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SaintGermain
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Bewertungen

Insgesamt 986 Bewertungen
Bewertung vom 10.09.2019
Bilinszki, Nina

Find Our Way


ausgezeichnet

Keiran steht nicht zu seiner Bisexualität und hat David schwerst beleidigt, somit zerbricht ihr Kontakt bzw. ihre Beziehung. Als Keiran aber von seinen Eltern zum Auszug gezwungen wird (bzw. verstoßen wird) und ihn keiner seiner "Freunde" aufnehmen will, steht er plötzlich vor Davids Tür. Beide üben gegenüber eine hohe Anziehungskraft an, aber beide wissen, dass sie keine Beziehung miteinander führen können. Trotzdem lässt David Keiran auf der Couch übernachten.

Das Buch ist das 4. der Philadelphia Love Story - Reihe, die alle miteinander zu tun haben, aber jeweils andere Hauptprotagonisten haben. Für mich war es das erste Buch der Reihe und es kann problemlos für sich alleine gelesen werden. Es ist im Übrigen der erste Teil über gleichgeschlechtliche Liebe.

Das Cover des Buches ist gut gemacht und es soll wohl David und Keiran zeigen, obwohl sie nicht ganz meiner Vorstellung der Beschreibung nach entsprechen.

Der Schreibstil der Autorin ist ausgezeichnet, die Charaktere werden hervorragend dargestellt.

Überzeugen konnte mich das Buch auch deshalb, weil es (v.a. nicht zu Beginn des Buches) nicht nur um die Homosexualität ging. So ist der Grund warum Keiran von seinem Vater verstoßen wird ein ganz anderer. Zum anderen hat das Buch auch einige Nebenhandlungen, wie z,B. Davids Kunst.

Ein weiteres Detail das mir gut gefallen hat, war dass die Kapitel abwechselnd aus Sicht von David bzw. Keiran beschrieben werden, sodass das ganze noch emotionaler war und noch mehr in die Tiefe ging.

Das Buch zeigt sehr gut, dass man sich in keinen Belangen verstellen soll, sondern sein Leben frei heraus leben soll.

Fazit: Berührende Liebesgeschichte zwischen zwei männlichen Studenten. 5 von 5 Sternen

Bewertung vom 07.09.2019
Stern, Caroline

Nichts


ausgezeichnet

Wer sich nichts wünscht, weil er ja schon alles hat, ist hiermit gut bedient.

Spannung oder Handlung in diesem Buch sind nicht greifbar bzw. nicht vorhanden.

Wer glaubt, dass dem Verlag die Tinte ausgegangen ist oder der Autorin nichts mehr einfallen wollte oder es einfach ein Fehldruck ist, liegt falsch.

So kann man mit dem Buch viel machen - darin schreiben, zeichnen, malen, damit basteln oder was weiß ich - nur lesen kann man (noch) nichts. Denn das Buch besteht aus rund 60 leeren Seiten.

Manche mögen das bescheuert finden, ich finde es irgendwie witzig und auch nützlich.

Das Cover ist im Übrigen sehr schön gestaltet.

Fazit: Leere Seiten zum Verschenken (Lacher inklusive) oder zum selbst behalten und selbst schreiben etc. 5 von 5 Sternen

Bewertung vom 04.09.2019
Scharner, Helmut

Mostviertler Jagd / Mostviertler Trilogie Bd.3


ausgezeichnet

Ein Wilderer treibt sein Unwesen im Mostviertel. Kommissar Brandner, der vom BKA ins LKA St. Pölten versetzt wurde muss ermitteln. Währenddessen will Hans Mayer Rache an Chan nehmen.

Das Cover des Buches ist gut gemacht und passt natürlich perfekt zum Buch, da das Bild definitiv eine Assoziation zum Mostviertel darstellt.

Der Schreibstil des Autors ist hervorragend - Charaktere und vor allem die Orte werden sehr gut dargestellt. Da ich selbst in der Nähe wohne, kann ich das beurteilen.

Das Buch ist der 3. und letzte Teil der Trilogie, die sehr miteinander zusammenhängt. Nichtsdestotrotz konnte ich mich - obwohl ich die Vorgänger nicht kannte - schnell reinfinden, denn im Prinzip wird im Laufe der Geschichte auch eine Zusammenfassung der ersten beiden Teile geliefert. Es kann also als Einzelband gelesen werden, will man aber die ganze Reihe lesen, sollte man sicher bei Teil 1 beginnen, da sonst doch die Spannung darunter leiden würde.

Der Plot ist gut durchdacht, auch wenn wirkliche Überraschungen nicht wirklich vorkamen; trotzdem war die Spannung das ganze Buch über hoch. Das lag sicher auch daran, dass ja neben dem Krimi auch eine große Portion (Familien-)Drama vorkam.

Die Protagonisten gefielen mir sehr gut und waren doch interessante Charaktere.

Fazit: Solider Abschluss einer Landkrimitrilogie. 4,5 von 5 Sternen

Bewertung vom 28.08.2019
Loibelsberger, Gerhard

Morphium, Mokka, Mördergeschichten / Nechyba-Saga Bd.7


ausgezeichnet

Der Wiener Kultermittler Joseph Maria Nechyba darf in diesen 13 Kurzgeschichten nochmals ermitteln und natürlich essen.Dabei sind die Fälle teilweise durch wahre Kriminalfälle inspiriert bzw. nach einer wahren Begebenheit erzählt.

Das Cover des Buches passt perfekt - nicht nur zur bisherigen Reihe um den Kultermittler, sondern auch natürlich zu der Zeit, aber auch zu einer Kurzgeschichte im Besonderen.

Der Schreibstil des Autors ist ausgezeichnet - die Charaktere als auch die Orte werden hier perfekt beschrieben, sodass man sich ein Bild von Wien um die Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert vorstellen kann. Dazu gehört natürlich auch eine sehr gute Recherche dazu.

Wie in der ganzen Nechyba-Reihe dominiert neben den Kriminalfällen (die hier teilweise etwas in den Hintergrund treten) der Humor (oder besser gesagt der Schmäh). Aber auch das Essen (auch mit Rezepten, die in der Geschichte "versteckt" sind) spielt wie immer eine große Rolle.

Für "Nicht-Österreicher" übersetzt bzw. erklärt der Autor in Fußnoten und im Anhang viele Begriffe, wobei selbst mir als Österreicher einige wenige nicht bekannt sind.

Neben lustigen Situationen sind aber wieder die Charaktere kauzig und sehr verschieden und viele historische Charaktere dürfen hier mitspielen.

Fazit: Den Wiener Flair zur Jahrhundertwende perfekt eingefangen. 5 von 5 Sternen

Bewertung vom 22.08.2019
Elger, Matthias

Schattenseiten von Ruhm und Glanz / Der Traum von Hollywood 2


sehr gut

Justin Farr hat endlich den Durchbruch in Hollywood geschafft. Er bereitet sich akribisch und fast schon übertrieben auf seine Rollen vor. Allerdings muss er seine Homosexualität verstecken und seine Vergangenheit holt ihn ein. Zudem geht er immer wieder fremd, was natürlich seiner Beziehung zu Robert nicht gerade zuträglich ist.

Das Cover des Buches ist ähnlich dem des 1. Teils, ist auch passend, gefällt mir persönlich aber nicht. Justin selbst ist etwas seltsam gezeichnet, Schatten fallen so, dass er eigentlich nicht wirklich hübsch wirkt.

Der Schreibstil des Autors ist gut, die Charaktere werden gut dargestellt, ebenso die Orte.

Der Einstieg für mich war sehr schwierig, da ich den 1. Teil nicht kannte. Auch eine Zusammenfassung zu Beginn nutzte da nicht viel. Die Charaktere wirkten zu Beginn nícht wirklich greifbar für mich; ich konnte mich weder in sie hineinfühlen, noch sie sympathisch finden.

Im Laufe des Buches änderte sich dies aber und ich konnte mich in die Geschichte einfinden, die definitiv interessante Aspekte hatte. Einiges konnte ich zwar nicht verstehen (z.B. Roberts Verständnis oder Justins Sex mit Frauen), aber darüber konnte ich größtenteils hinwegsehen.

Insgesamt kamen sehr viele Personen vor. Den Anhang mit dem weiteren "Werdegang" einiger Personen fand ich unnötig.

Fazit: Interessantes Drama um Homosexualität und Hollywood. 4 von 5 Sternen

Bewertung vom 16.08.2019
Anna Pfeffer

Als uns Einstein vom Himmel fiel


ausgezeichnet

Nia und Luke sind beste Freunde seit dem Kindergarten. Und Nias Vater und Lues Mutter verlieben sich und ziehen zusammen. Zuerst sind die beiden Kinder begeistert, doch plötzlich entzweien sich die beiden, streiten und spielen sich fiese Streiche.

Das Cover des Buches zeigt die beiden Hauptcharaktere Mia und Luke und ist ausgezeichnet gemacht.

Das Buch ist für Kinder ab 9 Jahre.

Die Story insgesamt ist gut durchdacht, witzig (alleine schon der pupsende Hamster Einstein), aber auch lehrreich für Kinder. Sehr gute, liebevoll gezeichnete Schwarz-weiß-Illustrationen im Buch runden das ganze ab. Diese Zeichnungen passen natürlich immer zum Teil der Geschichte und gefallen Kindern sicher.

Das Buch des Autorenduos, das sich unter dem Pseudonym Anna Pfeffer verbirgt, kann sicher auch Patchwork-Familien helfen, denn genau so eine Situation beschreibt das Buch.

Witzig auch die österreichische Lehrerin Fr. Butterbrot - auch für mich als Österreicher.

Fazit: Spannende, unterhaltsame Geschichte für Kinder und Junggebliebene über eine Patchworkfamilie. 5 von 5 Sternen