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Karlheinz
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Frankfurt
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Bewertungen

Insgesamt 1421 Bewertungen
Bewertung vom 25.04.2017
Baker, Dorothy

Zwei Schwestern


sehr gut

Das Buch aus dem Jahr 1962 handelt von Cassandra Edwards. Cassandra fährt heim zu ihrer Familie, weil ihre Zwillingsschwester Judith heiratet. Sie kommt mit der Situation nur bedingt zurecht und so kommt es zu kleineren Verwicklungen.

Das Buch ist in drei Abschnitten geschrieben, erst aus der Sicht Cassandras, dann aus Judiths Sicht um am Ende wieder zu Cassandra zurück zu kommen. Der Autorin, welche bereits im Jahre 1968 verstorben ist, gelingt es einen tiefen Blick in die Charaktere zu vermitteln.

Die Handlung ist nicht gerade umfangreich, sondern das Buch lebt vom Schreib- und Erzählstil der Autorin. Dieser ist recht weitschweifig, blumig und benötigt nur wenig Handlung. Was an Handlung zu kurz kommt, wird durch die detaillierte Beschreibung der Protagonisten, vor allem Cassandras wettgemacht.

Fazit: Ein ungewöhnliches Buch, das kleinere Längen hat und vor allem durch den Schreibstil überzeugt, somit vier Sterne.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.04.2017
Sol, Mira

Die drei !!! - Der Adventskalender


ausgezeichnet

Vor einigen Jahren hat unsere Tochter ein Adventskalenderbuch geschenkt bekommen und seither ist ein solcher jedes Jahr ein Muss, einfach weil es 'nachhaltiger' als die Schokoladenvariante ist.

Dies Buch beinhaltet alles, was man braucht um die Tage bis zum Weihnachtsfest zu verkürzen. Unterteilt in 24 Tage eine wunderschöne und vor allem spannende Geschichte in großer Schrift mit umfangreichen Illustrationen. Damit die Spannung erhalten bleibt sind die Textseiten noch ungeöffnet und können jeden Tag à la Türöffnen mit einem Lineal, Besteckmesser oder Brieföffner vorsichtig geöffnet werden. Dazu gibt es für jeden Tag eine kleine Attraktion, wie Basteltipps, Rezepte, Rätsel und ein Ausmalbild. Da hierfür zum Teil Material benötigt wird, welches nicht unbedingt im Haushalt vorhanden ist, empfiehlt es sich diese Seiten vorher einmal durchzublättern (diese Seiten sind offen) und entsprechende Vorbereitungen zu treffen.

Wir machen in der Adventszeit gerne gemeinsame Aktionen, notfalls werden die Vorschläge abgewandelt, angepasst oder 'aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben'. Alles in allem haben wir (nicht nur unsere Tochter) immer viel Spaß dabei.

Kurzum, unsere Tochter liebt diese Buchkalender viel mehr, als die Schokovariante und nimmt sie erfahrungsgemäß auch mehrmals im Jahr wieder in die Hand und liest die Geschichten erneut bzw. verwendet die Bastelideen und Rezepte später immer mal wieder. Die einzelnen Kapitel sind schnell/leicht zu lesen oder vorzulesen. Die Aktionen regen zu gemeinsamer Zeit an und inspirieren. Lesespaß gepaart mit Kreativität; was will man mehr für unter 10 Euro? Ich finde das Geld sehr gut angelegt und unsere Tochter ist glücklich.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.04.2017
einzlkind

Billy


ausgezeichnet

Ich kannte den Autoren „einzlkind“ bis zu diesem Roman nicht, obwohl es schon sein dritter ist. Das erste wirkliche Problem hätte ich mit einer Eingliederung in ein Genre, denn er passt in keines, er ist so skurril wie das Buchcover und gleichzeitig vielschichtig. Elvis unter Palmen auf dem Cover finde ich herausragend und absolut passend zum Roman.

Die Handlung ist schnell erzählt, denn der Protagonist berichtet aus seinem Leben. Das macht er abwechselnd, ein Kapitel spielt in der Vergangenheit und ein Kapitel in der Gegenwart. So wird immer wieder einiges erläutert, denn Billy geht als Berufskiller einem eher unkonventionellen Beruf nach.

Der Schreibstil ist ein wenig gewöhnungsbedürftig und entweder wird man fasziniert oder findet ihn grauenhaft. Mir hat er trotz oder gerade wegen dieses besonderen Schreibstils gefallen, dieser passt zur bizarren Handlung.

Der Protagonist Billy wird bereits nach kurzer Zeit sympathisch und ich habe bis zum Ende mit ihm mitgefiebert. Es philosophiert immer wieder und gibt Denkanstöße, so gewinnt das Buch an Tiefe, bleibt nicht oberflächlich und ist immer sehr unterhaltsam.

Fazit: Nicht alltäglicher Roman mit knapp über 200 Seiten Umfang, aber umso überzeugender. Für mich ein Autor den ich im Auge behalten werde.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.04.2017
Aryan, Stephen

Battlemage / Tage des Krieges Bd.1


weniger gut

Ich lese immer wieder gerne Fantasyromane, wobei mein Lieblingsgenre Thriller sind, die gerne ein bisschen blutig sein dürfen, wenn die Handlung es hergibt. Es handelt sich hierbei um den Debütroman von Stephen Aryan, welcher in einer vom ihm erschaffenen Welt spielt.

Die Handlung ist relativ schnell erzählt, denn der verrückte König Taikon greift nach einem anderen Königreich und möchte dieses erobern. Natürlich setzt sich das andere Königreich mit allem was es zur Verfügung hat zur Wehr. Darunter sind auch Kriegsmagier, welche die Krieger unterstützten.

Es gibt nicht nur einen, sondern drei Protagonisten. Damit hat sich der Autor einiges zugemutet, leider wird der Mut nicht belohnt, denn die Protagonisten bleiben blass und ohne Tiefe. Hier wäre weniger mehr gewesen.

Der Schreibstil ist angenehm, nicht herausragend oder besonders. Manche Stellen sind blutig und brutal ohne dass es wirklich notwendig ist oder die Handlung unterstützt. Er bedient sich immer wieder Klischees, es gibt einfach zu wenig Eigenes oder gar Neues.

Fazit: Enttäuschender Roman, der kaum Neues bietet, dafür viel Bekanntes regelrecht wiederkäut. Die vielen Protagonisten und Nebenhandlungen verwirren gerade am Anfang.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.