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Sportimaus
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Bayern
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Sport ist mein Leben und natürlich Bücher

Bewertungen

Insgesamt 557 Bewertungen
Bewertung vom 27.02.2020
Colgan, Jenny

Wo das Glück zu Hause ist / Happy Ever After Bd.1


sehr gut

-Eine schöne Bücherreise-
Im Vorwort erzählt die Autorin von Plätzen, wo es sich gut lesen lässt. Dabei gibt sie Tipps, wie es in der Badewanne z.B mit einem ebook funktioniert. Es kommen auch Orte zu Wort, die nicht ganz so gut geeignet sind. Anschließend lädt sie den Leser ein, die Hauptfigur Nina kennen zu lernen. Dies fand ich einen sehr schönen Einstieg ins Buch.

Die 29 jährige Nina arbeitet in einer Bücherei, die aus Kostengründen geschlossen wird. Sie sollte sich schleunigst auf Jobsuche begeben doch Nina ist eine Leseratte. Ohne Buch trifft man sie nie. Also bleiben die Bewerbungen liegen. Bis Nina eine Anzeige von einem Lieferwagen entdeckt und plötzlich kommt ihr die Idee. Mit dem Lieferwagen durchs Land fahren und Bücher verkaufen. Das kann doch nicht schwer sein, denkt sie. Doch das Schicksal hat noch andere Pläne in petto. Was die Zukunft bringt, wird für Nina etwas ganz Neues. Die sonst so stille und zarte junge Frau muss ihr Leben umkrempeln, damit sie die Chance auf eine erfolgreiche Zukunft hat.

Der Einstieg ins Buch war leicht, die Personen werden kurz vorgestellt, so hat man schnell einen Überblick. Nina entpuppt sich als nicht sehr lebenserfahren, da sie bisher immer die Nase in einem Buch hatte. Sie setzt keinen Fuß in die Natur, umso verwunderlicher ist es, als Nina in Schottland ankommt. Plötzlich liebt sie das Landleben. Der Sinneswandel kommt schnell und flugs werden die ersten Bücher verkauft.
Mit ihrer unschuldigen Art, kommt Nina gut bei den Schotten an und wird warmherzig aufgenommen.
Das Buch beginnt etwas langweilig, weil Nina wirklich nur Bücher im Kopf hat.
Die Geschichte baut sich langsam auf und beginnt immer mehr Spaß zu machen. Die Liebe spielt eine Rolle, die Ninas Leben ordentlich auf den Kopf stellt. Die Freundschaft zu ihrer Mitbewohnerin Surinder übersteht den Umzug, sie wird sogar noch gefestigt.
Meine Meinung vom Buch war zunächst eher gering, doch ich konnte meine Meinung ändern, es wird eine wunderbare Geschichte mit einer überraschenden Wendung.

Bewertung vom 20.02.2020
Wolf, Lena

Ein Sommer auf Sylt


sehr gut

-Eine Insel zum verlieben-

Als Julia ein Haus auf Sylt erbt, kann sie erstmal nichts damit anfangen.
Was soll sie mit dem Haus, wo früher ihre Mutter mit ihren zwei Schwestern gelebt hat.
Julias Freund Jo sieht den Geldregen, der da kommen könnte. Das gemeinsame Büro benötigt eine Auffrischung, neue Möbel sollen her. Mit den Ideen von Jo kann Julia nichts anfangen, da entscheidet er über ihren Kopf hinweg. Genuaso mit seinem Plänen in Dubai ein Büro zu eröffnen.
Kurzentschlossen fährt Julia mit ihrer Mutter Beate und den Tanten Annegret und Christiane nach Sylt. Bereits auf der Fahrt dahin fliegen die Fetzen zwischen den Geschwistern. Jahrelang haben sie sich nicht gesehen, doch die alten Streitigkeiten bauschen sich schnell auf.
Was Julia auf Sylt findet, stellt ihr Leben gehörig auf den Kopf. Sie weiß bald nicht mehr, was sie eigentlich will.

Das Buch liest sich zwar schnell und man kommt auch gut in die Geschichte rein, doch gewisse Punkte stören mich etwas. Julia ist mir zu naiv und lässt sich viel zu viel gefallen. Die Tanten agieren wie in einem schlechten Theaterstück, sehr überzogen und übertrieben in ihren Gesten und Worten.
Jo benimmt sich nicht sehr partnerschaftlich Julia gegenüber. Er entscheidet gegen ihre Wünsche, doch sie lässt sich das gefallen. Für meinen Geschmack lässt sich die junge Frau sehr unterbuttern.
Was mir sehr gefallen hat, waren die Szenen am Meer, die Dünen, der Sand, eine traumhafte Gegend. Sylt wird von seiner schönsten Seite präsentiert und macht Lust, dorthin zu reisen. Der Duft vom Meer zieht sich durch das Buch und macht es positiver. Das Cover ist sehr hübsch gestaltet, ein Wellenprofil zieht sich über den Einband und lockt den Leser.
Obwohl es dort viel Tourismus gibt, sind auf Sylt auch wundervolle Orte zum dahin schmelzen und zu träumen. Grundsätzlich ist es ein nettes Buch, mit gewissen Abstrichen im Unterhaltungswert, aber als leichte Urlaubslektüre genau richtig.

Bewertung vom 27.01.2020
Deloy, Sylvia

Das Glück ist zum Greifen da


ausgezeichnet

Eigentlich wollte Ana mal eben schnell einen Arbeitsvertrag als Produktdesignerin unterschreiben. Der Job hörte sich sehr interessant an bei einem Startup Unternehmen.
Doch daraus wird nichts, aus finanziellen Gründen wird ihre Stelle von einer Praktikantin besetzt. Als wäre das nicht schon schlimm genug, flattert ein Brief der Ausländerbehörde ins Haus. Ana muss entweder eine Arbeitsstelle und/oder heiraten, sonst droht ihr und ihren beiden Söhnen die Abschiebung nach Serbien.
Vor mehr als 10 Jahren ist Ana nach Deutschland gekommen, hat sich schnell eingelebt und die Sprache gelernt. Sehr ungeplant war die Schwangerschaft, doch die Zwillinge Vally und Olly sind Anas großen Glück.
Der Vater der Kinder hat sich schnell aus dem Staub gemacht und Ana hat keine Chance, ihn zu erreichen.
Wenn sie die Vaterschaft beweisen könnte, hätte sie eine bessere Chance in Deutschland bleiben zu dürfen.
Nun muss dringend ein Job her, was nicht gerade einfach ist.
Die Nachbarn sind entsetzt und wollen auf keinen Fall, dass Ana und die Jungs das Land verlassen müssen.
Gemeinsam überlegen sie sich Lösungen. Sogar an eine Petition wird gedacht.
Trotz allem bleibt Ana hilfsbereit und fröhlich, nach außen lässt sie ihre Ängste kaum raus. Den Zwillingen hat sie erzählt, dass eventuell ein Umzug stattfindet. So schlimm finden Olly und Vally die Vorstellung nicht. Es bleibt ungewiss und der Leser wird auf Spannung gehalten.

Das Buch hat eine Leichtigkeit, die einen durch die komplette Geschichte führt. Es war ein Vergnügen, dem Leben von Ana und ihren Söhnen zu folgen. Die Zwillinge sind clever, hilfsbereit und haben immer einen lockeren Spruch auf Lager. Auch die anderen Charaktere sind liebevoll dargestellt, fast schon zu perfekt, aber es passt zur Geschichte.
Die Covergestaltung passt prima zum Buch. Die Radfahrerin sieht vergnügt und lebensfroh aus und so ist auch Ana.
Trotz der schweren Krise, wo es unklar ist, ob die junge Familie ausgewiesen wird, behält Ana ihr freundliches Wesen.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, damit hat das Jahr schön begonnen. Eine Geschichte wie auf einer Wolke, so fluffig leicht und locker, ohne kitschig zu werden.

Bewertung vom 31.12.2019
Kunrath, Barbara

Geteilt durch zwei


ausgezeichnet

-Auf der Suche nach der Wahrheit-
In ihren Leben hatte Nadja schon öfter das Gefühl, es fehlt ihr etwas.
Als sie eines Tages im Radio ein Interview hört, kommt ihr die Stimme sehr vertraut vor. Sie hörte sich an, wie ihre Tochter Lena. Diese Frau hatte den gleichen kehligen Klang, wie auch Nadja selbst. Als ihre Tochter im Internet recherchiert, machen sie eine unglaubliche Entdeckung.
Spontan macht sich Nadja auf und sucht Pia auf. Wie sich herausstellt, ist sie ihre Zwillingsschwester. Nun heißt es, die Vergangenheit aufzuarbeiten.
Es gibt ein paar Dinge, die nicht ans Licht kommen sollen. Die Adoptivmutter von Nadja hält sich in Schweigen oder weist Hinweise von sich, wenn Nadja Ideen hervorbringt.
Die Geschichte ist sehr undurchsichtig, man weiß lange nicht, wo die Suche nach der Vergangenheit hinführt.
Dadurch entsteht eine leise Spannung, die einen an das Buch fesselt.
Es fällt Pia schwer, sich Nadja zu öffnen. Doch Nadja hat eine fast schon penetrante Art Fragen zu stellen. Was ich aber nicht als negativ empfunden habe. Für mich ist Nadja eine starke Person mit einem guten Herz.
Ihre verbohrte Art zu graben und zu fragen, bringt ihr die Vergangenheit näher.
Was am Ende ans Licht kommt, erschüttert zwar, bringt aber auch Erleichterung, nun die Beweggründe der Adoption zu kennen und warum die Zwillinge getrennt wurden.

Mir hat das Buch von der ersten Seite sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist locker, es gibt kaum Ausschweifungen und langweilige Szenen.
Wie Nadja reagiert, als sie ihrer Verwandtschaft gegenüber steht, ist für mich nachvollziehbar. Der erste Schock war überwältigend, der musste erst verarbeitet werden. Mir haben die Sprünge in die Vergangenheit sehr gefallen, sie sind wichtig, um die Beweggründe zu verstehen. Das Buch entwickelt eine starke Anziehungskraft und die Spannung steigt leise an.
Es war ein sehr tiefgründiges Lesevergnügen.

Bewertung vom 05.12.2019
Dabos, Christelle

Das Gedächtnis von Babel / Die Spiegelreisende Bd.3


ausgezeichnet

-Absolut empfehlenswert-

Seit 2 Jahren wird Thorn vermisst. Ophelia denkt oft an ihn und hat sich ziemlich gehen lassen. An Gewicht zugenommen, schludderige Kleidung, überhaupt nicht vorzeigbar.
Beim Uhrenfest wird Ophelia zum Waffel verkaufen verdonnert, damit sie wenigstens etwas Nützliches macht. Allerdings soll sie mit ihrer Schusseligkeit nur verkaufen. Was passiert? Sie kleckert mit dem Teig.
Es könnte noch lange so weiter gehen, dass sich Ophelia um nichts mehr kümmert, sie hat ihren Lebenseifer verloren.
Kein anderer als Archibald holt sie aus ihrer Lethargie. Aus der Versenkung aufgetaucht, wirbelt er wieder Leben in Ophelia. Mit Hilfe von Reineke und Gwenael schafft es Ophelia auf die Arche Babel, wo sie hofft, Thorn zu finden.
Das Leben auf Babel bringt Ophelias Gedanken auf andere Sprünge. Sie lernt neue Menschen kennen und beginnt wieder zu atmen und zu sprühen. Es bleibt spannend, ob sie Thorn findet und was die Arche Babel zu bieten hat.

Von der ersten Seite an war ich sofort gefesselt von der Geschichte. Band 1 und 2 fand ich absolut genial. Das Gedächtnis von Babel beginnt fast 3 Jahre nach den Verschwundenen vom Mondscheinpalast. Man findet sofort in die Geschichte, dank eines kurzen Rückblicks auf den vergangenen Band.
Die Charaktere habe ich noch gut in Erinnerung, sie haben mir teilweise gefehlt. Es ist schön gewesen, wieder in die Geschichte der Archen einzutauchen.
Es fasziniert mich immer wieder, wie die Autorin es schafft, Fantasie so lebendig werden zu lassen. Selbst das Cover ist wunderschön gestaltet und lässt der Fantasie freien Raum, um sich den Ort vorzustellen.
Die Seiten fliegen nur so dahin, es ist ein wunderbares Vergnügen, tief in die Geschichte zu versinken. Ich habe um mich herum alles vergessen und war nur für das Buch da. Der Schreibstil ist genial und macht großen Spaß. Ich freue mich extrem auf den abschließenden Band 4, der im Mai 2020 erscheint.

Bewertung vom 20.11.2019
Armentrout, Jennifer L.

Glühende Gefühle / Dark Elements Bd.4


gut

Zu Beginn dachte ich, Layla erzählt, weil das Buch wieder in der "Ich"-Form geschrieben ist.
Ich habe den Klappentext nicht gelesen, als ich dies nachgeholt habe, dachte ich, Zayne erzählt.
Erst nach einer Weile ist mir klar geworden, es wird aus der Sicht von Trinity erzählt.
Diese Spinn-off Geschichte hätte einen anderen Titel bekommen sollen, dann wäre ich nicht enttäuscht worden. Dark Elements hätte besser als Untertitel gepasst. Lange musste ich auf Layla und Roth warten, auf die ich mich sehr gefreut hatte. Leider ist deren Auftritt eher gering. Dadurch fehlt mir der Humor, den ich von Teil 1 bis 3 geliebt habe. Die Spannung ist nicht besonders hoch, ich habe die Sprachgewalt und das starke Auftreten von Roth sehr vermisst. Ein paar spitze Dialoge gibt es zwischen Zayne und Roth, aber die Spritzigkeit aus den vorherigen Bänden fehlt total.
Da hätte ich besser erst die Inhaltsangabe gelesen, bevor ich mit dem Buch anfing, dann wäre ich nicht so enttäuscht worden.

Bewertung vom 03.11.2019
Barczok, Michael

Luft nach oben (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Das Atmen ist lebensnotwendig, Beeinträchtigungen können die Luftzufuhr vermindern.
Dr. Barczok erklärt eindringlich, wie gefährlich die Luftverschmutzung ist und warnt vor dem Rauchen. Auch für Passivraucher ist der Qualm für die Gesundheut gefährlich. Er weist auf einige Punkte hin, die die Atmung behindern können, darunter fallen auch Pollen und Abgase im Straßenverkehr.
Menschen mit Erkrankungen wie z.B. Asthma und COPD haben besonders unter der Luftverschmutzung zu kämpfen. In kleinen Zeichnungen wird die Problematik veranschaulicht.

Der Autor bringt Humor ins Spiel und verzichtet auf medizinische Fachausdrücke. Hin und wieder tauchen welche auf, aber die werden gut erklärt. Der Unterhaltungswert ist hoch, auch wenn es sich eher um ein medizinisches Buch handelt.
Zum Ende hin werden Übungen beschrieben, die jeder leicht nachmachen kann. Egal ob man an einer Atemwegserkrankung leidet oder kerngesund ist. Diese Übungen sind auch gut, wenn man einen Erkältungsinfekt hat oder eine Bronchitis.

Das Lesen hat mir Spaß gemacht und hat auf alle Fälle einen hohen Unterhaltungswert.
Im Buch findet man humorvolle Hintergrundinformation, die man im Alltag umsetzen kann und die einem weiterhelfen. Vielleicht hilft es auch dem einen oder anderen Raucher, nach dem Lesen dieser Lektüre aufzuhören.

Bewertung vom 07.10.2019
Oram, Kelly

Happy End - und dann? / Cinder & Ella Bd.2 (eBook, ePUB)


gut

-Es ist nicht leicht, ein Promi zu sein-

Das Ende von Band 1 war sehr spektakulär, voller Emotionen und neuen Eindrücken. Davon war Ella überwältigt und brauchte erst einmal Ruhe. Die hat sie bei Brian gefunden, er hat sie mit in sein Haus genommen, wo sie entspannen und sich vom ersten Trubel erholen konnte.
Für Ella beginnt ein neuer Abschnitt, sie will demnächst studieren und bei Vivien und ihren Vätern einziehen. Sicher würde es spaßig werden unter einem Dach mit ihrer besten Freundin, doch die Sicherheit ist dort nicht gewährleistet. Also versucht Brian sie mit seiner Überzeugungskraft und seinen Einwänden zu überreden, mit ihm Zusammenzuziehen. Er hat Angst, die Paparazzi bekommen Wind davon, wo Ella dann wohnt und bestürmen nicht nur sie, sondern auch Vivien.
Ella ist zu scheu und unerfahren, um sich ein Leben mit Brian vorstellen zu können. Sie liebt ihn sehr, aber dieser Schritt ist ihr zu groß. Hinzu kommen die anstehenden OPs, da will sie Brian nicht zu Last fallen. Durch die Gehbehinderung kann sie sich nicht allein durch das große Haus von ihrem Freund bewegen. Treppen sind ihr ein Gräuel, die kann sie kaum allein bewältigen.
Problematisch ist es allerdings auch im Haus ihres Vaters. So ganz gefestigt ist das Verhältnis zu ihrem Vater und den Stiefschwestern noch nicht. Immerhin versteht sich Ella mit Juliette blendend. Nur Ana bleibt weiter skeptisch und stichelt gerne.
Als es bei der Premiere zu Brians neuestem Film zu einem Debakel kommt, scheint das wackelige Verhältnis zwischen Ellas Vater Richard und Brian endgültig zum Bruch zu kommen.
Für das, was vorgefallen ist, gibt Richard allein Brian die Schuld. Mit seinem engstirnigen Verhalten, treibt er Ella noch mehr in Brians Arme. Ella zieht die Konsequenz und geht mit Brian mit, sie wird nun in seinem Haus leben.
Ob dieser Riss noch zu kitten ist, wird im Buch später noch erläutert. Hier möchte ich nicht zu viel erzählen, sonst nehme ich die Spannung weg.

Was mir im Buch fehlt, ist die große Freude beim Lesen, wie ich es bei Teil 1 hatte. Es liest sich ganz nett, aber leider gibt es zu viele Momente, die ich übertrieben finde.
Zu Beginn der Geschichte war ich regelrecht enttäuscht, das Buch hat mich nicht gleich gefesselt. Ich hab einige Seiten gebraucht, um den Fluss zu finden. Die Begeisterung für Teil 1 war sehr groß, da habe ich auf ein ebenso tolles Buch gehofft. Zeitweise war der Stil völlig anders, als ob eine zweite Autorin mitgeschrieben hat. Zeitweise gingen mir auch manche Szenen zu fix, als ob der Autorin die Zeit davon gelaufen wäre.
Schade, da hätte ich lieber aufgehört mit Band 1, denn diese Fortsetzung muss man nicht zwingend lesen. Ich schätze, da gehen die Meinungen stark auseinander, andere werden das Buch in den höchsten Tönen loben.

Bewertung vom 19.09.2019
Bell, Anna

Eigentlich bist du gar nicht mein Typ


ausgezeichnet

Wenn die Liebe einfacher wäre

Den Jahrestag mit ihrem Freund hat sich Abi ganz anders vorgestellt, sie wollte es sehr romantisch und liebevoll gestalten. Doch Joseph verhält sich seltsam und redet kaum mit ihr darüber.
Stattdessen macht er Schluss, ihre Leben passen nicht zueinander.
Abi ist am Boden zerstört und heult tagelang in ihrer Wohnung, ohne einen Fuß vor die Tür zu setzen. Wozu gibt es schließlich Lieferdienste, die sind nur zu diesem Zweck erfunden worden.
Als eine Abmahnung ihrer Arbeit ins Haus flattert, besinnt sich Abi und geht brav wieder zurück zu ihrem Job. Als Grafikdesignerin fühlt sie sich in der Firma sehr wohl, wenn nur der Herzschmerz vorbei gehen würde. Was hilft in solchen Fällen, eine neue Frisur, nun schmückt ein schwungvoller Bob das hübsche Gesicht von Abi.
Wäre doch gelacht, wenn sie es nicht schaffen würde, ihren Joseph zurück zu gewinnen, fragt sich nur wie.
Da kommt der Karton gerade recht, den Joseph in den Hausflur gestellt hat. Dort sind ein paar Sachen von Abi drin, u.a. einen Pullover, den sie ihm gestrickt hat, okay, etwas windschief, aber mit viel Liebe. Warum er ihn trotzdem nie getragen hat, ist Abi schleierhaft.
Dann findet sie in dem Karton eine Liste mit 10 Dingen, die Joseph erledigen möchte, bevor er 40 wird. Das ist es, denkt sich Abi, mit der Liste erobere ich Josephs Herz zurück. Sie muss nur die Liste ab arbeiten, dann sieht er, wie sehr sie doch zueinander passen.
Dumm ist nur, auf der Liste stehen Sachen, die Abi auf keinen Fall machen würde, u.a. von einem Turm herabseilen. Mit ihrer Höhenangst? Never ever.
Doch was tut man nicht alles für die Liebe seines Lebens. Also macht sich Abi frohen Mutes an die 10 Dinge.
Was dann passiert, bringt ihr Leben völlig durcheinander, bringt ihr neue Erkenntnisse und neue Freundschaften, verändert sie in eine ganz andere Abi.

Von der ersten Seite an hat mir dieses Buch gefallen. Ich habe mit Abi gelitten, gelacht, geweint, gejubelt und bin mit ihr durch alle Abenteuer gegangen.
Es macht einfach Spaß, dem Treiben der jungen Frau zu folgen. Abi ist erfrischend und lebenslustig, man begleitet sie gerne durch ihren Kummer und ihren Weg zurück ins Liebesglück.
Dies war mein erstes Buch von Anna Bell, nun bin ich neugierig, was die Autorin noch so schreibt.
Die Seiten fliegen dahin und am Ende war ich fast ein wenig traurig, weil es doch zu schnell gelesen war. Ich kann es absolut empfehlen.

Bewertung vom 17.09.2019
Ridker, Andrew

Die Altruisten


weniger gut

Nach dem Tod der Mutter haben Ethan und Maggie den Kontakt zum Vater abgebrochen, u.a. weil er eine Geliebte hatte. Das Verhältnis war nie besonders gut, vor allem Ethan hatte sehr darunter zu leiden wegen seinem Bekenntnis zur Homosexualität.
Nach zwei Jahren schreibt Arthur seinen Kindern einen Brief, um sie zu sich einzuladen. Hintergrund ist der finanzielle Ruin des Vaters, er will an das Erbe der Kinder ran. Seine Ehefrau hat kurz vor ihrem Tod ihr Testament zu Gunsten von Maggie und Ethan geändert. Davon ahnen die Beiden nichts und vermuten eine Versöhnung. Die Geschwister treffen sich, um über die Einladung zu sprechen.
Davon hatte ich mir eine liebevollere Begegnung gewünscht, doch auch die Geschwister sind nicht besonders herzlich zueinander.

Ich hatte enorme Schwierigkeiten ins Buch zu finden. Wobei ich sagen muss, gefunden haben ich den Fluss im Buch nicht. Die Sätze sind abgehackt und lesen sich sehr schwerfällig, ich hatte Schwierigkeiten den Sinn zu erfassen.
Zwischen Gegenwart und Vergangenheit wird hin und her gesprungen, ohne zu Beginn eines Kapitels daraufhin zu weisen. Dies hat mir das Lesen sehr schwer gemacht und keine Begeisterung wachsen lassen. Mit der Familie Alter bin ich nicht warm geworden. Man lernt die Familie mit ihren Schicksalsschlägen zwar allmählich kennen, aber ein Interesse daran ist bei mir nicht aufgetreten.
Der angepriesene Humor erschließt sich mir nicht, mir kam kein Lächeln ins Gesicht, eher wurde ich von Seite zu Seite frustrierter. Das Buch hat bei mir keine Emotionen ausgelöst, außer Langeweile.
Was am Ende passiert, war nicht besonders überraschend, die Geschichte ist sehr vorhersehbar.

Als Sensationsdebüt angepriesen war ich sehr neugierig und hoch erfreut, als ich das Exemplar in den Händen hielt. Leider bin ich sehr enttäuscht und kann das Buch nicht weiterempfehlen.

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