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Tintenherz
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Kronshagen

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Insgesamt 535 Bewertungen
Bewertung vom 04.05.2009
Kling, Marc-Uwe

Die Känguru-Chroniken / Känguru Chroniken Bd.1


gut

Ansichten eines vorlauten Beuteltieres

Marc geht eine Wohngemeinschaft mit einem Känguru ein, dass sich bei ihm durchs Leben schnoort. Er erlebt abenteuerliche Wortgefechte mit seinem neuen Mitbewohner. Das Känguru bringt Marc hinterlistet dazu, das zu tun, was es gerade möchte und wechselt oft geschickt das Thema, um von seinen eigenen Unzulänglichkeiten (z. B. finanzielle Nöte) abzulenken. Politische Themen und Alltagsprobleme werden von dem Duo lustig diskutiert.
Marc-Uwe Kling, wohnhaft in Berlin, singt Lieder und schreibt Geschichten. Als zweimaliger deutsche Poetry-Slam-Meister gewann er Kabarettpreise für sein Bühnenprogramm. Wöchentlich wird seine Kolumne über das Känguru auf RBB Radio Fritz gesendet.
www.fritz.de/kaenguru
Marc-Uwe Kling hat das Buch in Kapital aufgeteilt, die kurze und knappe Dialoge enthalten. Die Ich-Erzählperspektive mit wörtlicher Rede macht das Lesen interessant. Es liest sich sehr flüssig und verständlich.
Mein Fazit:
Ich finde das Buch sehr humorvoll und originell. Es ist eine erfrischende Lektüre für zwischendurch, um mich von meinen Alltagssorgen abzulenken. Mir hat es Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen und ich kann es mit ruhigem Gewissen weiterempfehlen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.04.2009
Meyer, Stephenie

Bis(s) zum Ende der Nacht / Twilight-Serie Bd.4 / Breaking Dawn


ausgezeichnet

Eine romantische Vampir-Liebesgeschichte!

Bella ist wegen ihrer Verlobung mit Edward gegenüber anderen total befangen und will so schnell wie möglich heiraten, um ihre Unsterblichkeit zu erlangen. Nach einer wunderschönen Hochzeitsfeier verbringen beide die Flitterwochen auf einer paradiesischen Insel. Dort stellt Bella fest, dass sie schwanger ist und die Probleme fangen an. Es beginnt eine Reise in eine übernatürliche Welt, die aus Sagen und Legenden besteht. Zwischen Bella, Edward und Jacob bahnt sich eine wunderbare Dreiecksbeziehung an.

Für mich ist es sehr schwierig, dieses Buch zu rezensieren, ohne zu viel vom Inhalt zu verraten. Viele tief greifende Ereignisse passieren schon am Anfang.

Stephenie Meyer hält von Anfang an die Spannung aufrecht. Die Gefühlswelt der Hauptcharaktere wird ausführlich beschrieben und die Geschichte wird von Bella und Jacob wunderbar erzählt.

Das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen und die verschiedenen Sichtweisen der Erzähler machen das Buch interessant.

Mein Fazit:

Mich hat das Buch "Biss zum Ende der Nacht" sofort in seinen Bann gezogen. Nach dem ich die anderen Bücher der Biss-Reihe verschlungen habe, war ich natürlich auf den letzten Band ziemlich gespannt.
Trotz vieler unterschiedlicher Meinungen habe ich mir das Buch gekauft und habe es nicht bereut. "Biss zum Ende der Nacht" stellt den krönenden Abschluss der Buchreihe dar. Das Ende der Liebesgeschichte hat mir sehr gut gefallen. Es bleibt keine der Fragen offen, die ich mir beim Lesen des Buches gestellt habe.

1 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.04.2009
Vieser, Michaela

Tee mit Buddha


gut

Michaela Vieser hat mit viel Glück die Chance erhalten, als erste Frau aus dem Westen ein Jahr in einem buddhistischen Kloster in Japan zu verbringen und hofft auf neue Einsichten und tief greifende Erlebnisse. Anfangs bestehen ihrerseits noch Verständigungsschwierigkeiten mit den Klostermitgliedern, obwohl sie 4 Jahre zuvor die Landessprache studiert hat. Sie lernt die Regeln des Klosteralltags kennen und ihr wird bewusst, dass jede Tat wichtig ist und eine Berechtigung hat. Die Autorin wird in Kalligrafie, Teezeremonie und Blumenstecken unterrichtet und gibt im Gegenzug den dort lebenden Kindern Englischunterricht. Ihr wird bewusst, dass hier nicht mehr die äußeren Eindrücke zählen, um glücklich zu sein, sondern entscheidend ist die innere positive Einstellung zu allem; zum Leben, zu den Mitmenschen, zur eigenen Person. Das Leben im Kloster reduziert sich auf wenige Dinge. Man konzentriert sich auf das Wesentliche.

Michaela Vieser, geb. 1972, hat während und nach ihrem Japanologiestudium in Japan gelebt. Sie hat u. a. ein Jahr mit buddhistischen Mönchen verbracht, die Kunst der japanischen Bergasketen erforscht und das Drehbuch zu einem preisge-krönten Dokumentarfilm geschrieben. Zurück in Deutschland, arbeitete sie für Scholz & Friends an der Kampagne »Deutschland – Land der Ideen« mit. Vieser übersetzt außerdem japanische Drehbücher, schreibt u. a. für Geo, Financial Times, Vanity Fair, NZZ und arbeitet als Trendscout. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Berlin.

Das Buch „Tee mit Buddha“ handelt von all den Menschen, die sich der Autorin in der Zeit ihres Aufenthalts annehmen. Kapitelweise werden verschiedene Personen vorgestellt, die die Autorin in dem Jahr begleitet haben und auch noch heute begleiten, in ihrem täglichen Leben. Ihre Weltanschauung hat sich geändert. Das Leben wurde ihr näher gebracht.

Michaela Vieser erzählt ihre emotionale Reise realistisch, mit Sinn für Details und einer gehörigen Portion Selbstironie.

Mein Fazit:
Michaela Vieser hat das Buch leicht verständlich und lebendig geschrieben. Ich habe es in wenigen Tagen durchgelesen und bin von der vorausgegangenen Leseprobe nicht enttäuscht worden.
Das Buch zeigt dem Leser neue Eindrücke und Sichtweisen des Lebens in einer Gemeinschaft, die die Harmonie, das Mitgefühl und die Dankbarkeit respektiert und lebt.
Ich kann dieses Buch jedem Leser nur wärmstens empfehlen, der seinen Horizont in Sachen anderer Lebensweisen erweitern möchte.

Zitat aus dem Buch:

„Auch jeden Abend nur den Sonnenuntergang suchen, kann zur Erleuchtung führen. Manchmal braucht man nicht mehr als das.“

Bewertung vom 19.03.2009
Smith, Roger

Kap der Finsternis


ausgezeichnet

Kap der guten Hoffnung?
Eine amerikanische Familie, die wegen der Spielsucht des Vaters in Schwierigkeiten gerät, flüchtet nach Kapstadt. Dort werden sie von zwei drogenabhängigen Farbigen in ihrem Haus bedroht. Jack Burn, Oberhaupt der Familie, überwältigt die Männer und tötet sie. Danach versucht er die beiden Leichen unbemerkt zu beseitigen.
Der korrupte und gewalttätige Polizist Rudi Banard findet die Leichen der beiden Farbigen und kommt dem Mörder, Jack Burn, auf die Spur.
Ein Katz- und Maus-Spiel beginnt.

Der Autor Roger Smith, 1960 geboren, ist Drehbuchautor, Regisseur und Produzent. Während der südamerikanischen Apartheidjahre gründete er ein international beachtetes Künstlerkollektiv. Roger Smith lebt in Kapstadt. Das Buch „Kap der Finsternis“ ist sein erster Roman.
Als Thriller-Fan bin ich nach der total spannenden Leseprobe von diesem Buch überaus begeistert.
ROGER SMITH hat das Buch spannend und leicht verständlich geschrieben. Der Autor erzählt die Handlung gut durchdacht und verbindet die verschiedenen Szenen perfekt miteinander. In dem Buch werden viele tragische Personen vorgestellt, die versuchen, ihr armseliges Leben zu meistern. Die Gewalt und die Armut in Kapstadt werden sehr anschaulich beschrieben.

Mein Fazit:
Das Buch „Kap der Finsternis“ ist meiner Meinung nach ein packender, brutaler Thriller, der den Leser total fesselt. Ich wurde von Anfang an von der Geschichte in den Bann gezogen. Ich kann nur jedem empfehlen, dieses Buch zu lesen.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.02.2009
Mørk, Christian

Darling Jim


gut

Darling Jim oder das Märchen vom Wolf

In dem irischen Dorf Malahide werden durch den neugierigen Postboten Desmond drei Frauenleichen aufgefunden, die auf grausame und unerklärliche Weise gestorben sind. Niall, verkannter Comiczeichner und Nachfolger des verschwundenen Desmond, erhält auf wundersame Weise die Tagebücher der verstorbenen Schwestern, Fiona und Roísín. Diese enthalten jedoch mehr Fragen als Antworten. Deshalb versucht er auf eigene Faust das Rätsel der Morde zu lösen und versucht auch herauszufinden, welche Rolle Jim Quick, Darling Jim, in dieser Geschichte spielt.
Der Autor hat dieses Buch aufgrund eines Zeitungsartikels in einer irischen Zeitung im Sommer 2000 geschrieben. In diesem Artikel hieß es, dass sich eine dreiundachtzigjährige Frau und ihre drei Nichten zu Tode gehungert hatten und so Selbstmord begannen.
Als Thriller-Fan bin ich nach der eindrucksvollen Leseprobe etwas enttäuscht. Das Buch verliert nach einem interessanten Anfang etwas an Spannung. Es kommt eher als modernes Schauermärchen an und nicht als Psychothriller. Das in dem Buch von Jim Quick erzählte Märchen spiegelt sich in der Realität wider, was wiederum für mich interessant war.
CHRISTIAN MØRK hat das Buch spannend und leicht verständlich geschrieben. Es hebt sich durch den Aufbau der Geschichte von anderen Büchern ab. Die verschiedenen Sichtweisen der Opfer werden in den Tagebüchern lebendig erzählt und der Zusammenhang der einzelnen Geschichten ist meiner Meinung nach gut gelungen.
Mir hat vor allen Dingen der Aufbau des Buches, also die verschiedenen Erzähler, gut gefallen. Der Erzählstil war abwechslungsreich und überhaupt nicht langatmig.
Mein Fazit:
Das Buch ist meiner Meinung nach nicht dem Genre des Psychothrillers zuzuordnen, sondern eher im Fantasy-Bereich anzusiedeln. Aber trotz allem fand ich das Buch "Darling Jim" als lesenswert und kann es mit ruhigem Gewissen anderen Lesern empfehlen.
Zitat aus dem vorgenannten Buch: "Liebe nur die Menschen, die dich verdienen".