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ReadingFoxy
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Leipzig

Bewertungen

Insgesamt 776 Bewertungen
Bewertung vom 16.04.2021
Dignös, Eva;Schnitzler, Katja

Das Faultier bewegt sich wie Opa


ausgezeichnet

Schöne Unterhaltung

Da ich selbst Mama eine kleinen Kindes bin, hat mich das Buch direkt angesprochen. Schon das Cover finde ich sehr niedlich und passend zum Inhalt bzw. Titel. Es vereint das kindliche und doch weiß man, dass es eher an die Erwachsenen gerichtet ist.

Ich finde es zudem super, dass es nicht nur eine "stupide" Anreihung von Sprüchen ist, sondern noch in kleine Geschichten gepackt sind bzw. bestimmte Sprüche in Themengebiete zusammengefasst wurden.

Ich habe des Öfteren gut schmunzeln müssen und bin jetzt schon gespannt, was mein Kind wohl bald so sagen wird und ich weiß jetzt schon, dass ich das auf jeden Fall auch aufschreiben werde. Das wird der Hit zum 18ten ;)

Vielleicht ist es nicht unbedingt etwas für Leute, die selbst keine Kinder haben. Das kann ich nicht so richtig beurteilen. Doch ich denke für alle, die welche haben werden sich bzw. die Kinder im ein oder anderem Spruch wieder finden.

Bewertung vom 16.04.2021
Schubert, Helga

Vom Aufstehen


ausgezeichnet

Ein Leben lang

Die Autorin Helga Schubert hat hier ein ganz tolles Buch geschrieben, dass nun nicht umsonst für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert ist. "Vom Aufstehen" ist ihre Geschichte. Doch ist sie ist Fiktion und Wahrheit zugleich.

Die Sprache ist ruhig und dennoch nimmt der Inhalt einen mit. Das Leben und arbeiten in der DDR wird beschrieben und wir sind mittendrin. Ich selbst habe davon nicht mehr viel mitbekommen, doch habe ich das Gefühl es nun durch die Augen von Frau Schubert erlebt zu haben.

Eine ganz große Empfehlung von mir.

7 von 11 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.04.2021
Borrmann, Mechtild

Glück hat einen langsamen Takt


sehr gut

Eine gute Mischung

"Von Menschen im Schatten, am Rande der Gesellschaft und manchmal auch der Legalität erzählen Mechtild Borrmanns Geschichten"

Mechtild Borrmann, geboren 1960 schreibt hauptsächlich Kriminalromane. Doch hier handelt es sich um eine gute Mischung aus verschiedenen Kurzgeschichten.

Das Cover finde ich sehr schön, doch hätte ich hier vermutlich eher eine andere Geschichte/Roman erwartet. Doch ist es auf der anderen Seite schwer, verschiedene Geschichten in ein Bild zu packen. Daher sind die verschiedenen Menschen auf einem Fluss, der stetig voran treibt (wie eben auch das Leben) vermutlich doch sehr passend wenn man sich einmal mit dem Buch auseinander gesetzt hat.

Ich finde die Sammlung gut gelungen. Es sind kleine, zarte Momentaufnahmen und auch mal etwas mehr Geschichte, soweit es in einer Kurzgeschichte eben gehen kann. Der Schreibstil ist sehr flüssig und ich habe die kleinen Geschichten an einem Abend weg lesen können.

Bewertung vom 25.03.2021
Strobel, Arno

Die Spur der Mädchen / Max Bischoff - Mörderfinder Bd.1


ausgezeichnet

Packend

Arno Strobel hat also wieder ein neues Buch veröffentlicht. Und zwar ein wirklich sehr gutes Buch.

Unser Protagonist Max Bischoff ist nicht mehr bei der Polizei, sondern lehrt nun an der Polizeihochschule in Köln. Damit andere Fallanalytiker bald seinen Job machen können. Doch natürlich bleibt es nicht dabei und auch dort findet ein neuer Fall ihn.

Das Cover ist tatsächlich das einzige an dem Buch, das ich nicht so sehr mag. Typisch in letzter Zeit für Thriller ist es in weiß/rot/schwarz gehalten. Immerhin ist es nicht zu überladen und man hat sich hauptsächlich auf die Schrift konzentriert.

Wie immer bei seinen Büchern mag ich es sehr, dass die Kapitel recht kurz gehalten sind. Auch wenn man immer weiter und weiter lesen möchte, sind diese kleinen Pausen zwischendurch ganz gut zum durchatmen. Sein Schreibstil ist wunderbar flüssig, kurzweilig und dennoch mitreißend. Das Ende ist gut aufgelöst, auch wenn es vermutlich der ein oder andere Leser anders hätte enden lassen wollen.

Bewertung vom 25.03.2021
Passmann, Sophie

Komplett Gänsehaut


ausgezeichnet

Ein Buch, das ich gern gelesen habe

Ich mag die Autorin Sophie Passmann sehr gern. Oft trifft sie mit ihren Aussagen genau das, dass ich nicht so gut verpacken kann. Natürlich bin auch ich nicht immer ihrer Meinung, aber sagen wir 95% decken sich ganz gut. Daher wollte ich natürlich gern ihr neues Buch lesen. Schon "Alte weiße Männer: Ein Schlichtungsversuch" habe ich verschlungen.

Eine "Abrechnung" mit unserer heutigen Gesellschaft und wie wir selbst sie dazu gemacht haben.
"Bloß nicht so werden, wie alle anderen um sich herum. Bloß nicht so werden, wie man schon längst ist." Beschreibt die Zerissenheit eigentlich schon perfekt. Genauso wie "Ich werde nicht wie meine Eltern" Pustekuchen.

Man muss sich auf das Thema einlassen können. Wer einen Roman oder eine direkte Biografie erwartet wird enttäuscht. Wie Passmann selbst schreibt geht es um eine Abrechnung mit sich selbst und allen anderen. Der teilweise böse Humor und die Selbstironie haben mich mitgenommen. Ich habe mich oft selbst erkannt und habe über so manches nachdenken müssen. Für mich hat sich das Buch jedenfalls gelohnt und bin gespannt, was wohl folgen wird.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.03.2021
Durrell, Gerald

Die aberwitzige Reise eines betrunkenen Elefanten


ausgezeichnet

Toller Humor

Diese *fast wahre Geschichte wurde vom Autor Gerald Durrell geschrieben. Und zwar bereits 1968 unter dem Originaltitel. "Rosy is my relative. (dt.: Eine Verwandte namens Rosy: Eine fast wahre Geschichte)"
Durrell wurde 1925 in Indien geboren. Nach einer Ausbildung zum Tierpfleger in Whipsnade (England) arbeitete Durrell als Tierfänger und unternahm auf der Suche nach seltenen Tieren mehrere Expeditionen.

*Adrian wird die Erbschaft seines Onkels ins Haus geliefert: eine ausgewachsene Elefantendame, die auf den schönen Namen Rosy hört. Leider hat die sonst so folgsame und brave Dame einen kleinen Charakterfehler: sie trinkt*

Das Cover spiegelt den Inhalt/Titel eigentlich schon sehr gut wieder. Der Elefant, der zur Flasche greift. Schon die Idee finde ich sehr witzig und hat mich zum lesen des Buches animiert.

Ich fand die Geschichte humorvoll und kurzweilig. Ich musste beim lesen des Öfteren herzlich lachen und konnte so alles um mich herum gut ausblenden. Genau das macht ein gutes buch für mich aus. Mich ganz in der Geschichte zu verlieren. Egal ob nun, wie hier, durch Humor oder eben durch den Thrill in so manchem Krimi.

Wer also mal wieder etwas gutes zum lachen braucht, dem sei dieses Buch sehr ans Herz gelegt.

Bewertung vom 22.03.2021
Abel, Susanne

Stay away from Gretchen / Gretchen Bd.1


ausgezeichnet

Sehr emotional

Die Autorin Susanne Abel stammt aus einem badischen Dorf an der französischen Grenze. Sie arbeitete bereits mit 17 Jahren als Erziehungshelferin und später als Erzieherin. Sie schloss ein Studium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie in Berlin ab und realisiert seither als Autorin und Regisseurin zahlreiche Dokumentationen fürs Fernsehen.

"Stay away from Gretchen" behandelt das Thema Demenz. Denn Tom Monderath macht sich Sorgen um seine 84-jährige Mutter Greta, die immer mehr vergisst. In vielen Gesprächen erzählt sie von ihrer Vergangenheit, doch auch Geheimnisse kommen ans Tageslicht.

Das Cover finde ich gut gelungen. Auch wenn es nur eine kleine Abbildung und mehr Text ist, kann man schon ein bisschen erahnen, wohin uns die Reise bringen wird.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Immer wieder habe ich mir gedacht, "Hätte ich doch meiner Oma besser und aufmerksamer zugehört" Als Teenager hat man andere Dinge im Kopf und irgendwann ist es dann leider zu spät dafür. Doch konnte ich einige Dinge doch nachvollziehen bzw. mich an Geschichten erinnern. Dieser sehr gefühlvolle Roman begleitet uns durch verschiedenste Themen, die alle einzeln wahnsinnig wichtig sind und hier als eine Erzählung sehr gut zusammen spielen. Neben der Geschichte von Greta, bekommt der Leser geschichtliche Hintergründe so gut verpackt mit, dass man erst danach merkt, dass man nicht nur einen Roman gelesen hat, sondern auch noch gewisse Dinge lernen konnte.

Von mir volle Punktzahl.

Bewertung vom 22.03.2021
Wolf, Roman

Die Nibelungen


ausgezeichnet

Eine tolle Erzählung

Wie heißt es im Klappentext "Das größte Helden-Epos des Mittelalters – packend, atmosphärisch und völlig neu erzählt" und dem kann ich nur zustimmen. Doch wurde es auf eine ganz tolle und spannende Art neu erzählt. Die Grunderzählung bzw. -handlung bleibt erhalten, doch wird sie vom Autor Roman Wolf als Roman und nicht wie wir sie kennen als Heldenepos im metrischen System geschrieben. So können Protagonisten und Handlungen, gerade in unserer heutigen zeit, viel besser umschrieben werden.

Für alle, die sich für dieses Stück interessieren, sich aber vom Original immer haben abschrecken lassen, kann ich den Roman nur wärmstens empfehlen.

Auch die Gestaltung des Buches finde ich sehr gelungen. Das Cover ist mystisch angehaucht und die goldene Schrift verleiht im etwas edles. Eine wunderbare Kombination.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.