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Giselas Lesehimmel
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Bücher sind die schönste Unterhaltung

Bewertungen

Insgesamt 782 Bewertungen
Bewertung vom 01.07.2018
Belitz, Bettina

Blaues Funkeln / Mein Date mit den Sternen Bd.1


ausgezeichnet

In letzer Zeit gerate ich immer wieder an Geschichten, die von anderen Planeten handeln. “Mein Date mit den Sternen” weist zwar nicht die übliche Action auf, hat mich aber von der ersten Seite an in ihren Bann gezogen. Joss ist ein süßer Teenager, der so ganz anders aussieht als alle anderen Mädchen in der Schule. Während andere Mädchen eine Vorliebe für Schminke, schicke Klamotten und Jungs haben, blickt Joss lieber in den Sternenhimmel. Ihre Eltern sind warmherzige Menschen, die Joss viel Verständnis entgegenbringen. Ihre Mutter liest gerne Bücher und bespricht sie auf einem Blog!

Maks ist ein schmächtiger Junge, der es in der Schule nicht leicht hat. Von den “dicken Jungs” werden er und seine Schulfreundin Joss schikaniert. Seine Mutter hat in etwa so viel Herzlichkeit, wie eine tiefgefrorene Pizza. Sie müsste erst mal aufgetaut werden, da sonst ungenießbar! Für Maks wird es bald besser, da er einen Pubertätsschub hat, der ihn über Nacht zu einem ganzen Kerl macht.

Diese total liebe Geschichte erzählt von zwei Menschen, die aufgrund ihrer Andersartigkeit in der Schule gemobbt werden. Sie zeigt die Probleme, die junge Menschen haben, wenn man ihnen die Aufnahme in die Gemeinschaft verweigert. Besonders leid taten mir die Beiden, weil sie sämtliche Lebensmittel nicht vertrugen. Vor allem Joss muss nach Erdnussbutter sehr leiden. War die leckere Butter auch Schuld an den eigenartigen Besuch den sie hatte? Ist sie wirklich eine Auserwählte? Dazu noch DIE.NUMMER.1???

Joss und Maks haben einen Vertrag miteinander, der ihnen den Schulalltag erleichtern soll. Zuhören gehört da ganz besonders dazu. Was machen, wenn der einzige Freund auf einmal ein ganz anderer ist? Was tun wenn er einem keinen Glauben mehr schenkt? Bald jedoch merkt Maks, dass Joss weder verrückt ist, noch lügt. Sterne lügen nicht! Eine Schulfahrt nach London soll Licht in’s Dunkel bringen.

Diese stimmige Geschichte habe ich an zwei Abenden gelesen. Der lockere Schreibstil, die zwei liebenswerten Charaktere Joss und Maks haben das Tempo bestimmt. Sie machen neugierig. Man will unbedingt wissen, was ihr Geheimnis ist. Was ihre Andersartigkeit ausmacht. Schon der Prolog verspricht eine spannende Geschichte. Das Ende fand ich sehr gelungen. Im August habe ich ein weiteres Date mit den Sternen. Ich bin gespannt, ob ich dann auf andere Planeten entführt werde.

Die Diamantenkrieger-Trilogie wusste mich aufgrund ihrer esoterischen Elemente zu überzeugen. Mein Date mit diesem Buch weist einige Botschaften auf, die sich Schüler zu Herzen nehmen sollten. Eigentlich nicht nur Schüler. Auch vielen Erwachsenen würde ein Blick in den Spiegel nicht schaden. Nur Feiglinge mobben. Sie sind nur in der Gruppe mutig. Die Sterne wissen was sie tun. Mobben gehört nicht dazu!

Herzlichen Dank Bettina Belitz



Im Prolog unterhalten sich Wesen von einem anderen Planeten über die Menschen. Sie erklären, warum sie jüngere Menschen bevorzugen:

Es ist das ideale Alter, Euer Ehren. Sie sind noch jung genug, um an Wunder zu glauben und mehr zu fühlen als zu denken …… Seite 6!

Bewertung vom 23.06.2018
Wery von Limont, Sabine

Das geheime Leben der Seele


ausgezeichnet

So geheim ist das Leben der Seele eigentlich nicht mehr. Sie rückt immer mehr in den Vordergrund. Jeder weiß, dass eine kranke Seele für sämtliche körperliche Beschwerden verantwortlich ist. Ich wusste jedoch nicht, dass die Seele messbar ist. Die Autorin hat mit ihrem leicht zu lesenden Schreibstil die Thematik wunderbar rübergebracht. Anhand sämtlichen Beispielen fiel es auch mir als Laien leicht, diesem Sachbuch zu folgen. Wer hier ein Buch ala „The Secret“ erwartet wird jedoch enttäuscht sein. Vielmehr kommt hier fundiertes, medizinisches Wissen zum Einsatz. Besonders interessant fand ich die Kapitel um das limbische System. Wie die hormonelle Steuerung unser vegetatives Nervensystem beeinflusst ist schon faszinierend.

Unsere Seele geht interessante Wege. Sie prägt unser Psyche und bestimmt darüber, für welche Krankheiten wir anfällig sind. Wie wichtig es ist Seele und Körper in Einklang zu bringen/halten, wird nach diesen Fachbuch wieder einmal mehr klar. Der flüssige Schreibstil, gewürzt mit einer Prise Humor, ist auch für Laien gut zu lesen.

Von mir bekommt „Das geheime Leben der Seele“ eine absolute Empfehlung. Herzlichen Dank Sabine Wery von Limont.

Bewertung vom 14.06.2018
Barnett, David M.

Miss Gladys und ihr Astronaut


ausgezeichnet

Meine Meinung

Wenn man mit seinem Leben überhaupt nicht mehr zufrieden ist, kann man einen Psychologen aufsuchen oder einen Ratgeber lesen. Man könnte auch die beste Freundin in Grund und Boden quatschen. Es gibt jedoch eine bessere Lösung. Lest dieses Buch. Die Geschichte um Mayor Tom beinhaltet mehr Lebensweisheiten, als so mancher Ratgeber. Tom ist ein unglücklicher Mensch. Seit seine Ehe gescheitert ist, sieht er so gar keinen Sinn mehr, weiter zu machen. Durch einen kuriosen Zufall darf er zum Mars reisen. Eine Reise ohne Wiederkehr. Bei Toms Glück verwundert es nicht, dass er sich in seiner Raumkapsel verwählt, als er seine Ex anrufen will. Er landet bei der dementen Miss Gladys. Anfangs ist Tom genervt. Fliegt er nicht extra zum Mars um der Menschheit zu entfliehen? Möchte er nicht lieber Songs aus seiner Playlist hören und Kreuzworträtsel lösen? Doch schon bald kann sich Tom seine Reise ohne Miss Gladys und ihrer Familie nicht mehr vorstellen. Er versucht der Familie Ormerod zu helfen. Er schließt die verrückte Familie in sein Herz. Die 15 jährige Enkelin Ellie verucht die Demenz der Oma vor der Öffentlichkeit zu verbergen. Seit dem Tod der Mutter kümmert sich die Oma um sie und ihren 10 jährigen Bruder James. Der Vater sitzt im Gefängnis. James wird in der Schule gemobbt. Der Familie droht Obdachlosigkeit.

Im Lauf der Geschichte entwickelt sich zwischen Tom und James eine innige Freundschaft. Tom wird für James eine richtige Vaterfigur. Doch, kann er wirklich helfen?
Fazit

Eine wunderschöne Geschichte um einen Mann, der der Erde entfliehen möchte, hat mir wunderschöne Lesestunden beschert. Liebenswerte Charaktere haben mich des öfteren zum Schmunzeln gebracht. Die eigentlich traurige Geschichte um einen Aussteiger wird mit sehr viel Humor erzählt. Ich habe mir die ganze Zeit gewünscht, dass Tom wieder zur Erde zurückkommt. Aber ist das überhaupt möglich?

Eine absolute Empfehlung von mir. Unbedingt lesen!

Danke David M. Barnett

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.05.2018
Zeh, Juli

Leere Herzen


ausgezeichnet

Leere Herzen und brisante politische Themen werden hier nicht weichgezeichnet.

Selten habe ich bisher ein Buch gelesen, bei dem der Titel so gut passt. Die Protagonisten haben teilweise wirklich "Leere Herzen!"
Allen voran Britta Söldner. Ehrlich gesagt hat diese Frau bei mir einen bitteren Geschmack im Mund hinterlassen. Ich fragte mich oft, wie eine Frau nur so brutal sein kann. Sie verdient sich ihr Geld mit Menschen, welche ihrem Leben ein Ende setzten wollen. In ihrem Büro "Die Brücke" wählt sie mit ihrem Kollegen Babak Hamwi passende Kandidaten aus. Eigentlich schimpft sich dieses Büro Heilpraxis. Aber, ihr Tod soll nützlich sein. Es handelt sich um Menschen, die körperlich gesund sind, aber einen an der Klatsche haben. Sobald sie Brittas und Babaks fragwürdige Tests bestanden haben, werden sie an Organisationen vermittelt, bei denen sie für einen "guten Zweck" ihr Leben lassen können.
Die Dystopie spielt nicht weit von unserer Gegenwart entfernt. Das Schlimme ist, wir hatten schon oft genug Attentäter, die für ihre Überzeugungen den Freitod gewählt haben, und viele Menschen mit in den Tod genommen haben. Ich halte es leider auch nicht für unmöglich, dass Menschen sich ihr Geld, mit dem Freitod leerer Herzen, verdienen/werden.
Eine Angela Merkel die weint und Menschen die nicht zum Wählen gehen. Als die Brücke dann auch noch Konkurrenz bekommt, muss die liebe Britta mal ein bisschen im Dreck wühlen. Mit ihrem besten Freund und Kollegen taucht sie in ein verwahrlostes Haus unter. Ach ... eine potentielle Selbstmörderin hat sich ihnen auch angeschlossen .....
Die Autorin hat eine Geschichte geschaffen, die einem vor Augen führt, dass die Herzen bei vielen Menschen schon in der Gegenwart leer sind. Gleichgültigkeit, Egoismus und mangelnde Empathie zeichnen sich jetzt schon bei vielen ab.
Ich bin wirklich erstaunt, wie Juli Zeh diese brisanten Themen in Worte gepackt hat. Ich gestehe dass ich mit dem Buch dreimal begonnen habe, bevor ich es zu Ende gelesen habe. Für diese Zukunftsgeschichte braucht man wirklich die passende Laune.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnten mich die leeren Herzen dann doch überzeugen. Die Autorin scheint der Bevölkerung einen Spiegel vorzuhalten. So habe ich es zumindest aufgefasst.
Leere Herzen und brisante politische Themen werden hier nicht weichgezeichnet.
Eine Ehefrau und Mutter hat bei ihrem Beruf kaum noch eine Schmerzgrenze. Die Kasse klingelt. Doch die Konkurrenz schläft nicht. Viele Menschen werden müde! LEBENSMÜDE!

Danke Juli Zeh

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.05.2018
Janotta, Anja

Heimweh-Blues und heiße Schokolade / Die Trabbel-Drillinge Bd.1


ausgezeichnet

Diese süße Geschichte versetzt den älteren Leser in seine Schulzeit zurück.

Beim Lesen hatte ich ständig Appetit, auf Frankas Trostkakao. Franka, die Nette. Das will sie aber gar nicht sein, denn: Nett ist die kleine Schwester von Scheiße! Franka zieht immer den kürzeren. Will es allen recht machen. Bella ist ein Modepüppchen, welches gerne tanzt. Vicky ist ziemlich direkt und oftmals auf Krawall gebürstet. Jedoch braucht es dazu schon einen Grund.

Ich beschreibe hier eineiige Drillinge. Die Trabbel - Drillinge! Die Drei sind Berühmtheiten wider Willen.

Da erbt Mutter Babs Traiblingburg eine baufällige Villa in Deininghofen. Die Drillinge wollen nicht von der Großstadt Berlin in so ein Kuhdorf ziehen. Doch die Mama hat sich in den Kopf gesetzt ein Bio-Hotel zu eröffnen.

Ich habe diese nette Geschichte sehr gerne gelesen. Die Autorin hat hier nichts beschönigt. Vielmehr hat sie die Probleme gezeigt, die junge Menschen oftmals in Schulen haben. Mobbing! Die Grausamkeit mancher Schüler kennt keine Grenzen. Was ich oftmals irritierend fand, dass kein Lehrer was bemerkt zu haben scheint. In dieser Geschichte wird alles mit Humor dargestellt. Daheim wartet eine verständnisvolle Mutter und die Oma kommt auch noch dazu. Schlimm dürfte es für Schüler werden, die niemanden haben, der sie auffängt.

Wie gut dass Oma, Mutter und Töchter zusammenhalten. Nun tragen alle die Haare pink! Jawoll! Auch die Oma. Schließlich wollen die berühmten 5 anders sein. Zeigen es dem langweiligen Kaff.

Also Mattis und Severin! Zieht euch warm an. Ihr wisst genau, dass man nicht gemein zu Mädels sein darf. Passt auf, dass ihr das nicht irgendwann mal bereuen müsst ......

Eine süße Geschichte, die auf humorvolle Weise die Probleme aufzeigt, denen Kinder in Schulen ausgesetzt sind. Besonders dann, wenn sie etwas anders sind. Sie zeigt auch, wie man Menschen das Wort im Mund umdreht, und so eine falsche Meinung entsteht.

Insgesamt eine lehrreiche und amüsante Story, die auch ältere Jahrgänge für sich einnehmen kann.

Eine lustige Familie die zusammenhält und stets leckere heiße Schokolade parat hat. Was kann da noch schief laufen? Ach, ihr Traiblinburgs! Wir sehen uns wieder. OK? Was ich bis dahin mache? Na, Kakao! Danke für die leckeren Rezepte.

Danke Anja Janotta

Bewertung vom 14.05.2018
Colombani, Laetitia

Der Zopf (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Ich habe diese knapp 300 Seiten an einem Nachmittag gelesen. Diese wunderbare Geschichte ist bisher mein absolutes Highlight 2018.
Wer wird wohl sämtliche Produkte, die ich besitze, schon mal in der Hand gehalten haben? Diese Frage habe ich mir schon oft gestellt. In dieser Geschichte geht es um einen Zopf. Eine Haarpracht, die so ihre ganz eigenen Wege geht.
Smita ist ist die erste Frau, die wir in der Geschichte kennenlernen. Die Inderin gehört einer niedereren Kaste an. Frauen sind nichts wert. Die Arbeit die sie verrichten muss, lässt einen als Leser angewidert und empört zurück. Smita möchte dass ihre Tochter in eine Schule gehen darf. Ihr mühsam Erspartes opfert sie dafür. Doch, man geht mit ihrer Tochter grausam in der Schule um. Smita flüchtet mit ihrer Tochter und bringt ein großes Opfer dar.
Wie man mit Witwen ist Wahnsinn pur!
Giulia geht leidenschaftlich ihrer Arbeit im elterlichen Betrieb nach. Die Perückenherstellung mit Echthaar macht ihr unheimlich Spaß. Mit ihren 20 Jahren kommt sie schon ziemlich reif daher. Als ihr Vater nach einem Unfall im Koma liegt, macht sie eine schreckliche Entdeckung. Die Fabrik in Palermo steht vor dem Bankrott.
Für die 40 jährige Sarah aus Kanada zählt nur Erfolg und ein fettes Bankkonto. Nach zwei gescheiterten Ehen kümmert sich die erfolgreiche Anwältin alleine um ihre drei Kinder. Ein Haussitter kümmert sich um Kinder und Haushalt.
Dann die niederschmetternde Diagnose: Brustkrebs!
Obwohl die drei Frauen auf verschiedenen Kontinenten leben, gibt es einige Dinge, die sie verbinden.
Sie sind Kämpferinnen. Sie haben Mut. Sie gehen ihren eigenen Weg. Sie haben es wahrlich nicht leicht. Sie müssen sich in der Männerwelt behaupten.
Besonders Smita geht einen beschwerlichen Weg.
Sarah ist eigentlich die Ärmste von allen. Sie hat den wahren Reichtum im Leben nicht erkannt. Hat ihren eigenen Wert in Leistung gemessen. Ein Tumor, in der Größe einer Mandarine, möchte ihr nun zeigen, was das Leben lebenswert macht.
Giulia fand ich sehr liebenswert. Die Fabrikantentochter arbeitet gerne mit den Arbeiterinnen zusammen. Macht sich Gedanken um jede Einzelne. Was soll denn aus den Frauen nun werden?
Giulia lernt einen Inder kennen.
Der Schreibstil ist wunderbar flüssig und in der dritten Person erzählt. Die drei Powerfrauen wechseln sich bei jedem Kapitel ab. Das Ende jeden Abschnitts ist so spannend, dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin. Ich wollte unbedingt wissen wie es weiter geht.
Einen Wermutstropfen hat die Geschichte jedoch. Ich hätte die Frauen gerne noch ein Stückchen weiter auf ihrem Weg begleitet.

Diese wunderschöne außergewöhnliche Geschichte beinhaltet ernsthafte Themen. Frauenhass, Diskriminierung Krankheit und Mobbing am Arbeitsplatz Sie zeigt drei grundverschieden Frauen, welche bereit sind für ihr Glück zu kämpfen.
Ja, es gibt etwas ganz Besonderes, was diese drei Kämpferinnen verbindet. Das zu entdecken hat mir unheimlich Spaß gemacht.
Ein literarischer Leckerbissen, den ich sehr gerne empfehle.
Herzlichen Dank Laetitia Colombani. Ich habe jedes einzelne Wort genossen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.05.2018
Donzowa, Darja

Nichts wäscht weißer als der Tod (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Ehrlich gesagt weiß ich nicht mehr, wann ich das letzte Mal bei einem Buch so gelacht habe. Tanja, (ihr richtiger Name überfordert Leser und Protagonistin selber,) ist nicht mit Schönheit gesegnet. Ihr Talente halten sich auch in Grenzen. Als sie eines Tages von einer fremden Frau ein Video erhält, gerät ihre Ehe stark ins Wanken. Ach was ... wanken ist der falsche Ausdruck. Sie zerbricht. Kann sie gut verstehen, die Tanja. Und würdet Ihr eurem Man zusehen wollen beim .... ?! Ich sag jetzt nichts mehr. Bin ja keine Tratschtante!
Die Tanja hat die Schnauze so voll, dass sie sich umbringen möchte. Wie gesagt, Talente sind bei ihr nicht ausgeprägt. Der Versuch misslingt. Vielmehr wird sie von der chaotischen Ärztin Katja mit nach Hause genommen.
Drei Hunde, zwei davon Möpse, teilen sich mit ihr dort eine Couch. Es ist Winter. Es ist bitterkalt. Die Möpse halten warm. Die Möpse findet die Tanja hässlich. Jedoch werden sie von Tag zu Tag schöner. Ups, hätte ich beinahe vergessen. Katzen gibt es auch noch!
Die verwöhnte nichtsnutzige, talentlose Harfenistin Tanja lernt nun das Leben der normalen Bevölkerung kennen. Ohne Geld und Designerklamotten wird sie Angestellte bei Katja und ihrer zusammengewürfelten Familie. Dann wird Katja entführt. Tanja ermittelt in dem Fall. :)))) Genügend Krimis hat sie ja gelesen.



Meine Gedanken wurden von Lachkrämpfen überdeckt. Wer gerade schlechte Laune hat, sollte sich dieses Buch einfach gönnen. Alleine wie Tanja den Haushalt stemmt, treibt einem Lach-Pippi in die Augen. Hühnersuppe hat sie gekocht. Keine Angst, deswegen hat es keine Todesfälle gegeben. Für 5 Personen nur 1 kg Reis empfand sie als entschieden zu wenig!!!
Mehr verrate ich aber jetzt nicht mehr. Meine Gedanken kreisen um Tanja. Eins verrate ich Euch noch! Tanja hat doch ein Talent. Ja, und ich mag sie unheimlich gerne, weil sie so ganz anders ist. Das sind so meine Gedanken. Was ... Ihr wollt Logik? Bei Tanja???



Die Miss Marple aus Moskau hat Einzug in mein Wohnzimmer gehalten. Ja, und in das meiner Nachbarn. Ich habe aber auch eine laute Lache .....


Talentlos
Farblos
Knochig
Lustig
Total sympathisch
Von einer kränklichen, allergie geplagten reichen Tussi zur Detektivin ohne Beschwerden
Das ist Tanja


Unbedingt lesen. Tut Euch einfach was Gutes an! Ich habe E-Book und Hörbuch genossen.

Danke Darja Donzowa

Bewertung vom 12.05.2018
Østby, Anne

Zartbitter ist das Glück


ausgezeichnet

Was eine wunderschöne Geschichte! Eine Story, die allen älteren Menschen Mut machen sollte. Warum im Alter alleine leben? Warum Angst haben, in einem Altenheim zu landen?
Kat hat ihre große Liebe Niklas verloren. Sie begräbt ihren großen Traum von einer Kakaoplantage auf den Fidschiinseln jedoch nicht! Eine zündende Idee setzt sie in die Tat um. Warum nicht 4 Freundinnen bei sich leben lassen? Die 4 Frauen könnten verschiedener nicht sein. Sie nehmen jedoch die Einladung an und kehren Norwegen den Rücken.
Bei jedem Kapitel kommt eine andere Freundin zu Wort. So bekommt man einen sehr gute Einblick in das Gefühlsleben der Damen.
Jenseits der 50 ist es nicht nur auf den Fidschiinseln heiß! Auch bei der einen oder anderen Dame fangen die Hormone wieder zu köcheln an. Man erfährt auch einiges über die Vergangenheit der 5 Frauen.
Die Mentalität der Fidschianer deckt sich nicht unbedingt mit der europäischen. Da kann es schon mal zu Diebstahl kommen, der von den Einheimischen als legal betrachtet wird. Wenn jemand unbedingt etwas haben möchte, ist man eigentlich verpflichtet es ihm zu geben. Da taucht dann schon mal der Gedanke auf: Ich will diesen Mann!!!
Die Damen werden aktiv. Die Idee Schokolade herzustellen, beflügelt sie.
Ich mag große Hitze ja nicht so besonders. Trotzdem kam das Ganze für mich sehr idyllisch rüber. Der Zusammenhalt der Damen, das Rauschen der Südsee und das gemütliche Chillen in der Hängematte würden mir auch gefallen. Jede hat ein Päckchen zu tragen.
Auch das Thema Demenz spielt in der Geschichte eine Rolle. Da ich wissen wollte wie Kat das hinbekommt, bin ich nur so über die Seiten geflogen.
Ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Kat, Sina, Maya, Ingrid und Lisbeth sind Frauen, deren Bekanntschaft ich nicht mehr missen möchte.


Ich war auf den Fidschiinseln. Knapp 400 Seiten lang habe ich die Südsee genossen. Habe die Trägheit verspürt, die die große Hitze ausgelöst hat. Habe die zartbittere Schokolade auf der Zunge zergehen lassen.
Kat, Sina, Maya, Ingrid und Lisbeth konnten mich mehr wie einmal überraschen.
Die Geschichte zeigt, dass das Leben nicht nur süß ist. Manchmal kommt es zartbitter daher.
Besonder erwähnenswert finde ich die Haushälterin von Kat. Ihre Tagebucheinträge sind einfach nur köstlich!
In Jesu Namen. Emeni. (Haushälterin Ateca)

Bewertung vom 12.05.2018
Jordan, Sophie

Rückkehr des Lichts / Königreich der Schatten Bd.2


ausgezeichnet

Als erstes mal: Ich bin verliebt in dieses Cover. Wenn man es ansieht könnte man meinen, es brennt ein Licht.
Das tut es auch in der Geschichte, aber auf eine andere Weise. Im Finale brennt hell und lodernd die Leidenschaft, die Luna und Fowler verbindet. Ich war sehr gespannt, ob die jahrelange Finsternis hellem Tageslicht Platz macht.
Für Luna wird die Reise durch die dunklen Wälder immer gefährlicher. Der falsche König und seine Handlanger sind ihre größte Gefahr.
Fowler wird von Finsterirdischen verschleppt. Luna folgt ihm beherzt in die Hölle unter der Erde. Sie schafft es Fowler zu retten. Doch, Fowler hat Gift von den Finsterirdischen abgekommen. Sein Todesurteil. Da bekommen sie unerwartet Hilfe.
Die Rückkehr des Lichts gefiel mir noch besser, als der Vorgänger. Die Reise in das Königreich Lagonia ist die Rettung für Luna und Fowler. Doch schon bald müssen sie feststellen, dass nicht nur in Relhok ein Sadist auf dem Thron sitzt. Ehen sollen geschlossen werden. Ehen, bei denen nicht alle Beteiligten einverstanden sind.
Das Königreich Lagonia hat den beiden eine Sicherheit vorgegaukelt, die es anscheinend nicht mehr zu geben scheint. Gutes und reichliches Essen, warme duftige Bäder, einen Arzt und Medikamente. Und ein König, der nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht scheint. Eine naive Prinzessin und zwei schwer verliebte Prinzen. Luna und Fowler wollen keine Illusion. Sie wollen Ehrlichkeit!



Mit "Rückkehr des Lichts" ist der Autorin ein würdiges Ende gelungen. Diese Dystopie wird keine Sekunde langweilig. Intrigen im Königshaus und ein sadistischer Freizeitspaß zeigen, dass man auch in Lagonia großen Gefahren ausgesetzt ist.
Die Protagonisten sind gut ausgearbeitet. Ich konnte hinter ihre Fassaden blicken. Der 1. Teil spielt überwiegend in den Wäldern. Das Finale hinter königlichen Mauern, die an Abenteuern jedoch nicht das Geringste vermissen lassen. Das Ende birgt einige Überraschungen. Großes Gefühlskino hat auch dieses mal wieder Licht in die Dunkelheit gebracht.
UNBEDINGT LESEN!!!
Danke Sophie Jordan.

Die Vorsichtigen, die Achtsamen ... sie überlebten. (Kapitel 18 auf dem Reader)

Bewertung vom 11.05.2018
Jordan, Sophie

Die wahre Königin / Königreich der Schatten Bd.1


ausgezeichnet

Luna ist eine junge Frau, die noch nie Tageslicht erblickt hat. Die Welt, in der sie lebt, ist dunkel und grausam. 17 Jahre herrscht nun schon tiefste Finsternis. Luna hat ein Geheimnis, welches in der anhaltenden Dunkelheit kaum jemanden auffällt. Lunas Eltern wurden ermordet. Der Mörder ist nun König und herrscht über das Reich Relhok. Eigentlich wäre Luna die rechtmäßige Thronfolgerin. Der neue König sucht nach ihr. Der neue König lässt sämtliche Frauen ermorden. Der neue König will auch Luna töten. Luna fühlt sich in den dunklen Wäldern wohl. Luna muss flüchten. Sie bekommt Hilfe von dem jungen Waldläufer Fowler.

Ich hätte nicht gedacht, dass man in dieses düstere Setting eine romantische Liebesgeschichte hineinzaubern kann. Dies ist der Autorin jedoch fabelhaft gelungen. Luna war mir von Anfang an sehr sympathisch. Ihren Freiheitsdrang konnte ich zwischen den Zeilen spüren. Innerhalb der hohen Turmmauern herrschte Sicherheit. Perla und Siva hüteten Luna wie ihren eigenen Augapfel. Doch das ändert sich ..... Jeden Tag ist eine Stunde Mitterlicht. In dieser Zeit ist man vor den Finsterirdischen sicher. Die Finsterirdischen sind eine Mutation mit Fühlern und verspritzen tödliches Gift. Sie leben unter der Erde. Sie sind die wahre Plage der Finsternis. Nur die wahre Königin Luna und Fowler bieten ihnen die Stirn. Einer rettet dem Anderen das Leben. Beide kommen sich immer näher. Beide haben Geheimnisse.
Mehr wie einmal habe ich um die Zwei gebangt. Die Erlebnisse auf ihrer beschwerlichen Reise bringen so richtig Action in die Geschichte. Und doch geht einem das Herz auf. Die zarte Liebe zwischen Luna und Fowler bringt Hoffnung in die Dunkelheit. Wie Fowler auf ein Geheimnis von Luna kam, fand ich einfach nur süß. Dass er dabei im Adamsgewand dastand, möchte ich jetzt aber nicht verraten ..... :-)))
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Luna und Fowler erzählt. So kann man wunderbar in die Gefühlswelt der Beiden eintauchen. Beide müssen lernen, einander zu vertrauen. Verrat ist nicht immer gleich Verrat!



Abenteuer pur und eine große Liebe bescheren wunderschöne Lesestunden.
Das Setting passt wunderbar zu der Geschichte.
Dunkle Wälder, brutale Menschen und gefährliche Wesen verbreiten eine düstere Atmosphäre
Große Geheimnisse und ein fieser Cliffhanger konnten mir nichts anhaben. Ich habe gleich im Anschluss das Finale der Dilogie gelesen. Und das empfehle ich allen Fantasy-Liebhabern auch.

Eine klare Empfehlung von mir, für junge und ältere Leser.

Herzlichen Dank Sophie Jordan