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gaby2707

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Insgesamt 2042 Bewertungen
Bewertung vom 31.07.2023
Schröder, Patricia

Camillo, ein Hund macht Ferien / Erst ich ein Stück, dann du Bd.5


ausgezeichnet

Mit Familienhund Camillo im Urlaub

Familienhund Camillo ist ganz aufgeregt. Warum hat Frauchen seinen Futter- und den Trinknapf eingepackt? Auch seine Leckerlis sind schon im Auto. Hat er etwas falsch gemacht? Wollen sie ihn loswerden? Ins Tierheim bringen? Als er sich im offenen Kofferraum versteckt, hört er, dass es in die Ferien gehen soll und daher alle so aufgeregt durcheinander rennen.
Was er dort am Meer mit seinen liebsten Spielkameraden Joschi und Jule alles erlebt, das lest ihr in dem von der Stiftung Lesen empfohlen Buch „Camillo, ein Hund macht Ferien“ aus der Reihe „Erst ich ein Stück, dann du“ von Patricia Schröder.

Bisher kannte ich die Reihe „Erst ich ein Stück, dann du“ nicht und bin nun ganz begeistert von der Möglichkeit, ein Buch gemeinsam mit einem Leseanfänger zu lesen.
Die Abschnitte für die Erstleser mit den extra großen Buchstaben haben, wie ich finde, genau die richtige Lange um nicht zu überfordern. Die Geschichte ist kindgerecht mit tollen Dialogen, dazu noch richtig spannend aufgebaut und hat auch mir, der Vorleseoma, viel Spaß gebracht. Die ausdrucksstarken, liebevoll gezeichneten und in den Text eingepassten Bilder von Marina Rachner ergänzen die Geschichte auf wunderbare Weise.
Das dicke Hardcover mit einer stabilen Bindung und leicht verstärkten Seiten ist bestens für Kinderhände geeignet und lässt sich im Bedarfsfall sogar abwaschen.
Bald haben ja die Schulanfänger ihren ersten Schultag. Da eignet sich dieses Buch ganz wunderbar als kleines Geschenk.
Vielleicht begegnen wir Camillo ja auch einmal auf einem Bauernhof oder in den Allgäuer Bergen?

Ein tolles Buch aus einer Reihe, die ich mir merken werde. So macht lesen lernen richtig Spaß.

Bewertung vom 30.07.2023
Silber, Eva-Maria

Föhr in Flammen


ausgezeichnet

Davon hätte ich gerne mehr

Christina Gösling wollte sich mit ihren Eltern Martin und Ingrid im Ferienhaus in der Nähe von Witsum auf Föhr treffen. Sie trifft sie aber nicht an. Stattdessen entdeckt sie Blutspuren und alarmiert die Polizei in Wyk auf der Nordseeinsel. Polizeiobermeisterin Maja Storm und ihr Kollege Thorsten finden aber nicht nur Blutspuren. 5 Personen wurden in der Holzhütte brutal ermordet.
Kriminalhauptkommissar Jan Andretta wollte eigentlich die jetzt beginnenden Sommerferien mit seiner 10-jährigen Nichte Lisa, die seit dem Tod ihrer Mutter bei ihm lebt, zusammen verbringen. Jetzt hat er einen 5-fach Mord an den Hacken und die Gewissensbisse Lisa gegenüber werden immer größer. Außerdem nervt sein Kollege Wolfgang Hartmann, der sich genau wie Jan auf die Position des Leiters des Zentralen Kriminaldienstes der Polizeidirektion Flensburg beworben hat, die es demnächst zu besetzen gilt. Von Majas Beobachtungsgabe und ihren Analysen angetan holt sie Jan in sein Team. Und gemeinsam mit den Kollegen Tine und Julian machen sie sich auf die Suche nach dem 5-fach Mörder. Erst als es bei einem Brand einen weiteren Toten gibt, fügen sich die Puzzlesteine ganz allmählich zu einem großen Ganzen zusammen.

Ich habe schon einige Bücher von Eva-Maria Silber gelesen und auch mit ihrem neuen Fall für die Kripo Flensburg hat sie mich nicht enttäuscht. Ganz im Gegenteil. Ab der ersten Seite werde ich in einen grausamen Fall hineingezogen, die Spannung steigt kontinuierlich an und hält sich bis zu dem für mich erschreckenden Schluss ganz weit oben. Andererseits lässt mich dieser Schluss hoffen, dass es weitere Fälle geben wird.
Die meisten Menschen, die ich hier kennenlerne, kommen mit den ihnen eigenen, sehr gut ausgearbeiteten Charaktereigenschaften recht sympathisch rüber. Aber es gibt auch einige, die ich von Anfang an nicht mag, was sich gegen Schuss hin bei einer Person doch etwas geändert hat. Ich mag es, wenn ich die Ermittler auch in ihrem privaten Leben begleiten kann. Hier hat es Jan Andretta mit seiner Nichte Lisa nicht immer leicht. Ich finde es toll, wie er sich seiner Verantwortung stellt und Lisa ganz langsam nicht nur bei Vermieterin Meike und bei Maja Storm ein bisserl auftaut. Was sie Jan dann ganz zum Schluss anvertraut, das hat mich total schockiert zurück gelassen.

Ein richtig spannender Fall bei dem ich sehr gut mit ermitteln konnte und mit gebangt habe. Mit Menschen, in die ich mich gut hinein versetzen kann. Mit einem Täter bei dem die Gier und der Hass sein ganzes Denken vernebelt. Und mit einem neuen Ermittlerpaar mit dem ich sehr gerne noch weitere Fälle bearbeiten und sie im Privaten begleiten würde.
Sehr gute Unterhaltung, die meine 5 goldenen Sterne absolut verdient hat.

Bewertung vom 26.07.2023
Alexis Runa

Das Verborgene in mir


ausgezeichnet

Auf der Suche nach dem Selbst

Gerade noch macht die neu ernannte Direktorin Dela Kleeberg, 38, Zukunftspläne, da erklärt ihr ihr Lebensgefährte Robert, dass er mehr vom Leben will und sich wieder verliebt hat. Dela zieht aus und versucht ihr altes Leben zurück zu bekommen. Aber auch die vielen Dates geben ihr nicht das, was sie sucht.
Mars, 41, seit 15 Jahren geschieden, will seine graue Beraterwelt so schnell wie möglich gegen die bunte Fotowelt eintauschen und arbeitet auf seine eigene Firma „Papillon“ hin. Er will keine feste Beziehung mehr. One-Night-Stands schon, am liebsten mit einem seiner jungen attraktiven Aktmodells. Aber nur bis nach dem Frühstück. Solange bis er bei einer Party auf Dela trifft...

Ich lese immer wieder mal erotische Bücher, aber selten habe ich mich in einer sinnlichen Geschichte als Zuschauerin so wohl gefühlt.
Jedes neue Kapitel beginnt mit dem Hinweis auf einen Song; die Playlist dazu steht in der hinteren Innenseite des Covers. Ich habe mir die Songs, die ich bis auf einige wenige nicht kannte, angehört und finde sie für die Geschichte sehr gut gewählt.
Dela und Mars erzählen ihre Geschichte jeweils in der Gegenwart, was mich noch näher an ihrem jeweiligen Leben teilhaben lässt. Beide waren mir mit ihren Stärken, Schwächen und vor allem ihrem Auftreten recht schnell sehr sympathisch. In Dela konnte ich mich sehr gut hinein versetzen. Wer schon mal eine solche Trennung erlebt hat, weiß, was ich meine. Die kleinen Nuancen zwischen Mann und Frau kommen hier für mich sehr gut rüber. Wobei ich auch Mars mit seinem Handeln durchaus verstehen kann.
Daneben treffe ich immer wieder auf Alexander und Myrina, die die verschiedensten erotischen Erlebnisse miteinander teilen. Fast wie in einer weiteren sexy Geschichte. Ich habe mich immer wieder gefragt, wann sie evtl. auf Dela und/oder Mars treffen werden. Was es mit den Beiden auf sich hat, das erfahre ich erst ganz am Schluss der Geschichte. Und fand es einfach wunderschön inszeniert.
Immer wieder bekomme ich auch geschmackvolle, sehr ästhetische schwarz-weiß Teilaufnahmen des weiblichen Körpers, wo mir meist erst beim zweiten Hinschauen bewusst wurde, auf was ich da gerade schaue. „Vieles wird erahnt, wenig gezeigt“.
Was mir hier auch ganz besonders gut gefallen hat, ist die kraftvolle erotische und sinnliche Sprache, die niemals unter die Gürtellinie geht, nie vulgär, schamlos oder anstößig wirkt. Ganz im Gegenteil. Ich habe mir die stilvollen Bilder, die mir mein Kopfkino beim Lesen immer wieder geschickt hat, sehr gerne angeschaut.

Eine verführerische Geschichte, die mich sofort für sich eingenommen hat und die ich vor allem auch wegen des sprachlichen Ausdrucks einfach nur bezaubernd schön finde.
Eine klare Leseempfehlung für alle, die richtig gute Erotik lesen wollen.

Bewertung vom 23.07.2023
Petermann, Axel;Mattfeldt, Petra

Der Sandmann / Im Kopf des Bösen Bd.1


ausgezeichnet

Einblicke in die Psyche von Täter und Ermittlerin

Aufgeschreckt durch das Bellen seiner Golden-Retriever-Hündin Laika bemerkt ein Landwirt in der Hildesheimer Börde ein Auto auf dem Weg neben seinem Winterweizenfeld. Die Hündin lässt sich von nichts abbringen und zieht den Bauern bis ins Feld hinein. Hier liegt ein kleiner Junge mit einem Teddy im Arm. Es ist insgesamt der siebte Junge, der auf diese Weise gefunden wird. Aber dieser kleine Mann hier lebt noch.
Die ambitionierte Fallanalytikerin Sophie Kaiser von der Kripo Hannover, die durch ihr Asperger-Syndrom eine ganz eigene Sichtweise auf z.B. Zusammenhänge hat, hofft das erste mal auf eine heiße Spur zum „Sandmann“, wie die Presse den Täter nennt. Und sie entdeckt einen Zusammenhang mit einer Reihe von Fällen, die schon viele Jahre zurück liegen.

Von Petra Mattfeldt habe ich schon einige Bücher gelesen, die mir sehr gut gefallen haben. Axel Petermann kenne ich als Profiler aus dem TV. Da diese beiden sich nun zusammengetan und ein Buch geschrieben haben – das musste ich einfach lesen. Dass diesem Fall bzw. den Fällen eine True-Crime-Story zugrunde liegt, macht das ganze für mich noch interessanter.
Schon im Prolog wird meine Neugier geweckt und ich bin ganz schnell mitten drin in den Ermittlungen.
An Fallanalytikerin Sophie Kaiser mit ihrem Asperger-Syndrom musste ich mich erst gewöhnen. Ich habe mich mit ihrer manchmal sehr dominanten, herrischen und fordernden Art anfangs schwer getan. Dabei ist sie eigentlich eine sympathische junge Frau. Nur wenn es um einen Fall geht, muss sich alles nach ihr richten. Und das nervt hier und da. Andererseits war es für mich sehr interessant zu lesen, wie sie an die Fälle heran geht, welche Schlüsse sie aus dem was sie sieht zieht. Oft fallen ihr Kleinigkeiten auf, die andere gar nicht bemerken oder beachten.
KOK Leonhard Michels von der Mordkommission Lübeck, mit dem sie an dem zweiten Fall zusammenarbeitet, hat ebenfalls ein Auge für Details. Vor allem lässt er sich durch Sophie nicht aus der Ruhe bringen, lässt sie machen und zieht dann ebenfalls seine Schlüsse. Zwei sehr unterschiedliches Charaktere, die aber beim ermitteln sehr gut zusammen passen. In der hinteren Buchklappe werden die Beiden kurz vorgestellt, was mir sehr gut gefällt. Ich bekomme dort schon einen kleinen Einblick in ihre Persönlichkeiten.

Der Fall der verschwundenen Jungs hat mich emotional sehr mitgenommen, da ich immer daran denken musste, dass er an einen wahren Kriminalfall angelehnt ist. Aber auch der Mord in Hannover, wo ein Mann seine Frau, die beiden Kinder, seine Schwiegereltern und dann noch sich selbst erschießt, hat mich stark mitgenommen. Ich hatte zwar bald den Verdacht, dass die beiden Fälle irgendwie zusammenhängen könnten. Habe aber noch nicht absehen können, in welche Richtung sich das entwickelt.

Dieser erste Fall des Autorenduos Mattfeldt/Petermann bietet zwei interessante Fälle; der Spannungsbogen hält sich durchgängig sehr hoch; die neuen Ermittler haben ihre Ecken und Kanten und auch mehr oder weniger ein Privatleben; die Ermittlungen leben, was ich richtig gut finde, in der Hauptsache von der operativen Fallanalyse; und ich bekomme immer wieder eindringliche Einblicke in die Psyche des Täters. Beide Fälle konnten schlussendlich aufgeklärt werden und ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt.

Ich habe mit gelitten, mit gefiebert, mit ermittelt und kann immer noch nicht glauben, zu was ein Mensch alles fähig ist. Wie er aber auch weiter leidet, wenn er dieser psychischen Gewalt einmal ausgesetzt war.
Ich hoffe sehr, dass es bald einen nächsten Fall gibt, wo es wieder um das Böse im Kopf geht.

Bewertung vom 23.07.2023
Rehn, Heidi

Wir träumten vom Sommer


ausgezeichnet

Ein Traum wird wahr...

… für die 24-jährige Amrei, die 1967 aus der Oberpfalz nach München zu ihrer Großtante Annamirl in die Tumblinger Straße im Schlachthofviertel gezogen ist um hier zu studieren. In die Stadt, die die Olympischen Spiele 1972 austragen wird und daher gerade einer Großbaustelle gleicht. Sie lernt den Kunststudenten David kennen und lieben, bekommt die Studentenunruhen hautnah mit und stößt auf den Polizisten Wastl. Auch ihn findet sie sehr sympathisch, was immer wieder zu Konflikten führt. Hin und her gerissen zwischen den beiden Männern reist Amrei über Paris und London nach Florenz, wo sie die Nachricht erreicht, dass sie als Nachrückerin bei den Olympischen Spielen als Hostess arbeiten kann. Dass sich dieser Traum erfüllt, damit hatte sie nicht mehr gerechnet.
Was sich daraus alles ergibt, hat Autorin Heidi Rehn sehr gut recherchiert in ihrem neuen Roman „Wir träumten vom Sommer“ verarbeitet.

Ich lese sehr gerne Bücher, die in der Stadt angesiedelt sind in der ich lebe – München. Daher hat mich das Cover mit Olympiaturm und dem Dach des Olympiastadions gleich auf sich aufmerksam gemacht. Da mich der Klappentext und die Leseprobe sofort angesprochen haben, musste ich das Buch einfach lesen.

Ich lerne Amrei in zwei verschiedenen Zeitzonen, einmal ab 1967 nach ihrer Ankunft in München und dann in 1972, als sie wieder zurück ist, kennen. Eine sympathische junge Frau, die ihren Platz noch sucht, während der Geschichte aber immer selbstbewusster wird und sich oftmals zu behaupten weiß.
Ihre Großtante Annamirl, die von ihrer Familie nicht geschätzt wird – warum kann ich mir am Schluss der Geschichte denken – ist eine wunderbare Frau. Für die Zeit sehr liberal und aufgeschlossen, lebt sie allein und freut sich, als Amrei bei ihr einzieht. Auch die anderen Menschen, die ich hier kennenlerne, hat Heidi Rehn der Zeit entsprechend mit den ihnen eigenen Charaktereigenschaften ausgestattet, die meisten sympathisch, ein paar andere weniger, alle für mich gut vorstellbar.
Da ich Mitte der 50er Jahre geboren bin, habe ich von den studentischen Unruhen, die ich aber mehr nach Berlin verortet habe, einiges mitbekommen. Dass es auch hier in München diese Proteste gab, war mir neu. Sehr intensiv habe ich die Berichterstattungen über das Olympia-Attentat damals im TV verfolgt. Beides hat die Autorin in diese Geschichte wunderbar eingebunden, ohne dass der Unterhaltungswert verloren geht. Im Gegenteil – je weiter ich gelesen habe, umso mehr wurde ich in die Geschichte hinein gezogen. Sogar der offene Ausgang passt perfekt zur Geschichte und zu Amrei.
Mir haben auch die Ausführungen von Heidi Rehn zum Schluss sehr gut gefallen und ich denke gerade darüber nach, ob ich nicht an einem ihrer Stadtspaziergänge teilnehmen möchte.

Eine wunderbare Geschichte, die mich zurück gezogen hat in eine Zeit meiner Jugend in eine Stadt, in der ich nun schon seit 43 Jahren lebe. Ich habe die Zeit mit Amrei, Großtante Annamirl, David, Wastl und den anderen Studenten sehr genossen.

Bewertung vom 22.07.2023
Kremser, Jessica

Der kleine Notarztdrache


ausgezeichnet

Bleib wie du bist

Der kleine Notarztdrache lebt mit Glühwürmchen Gusti, die gleichzeitig seine Assistentin ist, in einer Drachenhöhle. Was ihm ein bisserl fehlt, ist sein Sinn für Ordnung. Wenn er zu einem Einsatz muss, fängt er erst mal an seine Arztinstrumente zu suchen. Gut, dass er da die Gusti hat, die immer weiß, wo alle liegt. Auch mit ihren anderen Fähigkeiten ist sie sehr hilfreich für den kleinen Notarztdrachen. Mehr verrate ich aber nicht.
Der kleine Notarztdrache hat auch ein Geheimnis. Wenn er lachen muss, dann spuckt er automatisch Feuer, was schon zu ganz schön brenzligen Situationen geführt hat. Z.B. hat eine Feuerfontäne ausgelöst durch ein Kitzeln hinter seinem Ohr den Ritter Reginald, der Masern hatte, direkt an seinem Po getroffen. Gut, dass Reginald seine Lederhose anhatte. Trotzdem hatte er anschließend ein paar Brandblasen am Po. Heute muss der kleine Drache zu Prinzessin Palumpine, die schreckliche Kopfschmerzen hat.

Was er auf dem Weg ins Schloss und dann mit der Prinzessin, ihrer Zofe Madame Schieferasche und Hofnarr Hurtig alles erlebt, das lest ihr (oder lasst es euch vorlesen) in dem lustigen und auch spannenden Buch „Der kleine Notarztdrache“ von Jessica Kremser. Die farbenfrohen mit ganz viel Grün gestalteten Bilder zur Geschichte kommen von Katja Gehrmann.

Jessica Kremser erzählt diese Vorlesegeschichte über den kleinen etwas chaotischen Notarztdrachen und seine Assistentin Gusti, die immer alles im Griff hat, auf eine sehr humorige und lockere Weise mit ganz viel Wortwitz. Sie spiet mit sehr vielen Klischees und nimmt sie auseinander. Man soll es so machen wie die Prinzessin, die keine Prinzessin sein will, sondern Feuerwehrhauptfrau.
Durch die kurzen Kapitel kann man die Geschichte sehr gut an verschiedenen Abenden als Gute-Nacht-Geschichte nutzen. Nur nicht wundern, wenn die Kids dann vielleicht nachts laut lachen.

Eine sehr unterhaltsame und amüsante Vorlesegeschichte mit einer tollen Botschaft: Steh zu Dir selbst und sei und bleib wie du bist.

Bewertung vom 22.07.2023

DC Superhelden: Batman im Kampf für Gerechtigkeit


ausgezeichnet

Zwei spannende Leseabenteuer

Das Buch macht mit seinem dicken Cover einen hochwertigen Eindruck. Durch das Logo und durch Batman selbst ist klar zu erkennen, dass es sich hier um Superhelden-Geschichten handelt.

In den Geschichten „Arktischer Angriff“ und „Tödlicher Garten“ ist Batman diesmal in Sachen Umwelt und Umweltschutz unterwegs. Zum einen steigen die Temperaturen unnatürlich an, was nicht am generellen Klimawandel liegen kann; zum anderen fehlen im Botanischen Garten plötzlich die Insekten und Tiere überhaupt. Dafür gehen plötzlich Pflanzen zum Angriff über.

Die beiden Geschichten werden nicht nur kleine Superheldenfans begeistern. Auch mir als Vorleseoma haben sie sehr gut gefallen. Sie kommen ohne Fremdwörter und ohne übertrieben lange Sätze aus. Jede Geschichte ist in 5 Kapitel unterteilt, die Schrift ist sowohl für Kinder zum selbst lesen als auch für mich zum vorlesen angenehm groß. Auch der etwas größere Zeilenabstand macht das Lesen angenehm und für Kinder einfacher. Die großen schwarz-weiß Illustrationen im Comic-Stil lockern die Geschichten auf

Zwei spannende Batman Geschichten, in denen auch Robin und Butler Alfred mit dabei sind.

Bewertung vom 20.07.2023
Almstädt, Eva

Ostseenebel / Pia Korittki Bd.18


ausgezeichnet

Auch der 18. Fall hat mich überzeugt

Das Glück scheint auf ihrer Seite als Alva Dohrmann in dem kleinen Ort Stüvensee an der Ostsee noch ein freies Ferienhäuschen findet. Die Besitzerin Linn Aubach hat es ihr unter der Voraussetzung vermietet, dass sie während ihrer Abwesenheit ihre kostbaren Koi-Karpfen füttert. Nach einer unruhigen Nacht, Alva glaubt jemanden im Garten gesehen zu haben, findet sie am nächsten Morgen einen Toten am Karpfenteich. Bürgermeister Burkhard Schönfeld, der im Ort nicht von allen geschätzt wird, liegt hier mit eingeschlagenem Schädel. Blätter bedecken seine Augen. Da Alva nach diesem Fund nicht in der Ferienkate bleiben will, bezieht sie ein Zimmer im Dorfkrug – und ist am nächsten Morgen verschwunden.
Da es bald eine zweite Leiche gibt, bekommen Kriminalkommissarin Pia Korritki und ihr Kollege Heinz Broders bei ihren Ermittlungen Unterstützung von PHM Holger Jansen und seiner Kollegin Dana Bremer von der Polizeistation Stüvensee. Aber erst ein Gespräch mit einer ehemaligen Gemeindeschwester führt Pia auf die richtige Spur und zum Täter. Den hatte ich hier auch eine Zeit lang auf dem Kieker. Aber dass der es dann wirklich war, hat mich trotzdem schockiert.

Ich kenne Pia Korritki nun schon einige Jahre, schließlich ist es ja schon ihr 18. Fall, und auch diesmal stellt sie die Ermittlungen, die es in sich haben, über alles andere. Dabei braucht gerade jetzt der 7-jährige Felix, der so gar keine Lust auf den mehrtägigen Schulausflug zum Schloss Sandberg hat, seine Mutter um so mehr. Und auch mit ihrem Lebensgefährte Marten muss sie sich hier mal etwas spezieller auseinander setzen.
Dabei sind die Ermittlungen in dem kleinen Ort Stüvensee alles andere als unkompliziert. Fast alle Einwohner, die ich hier kennenlerne, haben irgendwo ein Geheimnis versteckt oder Konflikte, die nicht ans Tageslicht kommen sollen. Dabei kommen aber fast alle trotzdem sympathisch rüber. Mir hat es vor allem der Hundezüchter mit seinem Haus voller Welpen angetan.

Eva Almstädt hat mich auch diesmal mit ihrem eingängigen, bildhaften Erzählstil ab der ersten Seite an den neuen Fall gefesselt, mich auf falsche Fährten gesetzt und mich munter mit ermitteln lassen. Neben der Spannung liegt auch der Unterhaltungswert des Falles ganz weit oben.

Ich habe die Zeit mit diesem spannenden und interessanten Krimi in Stüvensee an der Ostsee sehr genossen.