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Daggy

Bewertungen

Insgesamt 1908 Bewertungen
Bewertung vom 09.07.2024
Sabine Kraushaar

Wo ist Mama, kleine Katze?


ausgezeichnet

Filzklappen, hinter denen man etwas entdecken kann, sind zumindest für neu. Die kleine Katze ist allein und sucht ihre Mama, wie der Titel schon verrät. Hinter der blauen Filsklappe taucht aber nur eine Glas auf in dem eine Fisch sitzt. Hinter der roten Klappe entdecken wir ein Häschen. Unter dem Tisch sieht man, wenn man die grüne Decke anhebt, einen Hund.
Doch dann findet das kleine Katzenkind seine Mama hinter orangem Fils. Auf der letzten Seite sitzen die beiden aneinander gekuschelt und die Frage ist, „Wer hat der kleinen Katze geholfen?“ Diesmal verbirgt sich ein Spiegel hinter dem Fils.
Der Text ist sehr kurzgehalten und die Kinder lernen noch andre Tiere kennen, die Illustrationen sind einfach und aussagekräftig. Dass man selbst in den Buch auftaucht, ist sicher noch einmal etwas ganz Besonderes.

Bewertung vom 09.07.2024
Jablonski, Dr. Nina;McGee, Dr. Holly

Es ist doch nur Haut


ausgezeichnet

Hände in allen möglichen Farben sind auf dem Cover zu sehen. Nach einem Vorwort eines Harvard-Professors stellt sich uns ein Typ namens Epi Dermis vor, er nimmt die unterschiedlichsten Formen und Farben an und Freunde dürfen ihn Haut nennen. Die Haut zeichnet zunächst auf, warum sie für uns so wichtig ist. Denn wenn sie nicht da wäre, wären wir nur eine Pfütze. Eine interessante Idee! Die Haut ist „das am härtesten arbeitende Organ unseres Körpers.“ Aber die Haut ist auch sehr traurig, weil immer wieder Lügen über sie erzählt werden. Da möchte sie schreien „Es ist doch nur Haut!“ Dann erzählt sie uns die Geschichte der Menschheit von den ersten Urmenschen und seiner Veränderung, bis er so aussieht wie wir. Da geht es um unsere Entstehung in Afrika und der Wanderung gen Norden und der damit verbunden Veränderung der Haut. Immer wieder wird der Titel ausgesprochen und darauf hingewiesen, dass man die Haut, egal welche Farbe sie hat, nicht so wichtig nehmen soll.
Nach dem Glossar gibt es noch einen Anhang „Es ist doch nur Wissenschaft!“ hier wird in einem kompakten Text nochmal alles erklärt, was und die Haus in der kurzen bildreichen Variation erklärt hat.
Im Schlusswort erklären die Autoren, warum ihnen dieses Buch so am Herzen lag. Ich kann nur sagen, da haben Wissenschaftler es geschafft ein wirklich schönes Bilderbuch für Kinder zu schreiben, das verständlich ist und eine Botschaft weitergibt.
Ein überzeugende Buch, das ich mir für Kitas und Schulen als Standard wünsche.

Bewertung vom 09.07.2024
Boese, Cornelia

Wer will fleißige Bagger sehn?


sehr gut

In dem kleinen handlichen Pappbilderbuch gibt es viel zu entdecken, schon auf dem Cover sehen wir einige Bagger. Der erste Bagger fühlt sich etwas einsam und wenn man die Schieber herauszieht, kommen Bagger zwei und drei dazu. Nachdem die drei noch Hilfe brauchen, wird schnell auf fünf aufgestockt. Nachdem auch die fünf fleißig baggern, tauchen die nächsten zwei auf. „Ich kann die größten Steine schieben! Meint schnaufend Bagger Nummer 7“ Am Ende sind es zehn Bagger, die begeistert in dem entstandenen See baden.
Ein schönes Buch für unsere kleinen Bagger-Fans, zusätzlich kann man noch zählen, was sicher erst etwas für ältere Kinder ist. Aber es schadet sich nicht, die Zahlen schon einmal gehört zu haben.

Bewertung vom 09.07.2024
Kruse, Tatjana

Schöner sterben auf Sylt


ausgezeichnet

Zu Beginn des Buches lernen wir einen Mann namens Garstig kennen und dieser Name ist Programm er ist bekannt dafür, dass er es mit der Entsorgung von Müll nicht ganz so genau nimmt. Als er tot aufgefunden wird, fällt der Verdacht auf eine Gruppe junger Menschen, die sich dem Klimaschutz verschrieben haben. Ein Mitglied dieser Gruppe ist Pia, deren Schwester Mia sie vor dem Gruppenchef warnt. Fred ist ein ganz ungewöhnlicher Mann, ein blonder Schönling, der vom geerbten Vermögen in einem kleinen Reetdachhaus in Kampen wohnt. Als ihm Mia begegnet, verliebt er sich sofort in sie und unterstützt sie, wo es nur möglich ist. Fred versucht zu klären, wer als Mörder in Frage kommen kann.
Eine humorvolle Geschichte, die durchaus auch viel Spannung und eine unerwartete Lösung beinhaltet. Vieles dreht sich um Namen, wie Garstig oder Frederick Ragnar Mencksen der Fünfte, genannt Fred. Dazu kommen die schrägen Charaktere, so trägt Fred gerne Maßgeschneidertes auch als Badeanzug. Im Laufe der Handlung zieht ein sehr starker Sturm auf, der von Stunde zu Stunde stärker wird.
Humor, Spannung, ungewöhnliche Protagonisten und eine wunderschöne Urlaubsinsel, eine Urlaubslektüre wie ich sie mir wünsche.

Bewertung vom 09.07.2024
Silvestro, Annie

Der Waldbuchclub in der Schule


ausgezeichnet

Der Waldbuchclub in der Schule

Annie Silvestro
Tatjana Mai-Wyss

Bohem

Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

Auf dem Cover sehen wir Josie, Hoppel und die anderen Waldtiere, die gerne in die Bibliothek gehen. Die Tiere sitzen auf den Stufen, essen Donuts und warten, dass die Bibliothek geöffnet wird. Alle haben dort Dinge gefunden, die sie gerne machen, so bastelt das Stachelschwein und der Waschbär sitzt am Computer. Hoppel und Josie sitzen gemütlich im Sessel und schauen ein Buch an. Josie ist ganz aufgeregt, weil morgen ihr erster Schultag ist. Hoppel möchte sie gerne unterstützen und macht sich am nächsten Tag auch auf den weg zur Schule, unterwegs begegnet er seinen Freunden und alle gehen mit. Allerdings hatten die Tiere nicht damit gerechnet, dass die Schule so groß ist. Deshalb passiert noch eine ganze Menge, bis sie Josie finden und sich vergewissern können, dass sie Freunde gefunden hat. Uns so sitzen am Ende alle zusammen auf einem Klettergerüst in einer „riesigen Umarmung“.
Die Illustrationen sind stimmungsvoll gestaltet und bilden sowohl die Waldtiere als auch die Kinder sehr realistisch ab. So gibt es ein Kind mit Brille und eines sitzt im Rollstuhl.
Er ist einfach schön, Freunde zu haben, die merken, wenn sie für uns da sein müssen und für die Freundschaft das Wichtigste im Leben ist.

Bewertung vom 08.07.2024
Holzwarth, Werner

Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat


ausgezeichnet

Die Geschichte ist schon 35 Jahre alt und ich denke, den meisten ist sie schon aus Kindertagen bekannt. Der Maulwurf schaut aus seinem Loch und das macht ihm jemand auf den Kopf, daraufhin fragt er alle Tiere, ob sie es wohl gewesen wären. Daraufhin zeigen ihm alle Gefragten ihre Ausscheidungen. So erfahren wir, wie unterschiedlich diese Köttel aussehen. Als der Maulwurf erfährt, dass es wohl der Hunde gewesen sei, rächt er sich und macht dem Hund auf den Kopf.
Natürlich lebt die Geschichte nicht nur von der Beschäftigung mit den Exkrementen der Tiere, sondern auch von den wunderschönen Bilder von Wolf Erlbruch. Das mir vorliegende Buch hat die Besonderheit, dass man durch das Verschieben der Pappe, die Überraschung noch einmal vergrößert. Denn erst wird der Text gelesen und dann geschaut, was das Tier da fabriziert hat.
So wird ein wundervoller Klassiker noch einmal zu einem besonderen Buch. Die Kinder schieben ja auch so gerne.

Bewertung vom 08.07.2024
Molzahn, Leah

Dieses Buch kann fliegen ... und noch viel mehr!


sehr gut

Ein Maki ist der Protagonist diese Buches, es war ein wenig schwierig meinem Enkel (gerade 2 Jahre) zu erklären, dass das Tier, trotz der großen Augen keine Eule und trotz des langen Schwanzes keine Maus ist. Und erst auf Seite drei wird der Tiername genannt und erst da konnte ich erklären, wie das Tier, dass hier agiert, heißt.
Auf dem Cover sehen wir also diesen Maki, der das Buch durch die Luft schleudert. Im Buch taucht zunächst die Frage auf, ob das Buch wohl flitzen kann. Und schon zischt es über den Boden. Völlig durchnässt steht der Maki auf dem Buch und fragt sich, ob es wohl ein Haus sein kann. Nun muss man das Buch hochkant halten und da sitzt der Maki unter dem aufgestellten Buch, während er gleichzeitig oben mit der Gießkanne Wasser auf das „Haus“ gießt. Dann wird mit dem Buch Wind gemacht und es fliegt danach hoch durch die Luft. Nur als das Buch in der Wanne schwimmen soll, funktioniert das nicht.
MINT-Phänomene sollen mit diesem Buch schon kleine Kinder ansprechen. Da werden kleine Experimente gemacht und den Kindern gezeigt, was passieren kann. Das ein Buch dabei immer im Mittelpunkt steht, gefällt mir auf der einen Seite, dass es, obwohl es ein stabiles Pappbilderbuch ist, dabei zerstört, werden kann, finde ich nicht ganz so toll. Schließlich fordere ich die kleinen Bücherwürmer immer auf pfleglich mit den Büchern umzugehen.
Die Illustrationen zeigen hervorragend die Dynamik der Handlung, sie sind einfach und erklären die kurzen Texte sehr gut.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.07.2024
Lernen, DK Erstes

Erstes Lernen. In der Stadt


sehr gut

Dieses große Pappbilderbuch mit Reitern zeigt vieles, was wir in der Stadt entdecken können. Die Illustrationen sind Fotos, wie wir schon auf dem Cover sehen.
Zu Beginn geht es auf die Straße, neben einer Straßenlaterne, sehen wir unterschiedliche Fahrzeuge, Bahn und Bus gefallen meinem Enkel (2) sehr. Aber er lernt auch neue Begriffe, die er bisher noch nicht benutzt hat. Die Baustellenfahrzeuge sind natürlich auch etwas für ihn, den Bagger kennt er ja schon. Im Park gibt es einen Baum und Blätter, ein Laufrad und vieles mehr. „Auf dem Spielplatz“ gibt es neben der Rutsche und der Schaukel auch noch viel zu entdecken. „Im Café“ hatten wir ein Problem mit dem Teller, der aussah wie ein Ball. Danach werden Tiere vorgestellt, denn immer gibt es zu dem Foto auch einen geschriebenen Begriff. Beim Bahnhof gibt es einen Zug, ein Feuerwehrauto bei „Zu Hilfe“, danach gibt es Fotos zur Polizei und zum Einkaufen. Schwimmbad, Kindergarten und Zoo sind die Themen der letzten Doppelseiten.
Zuerst kann man Begriffe nennen und die Bilder dazu zeigen, dann lässt man die Kinder zeigen und am Ende können sie die Begriffe selbst nennen und zeigen. Ein Buch zum lernen und dabei Spaß haben.

Bewertung vom 08.07.2024
Wellerdiek, Jule

Holger und Stein machen Ferien


ausgezeichnet

Der Fuchs Holger und sein Freund Stein mach zusammen Urlaub in den Bergen, dort besuchen sie Steins kleine Schwester Kiesel. Nach der Zugfahrt meint Stein „Ferien sind die schönste Zeit des Jahres.“ Er liebt die Berge und findet alles, was da zugehört wundervoll. Doch Holger findet es zu Hause viel gemütlicher, er hat lieber den Wald vor dem Fenster. Da erinnert mich total an meine Mutter, die auch nicht gerne vereiste. Als dann Stein und Kiesel noch viele Sachen gemeinsam machen, die ihnen viel Spaß machen und die Holger gar nicht gefallen, ist die Stimmung sehr schlecht. So fängt Holger an Blumen zu pflücken und Kränze daraus zu machen. Daran hat Kiesel auch Spaß und so bleibt Stein allein im Wasser zurück. Nun ist Holger wieder besser gelaunt, aber sein Freund Stein fühlt sich ganz allein. Doch dann denken alle über eine Gemeinsamkeit nach und finden die in einem Lagerfeuer.
Es ist nicht immer einfach sich auf eine neue Umgebung einzustellen und diese schön zu finden. Ein wenig Heimweh ist ja immer mit dabei, wenn man in den Urlaub fährt. Doch hier kommt noch hinzu, dass Stein Spaß mit Kiesel hat und sein Freund außen vor bleibt. Wie schön, wenn man dann in der Lage ist dieses Problem zu erkennen und eine Lösung zu finden.
Der Text ist schon etwas lang und schwierig für ganz Kleine, ich würde die Leseempfehlung etwas älter einschätzen. Die Bilder, auch wenn mir der schwanzlose Fuchs immer noch nicht so gut gefällt, sind wieder sehr schön gestaltet, die Gefühle kommen sehr gut heraus und am Ende ist ganz klar „Freunde sein.“ Das wollen alle drei gerne.

Bewertung vom 08.07.2024
Swann, Karen

Der Gesang des Wals


ausgezeichnet

Auf dem Cover reitet das Kind auf dem Rücken des Wals. Auf der ersten Seite erblickt es durch eine Fernrohr den singenden Wal, er fordert es auf „Ich will dir was zeigen – komm mit mir mein Kind!“ So schwimmen die beiden gemeinsam durchs Meer, geschlafen wird auf dem Walrücken, mir Delfinen wird gespielt und nach einmal Luft holen tauchen sie zu einem Schiff. Die folgende Doppelseite zeigt wunderschön die Tiefe des Meeres, nur wenn man genau hinschaut, liegen auf dem Grund alte Flaschen und anderer Müll. „Verzauberte Farben, die sahen wir hier, ich mit dem Wal und der Wal mit mir.“ Es gibt einige unterschiedliche Wiederholungen des letzten Satzes, was mir und sicher auch den kleinen Zuhörenden sehr gut gefällt. Als der Wal Hunger bekommt und sein Maul öffnet sehen wir viel Müll dort verschwinden. Danach folgt wieder ein beeindruckendes Bild, eine Doppelseite zeigt nur ein Auge des Wals, aus dem eine Träne läuft, das Kind breitet tröstend seine Arme aus. Dann sehen Wal und Kind auf dem Rückweg in der Ferne und einige Tiere, die unter dem Müll leiden. Wieder zurück handelt das Kind und fordert auf den Müll zu beseitigen „Helft mit, macht ihn weg!“
Wundervolle Illustrationen und ein poetischer Text von Jörg Hilbert mit schön klingenden Wiederholungen.