Benutzer
Benutzername: 
SaintGermain
Wohnort: 
Leiben
Über mich: 
Leseratte

Bewertungen

Insgesamt 986 Bewertungen
Bewertung vom 30.09.2019
Benecke, Mark

Mein Leben nach dem Tod


ausgezeichnet

Mark Benecke, der wohl bekannteste deutsche forensische Entomologe schreibt mit diesem Buch (zusammen mit Andreas Hock) seine Biografie.

Das Cover des Buches ist für eine Autobiografie natürlich absolut passend gemacht, der Titel absolut klug gewählt.
Der Schreibstil des Autors ist fantastisch. Wer schon einmal einen Vortrag von Mark Benecke besucht hat, erkennt den Schreibstil wieder. Denn auch hier ist vieles mit teils lustigen, aber vor allem interessanten Details vollgefüllt. Dabei springt der Biologe handlungstechnisch umher und schweift immer wieder ab, wie er es auch bei seinen Vorträgen macht. Dabei verliert er aber sein Thema nie wirklich aus den Augen.
So lässt sich das Buch sehr gut lesen und man ist interessiert, was Mark Benecke noch zu erzählen hat. Dabei bekommt man auch sehr gute Einblicke über die Entstehung des Biologen bzw. Entomologen in ihm.
Der Bildteil liefert ein weiteres interessantes Puzzlestück in diesem Buch.
Mark Benecke beschreibt in diesem Buch auch gut, dass er sich (zumindest manchmal) wie eine Mischung aus Sheldon Cooper (aus The Big Bang Theory) und einem leichtem Autisten sieht. Und irgendwie wirkt er auch auf mich so. Denn er hat allerhand Tics (z.B. Essen, FIlme, Comics, Körperkultur etc.). Dabei wirkt er aber eigentlich doch ganz normal und nciht verschroben.
Viele Dinge über den Autor wusste ich ja schon (z.B. dass er Veganer ist oder wie er in die Forensik gekommen ist) - andere Sachen waren aber absolut neu (Kindheit, Emotionalität etc.)
Seine Frau Ines wird einige Male im Buch erwähnt. Schade finde ich, dass - gerade in einer Biografie - seine Ex-Frau Lydia mit keinem Wort erwähnt wird.
Dazu gibt es 2 Zusatzkapiteln. Das erste handelt darüber, dass ein Seestern nach ihm benannt wurde - was kurz und prägnant beschrieben und somit interessant war. Das zweite handelt über die MARKisten, die sich Marks Unterschriften tätowiert haben lassen. Die Info gefiel mir zwar, aber es war mir zu ausführlich beschrieben und somit zu lang und langweilig.
Trotz seiner Verschrobenheit in manchen Dingen ist Mark Benecke aber trotzdem ein sympathischer Mann (so wirkt er zumindest auf mich), der - auch wenn er sich aus Geld und Auszeichnungen sich nicht viel macht - sich Anerkennung verdient bzw. verdient hat.
Fazit: Faszinierende Biografie von Deutschlands forensischem Entomologen Nr. 1. 5 von 5 Sternen

Bewertung vom 29.09.2019
Baake, Thommi

Manchmal ist die Geschirrrückgabe einfach nicht zu finden (eBook, ePUB)


sehr gut

In vielen verschiedenen humorvollen Kurzgeschichten entführt uns der Autor in eine Welt der Skurrilität.

Das Cover des Buches ist gut gemacht, auch wenn es (genauso wie der Titel) eigentlich nur einen Nebensatz von einer Geschichte beinhaltet und daher eigentlich nicht wirklich passend ist. Der Leser weiß somit nicht was ihn erwartet.

Genauso ging es ja dem Schreiber des Vorworts, der auch nur den Titel von dem Buch wusste.

Die Kurzgeschichten haben eines gemeinsam: die Skurrilität und Absurdität der einzelnen Stories.

Ich liebe eigentlich skurrile, satirische und/oder ironische Geschichten, die mich zum Lachen bringen. In diesem Buch war dies in vielen Geschichten allerdings über das Ziel hinausgeschossen (Stichwort Thermoskanne).Dazwischen gab es aber einige wirklich wundervoll humorvolle Geschichten. Die beste für mich war eindeutig Ali Baba und Robin Hood. So hätte man sich bei manchen Stories gerne eine Fortsetzung oder längere Version gewünscht, während manche mir eben überhaupt nicht gefielen.

Fazit: Sammlung von Skurrilen Kurzgeschichten, die teilweise zu überzogen sind. 3,5 von 5 Sternen

Bewertung vom 28.09.2019
Greiner, Lena; Padtberg, Carola

Nenne drei Streichinstrumente: Geige, Bratsche, Limoncello (eBook, ePUB)


sehr gut

Die SPIEGEL-ONLINE-Redakteurinnen Lena Greiner und Carola Padtberg haben in einer Sammlung neue witzige und ideenreiche Schülerantworten und diesmal auch Lehrerhoppalas zusammengesammelt und in diesem Buch veröffentlicht. Es ist bereits das dritte dieser Werke.

Zum Cover: Nicht gerade ideenreich, aber es passt auch irgendwie.

Meine Meinung zum Buch: Es ist eine nette zwischendurch-Unterhaltung die man auch gerne mal dazwischen weglegen kann um später wieder weiter zu lesen. Einfach mal ein wenig die Lachmuskeln anregen und vielleicht dabei noch was lernen, was man selber vielleicht auch nicht so ganz richtig in Erinnerung hat. Ich finde es gut, dass diesmal auch ein paar Lehrerantworten vertreten sind bzw. Spleens dieser. Auf jeden Fall habe ich mich gut unterhalten gefühlt.

Bewertung vom 28.09.2019
Seitz, Michael

Sechs


ausgezeichnet

Der Privatdetektiv und ehemalige Polizist Falco Brunner wird mitten in der Nacht von einer Freundin angerufen, dass er sofort kommen soll und keine Polizei einschalten soll. Als er in der Wohnung ankommt, wird er - nachdem er Kampfspuren gesehen hat - niedergeschlagen. Als er wieder zu sich kommt, ist die Polizei da und nichts deutet auf einen Kampf hin. Falco kommt in die Psychiatrie, da ihm niemand glaubt. Nachdem er entkommen kann und einem Anschlag entkommt, findet er seine Freundin. Nach einer gemeinsamen Nacht ist sie allerdings tot und Falco muss seine Unschuld beweisen. Sein ehemaliger Partner Bruno Horvarth und Falcos Ex-Frau Christina ermitteln mittlerweile im Fall einer Toten die im Kofferraum eines Autos im Wasser gefunden wurde.

Das Cover des Buches ist zwar eher unauffällig, passt aber zu den bisherigen Büchern des Autors und auch zum vorliegenden Buch.

Der Schreibstil des Autors ist exzellent; Orte und Charaktere werden ausgezeichnet dargestellt.

Obwohl ich schon einige Bücher des Autors lesen durfte, war es doch der erste Band über Falco Brunner,d er mir in die Hände fiel. Und trotzdem dies bereits der 3. Teil um den Ermittler ist, kam ich absolut gut in die Geschichte.

Der Plot ist wieder absolut klug durchdacht und da der Krimi in Wien spielt, für mich als Österreicher ein weiteres Highlight.

Zwar kommt im Buch Ibiza kurz vor und der Autor deutet einiges bezüglich der Ibiza-Affäre, die ja erst später stattfand an, die Ähnlichkeiten sind trotzdem nur marginal. Und wie der Autor es im Vorwort des Buches schreibt, wurde das Buch bereits 2018 geschrieben, wo noch niemand über Strache und Co. Bescheid wusste.

Einige Handlungsstränge verbinden sich am Ende des Buches zu einem Ganzen, was den Leser immer wieder zum Miträtseln und Mitfiebern anregt.

Fazit: Hochspannender Wien-Krimi um den charismatischen Falco Brunner. 5 von 5 Sternen

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.09.2019
Minck, Lotte

Darf`s ein bisschen Mord sein?


ausgezeichnet

Loretta ist umgezogen und geht in einen Tante-Emma-Laden in ihrer Nähe einkaufen. Sie freundet sich mit der Besitzerin Gitti an. Doch plötzlich kommen dubiose Männer zu Gitti und beobachten sie. Als Gitti sich auch noch die Schulter bricht, hilft Loretta ihr natürlich im Laden. Und als Loretta in einen Schuppen gesperrt wird und ein Lieferant tot vor dem Laden liegt, nehmen Loretta und ihre Freunde die Ermittlungen in die Hand.

Dies ist bereits das 11. Buch um die Callcenter-Mitarbeiterin Loretta Luchs und wie schon den 10. Teil nenne ich die Rezension passend nach einem Udo Jürgens-Titel - nach "das ehrenwerte Haus" ist es jetzt "Tante Emma".

Das Cover des Buches ist wieder perfekt gemacht - wie bei allen Büchern der Autorin wurde es extra für das Buch gestaltet und ist daher wieder nicht nur absolut passend, sondern wieder sehr detailreich.

Der Schreibstil der Autorin ist (ebenso wie gewohnt) ausgezeichnet; Charaktere und Orte werden detailreich beschrieben, Hauptprotagonisten entwickeln sich weiter und wie gewohnt wechseln sich Humor und Spannung ab - wie es sich für eine "Krimödie" gehört, obwohl auch in diesem Buch die Lösung schon vorher logisch war. Trotzdem wird das Buch nie langweilig.

Alleine die Figuren (wie hier z.B. Fr. Sievers), die sich die Autorin ausdenkt - einfach fantastisch.

Man muss die Vorgängerbände nicht kennen und kommt trotzdem wunderbar mit dem Buch zurecht - allerdings will man dann sicher auch die anderen lesen.

Fazit: 11. Teil der Ruhrpottkrimödie rund um Loretta Luchs, die das Zeug zum Kultstar hat. 5 von 5 Sternen

Bewertung vom 16.09.2019
Kaufman, Amie

Im Bann der Eiswölfe / Beast Changers Bd.1


ausgezeichnet

Anders und Rayna haben es nicht leicht als Kinder der Strasse. Die Geschwister schlagen sich durch in einer Welt in der es Menschen gibt die sich in Eiswölfe oder auch in Feuerdrachen verwandeln können. 2 Seiten einer Medaille. Als sich Rayna inmitten der Wolfsgarde in einen Drachen verwandelt muss sie fliehen, denn schon lange sind die Beiden Feinde. Zugleich verwandelt sich Anders jedoch in einen Eiswolf. Um seine Schwester retten zu können begibt er sich an die Ulfar Akademie wo die Wölfe ausgebildet werden und lernt dort ein neues Leben kennen wo es an nichts fehlt und man eine Familie hat. Doch Rayna vergisst er dabei nicht. .....

Zum Cover: Einfach nur wunderschön. Die Beschichtung am Wolf glänzt und alles in allem ist das eines der schönsten Cover die mir über den Weg "gelaufen" sind.

Meine Meinung zum Buch: Ich würde mal sagen, dass das Buch so ab frühestens 11 zu lesen ist. Es ist doch schon etwas komplexer und teils auch etwas grausam. Zumeist allerdings ist es eine perfekte Mischung aus realer Welt und Fantasywelt. Es zeigt ein Bild von Armut, dass auch auf unserer Erde ein Thema ist, aber es zeigt auch ein Bild von Freundschaft, Zusammenhalt, Familie. Ein wenig vermittelt es sogar, wie wichtig schulische Ausbildung ist. Ich persönlich finde die Geschichte mehr als gelungen und ich freue mich schon auf die Fortsetzung im Frühjahr 2020. In diesem ersten Band, der in sich abgeschlossen ist wird die Geschichte der Eiswölfe beleuchtet während auf jeden Fall lt. Cover im zweiten Band dann die Feuerdrachen dran sind. Auch als erwachsene Leserin bin ich von dem Buch sehr überzeugt. Hier kommt nichts zu kurz und die Spannung ist gross geschrieben. Daumen hoch für den Auftakt der Beast Changers.

Fazit: Tolle Fantasy auch schon für junge LeserInnen.