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Azyria Sun

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Insgesamt 668 Bewertungen
Bewertung vom 02.09.2021
Meller, Marc

Raum der Angst


ausgezeichnet

Du wirst Escape-Rooms ab jetzt mit anderen Augen betrachten

Worum geht’s?
Prof. Dr. Zargert plant ein Experiment mit 7 Probanden in einem eigens kreierten Escape-Room. Die Probanden kommen auch in einem Escape-Room an. Aber es ist nicht der von Prof. Dr. Zargert. Es ist auch ein Experiment, aber eins, in dem es um Leben und Tod geht.

Meine Meinung:
„Raum der Angst“ von Marc Meller ist einfach nur genial! Es ist ein Escape-Room-Thriller, der es wirklich in sich hat. Die Sprache, die der Autor wählt, um Gänsehaut und Angst herbeizurufen, ist einfach perfekt gelungen. Die Darstellung der Räume – bis ins kleinste Detail perfekt beschrieben. Die Szenen mit den Opfern – einfach nur sagenhaft grauenhaft! Als Fan von Escape-Rooms hat mich das Buch ebenso begeistert und fasziniert, aber auch zugleich einen enormen Gruselfaktor hervorgebracht.

Janus. Ist er nur im Kopf von Alexander oder gibt es ihn wirklich? Der Gott mit den zwei Gesichtern. Den Gott der Ein- und Ausgänge. Die perfekte Figur für einen Escape-Room. Die Figur dahinter hat mir ebenso gefallen. Absolut genial und psychotisch – der perfekte Serienkiller! Auf der anderen Seite Hannah, die in das Spiel scheinbar als Unbeteiligte hineingekommen ist. Hannah gefällt mir sehr gut. Sie ist tough, hat Mut. Und als Psychologiestudentin gibt sie viel Potenzial her, um auch in weiteren Büchern eine interessante Rolle spielen zu können. Auch das Ermittlerduo aus Eva und Kappler hat mir gut gefallen, auch die beiden würde ich gerne noch besser kennenlernen.

Die Geschichte selbst hat mich absolut fasziniert. Einerseits die Darstellung der Räume. Ich wäre am Liebsten sofort mitten drin in diesem Escape-Room gewesen und hätte nach versteckten Hinweisen gesucht! Die Rätsel und Aktionen in den einzelnen Räumen waren einfach unglaublich! Wäre nur der Preis dafür nicht so hoch gewesen. Allein der Gedanke hinter dem Ganzen – damit hat Marc Meller wirklich ein Meisterwerk geschaffen. Es war zu jeder Zeit spannend. Die Polizei wurde eingespannt. Die Teilnehmer. Quasi unbeteiligte Dritte wurden zu Protagonisten gemacht. Immer wieder gab es blutige Spannungs-Peaks und das große Finale am Schluss war einfach nur perfekt gelungen – inklusive eines Cliffhangers, mit dem sich alles nochmal ändert und der direkt auf den nächsten Teil schließen lässt!

Fazit:
Mit „Raum der Angst“ hat Marc Meller ein neues Thriller-Genre ins Leben gerufen. Das Buch ist genial, grausam, gewieft. Die Escape-Räume sind so sagenhaft wie schrecklich. Wem kann man vertrauen? Wer spielt ein falsches Spiel? Immer wieder werden wir überrascht und selbst mit dem großen Showdown am Ende ist es noch nicht vorbei, sondern wir stehen vor einem Cliffhanger, der alles ändert und auf einen baldigen nächsten Teil hoffen lässt.

5 Sterne von mir für dieses Buch, nachdem ich mich in einem Escape-Raum nicht mehr sicher fühlen werde!

Bewertung vom 22.08.2021
Lunde, Maja

Die Geschichte der Bienen / Klima Quartett Bd.1


ausgezeichnet

Ein wunderschöner Roman über das Schicksal der Bienen

Worum geht’s?
England im 19. Jahrhundert, Amerika im Jahr 2007 und China im Jahr 2098. Drei Familien in unterschiedlichen Ländern und zu unterschiedlichen Zeiten, die alle durch eine Sache verbunden sind: Die Biene.

Meine Meinung:
Mit „Die Geschichte der Bienen“ hat Maja Lunde einen wirklich beeindruckenden Roman verfasst. Gut recherchiert schreibt sie aus der Sicht von drei Personen, William, George und Tao, die in unterschiedlichen Jahrzehnten und in unterschiedlichen Teilen der Welt leben, deren Schicksal jedoch durch die Biene und ihre Geschichte miteinander verknüpft ist. Dieser Erzählstil gefällt mir besonders gut, da wir so das große Ganze mitbekommen. Die Anfänge der Imkerei, das große Bienensterben und ein möglicher Ausblick in eine Zukunft, die so hoffentlich nicht eintreten wird. Zudem hat die Autorin eine schöne Art zu schreiben. Alles wirkt so lebendig. Die Liebe zu kleinen Details, die Gedanken und Gefühle der Protagonisten; all dies bringt Maja Lunde wirklich perfekt zum Ausdruck und hat mich dadurch von der ersten Seite an in den Bann gezogen gehabt.

Wir lernen William kennen, der in England im Jahr 1852 lebt. Er ist Wissenschaftler, verliert aber nach einem Tiefschlag seine Leidenschaft und verfällt in eine tiefe Depression, die ihn jahrelang ans Bett fesselt, bis seine Familie mit den Bienen und dem Forschen an dem perfekten Bienenkorb, der sog. Bienenbeute, wieder Leben in ihn bringt. Dann gibt es noch George, der im Jahr 2007 mit seiner Familie in Ohio eine große Imkerei betreibt, bis die Krise kommt und die Bienen verschwinden. Und mit Tao, einer Chinesin, gibt uns die Autorin einen Ausblick ins Jahr 2098 und das Leben der Menschen ohne Bienen.

Besonders diese mögliche Zukunft, wie die Menschen Blumen bestäuben, hat mich sehr betroffen gemacht. Auch die Beschreibung, wie die Staaten der einzelnen Kontinente zerfallen, der kurze Abriss, wie es dazu kam. Das Aufzeigen von Peking, den leeren Straßen, den verbleibenden Menschen und der Teil im Krankenhaus – dieser ist mir besonders in Erinnerung geblieben. Das Buch zeigt auf, wo wir herkommen, wer wir sind und wie wichtig es ist, auf die Natur und unsere Umwelt zu achten. Es zeigt, was passiert, wenn wir diesen Respekt vor der Natur verlieren. Es ist ein Buch, das nachdenklich macht, das aufrütteln soll. Ich hoffe sehr, dass wir die Zukunft, wie sie in dem Roman beschrieben wird, nicht erleben müssen!

Fazit:
„Die Geschichte der Bienen“ von Maja Lunde ist ein Buch, das zum Nachdenken bringt. Ein Buch, das Anhand der Entwicklung der Imkerei, gepaart mit dem aktuellen Klimawandel eine Zukunft malt, die erschreckend ist und leider auch erschreckend real wirkt. Mit William, George und Tao erleben wir dies Vergangenheit, Gegenwart und auch die Zukunft und die Autorin nimmt uns mit auf eine Reise mit Höhen und Tiefen. Hoffnung und Verzweiflung. Das Buch hat mich gefesselt, begeistert und nachdenklich gemacht.

5 Sterne von mir für diesen sehr authentischen Roman, den ich auf jeden Fall sehr empfehlen kann!

Bewertung vom 19.08.2021
Lankers, Katrin

Kleine Wunder überall


ausgezeichnet

Eine Achterbahn der Emotionen

Worum geht’s?
Als kleines Kind wurde Charlotte von ihrer Mutter verlassen, die sich dafür entschied, alleine ein neues Leben auf Lanzarote zu beginnen. Plötzlich, 20 Jahre später, steht ihre Mutter vor ihrer Tür. Charlotte, die den Verlust nie wirklich überwunden hat, steht vor einer schweren Entscheidung, als sich die Ereignisse unerwartet überstürzen und alles anders ist, als Charlotte dachte.

Meine Meinung:
Nicht nur das Cover des Buches mit den vielen glänzenden Pusteblumensamen ist ein absoluter Hingucker, mit „Keine Wunder überall“ hat Katrin Lankers wirklich ein kleines Wunder erschaffen. Das Buch war eine Achterbahn aus Gefühlen! Es ist so liebevoll, so empathisch geschrieben. Nicht nur auf das große Ganze, auch auf kleine Details hat die Autorin geachtet und es ist unglaublich, wie sie das Gefühlsleben der Charaktere in dem Buch dargestellt hat und diese Emotionen auch an die LeserInnen übertragen hat.

Charlotte, die etwas kontrollsüchtige Mutter und Ehefrau, die im Laufe des Buches die Werte des Lebens ganz anders sieht. Ihre Mutter Barbara, eine so starke und tapfere Persönlichkeit. Charlottes Freundinnen Mareike und Kerstin, die immer da sind und für die sie da ist – jeder sollte solche Menschen um sich haben. Und Markus, Charlottes Mann, sowie Merle und Finja, ihre gemeinsamen Kinder. Eine wirklich schöne Familie mit den typischen Problemen, die sich halt im Alltag so ergeben.

Und diese tollen Menschen dürfen wir begleiten. Durch Ereignisse, die mich zum Schmunzeln gebracht haben. Erlebnisse, bei denen ich weinen musste. Es ist unglaublich, wie intensiv die Autorin die Krebserkrankung von Barbara darstellt, wie sich diese Krankheit nicht nur auf sie, sondern auch auf die Menschen in ihrem Umfeld auswirkt. Der Kampf, die Hoffnung, die Verzweiflung. Selten habe Emotionen in einem Buch so real empfunden, selten gingen mir die beschriebenen Situationen so zu Herzen! Dies ist wirklich eines der intensivsten Bücher, die ich in diesem Jahr oder überhaupt gelesen habe und ich habe mit den Charakteren von der ersten bis zur letzten Seite mitgelebt und mitgefühlt. Vielen Dank für dieses wunderschöne und sehr außergewöhnliche Geschichte!

Fazit:
„Kleine Wunder überall“ von Katrin Lankers ist ein Buch, das wirklich absolut wundervoll ist. Ich habe gelacht, ich habe geweint, ich habe mit Charlotte, Barbara und all den anderen mitgelebt und mitgefühlt. Es ist unglaublich, wie lebendig die Autorin uns die einzelnen Szenen erleben lässt und vor allem, wie sie über die Krebserkrankung von Barbara schreibt. So intensiv, so emotional, so real! Dies ist ein Buch, das mir wirklich sehr zu Herzen ging und das ich jedem nur empfehlen kann!

5 Sterne von mir für dieses Feuerwerk an Emotionen!

Bewertung vom 17.08.2021
Musharbash, Yassin

Russische Botschaften


sehr gut

Ein erschreckend realistisches Buch über Fake News und Desinformationskampagnen

Worum geht’s?
Die Investigativjournalistin Merle Schwalb bekommt eine Liste mit verschlüsselten Namen zugespielt. Namen von Personen, die angeblich von Russland bezahlt werden. Zusammen mit ihren Kollegen des Globus und in Kooperation mit Kollegen der Norddeutschen Zeitung versucht sie, die Liste zu entschlüsseln und gerät dabei in einen Sog aus Fake News und Desinformation. Was ist wahr? Was ist falsch? Und wer steckt hinter alldem?

Meine Meinung:
„Russische Botschaften“ (Kiepenheuer & Witsch, Köln, Ausg. 2021) ist der dritte Thriller des Investigativjournalisten Yassin Musharbasch und das erste Buch, das ich von ihm lese. Das Buch ist kein klassischer Thriller, in dem es blutig hergeht. Hier geht es um die Kriege der Neuzeit. Um Fake News, Desinformation, Beeinflussung und um online geführte Kriege. Und man merkt, dass der Autor in diesem Bereich tätig ist. Es fängt langsam an, aber die Spannung steigt stetig. Immer tiefer bringt uns der Autor in die Vernetzung der unterschiedlichen Organisationen.

Auch wenn wir die Protagonisten eher weniger von ihrer privaten Seite kennenlernen, so fühlte ich mich doch von der ersten Seite an als Teil der Gruppe aus Investigativjournalisten. Merle und Timur führen hierbei das Ruder an. Merle vom Globus und Timur von der NZ. Hauptsächlich erfahren wir aber die Geschichte aus der Sicht von Merle. Mir gefällt auch ihre Entwicklung von der eher schüchternen Reporterin aus der zweiten Reihe hin zur Anführerin der Truppe. Auch die anderen Charaktere, Erlinger, Kampen, der Däne und wie sie alle heißen, sind geniale Charaktere mit ganz besonderen Eigenheiten. Ich konnte sie alle direkt vor mir sehen. Dann Mick und Nick, die freien Rechercheure. Die beiden waren genial. Haben sich ergänzt, ihre Ausführungen gegenseitig beendet und meist in Rätseln gesprochen. Ein lustiges Duo!

Die Geschichte selbst hat mich ebenfalls in ihren Bann gezogen. Es fing spannend an mit dem Tod eines Russen und der Autor hat uns langsam durch die Recherchearbeiten des Teams geführt, bis wir dann mitten drin waren im Sumpf der Geheimdienste und Organisationen, in einer spannenden Verfolgungsjagt und bis hin zum großen Showdown am Ende. Der Einfluss von Verschwörungstheoretikern auf die großen Medien unserer Zeit, der Einfluss der anderen Länder, vor allem Russland, auf uns in Deutschland. Absolut erschreckend, wie realistisch diese Fiktion wirkt. Oder tatsächlich ist!?! Und dann zum Abschluss der Artikel von Merle, ein perfekter Abschluss, der das Geschehen in Form eines Zeitungsartikels rund beendet. Mir hat das Buch wirklich gut gefallen, teilweise hätte ich mir ein bisschen mehr Informationen oder Spannung gewünscht, für einen Thriller. Aber ich wurde bis zum Ende gut unterhalten, es war außergewöhnlich, gut recherchiert und absolut authentisch!

Fazit:
In seinem dritten Thriller „Russische Botschaften“ macht der Autor Yassin Musharbasch seine LeserInnen zu einem Teil des Teams aus Investigativjournalisten. Gemeinsam mit Merle, Timur und all den anderen außergewöhnlichen Charakteren ermitteln wir in einem Fall, geraten immer tiefer hinein in die Verschwörung der Geheimdienste, lassen und von Fake News und Desinformationskampagnen verwirren bis wir am Ende das große Ganze sehen und das Buch mit einem Zeitungsartikel abschließen. Es ist lebendig und spannend bis zum Schluss, auch wenn ich mir zwischendrin noch etwas mehr Spannung und Hintergrundinformationen gewünscht hätte. Ich mochte die Charaktere, den Verlauf der Geschichte und auch die Auflösung war unerwartet, erschreckend und doch logisch.

4 Sterne von mir und danke, dass ich während dem Lesen Teil des Teams um Merle & Co sein durfte!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.08.2021
Laub, Uwe

Dürre


ausgezeichnet

Ein Thriller so real, dass man Angst vor der Zukunft bekommt!

Worum geht’s?
Das Klima ändert sich unaufhörlich. Eine App soll helfen, den CO2-Fußabdruck jedes Menschen zu kontrollieren und so schneller zur Klimaneutralität zu kommen. Aber hinter den Kulissen des Unternehmens, das diese App kontrolliert, geht nicht alles mit rechten Dingen zu. Die Geschwister Leni und Julian geraten in den Blick der Aufsichtsbehörden und werden hineingerissen in einen unaufhaltsamen Strudel aus Betrug, Lügen und Kriminalität.

Meine Meinung:
„Dürre“ (Wilhelm Heyne Verlag, Ausg. 2021) von Uwe Laub ist das erste Buch, das ich von diesem Autor gelesen habe. Ich kannte ihn vorher nicht und bin jetzt süchtig! Das Buch ist ein Politthriller, der das aktuelle Thema des Klimawandels und auch der Cyberkriminalität aufgreift und ein Zukunftsszenario schafft, das mehr als realistisch ist. Um gut recherchierte Fakten herum baut der Autor eine Geschichte auf, die wirklich alles hat! Das Buch ist ein absoluter Pageturner, es ist spannend, es ist erschreckend, es ist mitreißend, es ist einfach alles, was man sich von einem guten Politthriller erhofft!

Auch die Charaktere in dem Buch sind sehr gelungen. Julian und Leni, die Geschwister, die zusammenhalten und um ihr Leben kämpfen müssen. Alex Baumgart, der Erschaffer der Aequitas-App, ein typischer Nerd. Dann die Idee der App, die einen CO2-Fußabdruck jeden Bürgers herstellt, der immer ausgeglichen sein muss oder man kauft Credits, um nicht ins Minus zu rutschen. Sehr gut gefallen hat mir besonders der Charakter von Oberinspektorin Kilian, mit ihrem roten Ledermantel, den roten Lackschuhen. Ich konnte sie richtig vor mir sehen. Dominant, rechthaberisch und eiskalt. Wobei in diesem Buch weniger die Personen an sich, als die Geschichte drum herum im Mittelpunkt stand.

Und diese Geschichte hat mich absolut fasziniert! Besonders erschreckend fand ich die Szene, als die „Kanalratten“ (Hausbesetzer) von den „Kammerjägern“ vertrieben werden sollten. Die Beschreibung des Ortes, der Menschen, das Verachtende gegenüber den Hausbesetzern, die Menschen unterster Klasse sind. Überhaupt der große Unterschied zwischen Arm und Reich. Perfekt in Szene gesetzt! Menschen, die alles haben und die, die nichts haben. Doch nicht nur diese mehr als real wirkenden Lebensumstände haben mich mitgerissen. Nebenbei hat uns Uwe Laub noch einen Thriller vom Feinsten präsentiert. Mit Verfolgungsjagden, Cybercrime, Infiltration, Wirtschaftskriminalität und das länderübergreifend! Es wurde immer spannender bis zum finalen Showdown! Das Buch hatte wirklich alles und noch mehr!

Fazit:
„Dürre“ von Uwe Laub ist ein Politthriller, wie ich ihn lange nicht mehr in der Hand hatte! Der Autor erschafft ein Zukunftsszenario, das durchaus möglich erscheint. Er stellt absolut lebendig die Lebensweise und die Unterschiede der Menschen dar. Die Wetterextremitäten. Worauf sich die Menschheit gefasst machen muss. Und serviert uns zudem noch einen Thriller, so mitreißend und spannend, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte! Die Personen und Szenen wirken so real. So erschreckend real! Das Buch hat mich mehr als begeistert!

5 Sterne von mir für dieses erschreckend realistisch wirkende Zukunftsszenario!

Bewertung vom 17.08.2021
Evers, Horst

Für Eile fehlt mir die Zeit


sehr gut

Toll für Zwischendurch – ich musste mehr als einmal lachen beim Lesen!

Worum geht’s?
Egal ob es darum geht, sich leichtgewichtiger zu rechnen, durch Senden von Paketen an sich selbst zeitweise Platz im Keller zu schaffen oder die Feuerwehr im Kreisverkehr lahmzulegen: Horst Evers hat für jede Gelegenheit eine Geschichte zur Hand.

Meine Meinung:
„Für Eile fehlt mir die Zeit“ von Horst Evers ist kein tiefsinniges Buch. Es ist ein Buch, das unheimliches Lesevergnügen bereitet, aus vielen kurzen Geschichten besteht, leicht und einfach geschrieben ist und einen mehr als einmal zum Schmunzeln bringt. Dabei nimmt der Autor nicht nur sein Umfeld, sondern vorwiegend auch sich selbst auf die Schippe. Und das Ganze mit Humor und Berliner Schnauze.

Die Geschichten selbst sind auch wirklich humorvoll und durchdacht. Obwohl leicht zu lesen, ist doch ein gewisser Sinn darin und man erhält auch kuriose Alltagstipps, wie z.B.: Wenn Sie vorübergehend Platz brauchen, dann packen Sie verschiedene Dinge ein, schicken Sie diese an sich selbst und nehmen dann das Paket ja nicht an. Dann liegt es 7 Tag auf der Poststation, bevor es an den Absender, also an Sie, zurückgesendet wird. Auf diese Weise hat man etwas mehr Platz für bestimmt 10 Tage und es ist günstiger als jedes kurzfristig zu mietende Lager. Wie gesagt, ein unterhaltsames Buch, bei dem jeder auf seine Kosten kommt und das man aufgrund der Kürze der Kapitel auch perfekt in Bus und Bahn auf dem Weg zur Arbeit lesen kann.

Fazit:
Horst Evers erzählt in „Für Eile fehlt mir die Zeit“ wahre oder auch erfundene Anekdoten, die leicht und unterhaltsam sind, teilweise jedoch einen komisch-sinnigen Hintergrund haben. Das Buch ist witzig und unterhaltsam, wenn man mal den Kopf freibekommen möchte und hat mich wirklich zum Schmunzeln gebracht.

4 Sterne von mir für diese lustigen und humoristischen Lebensweisheiten!

Bewertung vom 15.08.2021
Preston, Douglas;Child, Lincoln

Old Bones - Das Gift der Mumie / Nora Kelly und Corrie Swanson Bd.2


ausgezeichnet

Spannung und Nervenkitzel – ein wirklich historischer Cold-Case-Thriller

Worum geht’s?
Bei Ermittlungen zu einem unwichtig erscheinenden Fall stolpert FBI-Agentin Corrie Swanson im wahrsten Sinne des Wortes über die mumifizierte Leiche eines seit 1945 toten Mannes. Die Archäologin Nora Kelly gräbt den Leichnam für sie aus und dabei stoßen die beiden Frauen auf einen Fall, der bis ins 17. Jahrhundert zurückreicht und noch heute die Menschen zu Mord und Totschlag anstachelt.

Meine Meinung:
Das Autorenduo Douglas Preston und Lincoln Child schicken mit „Old Bones – Das Gift der Mumie“ Corrie Swanson und Nora Kelly, die wir schon aus der Pendergast-Serie kennen, auf ihren zweiten Fall. Was dem ersten Teil noch an Spannung gefehlt hat, wird hier mehr als wett gemacht. Ich liebe diese Rückbezüge in die Historie. Wirklich alte Fälle, die in die Gegenwart eingreifen. Es ist ein bisschen wie bei Relic Hunter, wir haben die Jagd nach einem Schatz, den auch die dunkle Seite jagt. Wir haben ein bisschen Thriller, ein bisschen Historie, jede Menge Spannung und es ist auch interessant, mitreißend und beflügelt die Phantasie. Der Teil mit der Militärbasis in der Wüste hat mich ein bisschen an die Serie um Wyman Ford erinnert – eindeutig die Handschrift von Douglas Preston.

Und auch die Protagonistinnen Corrie und Nora sind genial wie immer. Noch sind sich die beiden nicht ganz warm, behandeln sich dennoch respektvoll und ich bin mir sicher, dass die beiden noch Freundschaft schließen werden. Auch die Charaktere von Sheriff Watts und Corries Vorgesetztem Morwood gefallen mir gut. Einzigartige Charaktere mit Widererkennungswert erschaffen ist etwas, dass das Autorenduo wirklich draufhat!

Die Story selbst ist ebenfalls der Hammer. Wie die Autoren aus einem unbedeutenden Fall eine so große auf einer Legende basierende Geschichte aufbauen, einfach genial! Die Schauplätze, sei es High Lonesome, die Militärbasis, die Städtchen, die Landschaft, alles so lebendig, als wäre man vor Ort! Die Autoren achten auf jedes noch so kleine Detail, das Stimmung schafft. Und dann am Ende gleich zwei finale Showdowns, einmal Nora, Corrie und Noras Bruder Skip in der Militärbasis und zum anderen Morwood und Watts in High Lonesome – es war unheimlich spannend und nervenaufreibend! Und am Ende wieder der geniale Pendergast, der kurz die Lösung für das letzte noch offene Rätsel aus dem Ärmel schüttelt, das scheint eine Eigenheit zu sein, die die Autoren dieser Serie verschrieben haben. Auf der einen Seite gefällt mir das ganz gut, auf der anderen Seite ist es aber auch etwas schade, weil es den Erfolg der Protagonisten selbst etwas mindert. Das Buch hat mir super gefallen, deutlich besser als der erste Teil und ich bin gespannt, was uns im 3. Teil erwarten wird!

Fazit:
Das Autorenduo Preston und Child hat mit „Old Bones – Das Gift der Mumie“ die Spannung und den Nervenkitzel im Vergleich zum ersten Teil der Thriller-Serie um Corrie Swanson und Nora Kelly nochmal deutlich angezogen. Man fühlt sich mitten drin in den Ereignissen. Die Orte sind lebendig, man fühlt die Spannung, den Nervenkitzel. Die Rückbezüge zu historischen Fällen finde ich einfach genial. Und die Autoren lassen das Ganze nicht nur in einem, sondern in zwei fulminanten Showdowns enden plus dem dieser Serie wohl eigenen Abschluss mit dem genialen Pendergast, der auch die letzte noch offene Frage problemlos löst, wie wir ihn kennen.

5 Sterne von mir für diesen interessanten, mitreißenden und faszinierenden Cocktail aus Archäologie, Geschichte, Nervenkitzel und Spannung!

Bewertung vom 14.08.2021
Turner, A. K.

Tote schweigen nie / Raven & Flyte ermitteln Bd.1


ausgezeichnet

Scharfsinnig und übersinnig – ein etwas anderer Thriller mit jeder Menge Spannung

Worum geht’s?
Cassie Raven arbeitet als Assistentin der Rechtsmedizin. Sie ist anders als die anderen, mit ihrem Gothic Look. Und sie redet mit den Toten. Nicht immer, aber ab und an. Und diese verraten ihr, wie sie ums Leben kamen. Eines Tages liegt Cassies Lehrerin und Freundin vor ihr auf dem Tisch. Ist der Tod der Mrs. E wirklich ein natürlicher Tod oder steckt doch mehr dahinter?

Meine Meinung:
„Tote schweigen nie“ von A.K. Turner ist der erste Teil einer neuen Thriller-Serie, in der Cassie Raven und DS Phyllida Flyte gemeinsam ermitteln. Es ist anders. Aber genial. Ein bisschen erinnert es an diese Serie mit dem Typen, der Tote kurz zum Leben erwecken kann und für maximal 1 Minute zu ihnen sprechen kann- ihr wisst sicher, wen ich meine? Die Autorin erzählt viel aus Sicht der Rechtsmedizin, was mir auch sehr gut gefällt. Überhaupt der ganze Schreibstil – man sieht alles direkt vor sich. Das Buch ist wirklich ein absoluter Page Turner!

Und die Charaktere, allen voran Cassie Raven, die durch ihren Gothic Look hervorsticht. Sie ist wissensdurstig und ohne Mrs. E, ihre ehemalige Lehrerin und das Hauptopfer in diesem Buch, hätte sie wohl als Junkie auf der Straße geendet. Sie wurde von ihrer Babcia, ihrer Großmutter, aufgezogen, nachdem ihre Eltern ums Leben kamen. Eine kleine Frau, die es aber faustdick hinter den Ohren hat! Auch Cassie selbst ist toll. Sie geht so liebevoll mit ihren sog. Kunden um. Redet mit ihnen, behandelt sie respektvoll und fürsorglich und hat ein ganz besonderes Gespür für Menschen. Sie registriert unterbewusst jede Kleinigkeit. Mit ihr auf die Suche nach der Wahrheit macht sich DS Flyte. Zunächst wirkt sie eher kühl, aber nach und nach schmilzt das Eis, was wohl auch an ihrer Vergangenheit liegt. Auch sie gefällt mir wirklich gut und ich hoffe, dass die beiden noch viele weitere Fälle gemeinsam lösen werden!

Der Fall selbst war außergewöhnlich aber brillant aufgebaut. Obwohl das Sprechen mit den Toten eher etwas übersinnlich wirkt, war es weder seltsam noch störend. Im Gegenteil, ich hatte jedes Mal eine Gänsehaut und die Autorin hat die wenigen Worte so real wirken lassen. Absolut genial hat sie dann auch den Fall aufgebaut, Spuren ausgelegt und diese auf spannende, scharfsinnige und faszinierende Weise am Ende zu einer logischen Lösung zusammengeführt. Ich hatte die ganze Zeit beim lesen ein Kribbeln auf der Haut. Immer wieder gab es Spannungshochs und auch der Showdown am Ende war so atemberaubend, Ich konnte das Buch einfach nicht aus den Händen legen! Selten hat mich der erste Teil einer Serie so gepackt! Meist ist der erste Teil eher ein Kennenlernen der Protagonisten, hier hatten wir alles. Wir haben die Charaktere kennengelernt und hatten einen mehr als spannenden Fall und ich bin gespannt, ob die Autorin das noch toppen kann!

Fazit:
Mit „Tote Schweigen nie“ hat A.K. Turner einen genialen Serienauftakt zu ihrer neuen Thriller-Serie um Cassie Raven hingelegt. Ich liebe alle Charaktere in dem Buch! Cassie, die feinfühlige und empathische Assistentin der Rechtsmedizin in ihrem Gothic-Look. Ihre Babcia, die es faustdick hinter den Ohren hat. DS Flyte, harte Schale aber weicher Kern. Und der Fall selbst war mystisch aber dennoch so real! Es war mitreißend und spannend und ich konnte das Buch keine Sekunde aus der Hand legen! Ich habe jetzt noch Gänsehaut, wenn ich an die Worte der Toten denke. Und die außergewöhnliche und doch so logische Auflösung.

5 Sterne für diesen perfekten Serienstart, ich freue mich jetzt schon auf den zweiten Teil!

Bewertung vom 13.08.2021
Turton, Stuart

Der Tod und das dunkle Meer


ausgezeichnet

Spannend, genial, mitreißend und mystisch – Ermittlungen im Jahr 1634

Worum geht’s?
Sara Wessel und ihre Familie sind auf der Reise von Batavia nach Amsterdam, wo ihr Mann einen neuen Posten antreten soll. Als der „Alte Tom“ auftaucht, gerät plötzlich alles auf dem Schiff außer Kontrolle. Tod und Verderben suchen die reisenden heim. Auch Samuel Pipps und Arent Hayes, wie geniale Ermittler, sind mit an Bord. Können sie herausfinden, wer der alte Tom ist? Steckt wirklich der Tod hinter ihm?

Meine Meinung:
Stuart Turton, der eigentlich als freiberuflicher Reisejournalist tätig ist, hat mit seinem Buch „Der Tod und das dunkle Meer“ eine Welt für seine Leser erschaffen, die in die Tiefen des Aberglaubens und der Mystik führt. Das Buch spielt im Jahr 1634 und der Autor hat die Sprache gekonnt dieser Zeit angepasst und ein absolutes Gespür für Details, sei es in der Mode, der Technik, dem Interieur. Er bringt seine LeserInnen gedanklich an Bord der Saardam und hinaus aufs Meer in einen atemberaubenden Fall, der Lügen, Intrigen, Mord und Aberglauben in sich vereint.

Wir ermitteln gemeinsam mit Samuel Pipps, einem eher schmächtigen aber gutaussehenden selbsternannten Problematador, und seinem bärengleichen Freund und Helfer Arent Hayes. Die beiden haben mich immer wieder ein bisschen an Sherlock Holmes und Watson erinnert. Außerdem haben wir noch Sara Wessel an unserer Seite, eine Frau, die man nicht missen möchte. Sie ist scharfsinnig, kann heilen und obwohl sie die Frau des Gouverneurs und damit die höchste Dame an Bord ist, ist sie sich nicht zu schade, sich auch um die Ärmsten der Armen zu kümmern und zu helfen wo sie nur kann, gemeinsam mit ihrer Tochter Lia, die überaus intelligent ist und ihrer besten Freundin Creesjie, die eine überragende Schönheit ist.

Und man hat sich wirklich gefühlt wie auf einem mittelalterlichen Schiff. Die Beschreibung der Szenerien, der Sturm, die Manöver – absolut realistisch. Ebenso die Charaktere der Musketiere und der Matrosen. Zwei Welten in einem Schicksal vereint. Dann der Fall selbst. Der Alte Tom. Ist er wirklich der Teufel? Ein Geist? Oder ist es so, dass hinter jedem unerklärlichen Phänomen eine ganz einfache Erklärung steckt? Hier war wirklich zu jeder Zeit alles möglich! Der Ablauf der Ermittlungen, die scharfsinnigen und logischen Kombinationen, alles war ununterbrochen spannend, hatte authentische historische Hintergründe und hat sich hinterher so logisch aufgelöst – mit einer Lösung, die ich nie vorhergesehen hätte und die doch so selbstverständlich war, dass es nicht anders sein konnte! Das Buch war einfach nur genial!

Fazit:
Mit seinem Buch „Der Tod und das dunkle Meer“ entführt Stuart Turton seine LeserInnen auf ein Schiff in das Jahr 1634. Die Charaktere sind außergewöhnlich und einzigartig. Die Szenerien bunt und lebendig. Man kann die Geschichte spüren, fühlen, riechen! Zwischendurch ist man in einem Netzt aus Lügen, Intrigen, Verschwörungen und Aberglauben gefangen und denkt, dass sich das Ganze nie entwirren lässt. Und obwohl der Fall verwirrend ist, ist er doch am Ende auch so logisch!

5 Sterne von mir für dieses herausragende Buch!

Bewertung vom 10.08.2021
Hancock, Anne Mette

Narbenherz / Heloise Kaldan Bd.2


sehr gut

Spannend und mit jeder Menge Plottwists: Der zweite Fall für Kaldan und Schäfer

Worum geht’s?
Ein Junge verschwindet scheinbar spurlos, doch dann tauchen jede Menge Hinweise auf, die Kommissar Erik Schäfer in alle möglichen Richtungen führen. Doch welche Fährte ist die richtige?

Meine Meinung:
„Narbenherz“ von Anne Mette Hancock (S. Fischer Verlag GmbH, Ausg. 2021, Übersetzer: Friederike Buchinger) ist der zweite Teil der Thriller-Serie um die Investigativjournalistin Heloise Kaldan und den Kommissar Erik Schäfer. Die Autorin nimmt uns mit auf einen weiteren spannenden Fall. Und auch hier schafft sie es wieder gekonnt, ihre LeserInnen auf jede Menge falsche Fährten zu führen und auch am Ende zu überraschen. Das Buch ist nicht ganz so spannend, wie der erste Teil, aber dennoch ist man von der ersten bis zur letzten Seite am Miträtseln und es ist bis zum Ende eine subtile Spannung vorhanden, die einen nicht in Ruhe lässt.

Was mir besonders gut gefällt ist, dass wir von den Protagonisten auch viele private Dinge erfahren. Viel von ihren privaten Sorgen und Problemen und Erlebnissen mitbekommen, ohne dass das der Geschichte zu viel Platz wegnimmt. Das macht die Charaktere noch menschlicher und einzigartiger. Heloise, die neben den Ermittlungen mit einer schweren persönlichen Entscheidung zu kämpfen hat. Gerda, die einen Fehltritt begeht, der vielleicht eine neue Zukunft für sie bedeutet. Und Erik und seine Frau Connie, die für Heloise wie ein Hafen der Ruhe sind, fast wie eine Familie. Bei denen sie sich zu Hause fühlt und die sich gefunden haben, auch wenn nicht alle ihre Wünsche erfüllt werden konnten.

Auch der Fall selbst hat mich wieder gefesselt! Es war spannend und undurchsichtig und ich hätte dieses Ende nie kommen sehen! Die Autorin hat gekonnt einzelne Puzzleteile verstreut und auch Teilchen ins Spiel gebracht, die am Ende gar nicht zu dem eigentlichen Puzzle gehört haben und die dennoch spannende Geschichten im Thriller waren. Dennoch war das Ende in sich stimmig und passend. Jedes Mal, wenn ich dachte, ich könnte jemanden einschätzen, kam ein neues Kapitel mit einem neuen Verdächtigen. Das ist etwas, wofür die Autorin wirklich ein gutes Händchen hat! Was mir diesmal etwas gefehlt hat, war die Zusammenarbeit von Erik und Heloise, in diesem Band hat Erik dominiert; Heloise hat zwar auch Spuren gefunden, aber die beiden waren diesmal eher im Alleingang unterwegs und Erik hätte Heloise zur Auflösung gar nicht wirklich gebraucht. Da hoffe ich, dass wir wieder etwas mehr Teamarbeit im nächsten Band finden werden, da mir das Zusammenspiel der beiden im ersten Teil sehr gut gefallen hat!

Fazit:
Anne Mette Hancock bringt mit „Narbenherz“ eine sehr gelungene Fortsetzung für das Ermittlerduo Heloise Kaldan und Erik Schäfer, auch wenn die beiden diesmal mehr im Alleingang unterwegs sind. Wir haben hier keine Spannungspeaks, aber eine ständige Grundspannung und die Autorin führt uns gekonnt auf so viele falsche Fährten, dass man gar nicht anders kann, als immer weiter und weiter zu lesen um endlich hinter die Auflösung zu kommen, welche die Autorin wirklich genial aufgebaut hat! Das Streuen falscher Informationen und Fährten und das Zusammenlaufenlassen von Informationsbrocken zu einem sinnvollen Ergebnis ist etwas, das die Autorin kann, wie kaum eine andere!

4 Sterne von mir für diese sehr gelungene Fortsetzung und ich freue mich schon auf den nächsten Fall von Heloise und Erik!