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Golden Letters
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Bewertungen

Insgesamt 841 Bewertungen
Bewertung vom 14.11.2020
Fast, Valentina

Verborgene Gefühle / Secret Academy Bd.1 (eBook, ePUB)


gut

"Verborgene Gefühle" ist der Auftakt der Secret Academy Dilogie von Valentina Fast, der aus der Ich-Perspektive der neunzehn Jahre alten Alexis Young erzählt wird.

Der Prolog setzt vier Jahre vor der eigentlichen Handlung an und wir lernen eine fünfzehn Jahre alte Alexis und ihre fünf Jahre jüngere Schwester Cassie kennen, die vor Kurzem ihre Eltern bei einem Unfall verloren haben und seitdem in einem Waisenhaus leben.
Für Alexis bietet sich bald eine vielversprechende Möglichkeit, denn ihre Eltern waren Superagenten des britischen Geheimdienstes und haben Alexis die perfekte Genstruktur vererbt, sodass ihr ein Serum gespritzt werden kann, dass ihre körperlichen Fähigkeiten verstärkt. Zusätzlich erhält sie noch die Fähigkeit, die Gefühle ihrer Mitmenschen wahrnehmen und sogar manipulieren zu können.
Vier Jahre später steht Alexis kurz vor ihrem Abschluss und gehört zu den Klassenbesten. Doch kurz vor ihren Abschlussprüfungen wird Cassie entführt und Alexis muss sich zwischen ihrer Familie und ihrer Pflicht entscheiden.

Alexis ist mir schnell ans Herz gewachsen! Als Trainee der Akademie des MI20 ist sie sehr klug und überlegt, handelt pflichtbewusst und ehrgeizig. Mit ihrem Teamkollegen Dean verbindet sie seit Jahren ein harter Konkurrenzkampf, der die beiden zu Höchstleistungen anspornt.
Obwohl Alexis ihre Schwester Cassie nur noch selten sieht, da Cassie nicht mit an die Akademie kommen konnte und Alexis ihr auch nichts über ihr Leben als angehende Superagentin verraten darf, ist ihre Schwester für sie der wichtigste Mensch auf der Welt und sie würde alles für Cassie tun, auch ihre Zukunft beim MI20 gefährden.

Ich habe mich schon sehr auf die Geschichte von Alexis gefreut und anfangs hat mir das Buch auch richtig gut gefallen, auch weil es sich sehr gut lesen ließ!
Mit Dean und Adam, dem neuesten Schüler des MI20 gab es zwei potenzielle Love-Interests, aber es hat sich zum Glück schnell herausgestellt, für wen Alexis Herz schneller schlägt und so hat mir die Liebesgeschichte richtig gut gefallen!

Was mir leider nicht ganz so gut gefallen hat, war der Verlauf der Handlung. An manchen Stellen konnte ich Alexis' Entscheidungen zwar irgendwo nachvollziehen, aber ich hätte mir trotzdem gewünscht, dass sie anders gehandelt hätte. Eigentlich ist sie eine gut ausgebildete Agentin, trotzdem handelt sich oft entgegen ihrer Ausbildung, was mir ehrlich gesagt nicht ganz so gut gefallen hat und ich manchmal auch nicht logisch fand. Dennoch hat die Geschichte mich gut unterhalten können, auch weil sie sehr actionreich war!
Für meinen Geschmack sind auch zu viele Fragen offen geblieben, aber da es hier noch einen zweiten Band geben wird, auf den ich mich auch schon sehr freue, stört mich das hier nur minimal.

Ich hoffe auch, dass wir die Nebencharaktere im zweiten Band noch näher kennenlernen dürfen! Dean, Adam, Vivien, Eva, George, Christopher und Thomas sind die Mitschüler von Alexis und sind nicht nur sehr verschieden, sondern haben auch die unterschiedlichsten Fähigkeiten, die ich sehr spannend fand!
Als Cassie entführt wird, verdächtigt Alexis jeden ihrer Mitschüler, die sie seit über vier Jahren kennt und fast jeden Tag gesehen hat, und doch traut sie erst mal jeden von ihnen zu, bei der Entführung ihrer Schwester die Finger im Spiel zu haben. Ich hatte das Gefühl, das die Nebencharaktere alle ein wenig blass geblieben sind, und hoffe deshalb, dass wir im zweiten Band noch mehr über sie erfahren werden!

Bewertung vom 11.11.2020
Bowen, Sarina

Was von uns bleibt / The Brooklyn Years Bd.1


sehr gut

Georgia und Leo waren zu Highschool-Zeiten unzertrennlich, doch nachdem Georgia Opfer eines Verbrechens wurde, hat sie mit ihm Schluss gemacht.
Sechs Jahre sind seitdem vergangen und Leo wechselt zu den Brooklyn Bruisers, dem Eishockeyverein, bei dem Georgia die Pressesprecherin ist.
Schon bei ihrem ersten Aufeinandertreffen merken sie, dass die Gefühle zwischen ihnen noch lange nicht erloschen sind.

"Was von uns bleibt" ist der erste Band von Sarina Bowens The Brooklyn Years Reihe, einem Spin-Off der The Ivy Years, der aus den personalen Erzählperspektiven der vierundzwanzig Jahre alten Georgia Worthington und des gleichaltrigen Leonardo Trevi erzählt wird.

Ich liebe Geschichten, in denen die Charaktere eine gemeinsame Vergangenheit haben und dann nach Jahren wieder aufeinandertreffen.
Auch bei Leo und Georgia hat mir das sehr gut gefallen! Man merkt sofort, dass die beiden noch lange nicht übereinander hinweg sind, obwohl sechs Jahre seit ihrer Trennung vergangen sind.
Die beiden haben eine großartige Chemie und ich fand es klasse zu verfolgen, wie sie sich nach und nach wieder angenähert und ihren Gefühlen freien Lauf gelassen haben!

Georgia ist die Pressesprecherin des Eishockeyteams Brooklyn Bruisers, während ihr Vater der neue Coach des Teams ist, was für viel Trubel sorgt!
Sie ist eine starke und zielstrebige junge Frau, die weiß, was sie will, aber auch schon viel Schmerz durchleiden musste, denn mit achtzehn Jahren wurde sie Opfer eines Verbrechens. In dieser Zeit waren ihr Vater und auch Leo eine große Stütze, die ihr wieder auf die Beine geholfen haben.
Leo ist ein talentierter Eishockeyspieler, der aber eher zurückhaltend und ruhig ist. Er ist sehr hilfsbereit, geduldig und kümmert sich um seine Mitmenschen. Besonders für Georgia war er immer da, wenn sie ihn braucht.

Ich fand es schön, dass es kaum böses Blut zwischen den beiden gab und besonders Leos ruhige Art konnte mich überraschen! Sowohl Georgia als auch Leo mochte ich richtig gerne!
Ein wenig schade fand ich es, dass das Buch aus der personalen Erzählperspektive geschrieben ist, denn bei New Adult mag ich doch lieber die Ich-Perspektive, da ich mich dann noch besser in die Charaktere hineinversetzen kann. Außerdem hätte es für mich an manchen Stellen gerne noch ein wenig stärker in die Tiefe gehen dürfen. Besonders das Verbrechen, dessen Opfer Georgia geworden ist, stand mir ein wenig zu sehr im Hintergrund, wenn man bedenkt, wie heftig das war, was Georgia angetan wurde!
Das sind aber auch meine einzigen Kritikpunkte, ansonsten hat mir die Geschichte von Georgia und Leo sehr gut gefallen und ich freue mich schon sehr auf die Folgebände! Und ganz besonders auf das Paar des vierten Bandes!

Fazit:
"Was von uns bleibt" ist ein toller Auftakt der The Brooklyn Years von Sarina Bowen!
Die Geschichte von Georgia und Leo hat mir sehr gut gefallen, denn ich mochte die beiden total gerne und konnte mit ihnen mitfiebern!
Für mich hätte es noch ein wenig mehr in die Tiefe gehen dürfen, aber auch so hat mir das Buch sehr gefallen, und ich vergebe vier Kleeblätter!

Bewertung vom 08.11.2020
Bennett, Robert Jackson

Der Schlüssel der Magie - Die Diebin / The Founders Bd.1


sehr gut

"Der Schlüssel der Magie - Die Diebin" ist der Auftakt von Robert Jackson Bennetts The Founders Trilogie, der aus den wechselnden personalen Erzählperspektiven der Diebin Sancia Grado, des Hauptmannes der Wasserwacht Gregor Dandolo, des Hypatus Orso Ignacio, seiner Fabrikatorin Berenice Grimaldi und der Gründerin Ofelia Dandolo erzählt wird.

Die Geschichte spielt in Tevanne, einer Stadt, die von vier großen Handelshäusern beherrscht wird. Dandolo, Morsini, Michiel und die beinahe Bankrott gegangene Handelsgesellschaft Candiano geben den Ton in der Stadt an, und während ihre Handelshaus-Enklaven, die Campos, wie kleine Königreiche erscheinen, gibt es in Gemeinvierteln wie Gründermark und Grünwinkel keine Gesetze, und die Menschen leben häufig in Armut.
In Tevanne sind Gegenstände häufig mit Skriben beschriftet. Wenn solche Anweisungen auf geistlose Objekte geschrieben werden, werden diese dazu gebracht, der Realität nicht länger zu gehorchen, und dem Objekt werden Fähigkeiten verliehen, die es eigentlich nicht hat. So kann man beispielsweise eine Kupfermünze so skribieren, dass sie sich für eine Eisenmünze hält, und besonders im Alltag sind skribierte Gegenstände sehr nützlich!
Die Welt, die Robert Jackson Bennett hier entwirft, hat mir echt gut gefallen! Besonders am Anfang habe ich aber auch sehr lange gebraucht, um mich in dieser zurechtzufinden, weil besonders die Skriben und ihr System sehr komplex waren. Aber je mehr ich gelesen habe, desto besser habe ich mich zurechtgefunden!

Sancia lebt im Gemeinviertel Gründermark, musste in ihrem Leben schon viele schlimme Dinge durchleiden und hält sich mit Diebeszügen über Wasser. Als ihr bei einem Auftrag zwanzigtausend Duvoten als Belohnung winken, zögert Sancia nicht, doch dieser Auftrag ist gefährlicher als jeder andere Auftrag, den Sancia je ausgeführt hat, denn hinter dem Gegenstand, den Sancia stehlen soll, sind viele gefährliche und einflussreiche Leute her.
Gregor Dandolo ist der Sohn von Ofelia Dandolo, dem Oberhaupt des Hauses Dandolo. Er ist sehr privilegiert aufgewachsen, doch hat sein Leben im Krieg riskiert und sich so bewiesen. Zurück in Tevanne will er Gerechtigkeit für die Stadt, in der es kaum Gesetze gibt und beginnt diese zu reformieren.
Orso Ignacio ist ein kluger und leicht verrückter Skriber und der Hypatus der Dandolo-Handelsgesellschaft, der mir neben Sancia und Berenice, seiner talentierten Fabrikatorin, von allen Charakteren tatsächlich am besten gefallen hat! Er ist zwar viel am Fluchen und auf den ersten Blick auch kein sehr freundlicher Mensch, aber ich mag seine Leidenschaft für die Skriben und er konnte mich in der Geschichte oft überraschen! Generell ist in dieser Geschichte kein Charakter nur gut oder nur böse, sie waren sehr vielschichtig und glaubwürdig! Ich konnte mit ihnen mitfiebern und nicht nur Orso konnte mich überraschen!

Die Geschichte beginnt gleich spannend, da man Sancia auf dem Diebeszug begleitet, der die ganze Geschichte ins Rollen bringt und das Tempo bleibt auch danach hoch!
Trotzdem hat die Geschichte mich anfangs noch nicht so stark packen können, was zum Teil auch daran lag, dass ich mich erst in der Welt zurechtfinden musste.
Nach gut zweihundert Seiten konnte mich die Geschichte aber total fesseln! Die Handlung wird sehr komplex, es gibt viele Intrigen, eine Welt mit einer spannenden Vergangenheit und einem sehr interessanten Setting! In den verschiedenen Handelsgesellschaften sind viele mächtige und gefährliche Charaktere zu finden, die alle ihre eigenen Ziele verfolgen, Robert Jackson Bennett konnte mich nicht nur einmal mit einer Wendung überraschen und auch den Humor mochte ich sehr!
Besonders das Ende hatte es noch einmal in sich und ich bin sehr gespannt, wie sich die Geschichte im nächsten Band weiterentwickeln wird!

Fazit:
"Der Schlüssel der Magie - Die Diebin" von Robert Jackson Bennett ist ein spannender Auftakt!

Bewertung vom 03.11.2020
Armentrout, Jennifer L.

Cursed - Die Hoffnung liegt hinter der Dunkelheit


gut

Seit Ember vor zwei Jahren nach einem fatalen Autounfall von ihrer kleinen Schwester ins Leben zurückgeholt wurde, ist ihre Berührung tödlich.
Ember hat sich mittlerweile mit der Tatsache abgefunden, dass sie nichts Lebendiges mehr berühren kann, ohne dass es stirbt. Als dann jedoch Hayden Cromwell und seine Familie auftauchen, schöpft Ember wieder Hoffnung, ihre Gabe eines Tages kontrollieren zu können.

"Cursed - Die Hoffnung liegt hinter der Dunkelheit" ist ein Einzelband von Jennifer L. Armentrout, der aus der Ich-Perspektive der siebzehn Jahre alte Ember McWilliams erzählt wird.

Embers Vater ist vor zwei Jahren bei dem Autounfall gestorben, der auch Ember das Leben gekostet hätte, wenn ihre mittlerweile fünf Jahre alte Schwester Olivia sie nicht mithilfe ihrer Gabe ins Leben zurückgeholt hätte.
Seit dem Unfall kümmert sich Ember rührend um ihre kleine Schwester, denn ihre Mutter ist seit dem Unfall nicht mehr dieselbe Person wie zuvor, und so bleibt vieles an Ember hängen, was sie jedoch sehr gut meistert!
Als wären ihre neuen Lebensumstände nicht schon schwierig genug, kann sie seit dem Unfall nichts Lebendiges mehr berühren, ohne das es stirbt, sodass Ember immer auf der Hut sein muss!

Ember hat mir als Protagonistin gut gefallen! Sie lässt sich von nichts unterkriegen und egal, wie aussichtslos eine Situation erscheint, Ember macht weiter!
An manchen Stellen hatte ich echt Mitleid mit ihr, eben weil sie kein leichtes Los hat, und an anderen Stellen hat sie sich zu sehr in etwas verrannt, was mich etwas gestört hat, aber insgesamt mochte ich sie wirklich gerne!

Neben Ember, die mit ihrer Gabe töten, und Olivia, die mit ihrer Gabe heilen kann, lernen wir auch Mr Cromwell, Kurt, Liz, Hayden, Gabe, Phoebe und Parker kennen, die ebenfalls eine übernatürliche Gabe besitzen. Diese sind alle sehr unterschiedlich, was ich sehr spannend fand!
Besonders Hayden ist Ember gegenüber sehr freundlich, will ihr mit ihrer Gabe helfen und schon bald entwickelt sich eine zarte Liebesgeschichte zwischen den beiden, die mir gut gefallen hat, während die anderen Charaktere Ember eher misstrauisch gegenüber getreten sind.

Ich mag den Schreibstil von Jennifer L. Armentrout wirklich gerne und so ließ sich auch die Geschichte von Ember echt gut lesen!
Allerdings muss ich sagen, dass mich diese nicht so packen konnte, wie ich es mir gewünscht habe! Schon zu Beginn konnte mich das Buch überraschen, denn ich habe mit einem völlig anderen Verlauf der Geschichte gerechnet und musste mich erst mal orientieren, wobei ich mich aber schnell in der Geschichte zurechtgefunden habe.
Es kommt auch schnell Spannung auf und immer wieder passiert etwas, sodass es nicht langweilig wurde, auch wenn ich einiges vorhergesehen habe. Mir hat aber bei vielen Dingen einfach die Tiefe gefehlt.
Jennifer L. Armentrout bringt spannende Ideen mit ein, wirft viele Fragen auf, von denen für meinen Geschmack zu viele unbeantwortet blieben.
So hätte ich gerne mehr über die Gaben an sich und die Charaktere, die Ember im Laufe der Handlung kennenlernt, erfahren! Das Buch hat so viel Potenzial, aber ich habe im Nachhinein das Gefühl, bei vielen Dingen leider nur an der Oberfläche gekratzt zu haben und auch das Ende war mir für einen Einzelband zu offen. Schade, hier hätte Jennifer L. Armentrout echt mehr draus machen können!

Fazit:
"Cursed - Die Hoffnung liegt hinter der Dunkelheit" von Jennifer L. Armentrout ist ein Einzelband, der mir gut gefallen hat, mich aber auch nicht vom Hocker reißen konnte!
Das Buch ließ sich richtig gut lesen, aber mich auch nicht so fesseln, wie ich es mir erhofft hatte. Bei vielen Dingen hatte ich das Gefühl, nur an der Oberfläche gekratzt zu haben und mir sind letzten Endes auch zu viele Fragen unbeantwortet geblieben.
Das Potenzial war definitiv da und ich finde es sehr schade, dass Jennifer L. Armentrout aus der Geschichte nicht mehr herausgeholt hat.
So vergebe ich leider nur drei Kleeblätter.

Bewertung vom 30.10.2020
Kneidl, Laura

Someone to Stay / Someone Bd.3


sehr gut

"Someone to Stay" ist der dritte und abschließende Band von Laura Kneidls Someone-Trilogie, der aus der Ich-Perspektive der neunzehn Jahre alten Aliza Malik erzählt wird.

Aliza kennen wir bereits aus den vorherigen Bänden, da sie und Micah befreundet sind und sie mittlerweile zur Mayfield-Clique dazugehört.
Auf Aliza war ich schon sehr gespannt! Ihre Familie stammt aus Pakistan und Aliza studiert Jura, um ihren Traum zu verwirklichen, irgendwann einmal für Irresistible Future zu arbeiten, einer Organisation, die Menschen mit Migrationshintergrund hilft, sich eine Zukunft aufzubauen. Neben ihrem Studium hat Aliza einen erfolgreichen Koch-Blog, einen Instagram-Account mit großer Community und steht kurz vor der Veröffentlichung ihres eigenen Buches.
Aliza ist eine sehr warmherzige Person, auf die man sich verlassen kann! Sie ist sehr diszipliniert, aber man merkt am Anfang deutlich, dass ihr die Zeit fehlt, alles unter einen Hut zu bekommen und ihren Aufgaben so viel Zeit zu schenken, wie sie es eigentlich verdient hätten.
Besonders die Zeit vor der Veröffentlichung ihres Buches hat es in sich und treibt Aliza an ihre Grenzen! Für eine Beziehung hat sie schlichtweg keine Zeit, doch ihr Herz spricht eine andere Sprache, denn es schlägt immer schneller, wenn Aliza und Lucien sich begegnen.

Der einundzwanzig Jahre alte Lucien Saint-Yves hat ebenfalls sein Päckchen zu tragen.
Vor drei Jahren sind seine Eltern ums Leben gekommen und seitdem hat er das Sorgerecht für seine fünfzehn Jahre alte Schwester Amicia, die ihm das Leben leider nicht leicht macht.
Sein Herz schlägt fürs Make-up, denn er liebt es, gruselige Masken herzustellen und würde gerne nach Los Angeles ziehen, um Maskenbildner zu werden, aber er ist in Mayfield geblieben, um für Amicia sorgen zu können.
Lucien ist stellenweise sehr verschlossen, der Tod seiner Eltern nagt immer noch sehr an ihm, und auch die Verantwortung, die er für seine Schwester hat, liegt schwer auf seinen Schultern!

Die Geschichte ließ sich gut lesen, auch wenn sie sehr ruhig war und für meinen Geschmack auch ein wenig mehr hätte passieren können!
Ich mochte besonders Aliza sehr gerne und fand es schade, dass wir von Lucien, aber auch von Micah, Julian, Cassie und Auri nur wenig zu sehen bekommen haben.
Da Alizas Zeitplan einfach immer sehr vollgestopft ist, hat sie für ihre Freunde und auch für Lucien wenig Zeit. Im Buch waren neben den wunderschönen Illustrationen von Gabriella Bujdosó auch einige Chatverläufe zu finden, die für mich aber nicht die persönlichen Begegnungen der Charaktere ersetzt haben.
Auch Lucien mochte ich gerne, denn er ist ein guter Kerl, aber ich habe so im Nachhinein das Gefühl, ihn nicht richtig kennengelernt zu haben, und so konnte mich auch die Liebesgeschichte von Aliza und Lucien nicht komplett überzeugen, auch wenn es viele richtig schöne Szenen gab! Hier hätte Laura Kneidl meiner Meinung nach noch etwas mehr herausholen können!
Ich fand es dann auch schade, dass mehr über Amicia gesprochen wurde, als dass sie wirklich an den Geschehnissen teilgenommen hat. Sie ist Luciens Nummer eins und er tut alles für sie, da hätte ich gerne noch mehr von ihr gesehen!

Das klang jetzt kritischer, als ich eigentlich bin. Denn ich mochte die Atmosphäre des Buches total gerne, mittlerweile ist mir die Mayfield-Clique richtig ans Herz gewachsen, und es war so schön alle Charaktere noch einmal wiederzusehen und im Epilog herauszufinden, wohin ihre Wege sie so geführt haben!
Die Geschichte von Aliza und Lucien war ruhiger, aber irgendwie auch ein richtiges Wohlfühlbuch, trotz des Stresses, unter dem Aliza zu Anfang leidet.
Deshalb bin ich trotz kleiner Kritikpunkte doch zufrieden mit dem Abschluss der Trilogie!

Bewertung vom 25.10.2020
Roth, Veronica

Tödliche Bestimmung / Die Erwählten Bd.1


gut

"Die Erwählten - Tödliche Bestimmung" ist der Auftakt einer neuen Reihe von Veronica Roth, der aus der personalen Erzählperspektive von Sloane Andrews erzählt wird.

Gemeinsam mit Matt, Esther, Albie und Ines wurde sie ausgebildet, den Dunklen zu bekämpfen und zu besiegen. Eine Prophezeiung hat sie zur Erwählten gemacht und sie hat viel Schreckliches durchlebt, das ihr auch zehn Jahre später noch den Schlaf raubt. Sie und ihre Freunde sind zwar siegreich aus dem Kampf hervorgegangen, doch sie haben auf dem Weg dorthin auch viele Verluste einstecken müssen. Während ihre Freunde sich ein neues Leben aufgebaut haben, scheint Sloane sich nicht zu bewegen. Sie hat Schwierigkeiten, sich ein normales Leben aufzubauen, denn was soll man tun, wenn man bereits die Welt gerettet hat?
Ihre Ausbildung hat sie zur Kämpferin gemacht, doch mich hat es gestört, dass sie um manche Dinge, die sich vielleicht glücklich gemacht hätten, nicht stärker gekämpft hat. Sie ist impulsiv und stur, sehr intelligent und beschützt ihre Freunde. Ich konnte sie zum Ende hin immer besser verstehen, aber eine Sympathieträgerin war Sloane für mich nicht.

Die Geschichte hat mir am Anfang sehr gut gefallen, auch wenn auf den ersten zweihundert Seiten noch nicht viel Spannung aufgekommen ist!
Sloane hat die Regierungsakten von vor zehn Jahren angefordert und die Lektüre dieser Akten hat ihr an manchen Stellen die Augen geöffnet. Als Leser haben wir einige dieser Akten ebenfalls zu lesen bekommen, denn die Akten haben sich vom Text abgehoben und neben diesen haben wir noch Auszüge aus Büchern und Zeitungen lesen dürfen. Ich fand es sehr spannend, dass wir so die Geschehnisse von vor zehn Jahren Stück für Stück zusammensetzen konnten!
Dann begann allerdings der zweite Teil des Buches, und es gab einen Ortswechsel, der mir ehrlich gesagt nicht ganz so gut gefallen hat, weil durch diesen alles bisher Erfahrene auf den Kopf gestellt wurde!
Veronica Roth spielt hier mit unterschiedlichen Dimensionen und Paralleluniversen, was ich so nicht erwartet hätte. Außerdem spielt die Magie eine wichtige Rolle, die über Pfeif- oder Summtöne ausgeübt werden kann, was ich sehr spannend fand!

Ich bin ein wenig zwiegespalten, denn einerseits ließ sich die Geschichte sehr gut lesen, aber andererseits habe ich das Gefühl, dass hier viel Potenzial auf der Strecke geblieben ist!
Man merkt früh, dass zwischen Sloane und den Dunklen etwas passiert ist, das immer noch Einfluss auf Sloane hat und vielleicht auch der Schlüssel ist, den man braucht, um Sloane zu verstehen.
Doch man erfährt sehr lange nicht, worum es sich hier handelt. Generell habe ich das Gefühl, dass Veronica Roth dem Leser sehr viele Informationen und Puzzleteile vorenthalten hat, die allerdings dafür gesorgt hätten, dass die Geschichte runder wird und man sie besser verstanden hätte! An manchen Stellen war ich dann auch echt frustriert, weil ich endlich erfahren wollte, was damals passiert ist! Warum erst ansprechend, wenn es dann doch unter den Tisch fällt? Zum Glück haben wir hier ein paar Antworten bekommen.
Auch wenn sich die Geschichte gut lesen ließ, passierte für meinen Geschmack zu wenig Spannendes! Besonders nach dem Ortswechsel hätte ich mir von den Erwählten, besonders von Essy, mehr Aktionismus gewünscht! Einzig Sloane hat die Dinge dann irgendwann mal in die Hand genommen und einiges hinterfragt, was die Handlung dann ins Rollen gebracht hat!
Am Ende kam die Spannung doch noch auf, denn es gab einige Wendungen, aber ich muss sagen, dass ich mir mehr Erklärungen gewünscht hätte, denn ich habe das Buch mit einem großen Fragezeichen über dem Kopf beendet, weil ich irgendwann nicht mehr hinterhergekommen bin und mir vieles zu wirr war.
Ich finde es echt schade, dass Veronica Roth mich nicht stärker begeistern konnte, denn vielversprechende Ansätze waren definitiv da! So kann ich nur hoffen, dass die Fortsetzung mir besser gefallen wird!

Bewertung vom 19.10.2020
Bailey, Tessa

Verdächtig nah / Duty & Desire Bd.3


ausgezeichnet

Schon seit Danika Greer zum ersten Mal gesehen hat, fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Doch der unnahbare Lieutenant ist ihr Ausbilder und somit tabu.
Erst eine Nahkampfübung sorgt dafür, dass sie den jeweils anderen nicht mehr aus dem Kopf bekommen.

"Verdächtig nah" ist der dritte Band von Tessa Baileys Duty & Desire Trilogie, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven von Danika Silva und Greer Burns erzählt wird.

Schon im ersten Band war die Anziehungskraft zwischen Danika und Greer deutlich zu spüren und die beiden waren auch der Grund, weshalb ich die Reihe unbedingt weiterlesen wollte, auch wenn mir der Auftakt nicht ganz so gut gefallen hat. Ich hatte einfach das Gefühl, dass ihre Geschichte gut werden wird, aber damit, wie gut sie mir dann gefallen würde, habe ich ehrlich gesagt nicht gerechnet!
Einmal angefangen, konnte ich das Buch absolut nicht mehr aus der Hand legen, weil Danika und Greer mir so unglaublich gut gefallen haben! Ich habe das Buch an einem Tag durchgelesen und die beiden haben mir von allen Paaren mit Abstand am Besten gefallen!

Danika ist eine sehr loyale junge Frau, die immer für andere da ist, während sie selbst kaum nach Hilfe fragt. Sie ist manchmal sehr hitzköpfig gewesen, was mir aber echt gut gefallen hat!
Lieutenant Greer Burns ist bei den Rekruten der Polizeiakademie von New York gefürchtet und bei seinen Kollegen hoch angesehen. Nachdem er vor Jahren seinen Partner im Dienst verloren hat, lässt er nichts mehr an sich heran, bis er Danika an besser kennenlernt. Er ist arrogant, teilweise schroff und ziemlich unnahbar, bis Danika ins Spiel kommt! Er ist ein Beschützer und hat auch freundliche Züge, insgesamt eine spannende Mischung!

Danika und Greer schleichen schon seit Jahren umeinander herum und kurz bevor Danika ihre Ausbildung beendet, kommen die beiden sich bei einer Nahkampfübung endlich näher!
Ich fand es klasse, dass Danika Greers harte Schale knackt, und ich habe so sehr mit den beiden mitgefiebert, weil die Chemie zwischen den beiden großartig war und sie es sich nicht einfach gemacht haben! Es gab so viele Stellen, wo die beiden mich zum Lachen gebracht haben, und ich habe ihre Geschichte einfach nur genossen!
Bei Greer wurde ein sehr spannendes Thema angesprochen, dass Tessa Bailey dann leider nicht so stark verfolgt hat, wie ich es mit gewünscht hätte. Das ist dann aber auch mein einziger Kritikpunkt, ansonsten konnte mich das Buch einfach nur begeistern!

Fazit:
Ich hatte die Hoffnung, dass "Duty & Desire - Verdächtig nah" von Tessa Bailey großartig werden könnte, aber damit, wie sehr mir die Geschichte gefallen würde, hätte ich dann ehrlich gesagt nicht gerechnet!
Einmal angefangen, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, denn Greer und Danika haben mir so unglaublich gut gefallen! Ich habe das Buch innerhalb eines Tages verschlungen und bin echt begeistert!
Für mich ist der dritte Band der mit Abstand stärkste Band einer Reihe, die mir mit jedem Band besser gefallen hat, und so vergebe ich für diesen großartigen Abschluss verdiente fünf Kleeblätter!

Bewertung vom 18.10.2020
Bailey, Tessa

Verboten sinnlich / Duty & Desire Bd.2


sehr gut

Als Jack Garrett auf die hübsche Katie McCoy trifft und sie ihm einen Korb gibt, ist es um Jack geschehen und sein Interesse geweckt!
Noch am ersten Abend kommt es zu einem Kuss, der sie beide nicht kalt lässt, doch am nächsten Morgen kommt der Schock, denn Katie ist Jacks neue Ausbilderin an der Polizeiakademie.

"Verboten sinnlich" ist der zweite Band von Tessa Baileys Duty & Desire Trilogie, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven von Katie McCoy und Jack Garrett erzählt wird.

Jack Garrett haben wir im ersten Band schon als Mitbewohner von Charlie Burns kennenlernen dürfen. Er ist in einem Bordell aufgewachsen und betäubt seine Erinnerungen mit Alkohol, doch welche Erinnerungen ihn quälen, erfahren wir erst nach und nach. Mit seinem Aussehen und Charme ist er ein Frauenheld und an der Polizeiakademie von New York ist nur dank einer verlorenen Wette. Es ist für ihn kein Lebenstraum, Polizist zu werden und dementsprechend nachlässig geht er die Ausbildung an.
Von Katies offener Art ist er sofort fasziniert, und als sie ihm einen Korb gibt, ist sein Jagdinstinkt geweckt.
Die Irin Katie McCoy ist für zwei Wochen in New York. Sie hat bereits olympisches Gold im Luftgewehrschießen gewonnen und ist nun Ausbilderin an der Waffe. Für sie war das Schießen immer ein Hobby, nur ihr Vater hat Katies Talent erkannt und sie zum Training ermuntert, was für Katie trotz ihres Erfolgs eher Fluch als Segen war. In New York ist sie zum ersten Mal seit Langem frei und sie will diese Zeit mit Dingen füllen, die sie vorher noch nie gemacht hat. Unter anderem eine Affäre mit einem New Yorker beginnen.

Der erste Band hat mir nicht ganz so gut gefallen, weshalb es auch echt lange gedauert hat, bis ich zum zweiten Band gegriffen habe. Anfangs war es mir wieder sehr oberflächlich und vulgär, aber Katie und Jack konnten mich wirklich überraschen! Jack hat keine leichte Vergangenheit, mit der er sich auseinandersetzen muss und auch sein Alkoholmissbrauch ist ein sehr ernstes Thema, das Tessa Bailey gut ausarbeitet. Auch Katie hat schon einen Schicksalsschlag erleben müssen, der ihr Leben immer noch beeinflusst.
Mir hat besonders am Anfang die Mischung aus der lockeren Stimmung von Katie-erobert-New-York und der Annäherung von Jack und Katie gefallen, aber man bemerkte schon da die ernsten Themen, die unter der Oberfläche geschwelt und dann auch immer mehr Raum eingenommen haben, was mir aber auch gut gefallen hat! Im ersten Band hat mir besonders die Tiefe gefehlt und das war hier zum Glück nicht der Fall!

Jack und Katie haben mir beide sehr gut gefallen und besonders Jack konnte mich überraschen! Im ersten Band hat man ihm als jemanden kennenlernen, dem gefühlt nichts wichtig ist. So hatte ich ihn auf jeden Fall in Erinnerung. Nun hat er mit Katie jemanden gefunden, für den es sich zu kämpfen lohnt und das hatte auch Auswirkungen auf sein komplettes Leben!
Ich fand es klasse, dass die beiden sich schon angenähert hatten, als sie herausgefunden haben, dass Katie für die Dauer ihres New-York-Aufenthalts die Ausbilderin von Jack und eine Affäre somit verboten ist. Aber für meinen Geschmack hätten die beiden sich noch ein wenig länger an dieses Verbot halten können, denn von diesem hat man leider nur wenig gemerkt und hier hätte man meines Erachtens auch mehr draus machen können! Letzten Endes ging es mir dann auch ein wenig schnell mit den beiden, dennoch haben sie mir sehr gut gefallen!
Der zweite Band hat mir deutlich besser gefallen als der Auftakt und ich freue mich schon so sehr auf Greer und Danika, dass ich sofort den dritten Band beginnen werde!

Fazit:
"Duty & Desire - Verboten sinnlich" von Tessa Bailey hat mir deutlich besser gefallen als der Auftakt!
Ich hatte richtig viel Spaß mit Katie und Jack und die beiden haben mir auch so gut gefallen!
Die angesprochenen Themen haben mir ebenfalls sehr gut gefallen und ich fand, dass das Buch deutlich stärker in die Tiefe ging als der erste Band!
Ich vergebe vier Kleeblätter und f

Bewertung vom 13.10.2020
Cardea, Laura

Splitter aus Silber und Eis


sehr gut

Jedes Jahr zum Julfest wird das schönste zwanzigjährige Mädchen des Reiches Aurum als Sakral dem Prinzen des Winters übergeben.
Im Gegenzug verschont er die Ländereien Aurums vor seinem winterlichen Zorn und darf nicht ins Reich des Ewigen Frühlings einfallen.
Prinzessin Veris wusste seit frühster Kindheit, dass die Chance besteht, in ihrem Jahr als Sakral ausgewählt zu werden, und trägt diese Last, um ihr Volk vor dem Prinzen des Winters zu schützen.

"Splitter aus Silber und Eis" ist ein Einzelband von Laura Cardea, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven von Prinzessin Veris Arbor von Burg Goldwacht in Aurum und Prinz Nevan Monracon aus dem Wintereich erzählt wird.

Veris ist auf den ersten Blick die typische Prinzessin: Hochmütig, verwöhnt und starrköpfig.
Doch ich habe sie unterschätzt, denn sie ist auch mitfühlend, klug und stark, eine Kämpferin, die mich oft überraschen konnte!
Nevan hat schon ein langes Leben hinter sich und der hitzköpfigen Prinzessin gelingt es tatsächlich, seinen eintönigen Alltag zu durchbrechen und Gefühle, wenn auch besonders Verärgerung in ihm zu wecken.
Er ist ein wenig arrogant und ebenso stur wie Veris!
Ich hatte besonders viel Spaß dabei zu verfolgen, wie die beiden versuchen, sich zu arrangieren!
Denn wenn einer sich in etwas verbissen hat, dann war es sehr amüsant zu sehen, wie der andere sich daran die Zähne ausbeißt! Ein sehr unterhaltsames Katz-und-Maus-Spiel!
Ich mochte die beiden insgesamt total gerne, weil sie eben nicht so sind, wie es auf dem ersten Blick scheint, sondern viel mehr in ihnen steckt!

Besonders die Liebesgeschichte konnte mich dann auch komplett überraschen, weil diese sich völlig anders entwickelt hat, als ich es erwartet habe!
Der Klappentext verrät ja schon ein wenig und dementsprechend habe ich damit gerechnet, dass Veris und Nevan sich sehr schnell annähern würden, doch dem ist überhaupt nicht so und gerade das konnte mich total begeistern!

Die Geschichte spielt zum Großteil in Wenturien, dem Reich des Winters, das wir im Laufe der Geschichte auch sehr gut kennenlernen dürfen! In der Klappe des Buches ist eine wunderbare Karte zu finden, sodass ich mich sehr gut zurechtgefunden habe!

Aber nicht nur die Welt und die Charaktere, auch die Handlung hat mir sehr gut gefallen! Am Anfang brauchte es für meinen Geschmack ein wenig, bis die Geschichte in Fahrt gekommen ist. Man weiß zu Beginn einfach noch nicht, in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln wird, aber je mehr ich gelesen habe, desto besser hat es mir auch gefallen, bis ich das Buch zum Schluss nicht mehr aus der Hand legen konnte!
Eine Wendung, die Veris betrifft, konnte mich total überraschen und hat mir erst nicht so gut gefallen, weil sie für mich aus dem Nichts kam. Außerdem hätte ich mir gewünscht, dass die eine oder andere Frage noch eine Antwort bekommen hätte, aber das sind meine einzigen beiden Kritikpunkte, ansonsten hat mir das Buch richtig gut gefallen und ich würde mich freuen, wenn wir noch einmal in diese märchenhafte Welt eintauchen dürfen!

Fazit:
"Splitter aus Silber und Eis" von Laura Cardea hat mir richtig gut gefallen!
Die Geschichte von Veris und Nevan brauchte ein wenig, um mich packen zu können, doch sie hat mir immer besser gefallen, bis ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte!
Die märchenhafte Welt hat mir ebenfalls sehr gut gefallen und ich mochte es, dass nichts so ist, wie es auf den ersten Blick scheint!
Besonders die Entwicklung der Liebesgeschichte konnte mich begeistern, auch weil ich die Wortgefechte von Veris und Nevan sehr unterhaltsam fand!
Bis auf Kleinigkeiten bin ich echt begeistert und vergebe starke vier Kleeblätter!

Bewertung vom 11.10.2020
King, Emily R.

Das schlafende Feuer / Die letzte Königin Bd.1


weniger gut

Kalinda ist sehr behütet im Samiya-Tempel der Schwesternschaft aufgewachsen, bis ein Wohltäter kommt, um eine Forderung zu stellen.
Gemeinsam mit Natesa wird Kali von keinem anderen als Rajah Tarek auserwählt, doch während Natesa als Kurtisane im Palast der Türkise leben wird, soll Kalinda die hundertste Rani des Rajahs werden. Für Kali beginnt ein gefährliches Leben voller Intrigen und Geheimnissen.

"Das schlafende Feuer" von Emily R. King ist der Auftakt ihrer vierteiligen Reihe um die letzte Königin und wird aus der Ich-Perspektive der achtzehn Jahre alten Kalinda erzählt.

Kalinda kam schon als Baby zur Schwesternschaft des Samiya-Tempels und ist dort sehr behütet aufgewachsen. Während alle Mädchen dort auch das Kämpfen lernen, plagten Kalinda oft Fieber, sodass sie ans Bett gefesselt war, bis Heilerin Baka ein Mittel fand, das Kalis Fieber im Zaum hält.
Als ein Wohltäter bezüglich der Forderung nach Samiya kommt, ist Kalinda nicht begeistert. Sie würde lieber in Samiya bleiben, um den Göttern zu dienen als ausgewählt zu werden, um einem Mann zu dienen, denn die Mädchen haben bei der Forderung kein Mitspracherecht.
Die Rolle der Frauen und die Unterdrückung war dann auch schon der erste Punkt, der mir in diesem Buch nicht gut gefallen hat.

Auch mit Kalinda hatte ich dann so meine Probleme. In einer Welt, wo Frauen unterworfen werden, steht sie mit erhobenen Haupt da, hinterfragt Dinge und widerspricht offen. Einerseits mutig und stark, aber wenn man bedenkt, dass sie im Palast der Türkise von vielen Menschen umgeben ist, die ihr schaden wollen, dann ist ihr Verhalten nicht immer sehr klug gewesen.
Sie soll die hundertste Rani des Rajahs werden, eines Mannes, den sie ablehnt, während sie sich schon auf der Reise zum Palast in den gut aussehenden und freundlichen Hauptmann Deven Naik verliebt hat.
Obwohl ich Deven wirklich gerne mochte, so hat die Liebesgeschichte mich nicht mitreißen können. Es ging mir mit Kalinda und Deven viel zu schnell, sodass ich ihre Gefühle nicht wirklich nachvollziehen konnte, und besonders Kalinda war mir dann auch viel zu unvorsichtig!
Im Palast ist jede Kurtisane neidisch auf die neueste Frau des Rajahs und auch die Ranis sind nicht begeistert von Kali, die als hundertste Rani eine besondere Rolle spielt.
In einem Turnier können sie Kali herausfordern, um ihr ihre Stellung streitig zu machen. Was spannend klingt, konnte mich dann aber auch leider nicht überzeugen, weil ich mir von dem Turnier deutlich mehr Spannung erhofft hatte. Kalinda nimmt die Gefahr gefühlt nicht ernst und lässt vieles einfach auf sich zukommen.

Die Geschichte spielt in Tarachand, einem Land, das mich anfangs ein wenig an Indien erinnert hat, aber das Setting würde ich zum Ende hin eher als orientalisch beschreiben. Angefangen beim Herrscher Rajah Tarek mit seinen fast einhundert Ehefrauen und noch mehr Kurtisanen.
Im Tarachandischen Reich spielt der Parijana-Glauben eine wichtige Rolle, in dem beispielsweise die Erdgöttin Ki, oder der Feuergott Enlil angebetet werden. Seit der Rajah die Bhutas jagt, bedrohen auch diese die Bevölkerung. Bhutas sehen aus wie Menschen, doch sie haben elementare Kräfte. So gibt es Luftwesen, Wasserwesen, Windwesen und Feuerwesen. Die Welt und die Atmosphäre haben mir gut gefallen.
Manche Wendung war vorhersehbar, mit wenigen konnte mich Emily R. King doch überraschen!
Leider konnte mich die Geschichte selten richtig packen, was ich sehr schade finde, weil ich eigentlich schon so viel Gutes über die Reihe gehört habe!

Fazit:
"Die letzte Königin - Das schlafende Feuer" von Emily R. King ist ein Buch, von dem ich leider deutlich mehr erwartet habe. Ich hatte schon so viel Gutes über die Bücher gehört, aber mich konnte die Geschichte kaum mitreißen! Besonders mit der Protagonistin Kalinda hatte ich meine Probleme und bin nicht mit ihr warm geworden. Obwohl ich Deven sehr mochte, konnte mich auch die Liebesgeschichte nicht begeistern. Ich vergebe gute zwei Kleeblätter.