bleib doch, wo ich bin


gut

Ein gutes Buch, aber der männliche Protagonist war nicht so mein Fall


Kaya ist das genaue Gegenteil ihrer Schwester. Sie liebt ihr Heimatdorf, die Natur und Bücher. Als Kayas Liebling und Nichte Milena sie um Hilfe bittet, zögert sie nicht lange und verkörpert bei einem Gespräch mit Millis Lehrer ihre Schwester. Wenig später begegnet sie einem gutaussehenden Mann auf der Scheunenparty im Ort und landet mit ihm im Bett. Erst nach einiger Zeit erfährt sie, dass dieser Mann Millis Lehrer ist und sie immer noch für ihre Schwester hält. Was soll Kaya jetzt machen? Soll sie ihm die Wahrheit sagen? Aber was, wenn ihre Schwester Milli dann wie angedroht in ein Internat steckt? Und warum geht ihr dieser Mann einfach nicht mehr aus dem Kopf?





Ich fand Kaya direkt sympathisch. Sie ist unkonventionell und sprüht vor Leben, aber sie ist auch sehr engagiert, wenn es um ihre Nichte geht. Eigentlich will Kaya keine Beziehung, sondern nur Spaß, aber trotzdem geht ihr Lasse nicht mehr aus dem Kopf.

Lasse hasst alles an Neuberg. Er will unbedingt so schnell wie möglich zurück nach Köln. Aber dann begegnet er Kaya, die er bei dem Lehrer-Eltern-Gespräch noch für ziemlich zickig gehalten hat, die aber auf der Scheunenparty so ganz anders ist. Nach der gemeinsamen Nacht quält ihn das schlechte Gewissen mit der – wie der denkt – Mutter einer Schülerin geschlafen zu haben.

Lasse war mir nicht unsympathisch, aber er kam bei mir nicht auf ein Level mit Kaya oder deren bestem Freund Rob. Mir gefiel oft Lasses Reaktion in bestimmten Situationen nicht. Er neigt zu voreiligen Schlüssen und benimmt sich dann wie ein A... (ich kann kein Beispiel bringen, das würde spoilern).





Mir hat das Buch gut gefallen, aber Lasses Aussetzer haben mich irgendwann nur noch genervt. Ich hätte ihn dann gern geschüttelt. Er reagiert oft vorschnell, zieht falsche Schlüsse, fühlt sich dann total im Recht und badet in diesem „Wissen“ und lässt seinen inneren A... raus um so richtig schön um sich zu beißen. Wäre das nur einmal vorgekommen, würde ich nichts sagen, aber mir war es zu oft. Kaum war das eine überstanden, schon kam wenige Seiten später wieder so ein Vorfall. Das war einfach schade, weil es in mir den Wunsch geweckt hat, Kaya möge sich doch bitte jemand anderen suchen.





Fazit: Ich fand die Beschreibung des Dorfes, der Leute und der Festivitäten dort richtig charmant. Ich hatte das Gefühl wirklich dort zu sein. Kaya war mir total sympathisch und Milena auch aber mein Liebling war Achterbahn.

Das Buch hat mir gut gefallen, aber es hätte mir noch viel, viel besser gefallen, wenn mir Lasse sympathischer gewesen wäre und er nicht immer wieder diese Aussetzer gehabt hätte. Das war einfach richtig schade!



Von mir bekommt das Buch 3 Sterne.

Bewertung vom 02.10.2019
Ewing, Amy

Magisches Blut / Kristallblau Bd.1


schlecht

Ich bin leider überhaupt nicht mitgekommen


Achtung: Band 1 einer Reihe!



Ich finde das Cover einfach wunderschön! Es ist mir direkt ins Auge gesprungen. Es schimmert im Licht und wirkt einfach sehr, sehr edel. Das Buch besitzt auch ein Lesebändchen – für die habe ich einfach eine Schwäche – und auf der letzten Seite, der Innenseite findet man die Stammbäume der Protagonisten, wobei mir die nicht wirklich weitergeholfen haben.



Zum Buch:



Sera ist eine Cerulean, ein Volk, dass in einer ganz anderen Welt lebt. Diese Welt ist durch ein magisches, durch Blut gebildetes Band mit einem anderen Planeten verbunden, der ihre Welt ernährt. Nun nach 1000 Jahren ist es an der Zeit weiterzuziehen, zu einem neuen Planeten. Sera wird auserwählt das Band zu durchtrennen, durch ihren Tod.



Ich habe mich mit diesem Buch extrem schwer getan. Ich konnte mich überhaupt nicht in die Welt einfühlen. Man wird in diese Welt geschubst und bekommt keine Erklärungen. Ich fühlte mich schnell abgehängt.

Der Wechsel auf den anderen Planeten, zu Leo und Agnes hat mich nur noch mehr verwirrt. Ich konnte weder zu den Beiden, noch zu ihrer Welt eine Beziehung aufbauen. Ich hatte ständig das Gefühl irgendwie den Anschluss verpasst zu haben.

Mit Leela erging es mir etwas besser, aber trotzdem gelang es mir auch bei ihrem Teil nicht, im Buch zu versinken.



Ich habe mich auch mit Sera und den anderen Charakteren sehr schwer getan. Das lag aber nicht nur an den Charakteren selbst, sondern vor allem, denke ich, daran, mir einfach kein richtiger Einstieg in die Welt gelungen ist, oder Welten, streng genommen. Am sympathischsten waren mir die drei Mütter von Sera. Die Cerulean sind ein rein weibliches Volk, drei Frauen bilden zusammen eine Familie. Die Grünmutter vermittelt wissen, die Orangemutter ist für das spirituelle zuständig und die Violettmutter gebiert das Kind. Die drei waren mit sehr sympathisch und taten mir auch sehr leid, weil sie ja ihr Kind verlieren sollten, an dem sie alle drei sehr hängen.



Am besten im Buch gefiel mir das Ende, aber ich kann natürlich nicht verraten warum. Ich fand es sehr interessant und passend gewählt, zudem fungiert es in gewisser Weise auch als Cliffhanger, wobei ich das nicht als extrem empfinde. Es war einfach so ein „wow“-Moment.



Fazit: Leider hat mich das Buch überhaupt nicht gepackt. Ich bin von Anfang an nicht „reingekommen“ und kam einfach nicht mit. Ich brauche bei Fantasybüchern das Gefühl, dass es wahr sein könnte, so einen gewissen Bezug einfach zur Realität oder wenn das nicht möglich ist, muss mich die Welt zu 100% überzeugen. Leider ist das hier nicht gelungen. Ich habe mich auch mit den Charakteren schwer getan und den vielen Sprüngen durch die Welten und Sichtweisen. Davon abgesehen hatte ich oft Momente, in denen ich einfach nur dachte „hä?“ – immer wieder kamen Wendungen und Zufälle, die ich nicht nachvollziehen konnte. Zudem zog es sich immer wieder ziemlich hin.



Leider war das Buch nicht mein Fall. Es bekommt von mir 1,5 Sterne, mehr war leider nicht drin.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.10.2019
Keeland, Vi

Best Man / Dirty-Reihe Bd.4 (eBook, ePUB)


weniger gut

Leider für mich zu wenig Handlung - der Fokus liegt nur auf Sex


Nat lebt allein mit ihrer 15-jährigen Stieftochter, nachdem deren Vater – Nats mittlerweile Ex-Mann – im Gefängnis gelandet war. Ihr Ex versucht noch immer Nat an sich zu binden und zu manipulieren, aber sie hat keine andere Wahl als ihn im Gefängnis zu besuchen, denn ohne sie darf Izzy ihren Vater nicht sehen. Die weiß das aber so gar nicht zu schätzen und gibt Nat die Schuld an allem.

Auf der Hochzeit ihrer besten Freundin lernt sie Hunter kennen, der alles daran setzt Nat mit seinem Charme ins Bett zu kriegen. Als es in betrunkenem Zustand dazu kommt, gibt Nat ihm am nächsten Morgen eine falsche Handynummer und macht sich aus dem Staub. Sie will nie wieder mit einem gutaussehenden, charmanten und scheinbar erfolgreichen Mann zusammen sein, nicht nach ihren Erfahrungen mit ihrem Ex. Doch Hunter ist hartnäckig und gibt nicht so schnell auf.



Ich fand die Chemie zwischen Hunter und Nat unglaublich toll. Das Prickeln konnte man richtig spüren! Aber leider konnte mich das nicht dauerhaft über die Schwächen des Buches hinwegtrösten.


Ich fand es bescheuert wie Nat Hunter dauernd abblockt nur um dann betrunken mit ihm im Bett zu landen. Am nächsten Morgen hat sie einen Filmriss und wundert sich ernsthaft, wie es nur sein kann, dass sie sich an nichts erinnern kann – vielleicht weil sie extrem viel getrunken hat? Nur mal so als Vorschlag...

Ich kann Nats Verhalten nur bedingt nachvollziehen. Eigentlich ist sie mir sympathisch, aber es geht mir auf die Nerven, wie sie auf die Anziehungskraft von Hunter reagiert. Hunter ist mir da anfangs deutlich sympathischer (später gibt es auch einen Grund aus dem er mich nervt). Er weiß, was er will, aber er ist auch einfühlsam und nett und unglaublich charmant.

Was mich an Nat zudem gestört hat, war, dass sie andauernd nur Sex-Gedanken hatte, sobald Hunter in der Nähe war (und auch immer wieder, wenn er nicht da war). Ab einem gewissen Punkt geht es im Buch nur noch um Sex. Ich glaube, würde man die ganzen Sexgedanken, -gespräche und -szenen streichen, wäre das Buch nur noch knappe 100 Seiten dick oder weniger.



Davon abgesehen nervt mich die Wortwahl. Es wird alles mögliche an Sex-bezogenem Vokabular verwendet, ganz besonders häufig das F-Wort und seine Verwandten und das V-Wort. Ich habe nichts dagegen, wenn diese Worte auftauchen und auch die anderen, die sich in dem Buch finden, aber hier war es mir einfach zu oft. Zudem mag ich die M-Worte für das weibliche Geschlechtsorgan nicht.



Das Buch ist überwiegend aus der Sicht von Natalia erzählt, immer wieder unterbrochen von Rückblenden aus Hunters Sicht, erst kurz vor Schluss gibt es auch Kapitel in der Gegenwart aus seiner Sicht.



Die Wendung / Überraschung war leider auch nicht wirklich mein Fall. Kurz davor gehen mir beide schon extrem auf den Nerv, aber als dann die Wendung kommt, wollte ich nur mit dem Kopf auf den Tisch hauen.



Ich habe dieses Buch als Hörbuch gehört. Ich fand die Sprecher gut, aber sie gehören nicht zu meinen Lieblingssprechern. Ich empfand den männlichen Sprecher, Oliver Kube, als relativ kühl. Bei ihm kamen bei mir die Gefühle irgendwie nicht an. Bei Sandrine Mittelstädt war das schon besser, aber auch sie konnte mich nicht zu 100% überzeugen.



Fazit: Anfangs hat mich das Buch total begeistert. Ich war hin und weg von der Chemie zwischen Nat und Hunter. Aber irgendwann ging es leider nur noch um Sex. Beide denken nur an Sex, reden nur über Sex und geben sich Fantasien hin. Ich konnte ab einem gewissen Punkt nur noch mit den Augenrollen. Das Buch erinnert mich in der Hinsicht an „Fifty Shades“. Leider drehte sich die Handlung nur noch darum, dass sie am liebsten ununterbrochen miteinander ins Bett gehen wollen aber bloß keine Beziehung möchten. Auch die Wendung konnte mich nicht versöhnen, sondern hat für mich alles schlimmer gemacht.

Leider hat mich das Buch enttäuscht.



Das Buch be