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Insgesamt 692 Bewertungen
Bewertung vom 27.06.2016
Marshall, Lucie

Mama, I need to kotz!


ausgezeichnet

"Mama i need to Kotz!" ist der zweite Roman der Autorin Lucie Marshall. Ich muss zugeben, dieser Titel wanderte vor allem wegen seines lustigen Titels in mein Regal - und ich habe es keineswegs bereut.

Lucie Marshall berichtet unter einem Pseudonym von den Erfahrungen, die sie als Mutter mit ihrer Familie in England machen musste - und begeistert damit. Lucies Mann arbeitet phasenweise in England und die Familie bekommt die Chance, für ein halbes Jahr (ggf. mehr) dorthin auszuwandern - und nimmt diese Chance wahr.

Dabei berichtet uns Lucie von allerhand Irrungen und Wirrungen, die das Leben im Ausland so mit sich bringt: die Suche nach einer bezahlbaren Wohnung, und einem Kindergarten für ihren Sohn, das Problem des viel zu frühen Einschulens, der Tatsache, dass in London gefühlt mehr andersstämmige Menschen wohnen, als Engländer und die Probleme des alltäglichen Lebens. Mit jeder Menge Humor, Einfallsreichtum und einem ziemlich dicken Fell bewältigt Lucie all diese Hindernisse und versucht, sich und ihrer Familie das bestmögliche Leben in einem fremden Land zu ermöglichen. Dabei lernt sie nicht nur Land und Leute kennen, sondern auch sich selbst etwas besser und entdeckt nicht nur die Beziehung zu ihrem Ehemann neu, sondern auch völlig neue Seiten an ihrem kleinen Sohn Sam.

Lucies Leben in London ist geprägt von Sehnsucht nach der Heimat, aber auch von Wissenshunger nach neuem und neuen Erfahrungen. Dabei lernen wir Lucie und ihren Sohn zwar recht gut kennen, die übrigen Charaktere bleiben aber etwas auf der Strecke. An sich empfand ich dies jedoch nicht als sonderlich schlimm, denn dieser Roman lebt vom Humor der Autorin und die wichtigsten Personen sind nun einmal Sam und Lucie - und die kennen wir nach diesem Roman dann doch ziemlich gut.

Insgesamt kann ich dieses Buch jedem empfehlen, der keinen London-Reiseführer oder gar eine Informationsquelle über England sucht, denn das kann euch dieses Werk nicht bieten. Vielmehr finden wir in diesem Roman ein humorvolles und selbstironisches Werk, dass das Leben einer Mutter an einem fremden Ort wohl perfekt beschreibt.

Wertung: 5 von 5 Sterne!

Bewertung vom 26.06.2016
Grey, Iona

Als unsere Herzen fliegen lernten


gut

Schlägt man also die erste Seite auf, taucht man ein, in zwei verschiedene Welten: Stella, die 1943 den Pfarrer Charles Thorne heiratet und Jess, die 2011 vor ihrem gewalttätigen Freund flieht und sich in einem alten, scheinbar unbewohnten Haus einquartiert. Beide erleben scheinbar nicht wirklich die Liebe ihres Lebens, denn Stellas Ehemann hat sie scheinbar nur geheiratet, um seine Homosexualität zu verbergen und Jess muss vor ihrem Freund fliehen, weil er seine Fäuste nicht im Griff hat...

Die Erzählperspektiven wechseln sich ab, zwischen 2011 und 1943, sodass man immer einen guten Einblick in das Leben und die Gefühlswelt der einzelnen Personen hat. Mir persönlich gefiel der Erzählstrang von Stella und Dan ein wenig besser, als der von Jess und Will, was vermutlich besonders daran lag, dass ich zu den ersten beiden einfach eine bessere "Verbindung" aufbauen konnte. Auch wenn das Buch gefühlvoll und mitreißend ist, so fand ich dennoch, dass sich phasenweise ziemliche Längen aufbauten, die mich dann doch schon fast ein paar Zeilen überfliegen ließen, was dem Lesefluss erheblich schadete. Aus diesem Grund muss ich bei meiner Bewertung auch einiges herunter-korrigieren, denn ein Buch, in welches ich mich stellenweise wieder so hineinquälen muss, weil ich die Lust daran verloren habe, sollte keine volle Sternezahl erhalten.

Auch wird das Buch mit Nicholas Sparks oder Jojo Moyes verglichen, was ich persönlich nicht wirklich bestätigen kann. Außer das aktuellste habe ich von Jojo Moyes jedes Buch gelesen (siehe Rezensionen) und vor meiner Bloggerzeit auch einiges von Nicholas Sparks - und beide Autoren konnten mich deutlich mehr begeistern und mitreißen, als es Iona Grey gelingen konnte.

Bewertung vom 21.06.2016
Ochel, Angela

Ein Baby und zwei Opas


gut

*Fazit*
"Ein Baby und zwei Opas" ist ein Roman der Autorin Angela Ochel. Nachdem ich beruflich mit Kindern arbeite, war ich natürlich neugierig auf die Sichtweise eines 1 1/4 Jahre alten Kindes, weswegen ich dieses Buch unbedingt lesen wollte.

Nun kann man sich also auch in die Welt eines Kleinkindes einlesen, denn nichts anderes behandelt dieses Buch: wir sehen die Welt aus der Sicht des kleinen Finn und beobachten den Kampf seiner 2 Opas um seine Person, was sich hin und wieder als recht lustiges Spektakel. Was auf den ersten Blick ganz gut klingt, gefällt eigentlich auch auf den zweiten, bis auf die Tatsache, dass der Kleine doch eine rechte Weitsicht auf die Dinge hat und erwachsener über manche Dinge urteilt, als man es meinen würde.

Die Idee an sich ist gelungen und wahrlich einmal etwas neues, konnte mich dann aber doch nicht so ganz überzeugen. Möglicherweise, weil mir die ständige Aneinanderreihung von semi-lustigen Szenen und Vorkommnissen irgendwann dann doch etwas zuviel wurde und ich mir etwas mehr "Alltag" gewünscht hätte. Auch die beiden Opas hätten gegensätzlicher nicht sein können und genau das empfand ich auch als etwas sehr anstrengendes, da es meist in eine Art Wettstreit ausartete, wer denn der bessere Opa sei. Phasenweise fand ich das Buch dann genau wegen dieses Trubels eher langweilig/nervig, weil ich genau wusste, dass gleich wieder etwas passiert - und so macht lesen irgendwie keinen Spaß. Auch wenn der Schreibstil eher locker und leicht von der Hand ging, so muss ich sagen, dass ich den Roman als solches trotzdem als eher schleppend empfunden habe und mich nicht so recht auf die Geschichte einlassen konnte - schade, eigentlich.

Insgesamt kann ich die Geschichte dann aber doch empfehlen - gefallen ist sicherlich Geschmacksache und ich bin sicher, dass sich der ein oder andere finden wird, der Spaß an dieser Geschichte haben wird.

Bewertung vom 19.06.2016
Noël, Alyson

Unrivaled - Gewinnen ist alles / Beautiful Idols Bd.1


ausgezeichnet

"Unrivaled: Gewinnen ist alles" ist ein Roman der Autorin Alyson Noël. Vor langer langer Zeit laß ich ihre Reihe "Evermore" und war daher sehr gespannt, wie Noël diesen Genresprung meistert.

In "Unrivaled" geht es um 3 völlig verschiedene Jugendliche, die sich aus verschiedenen Beweggründen bei Ira Redman bewerben, um Club-Promoter zu werden. Aster, ein persisches Mädchen aus reichen Hause, Layla, die sich für die Szene interessiert und einen Gossip-Blog betreibt und Tommy, der sich eigentlich nur bewirbt, weil Ira Redman sein Vater ist, dem er unbedingt etwas beweisen will. Direkt zu Beginn merkt man, dass alle 3 bereit sind, weit zu gehen, um ihr Ziel zu erreichen und in meinem Fall war es von der ersten Sekunde an so, dass mir Tommy am sympathischsten war. Layla und Aster werden von einer gewissen Skrupellosigkeit beherrscht, die sie nicht gerade sympathisch, aber zu durchaus interessanten Charakteren macht, was sich im späteren Verlauf des Buches immer wieder bestätigt.

Die Geschichte an sich ist frisch, spritzig, spannend und keinesfalls langatmig, da die Welt der Schönen und Reichen natürlich allerhand Skandale bietet, auf die sich unsere Club-Promoter mit Vorliebe stürzen. Dabei lernen wir nicht nur Tommy, Aster und Layla etwas besser kennen, sondern auch die jeweiligen Promis, die die 3 mit aller Gewalt in ihren Club zerren wollen. Dabei fokussiert sich alles auf die derzeit berühmteste Schauspielerin Madison Brooks und ihren Freund Ryan Hawthorne, denn die beiden sind definitiv das heißeste Paar der ganzen Szene. Doch wie so oft ist auch in deren Leben nicht alles in Butter und so entwicklen sich manche Dinge ganz anders, als die beteiligten Personen erwartet hätten.

Wer die übrigen Romane der Autorin kennt, der hätte vermutlich einen mittelmäßigen Young Adult Roman erwartet, denn eigentlich kategorisiert man Alyson Noël eher in die Fantasy-Szene ein, in der sie hervorragende Romane schreibt. Doch ganz im Gegenteil: Mit "Unrivaled" beweist sie, dass sie durchaus auch zu Genre-Sprangen fähig ist und überzeugt mit einem fesselnden Roman, den man kaum noch aus der Hand legen möchte. Dabei zeigt sie uns nicht nur das verruchte Club-Leben, sondern führt uns auch durch die Abgründe der menschlichen Seele, die für ein bisschen Erfolg fast alles bereit ist zu tun, ohne Rücksicht auf Verluste. Die Sprache, der sie sich dabei bedient ist leicht verständlich und mitreißend und die Kapitel haben eine annehmbare Länge.

Insgesamt konnte mich "Unrivaled: Gewinnen ist alles" auf ganzer Linie überzeugen und erwies sich als wahrer Page-Turner!

Wertung: 5 von 5 Sterne!

Bewertung vom 17.06.2016
Estep, Jennifer

Frostnacht / Mythos Academy Bd.5


ausgezeichnet

"Frostnacht" ist der fünfte Band der "Mythos Academy" - Reihe von Jennifer Estep. Wie ihr wisst, liebe ich die Romane der Autorin und musste nun auch endlich mal den vorletzten Band dieser Reihe lesen - man will ja schließlich wissen, wie es mit Gwen, Logan, Daphne, den Schnittern und allen anderen weitergeht!

Gwen leidet immer noch unter den vergangenen Erlebnissen, besonders weil Logan nach wie vor verschwunden bleibt und es auch nicht danach aussieht, als ob sich etwas ändern würde. Auf dem Campus der Mythos Academy hat sich auch nicht viel verändert, die Gefahr durch Loki und seine Schergen ist nach wie vor greifbar und die Wachen wurden verstärkt. Doch wie so oft hält das die Schnitter nicht auf und so kann Gwen durch Zufall beobachten, wie jemand nicht nur ihres, sondern auch das Getränk von Bibliothekar Nickamedes vergiftet und schon befinden wir uns wieder mitten im Kampf gegen das Böse.

Mit "Frostnacht" schafft es die Autorin wieder, uns in eine Welt voller mystischer Kreaturen und Krieger zu entführen und lässt uns teilhaben, an einer gefährlichen Reise zur den Eir-Ruinen, wo Gwen und ihre Freunde nach einem Gegengift suchen. Doch wie so oft lauern hinter jeder Ecke Gefahren und auch, wenn man damit gerechnet hat, gibt es Überraschungen. Gwen entwickelt sich von Band zu Band zu einer immer stärkeren Persönlichkeit, die genau weiß, was angebracht ist - seien es unterdrückte Gefühle beherrschen, weil anderes aktuell wichtiger ist, oder aber das Treffen von wichtigen Entscheidungen. Auch wenn Gwen ab und an etwas Impulsiv handelt, so macht sie das nur sympathisch und ihre Handlungen sind für den Leser absolut verständlich. Auf ihrer Reise muss Gwen erfahren, dass nicht immer alles ist, wie es scheint, sie trifft neue Freunde und erfährt Dinge über ihre Familie, mit denen sie niemals gerechnet hätte. Doch auch mit diesen Informationen weiß Gwen angemessen umzugehen, denn sie hat noch immer den Rückhalt ihrer Freunde.

"Frostnacht" knüpft an die Geschehnisse von "Frostglut" an und langweilt und auch dieses Mal nicht mit übermäßig vielen Wiederholungen aus dem Vorgängerband. Natürlich ist die Kenntnis der Vorgängerbände unabdingbar, wenn man dieses Buch lesen möchte, aber das sollte eigentlich klar sein. Insgesamt bin ich auch von diesem Roman mehr als begeistert und freue mich schon sehr auf die Lektüre von "Frostkiller", dem abschließenden Band der Reihe.

Wertung: 5 von 5 Sterne

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.06.2016
Webber, Tammara

Wie du mich liebst / Between the Lines Bd.2


sehr gut

"Between the Lines - Wie Du mich liebst" ist der zweite Band der "Between the Lines" Reihe von Tammara Webber. Nachdem ich den ersten Band schon recht gut fand, wollte ich natürlich wissen, wie es mit Reid, Emma und Graham, weitergeht, weswegen ich mich sofort auf Band 2 bewarb, sobald er bei BloggDeinBuch vorgestellt wurde.

Die Kenntnis des ersten Bandes ist unbedingt Voraussetzung, wenn man diesen Roman lesen möchte, da einem sonst zuviel entgeht und zu viele Unklarheiten offen bleiben, außerdem setzt "Wie Du mich liebst" unmittelbar am ersten Band an. Vergleicht man die beiden Romane, so stellt man fest, dass sie zwar die gleichen Protagonisten enthalten, sich aber dennoch voneinander unterscheiden. Während es in Band 1 ("Wilde Gefühle") hauptsächlich um die Beziehung zwischen Emma und Reid ging (welche Form der Beziehung auch immer) Graham nur als guter Freund zur Seite stand, und ganz nebenbei noch ein Film gedreht wurde, geht es in Band 2 nun um Emma und Graham, die sich ENDLICH gefunden haben. Außerdem verweilen wir weiterhin in der Welt der Schönen und Reichen, denn bald ist die Premiere des Filmes und da heißt es natürlich: Interviews, Talkshows, Fotoshootings, etc. Hier erleben wir nun also weniger den Stress des Schauspielers, während der Dreharbeiten sondern erleben mit, wie sehr sich das Leben eines unbekannten Menschen wandeln kann, wenn er erst einmal berühmt ist. Nichts bleibt geheim, jeder Schritt wird beobachtet und jegliche Handlung wird genauestens unter die Lupe genommen - denn man kann aus allem eine Schlagzeile machen. Auch bekommen wir in diesem Band kaum mehr etwas von den anderen Schauspielern mit, die ebenfalls am Set des Filmes präsent waren, da sich im Wesentlichen alles um Brooke, Graham, Reid und Emma dreht.

Auch wenn ich Band 2 ebenso gut fand, wie Band 1, muss ich auch hier etwas die freien Entscheidungen und Denkweisen der Protagonisten anzweifeln, denn während der eine moralisch tadellose Vorstellungen hat, weiß der andere wohl nicht mal, wie man Anstand und Moral schreibt. Natürlich unterscheiden sich die Menschen auch in der Realität stark voneinander und Menschen im Showbusiness zu beurteilen können wir uns als völlig unbekannte und normale Personen vermutlich auch nicht erlauben. Aber speziell Emmas Reaktionen auf mancherlei Vorkommnisse waren mir hin und wieder einfach etwas suspekt.

Wie auch in Band 1 wird die Geschichte aus der Perspektive von Reid, Emma, Brooke und Graham erzählt, was ich persönlich sehr mag, da man einen guten Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt der Protagonisten erhält. Auch wenn ich diese nicht immer nachvollziehen konnte, waren die Absichten der einzelnen Personen immer klar, auch wenn die Reaktionen der übrigen Charaktere nicht immer vorhersehbar war. Insgesamt konnte mich "Between the Lines: Wie Du mich liebst" mit einem kleinen Punktabzug doch überzeugen und ich bin schon gespannt, wie es im nächsten Band weitergeht!

Wertung: 4 von 5 Sterne!

Bewertung vom 09.06.2016
Clare, Cassandra

City of Bones / Chroniken der Unterwelt Bd.1


ausgezeichnet

"Chroniken der Unterwelt - City of Bones" ist der erste Band der 6-teiligen Reihe von Cassandra Clare. Nachdem ich bereits die beiden "Magisterium" Bänder der Autorin gelesen hatte, wollte ich schon lange mit den Chroniken der Unterwelt beginnen und nun habe auch ich es endlich geschafft, den ersten Band zu lesen.

Seit langem suche ich mal wieder einen Roman, der mich genauso fesselt, wie es einst die Harry Potter Romane geschafft haben und mich in eine ebenso fantastische, wie gefährliche Welt entführt. Mit "City of Bones" hat es Cassandra Clare nun geschafft, mich zumindest auf eine sehr ähnliche Reise zu schicken, denn auch die Welt, in der Clary, Jace und all die anderen Leben, ist fantastisch, gefährlich, verborgen und einzigartig. Die Welt der Schattenjäger ist mystisch und etwas, was bisher nie da gewesen ist und auch die Charaktere sind mehr als überzeugend.

Auch die große Vielfalt an Dämonen, Vampiren, Werwölfen und sonstigen mystischen Wesen peppt das Buch nicht nur gewaltig auf, sondern überrascht uns immer wieder aufs neue. Dabei wirkt das Zusammenspiel nicht willkürlich zusammengewürfelt, sondern strategisch durchdacht und jedes Fabelwesen findet seinen angestammten Platz in der Geschichte.

Was die Spannung angeht, so lässt uns Cassandra Clare keinesfalls im Regen stehen, denn der Spannungsbogen baut sich nicht nur über das ganze Buch hinweg kontinuierlich auf, sondern entlädt sich dann auch in einem interessanten Showdown, der zwar nicht ganz so spektakulär wird, wie man ihn erwarten würde, sich aber durchaus sehen lassen kann.

Insgesamt kann ich "Chroniken der Unterwelt: City of Bones" mehr als empfehlen und bin schon sehr gespannt darauf, wie es im nachfolgenden Band weitergehen wird!

Wertung: 5 von 5 Sterne!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.05.2016
Armentrout, Jennifer L.

Schattendunkel / Obsidian Bd.1


ausgezeichnet

"Obsidian: Schattendunkel" ist ein Roman der Autorin Jennifer L. Armentrout und der erste Band der Reihe um die Lux. Vor einiger Zeit laß ich die beiden bisher erschienenen Romane der "Dark Elements" Reihe ("Steinerne Schwingen" und "Eiskalte Sehnsucht") und da mir diese so gut gefielen, musste ich nun endlich einmal mit der anderen, sehr bekannten, Reihe dieser Autorin beginnen.

Liest man den Klappentext, so bekommt man nur einen minimalen Eindruck in die Geschichte um Katy und Daemon, denn um Daemon und seine Schwester Dee rankt sich ein großes Geheimnis. Dieses erfahren wir erst sehr weit hinten im Buch und wenn ich ehrlich bin, war mein erster Gedanke nach dieser Enthüllung: "och nö". Da ich allerdings die Schreibweise der Autorin so unglaublich gerne mochte und ihre Idee hinter der Geschichte eigentlich gar nicht mal so schlecht fand, laß ich trotzdem weiter - zum Glück -, denn was zuerst so aussah, als ob es sich in etwas verwandelt, was ich sehr fragwürdig fand, entpuppte sich als kreative Idee, die völlig neue Wege öffnet! (Ich will jetzt nicht Spoilern, daher umschreibe ich das Ganze nur etwas!)

Jennifer L. Armentrout ist eine Autorin, die es schafft, fernab vom momentanen Kult (Vampire, etc.) etwas komplett eigenes zu entwerfen - und damit auch zu begeistern! Durch ihre bildliche Sprache erleichtert sie dem Leser dem Einstieg in das Buch (/ihre Bücher) immens und hält ihn dadurch ebenso bei der Stange, wie durch die Eigenschaft, immer etwas an Spannung einzustreuen und Lust auf die Geschichte zu machen. Die Charaktere sind so gestaltet, dass man gut und gerne annehmen könnte, dass sich die Geschichte im Haus nebenan abspielt und besonders Katy ist uns als Leser sehr nah, was besonders durch die Tatsache bedingt ist, dass sie einen Buch-Blog betreibt. Dies zauberte mir natürlich ein schmunzeln aufs Gesicht und führte zwangsläufig dazu, dass sie mir sofort sympathisch war. Auch Daemon, den mal wohl als "Bad-Boy" der Geschichte bezeichnen könnte, hat seine speziellen Qualitäten, auch wenn man ihm so manches mal sein arrogantes Lächeln aus dem Gesicht prügeln möchte. Die übrigen Charaktere konnten ebenfalls begeistern und ich freue mich schon auf ein wiedersehen mit dem ein oder anderen in Band 2!

Insgesamt kann ich "Obsidian: Schattendunkel" jedem empfehlen, der einmal einen etwas anderes Fantasy-Roman lesen möchte und nicht davor zurückschreckt, einer "etwas anderen" Spezies als Vampiren oder Zombies zu begegnen.

Wertung: 5 von 5 Sterne!