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Nele33

Bewertungen

Insgesamt 746 Bewertungen
Bewertung vom 19.03.2021
Vati
Helfer, Monika

Vati


sehr gut

Mit "Vati" erscheint der zweite autobiographische Roman von Monika Helfer nach dem ersten Band "Die Bagage".

Monika Helfer sucht in diesem Buch Erinnerungen an ihren Vati, Erinnerungen an einen Mann, der es in seinem Leben nicht leicht hatte. Kurz vor der Matura fand er sich auf dem Schlachtfeld des zweiten Weltkrieges wieder. Er verlor dort soviel mehr als sein Bein. Er verlor sich in seinen Büchern, die ihm Zeitlebens wichtig blieben. Traumatisierungen wurden damals nicht erkannt geschweige dann behandelt. Trotzdem erlebt Monika als Kind auch gute Zeiten in Tschengla, ein Hochplateau in Voralberg. Als die Mutter jung stirbt ändert sich ihr Leben drastisch, wird der Vater durch den Verlust doch für die Kinder nicht mehr wirklich greifbar.

Monika Helfer beschreibt ohne Zorn und Schuldzuweisungen ihren Vater mit all seinen Facetten, guten wie schlechten Eigenschaften und lässt mich als Leser wie einen gebetenen Zaungast daran teilnehmen. Die Trauer und den Schmerz war greifbar und die Rückblicke auf die Kindheit sind beeindruckend. Dies ist eine Biographie, die ohne viel Emotionaliät doch sehr nahe geht und zeigt, wie über Generationen hinweg Traumatisierungen weiter gegeben werden.

Für mich ein gelungenes Buch, dem ich sehr gerne 4 gute Sterne gebe.

Bewertung vom 18.03.2021
Die vierte Schwester / Jackson Brodie Bd.1
Atkinson, Kate

Die vierte Schwester / Jackson Brodie Bd.1


gut

Die vierte Schwester" der Autorin Kate Atkinson beschreibt in verschiedenen Handlungssträngen Familien die grausame Verluste hinnehmen mussten. Jede hat auf andere Art ein Kind verloren. Anwalt Theo Wyre, der seit Jahren versucht, den Mörder seiner Tochter Laura zu finden und Michelle, die wegen Mordes an ihrem Mann Keith verurteilt wurde.

Alle Fälle landen auf unterschiedliche Weise bei Jackson Brodie, ein ehemaliger Inspector. Der Einstieg in die Geschichte funktionierte gut und hat hat mich auch direkt abgeholt. Nachdem der Vater von Amalia, Julia und Sylvia finden sie in seinem Nachlass das Kuscheltier ihrer vor Jahrzehnten verschwundenen Schwester Olivia. Sie beauftragen Brodie in den Hintergründen zu recherchieren. Sie wollen endlich Klarheit über den Verbleib ihrer Schwester.
Gleichzeitig sucht er den Mörder von Laura, der vor 10 Jahren anscheinend völlig willkürlich zugeschlagen hat.

Im Verlauf des Buches waren einige Spünge, die es mir teilweise schwer machten den einzelnen Handlungen flüssig und schlüssig zu folgen. Die einzelnen Protagonisten waren sehr gut ausgearbeitet, die Nöte und Eigenarten wurden super transportiert. Das Auftreten der Personen war stimmig zum Ablauf der Geschichte.

Zum Ende hin löst sich einiges auf, wer aber wie ich einen Kriminalroman erwartet hat, wird sicherlich enttäuscht sein.

Bewertung vom 15.03.2021
Als wir uns die Welt versprachen
Casagrande, Romina

Als wir uns die Welt versprachen


gut

Das Buch " Als wir uns die Welt versprachen" von Romina Casagrande erzählt die Geschichte von Edna, die las Kind als ein sogenanntes "Schwabenkind" nach Schwaben "verkauft" wurde um dort bei Großbauern Geld zu verdienen.

Die Geschichte von Edna steht für unzählige Kinder, deren Eltern keinen anderen Ausweg sahen, als ihre Kinder zu verkaufen um über die Runden zu kommen und zu überleben. Das Leben dieser Kinder war hart und unmenschlich, sie wurden ausgebeutet, wie Vieh behandelt, nicht selten geschlagen und missbraucht.

Ednas Geschichte wird in zwei Zeitsträngen erzählt: da ist die Gegenwart der 90-jährigen Edna, die mit Emil ihrem Papagei in einem kleinen Häuschen lebt und kurz vor dem Einzug in ein Altenheim steht. Auf der anderen Seite gibt es Rückblenden in ihre Kindheit als Schwabenkind, in der sie Jacob als treuen Freund und ihren Retter an ihrer Seite hatte bis zu dem schiksalhaften Fluchtversuch bei dem sie getrennt wurden. Nachdem Edna mit fast 90 Jahren durch eine Zeitungsartikel von einem Unfall Jacobs erfährt macht sie sich mit Emil auf den Weg ins Krankenhaus. Sie hat noch eine alte gezeichnete Karte von Jacob, genau diesen Weg will sie als eigenen "Jakobs-Weg gehen um ihre Schuld zu sühnen.

Mich konnte das Buch zu Anfang schnell fesseln, die Beschreibung von Edna und ihren Gedanken waren sehr ausgefeilt und berührend. Fast las es sich wie ein Abenteuerroman, ein allerdings trauriges Abenteuer am Ende eine langen und zurückgezogenen Lebens, in denen die Kindheitstraumata nie bearbeitet wurden.
Im Verlauf des Buches hat mich die Autorin leider verloren, da doch manche Begegnungen auf Ednas Reise für mich zu esoterisch und belehrend wirkten. Einiges wurde mir auch zu unglaubwürdig, die Frau ist fast 90 in der Geschichte und scheint in manchen Situatioinen fast schon übermenschlich.

Die Wichtigkeit dieses Buches ist für mich ein Stückweit unter Phrasen und gestellte Lebensweisheiten verloren gegangen, darum kann ich dem Buch insgesamt leider nur 2,5 Sterne geben.

Bewertung vom 11.03.2021
Der Käfig / Island-Trilogie Bd.3 (eBook, ePUB)
Sigurðardóttir, Lilja

Der Käfig / Island-Trilogie Bd.3 (eBook, ePUB)


sehr gut

Der Käfig von Lilja Sigurðardóttir ist der gelungene Abschluss der Island Trilogie.

Sonja hatte sehr auf ein neues, freies Leben in London mit ihrem Sohn gehofft, doch wieder einmal macht ihr die Realität einen Strich durch die Rechnung. Tómas lebt im Internet und der Bodygard muss immer noch veschlungene Wege fahren um ihn nach Hause zu holen.
Agla, ihre Exfreundin hat ihre Strafe abgesessen und wird gebeten, in der Aluminium Branche zu recherchieren um ungehörige Machenschaften aufzudecken. Dies versucht sie mit Hilfe ihrer Erzefeindin der investigativen Journalistin María zu bewerkstelligen. Nach der Zusage von Maria und deren ersten Kontakte zu den Mächtigen gerät sie in höchste Gefahr. Sie hat in ein Wespennest gestochen. Der alte bekannte Ingimar hat auch wieder seine Finger im Spiel, wie hängen seine einflussreichen Freunde mit in der Geschichte.
Sonja muss zurück nach Island um ihr Imperium aufrecht zu erhalten. Agla und Sonja treffen aufeinander und ahnen noch nicht, in wieweit sie beide in denn gleichen Fall verwickelt sind.

Der Käfig ist ein guter Abschluss um Sonja und Agla. Deren Leben wird konsequent weiter erzählt. Die Charaktere sind weiterhin mit allen Ecken und Kanten ausgestattet. Anfangs haben die vielen Namen wieder verwirrt, ich war jedoch schnell wieder in der Geschichte drin.
Die Spannung wurde im Verkauf der Geschichte gesteigert und fand zum Ende hin ihren Höhepunkt.

Bewertung vom 11.03.2021
Sie haben mich nicht gekriegt
Kucher, Felix

Sie haben mich nicht gekriegt


sehr gut

"Sie haben mich nicht gekriegt" von Felix Kucher zeichnet die Geschichte zweier starker Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und doch unheimlich viel gemeinsam haben.

Da ist Tina, die in ärmlichen Verhältnissen in Italien geboren wird. Schon sehr fürh muss sie ums überleben von sich und ihrer Familie kämpfen. Als der Vater nach Amerika emigriert, ist sie mit 8 Jahren die Hauptverdienerin der Familie.
Ab da sitzt sie unter unmenschlichen Bedingungen am Webstuhl. Immer hat sie im Hintergrund im Kopf, einmal was gegen die ungerechte Verteilung der Güter und der Macht auf dieser Welt zu ändern. Ihr Weg führt sie über AMrika nach Mexiko, bis sie der Partei betritt und schließlich in der ganzen Welt für den Kommunismus kämpft.

Auf der anderen Seite ist Marie, das dritte Kind einer jüdischen Familie in Bayern. Marie hat große Träume, Ärztin möchte sie werden. Studieren und weit weg aus dem konservativen Fürth. Sie bekommt keine Chance, ihr Vater bestimmt, dass sie den Buchladen übernehmen muss. Bald hält der Faschismus Einzug in Deutschland und auch Marie muss kämpfen um nicht alles, besonders ihr Leben zu verlieren.

Mich hat der Schreibstil des Autors schnell gepackt. Die Geschichte der beiden unterschiedlichen Frauen wird in schneller Abwechslung erzählt. Dies machte das Buch für mich sehr kurzweilig, und nahm mich mit in eine Welt des Kommunismus, die mir nicht so bekannt war. Die ganzen bekannten Leute, die Tina kannte( Frida Kalo etc) waren ein tolles eingebautes extra.
Die Protagonisten sind sehr lebendig und mit vielen Charaktereigenschaften gezeichnet worden.

Mich hat das Buch sehr begeistert.

Bewertung vom 07.03.2021
Rattenkönig
Engman, Pascal

Rattenkönig


ausgezeichnet

Mit„Rattenkönig“ hat der schwedische Autor Pascal Engman das zweite Buch um die Kriminalkommissarin Vanessa Frank und den ehemaligen Elitesoldaten Nicolas Paredes veröffentlicht.

Nachdem sich Emelie von Karim, ihrem Freund Karim, der in der JVA einsitzt getrennt hat, wird sie kurz darauf ermordet in ihrer Wohnung aufgefunden. Schnell ist der Schuldige klar, schließlich hatte Karim an diesem Abend Freigang. Vanessa Frank, die hinzu gezogen wurde denkt erst genauso, aber nachdem sie eine geheime Information erhält weiß sie, dass der Verdächtige nicht der Schuldige sein kann.
Bald gibt es die nächste Tote. Niemand ausser Vanessa sieht einen Zusammenhang, alledrdings erschließt sich ihr der wirkliche Zusammenhang auch nicht.

Der Thriller ist in acht Teile gegliedert, welche immer ein heftiges Zitat zu Anfang stehen haben. Schnell wird dem Leser klar, hier geht es um mehr als um simple Frauenmorde. Doch worum geht es? Pascal Engman hat es auch mit dem zweiten Fall von Vanessa, den sie mit Hilfe von Nicolas zu lösen versucht, geschafft ein gesellschaftliche Thema in den Mittelpunkt zu stellen, welches nicht unbedingt jedem bekannt ist. Es geht um Incel. da möchte ich jetzt auch nicht spoilern.

Die Protagonisten sind super charakterisiert, das Privatleben von Vanessa, Nicolas und den anderen wird konsequent, allerdings nicht zu ausufernd weiter erzählt. Die einzelnen Erzählstränge sind spannend von Anfang an und Celine, eine der Neben-Protagonisten hat mich total begeistert.
Ich freue mich schon auf den dritten Band.

Bewertung vom 07.03.2021
Kim Jiyoung, geboren 1982
Cho, Nam-joo

Kim Jiyoung, geboren 1982


gut

Kim Jiyoung, geboren 1982 beschreibt das Leben der Frauen in Südkorea mit dem Blick auf gesellschaftliche Normen.

Kim Jiyoung wächst als mittleres Kind auf, ihr jüngerer Bruder wird gehätschelt und hoch geschätzt, während Kim und ihre Schwester eher hingenommen werden. SIe müssen sich im Haushalt beteiligen, haben kein Anrecht auf höhere Bildung, sondern müssen arbeiten um ihrem Bruder eine Schulbildung und ein Studium zu ermöglichen. Die Gedanken von Kim sind auf der einen Seite das System hinterfragend, jedoch schlussendlich nicht zielführend oder gar aufbegehrend.

Kim Jiyoung Geschichte wird distanziert erzählt, untermauert wird die Geschichte mit statistischen Zahlen aus Südkorea und wissenschaftlichen Abhandlungen. Dieser Umstand macht das Buch mehr zu einem Sachbuch als zu einem Roman. Es lassen sich viele Paralellen zu dem Leben von Frauen in Deutschland in den 70-80iger Jahren finden. Auch in anderen Teilen der Welt ist es nicht viel anders mit dem Rollenbild der Frau bestellt. Auch wenn immer viel von Frauenquote, Anerkennung der Frau geschrieben und getönt wird, sieht es doch in dem meisten Firmen und den heimischen Fassaden nicht so viel anders aus.

Ein Buch welches sicher sehr wichtig ist, jedoch aus o.g. Gründen auch sehr viel bekanntes beinhaltet. Vielleicht ist dies auch eine Generationenfrage?

Bewertung vom 04.03.2021
Kindheit / Die Kopenhagen-Trilogie Bd.1 (3 MP3-CDs)
Ditlevsen, Tove

Kindheit / Die Kopenhagen-Trilogie Bd.1 (3 MP3-CDs)


ausgezeichnet

Das Buch Kindheit ist der erste Teil der „Kopenhagen-Trilogie” von Tove Ditlevsen. DIe Trilogie erscheint im Aufbau Verlag über 50 Jahre nach dem Selbstmord der Schriftstellerin. Mir war die Schriftstellerin bis dato nicht bekannt und dies ist mit Sicherheit nicht das einzige Buch was ich von ihr lesen werde.

Kopenhagen um 1920, Tove wächst in ärmlichen Verhältnissen mit einer unzurechenbaren Mutter, einen Bruder und einem Vater, der lange arbeitslos ist auf. Das Buch beginnt als Tove 5 Jahre alt ist und zeigt ein Mädchen, welches seine Umwelt genau beobachtet, sich tiefsinnige Gedanken macht und sich nicht der Welt zugehörig fühlt in die sie hineingeboren wurde. Selber bringt sich vor Schuleintritt lesen und schreiben bei, was allerdings in der Schule nicht gesehen wird.
Anders als für ihren Bruder ist für sie keine höhere Schuldbilung vorgesehen-nach der Konfirmation wird sie abgemeldet, obwohl die Lehrerin eine Gymnasiallösung vorschägt. Das Geld kann die Familie nicht aufbringen und Mädchen sollen laut ihrem Verständnis besser "gut" heiraten.

Das Buch hat mich in jeglicher Hinsicht begeistert: Die sprachliche Dichte, die in diesem Buch vorhanden ist, sucht seinesgleichen.
Alleine der Satz: „Dunkel ist die Kindheit, und sie winselt wie ein kleines Tier, das man in den Keller eingesperrt und vergessen hat“ sagt ganz viel über die Stärke der Sprache aus, sie ist dermassen dicht, das ich mich als Leserin manchmal ein wenig erdrückt fühlte.
Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und werde die beiden Folge Bände auf jeden Fall auch noch lesen. Zurecht wird Tove Ditlevsen in Dänemark als Ikone des Schreibens genannt.

Bewertung vom 02.03.2021
Mordsand / Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn Bd.4 (eBook, ePUB)
Fölck, Romy

Mordsand / Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn Bd.4 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Mordsand ist der 4 Band um die Elbmarsch Reihe mit Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn von Romy Fölck.

Diesmal haben es Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn mit einem Skelett Fund am Rand einer Elbinsel zu tun. Das Skelett liegt nach ersten Erkenntnissen schon 30 Jahre dort. Eingebudelt um dort zu ertrinken. Als wenige Tage ein Bauunternehmer ebenfalls mit Stricken gefesselt im Elbsand gefunden wird, wird der Fall immer mysteriöser.

Es gibt zwei Zeitebenen in denen die Geschichte spielt, in der Gegenwart und mit eindrucksvollen Rückblicken in die ehemalige DDR und ihren Heimen und den Jugendwerkhöfen für vermeintlich Schwererziehbare Jugendliche. Die Härte und die Unmenschlichkeit die dort unter Margot Honecker herrschte ist unvorstellbar. Fassungslos und kopfschüttelnd wurde ich damit konfrontiert.

Die Protagonisten sind wieder herrlich lebend beschrieben, die Mischung zwischen dem Privatleben und den Ermittlungen ist optimal. Es macht Spass zu lesen, wie es auch privat mit Frida und Haverkorn weitergeht, ebenso mit dem Hof von Fridas Eltern-dort tut sich einiges.
Die Autorin kann die Spannung des Buches super bis zum Ende aufrecht halten, nichts ist so wie es auf den ersten Blick scheint.
Für mich eine gelungene Fortsetzung der Elbmarsch Reihe.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.02.2021
Das gezeichnete Opfer / Cold Case Bd.2
Frennstedt, Tina

Das gezeichnete Opfer / Cold Case Bd.2


ausgezeichnet

Bei "Cold Case - Das gezeichnete Opfer" von Tina Frennstedt handelt es sich um den zweiten Band um die Cold-Case Ermittlerin Tess Hjalmarsson.

Als die schwedische Künstlerin Micha Lindberg, die sehr provokative Kunst machte, an einem Leuchturm drapiert gefunden wird, geht niemand von den Zusammenhang zu einem Cold Case aus.Dann werden jedoch Lehmrückstände an der Leiche gefunden, der selten ist und auch am Fundort eines 10 Jahre zurückliegenden Falles gefunden wurde.
Das die Cold Case Abteilung aufgelöst werden soll, erschwert die Ermittlungen-dem Team bleiben nur 19 Tage um die Fälle zu lösen. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt. Das erste Opfer war auch Künstler, gibt es dort Zusammenhänge. Es gibt viele Verdächtige und viele Fährten.

Der Schreibstil der Autorin ist wieder leicht zu lesen und es baut sich auch eine gewisse Spannung auf. Aufgrund der Erfahrungen der Autorin als Polizei-Journalistin hatte ich den Eindruck realistische Ermittlungen zu lesen. NAch einem Interview von und mit ihr weiß ich nun, dass viel von ihrer eigenen Persönlichkeit in die Ermittlerin Tess eingeflossen ist. Mit diesem Wissen habe ich das Buch noch einmal anders gelesen. Für mich persönlich gibt es ein wenig viel Privatleben von Tess, dies bräuchte ich nicht unbedingt. Die eingeschobenen Kapitel um den Ehemann haben mir am besten gefallen, da sie viel Raum für Spekulationen ließen.

Alles in allem kann ich dem Buch nur 3,5 Sterne geben, da mir der gewisse Kick eines Krimis gefehlt hat.