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Tara
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Insgesamt 1476 Bewertungen
Bewertung vom 04.07.2023
Irwin, Sophie

Eine Lady hat die Wahl


ausgezeichnet

Erfrischend- unterhaltsam - amüsant

„Eine Lady hat die Wahl“ ist nach ihrem Debüt "Wie man sich einen Lord angelt" der zweite Band der Reihe „Der Lady`s Guide“ der Lektorin und Autorin Sophie Irwin. Vorkenntnisse aus dem vorherigen Band sind keineswegs notwendig, schaden aber auch nicht, da dieser ebenso unterhaltsam ist und mir beim Lesen genauso viel Spaß gemacht hat.

Nachdem die 27-jährige Eliza 10 Jahre unglücklich verheiratet war und früh verwitwet ist, fühlt sie sich nun frei. So ganz frei ist sie allerdings auch wieder nicht, da ihr verstorbener Mann ihr sein Vermögen nicht ohne Auflagen vererbt hat.
Zusammen mit ihrer Cousine und Freundin Margaret begibt sie sich unter einem Vorwand nach Bath. Dort trifft sie nicht nur ihre erste große Liebe wieder, sondern auch auf andere Verehrer.

Der Schreibstil von Sophie Irwin ist einfach grandios. Es schwingt viel Humor und eine Menge Leichtigkeit zwischen dem historischen und durchaus edlem Setting mit. Das klingt vielleicht ein wenig widersprüchlich, ist es aber nicht. Die Dialoge der Charaktere haben es in sich. Sie liefern sich lebendige Wortgefechte, die perfekt in die Zeit passen und über die ich mich bestens amüsiert habe. Besonders gut gefiel mir die Entwicklung von Eliza, die sich von einer zurückhaltenden jungen Frau zu einer selbstbewussten Dame mit leicht rebellischen Zügen verändert hat.

Ich habe diese Reise in die Vergangenheit, in die Zeit des Regency, mit den Bällen, dem vornehmen Gehabe des Adels, den höflichen Beleidigungen und dem dazugehörigen Glamour geliebt. Alles wirkte so frisch und lebendig auf mich, dass ich die Szenen direkt vor Augen hatte.

Wer gerne einmal den Beginn des 19. Jahrhunderts gemeinsam mit facettenreichen und authentischen Charakteren erleben möchte, Romantik und Humor mag, der sollte dieses Buch lesen.

Bewertung vom 03.07.2023
Martin, Stefanie H.

Vita und der Garten der Liebe / Die Liebenden von Bloomsbury Bd.3


ausgezeichnet

Gelungener Abschluß der Bloomsbury-Saga

„Die Liebenden von Bloomsbury – Vita und der Garten der Liebe“ ist nach „Virginia und die neue Zeit“ und „Vanessa und die Kunst des Lebens“ der dritte Band der Bloomsbury-Saga der in Düsseldorf lebenden Autorin Stefanie H. Martin.

Nachdem in den vorherigen Bänden Virginia und ihre Schwester Vanessa Bell im Vordergrund standen, geht es nun vermehrt um Vita Sackville-West . Die Bücher lassen sich aber ohne Verständnisprobleme unabhängig voneinander lesen.

Virginia geht es gesundheitlicher wieder ein wenig besser, trotzdem wird sie von ihrem Ehemann Leonard noch sehr fürsorglich und übervorsichtig behandelt. Als sie Schriftstellerin Vita Sackville-West kennenlernt, ist sie fasziniert von ihr. Nach dem ersten Überraschungsmoment von Virginias Unscheinbarkeit, geht es Vita aber ganz ähnlich und es entsteht eine Anziehungskraft zwischen den beiden Frauen.

Über Vita Sackville-West wusste ich bisher so gut wie nichts und fand es ausgesprochen interessant mehr über die Frau zu erfahren, die Virginia zu ihrem Werk „Orlando“ inspiriert hat. Neben ihr tauchen auch wieder bekannte Charaktere aus der Blommsbury Group auf, die sich wie ein roter Faden durch die Saga ziehen.

Stefanie H. Martin schreibt lebendig. Durch ihre Dialoge werden die Beziehungen der einzelnen Charaktere untereinander greifbar, so dass ich in direkt in die Vergangenheit abgetaucht bin. Alles wirkt authentisch und die Atmosphäre und der Zeitgeist werden gelungen dargestellt und regelrecht spürbar.

Mit der Trilogie über die Menschen der Blommsbury Group hat die Autorin ein interessantes Stück Zeitgeschichte lebendig werden lassen und mir interessante Persönlichkeiten nähergebracht.

Bewertung vom 29.06.2023
Read, Shelley

So weit der Fluss uns trägt


ausgezeichnet

Ein großartiges Debüt

„So weit der Fluss uns trägt“ ist das beeindruckende Debüt der in Colorado lebenden Autorin Shelley Read.

Der Roman ist in fünf Teile gegliedert und umfasst den Zeitraum von 1948 bis 1974. In diesen begleiten wir Victoria – die von allen nur Torie genannt wird – durch ihr Leben.
Schon in jungen Jahren muss sie u.A. den Verlust ihrer Mutter verkraften. Seitdem lebt sie mit ihrem Vater, ihrem Bruder Seth und ihrem Onkel in der kleinen Stadt Iola auf einer Pfirsichfarm und ist für den Haushalt zuständig.
Als Wilson Moon in die Stadt kommt, verliebt sie sich in ihn. Aber Wilson ist dunkelhäutig und wird von ihrem Bruder und den Bewohnern der Stadt abgelehnt. Nachdem Wilson fliehen muss und Victoria merkt, dass sie schwanger ist, wird ihr klar, dass sie hier keine Zukunft hat.

Die gesamte Geschichte wird aus der Sicht von Victoria erzählt. Dadurch werden ihre Gedanken und Gefühle nachvollziehbar. Sie ist eine willensstarke und widerstandsfähige Frau, die die Hoffnung nicht aufgibt und zu ihren Entscheidungen steht.
Es ist erschütternd zu lesen, was Victoria erlebt und ihre Entschlossenheit ist so unglaublich, dass ich beim Lesen die Luft angehalten habe. Mit ihr hat Shelley Read eine ganz einzigartige Protagonistin erschaffen. Auch die übrigen Charaktere wirken authentisch, werden gut beschrieben und durch ihre Dialoge lebendig.

Der Schreibstil der Autorin hat mich ebenso beeindruckt wie ihre Protagonistin. Atmosphärisch und stimmungsvoll beschreibt sie die triste und raue Landschaft Colorados und seine Wildnis. Obwohl ich noch nie dort gewesen bin, hatte ich alles direkt vor Augen.
In der Handlung ist die gesamte Emotionspalette vertreten, von Drama über Liebe, Verlust, Hass, Tod, Freude, Stärke und Leid.

Mich hat dieses Debüt einfach mitgerissen. Es ist eine Achterbahnfahrt der Gefühle und ich bin ausgesprochen gespannt auf weitere Bücher von Shelley Read.

Bewertung vom 28.06.2023
Shepherd, Catherine

Der Lehrmeister: Thriller


ausgezeichnet

Mitreißend und packend

„Der Lehrmeister“ ist der achte Thriller mit der Spezialermittlerin Laura Kern von der Autorin Catherine Shepherd. Zum Verständnis sind Kenntnisse aus den vorangegangenen Bänden nicht notwendig, da die Fälle in sich abgeschlossen sind.

In einem Naturschutzgebiet wird die Leiche einer Frau gefunden. Sie ist brutal ermordet worden und trägt um den Hals eine schwarze Schiefertafel mit der Aufschrift „Sünd und Schande bleibt nicht verborgen“ und einer „#1“. Laura Kern und ihr Partner Max Hartung werden zum Tatort gerufen und übernehmen den Fall. Es bleibt allerdings nicht bei einer Leiche, so dass schnell der Verdacht aufkommt, dass es sich um einen Serienkiller handeln muss.

Wie gewohnt lässt sich der Schreibstil von Catherine Shepherd leicht und flüssig lesen. Durch detaillierte Beschreibungen der Charaktere und der Umgebung hatte ich stets eine gute Vorstellung von den Ereignissen. Catherine Shepherd hat hier geschickt Ereignisse aus der Vergangenheit mit der Gegenwart verwoben.
Fast bis zum Ende habe ich gerätselt, was und wer hinter den Morden steckt. Die Spannung ist wirklich enorm groß und die Handlung ist keineswegs vorhersehbar, wodurch es mir schwer fiel während des Lesens eine Pause einzulegen. Jedes Mal, wenn ich eine Idee hatte und meinte, dass die Lösung einen Schritt näher kommt, kam alles anders als gedacht. Dennoch ist das Ende schlüssig und plausibel.

Auch für diesen Fall von Laura und Max gebe ich gerne wieder eine klare Leseempfehlung für Menschen mit starken Nerven. Mich hat er von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt.

Bewertung vom 24.06.2023
Jando

Sternenreiter - Wie ein Licht in dunkler Nacht (Band 2)


ausgezeichnet

Einfach wunderschön !

„Sternenreiter – Wie ein Licht in dunkler Nacht“ ist der zweite Band mit dem „Sternenreiter“ des Schriftstellers, Drehbuchautors und Kolumnisten Jando. Beide Bücher lassen sich unabhängig voneinander lesen.

Dieses Mal ist der kleine blonde Junge mit seinem Hund und einer Taube unterwegs und er verbreitet seine lebensklugen Weisheiten zu Zeiten des Krieges in einem Kinderheim. Während eines Bombenangriffs verlässt das Mädchen Sara das Heim in dem sie lebt. Der Erzähler Janosch hat große Angst um sie. Aber der kleine Junge gibt ihm zu verstehen, dass er sich keine Sorgen machen muss.

Das Buch steckt voller Poesie und enthält zahlreiche Botschaften über Liebe, Glück und Hoffnung. Es spendet Mut in einer trostlosen Zeit.
Ich habe in der Geschichte viele tolle Sätze für mich entdeckt, über die es sich lohnt nachzudenken.

Durch die liebevoll gestalteten Zeichnungen der lllustratorin Antje Arning wird die gesamte Geschichte zu einem rundum gelungenen und stimmigen Leseerlebnis.

Es ist eine ganz besondere Geschichte, ein berührendes Märchen für Erwachsene, das zum Nachdenken anregt und das ich nur empfehlen kann.

Bewertung vom 24.06.2023
Arbol, Nils

Naerima


ausgezeichnet

Spannend und bewegend

„Naerima und die gestohlene Vergangenheit“ ist ein fantastisches Jugendbuch des Autors Nils Arbol.

Naerima wird als Kind von zwei Jägern im Wald gefunden. Diese nehmen es mit in ihr Dorf, wo das Mädchen aufwächst. Aber sie bleibt fremd und ihre einzigen Bezugspersonen sind ein alter Mann, der Ereignisse aus der Zukunft vorauszusagen kann und ein stummer Junge. Eines Tages verschwindet der alte Mann und hinterlässt Naerima eine Botschaft mit Hinweisen aus ihrer Vergangenheit, an die sie sich nicht erinnern kann. Damit macht sie sich auf die Suche nach ihrer Herkunft und es beginnt eine abenteuerliche Reise.

Der Schreibstil des Autors lässt sich leicht lesen, ist fantasievoll und bildhaft. Er beschreibt seine Charaktere ausgesprochen gut. Naerima ist eine tolle Protagonistin mit freundlichem Wesen. Dabei ist sie mutig und selbstbewusst und holt aus jeder Situation das Beste heraus. Auch von den übrigen Charakteren habe ich schnell ein klares Bild bekommen. Allerdings sind sie ein wenig eindimensional, entweder gut oder böse, da fehlten mir ein wenig die Facetten. Dennoch fand ich das Buch ganz wundervoll geschrieben und habe Naerima gerne bei ihren Abenteuern begleitet.

Das Buch ist für junge Leser ab zehn Jahren gedacht und für diese gut verständlich geschrieben. Ich denke aber, dass auch ältere Leser Freude an Naerima und ihren Erlebnissen haben.

Bewertung vom 24.06.2023
Kalpenstein, Friedrich

Prost, auf die Feinschmecker


ausgezeichnet

Wieder ein amüsanter und spannender Provinzkrimi

"Prost, auf die Feinschmecker" ist der siebte Provinzkrimi mit Hauptkommissar Constantin Tischler des Autors Friedrich Kalpenstein. Da die Fälle in sich abgeschlossen sind, lassen sich die Bücher ohne Verständnisprobleme unabhängig voneinander lesen. Dennoch lohnt es sich durchaus die Entwicklung der Protagonisten - des Hauptkommissars Tischlers und von Polizeiobermeister Fink - von Anfang an zu verfolgen.

Handlungsort ist wieder Brunngries. Nach einem gemeinsamen drei Gänge Gourmetessen mit seinen Freunden bricht der Lehrer Klaus Busch tot zusammen. Unter ihnen befinden sich auch der Bürgermeister Max Gmeinwieser und Polizeioberart Schwenk, die der Meinung sind per se unschuldig zu sein. Aber Hauptkommissar Constantin Tischler und Polizeiobermeister Fink lassen bei ihren Ermittlungen keinen außen vor.

Der Schreibstil des Autors macht einfach Spaß. Die Dialoge sind lebendig und es gibt wieder einiges zu lachen. Die kurzen Kapitel haben aussagekräftige und treffende Überschriften, die mir Fragezeichen in den Kopf gezaubert und die mich immer wieder neugierig auf das was folgt, gemacht haben. Ich habe bis zum Schluß mitgerätselt was hinter dem Mord steckt und wer der Täter ist.

Natürlich ist auch dieses Mal Dackeldame Resi wieder mit dabei und sorgt für wunderbare amüsante Momente. Für mich ist jedes Auftauchen von ihr ein kleines Highlight.
Ich mag die Mischung aus Humor und Spannung, zudem gefällt dir die Atmosphäre in Brunngries und den Lokalkolorit der sich durch die Bücher hindurchzieht.

Bewertung vom 23.06.2023
Norebäck, Elisabeth

Die Insassin


sehr gut

Mörderin oder unschuldig ?

„Die Insassin“ ist ein überraschender Thriller der in Stockholm lebenden Autorin Elisabeth Norebäck.

Mit Linda hat die Autorin eine interessante Protagonistin geschaffen, deren Gedanken, Erinnerungen und Überlegungen ich gerne gefolgt bin. Sie sitzt seit Jahren im Gefängnis, soll ihren Mann Simon ermordet haben, kann sich an nichts erinnern und ist aber davon überzeugt unschuldig zu sein.

Direkt zu Beginn ist es Elisabeth Norebäck gelungen mich zu fesseln. Sie schreibt aus der Ich-Perspektive von Linda. Da diese sich an nichts erinnern kann und es nur ihre Sicht gibt, war ich als Leser vollkommen ahnungslos über das, was geschehen war. Ist Linda wirklich unschuldig ?

Über Rückblicke in Lindas Kindheit, die Zeit mit ihrem Mann Simon, den Prozess und auch Einsichten in den Gefängnisalltag entsteht langsam Stück für Stück ein Bild, das ich so nicht vorhergesehen habe.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig. Die kurzen Kapitel – 48 auf nur 384 Seiten – haben mich zum stetigen weiterlesen animiert. In der Mitte des Buches flacht die Spannung allerdings kurz ein wenig ab, bevor ich durch unerwartete Wendungen erneut das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Vom Ende wurde ich dann komplett überrascht und das fand ich richtig gelungen, so dass ich die kurzen Längen des Mittelteils schon fast wieder vergessen habe.

Trotz ein paar Längen ist es ein fesselnder und überraschender Thriller, den ich gerne gelesen habe und aufgrund seines überraschenden Endes durchaus empfehlen kann.

Bewertung vom 20.06.2023

Ostfriesenspiel


ausgezeichnet

Interaktiver Rätselspaß mit Lokalkolorit

Das „Ostfriesenspiel“ ist ein ein Escape-Krimi-Spiel zu den Kult-Krimis aus Ostfriesland von dem Autor Klaus-Peter Wolf, das er gemeinsam mit dem Rätselmeister Jens Schumacher erstellt hat.
Das Spiel ist für ein bis vier Spieler ab zwölf Jahren gedacht. Es enthält 50 Spielkarten, ein Codeheft, einen Brief sowie eine einfach, aufschlussreiche Anleitung. Zusätzlich werden zwölf 1-Cent Münzen, Papier und Stift benötigt und dann kann es auch schon losgehen.
Einmal fühlen wie Frank Weller, der hier seine Tochter retten muss.
Die Rätsel sind zum Teil ein wenig kniffelig, aber durchaus lösbar. Für den Fall, dass man mal so gar nicht weiterkommt, kann man auf die Hilfe-Karte, die sich am Ende des Spiels befindet zurückgreifen.
Die Karten sind jede für sich von dem Illustrator Hauke Kock toll gestaltet worden, so dass das Spiel schon optisch Spaß macht und es auf jeder Karte einiges zu entdecken gibt.
Wer die Bücher von Klaus-Peter Wolf kennt, wird die Charaktere und Orte wiedererkennen.
Rätsel-, Krimi- und Ostfrieslandfans kann ich dieses handliche Spiel - das perfekt in jede Tasche pass - durchaus empfehlen.

Bewertung vom 20.06.2023
Lloyd, Ellery

Der Club. Dabeisein ist tödlich


sehr gut

Schockierend und faszinierend

„Der Club. Dabeisein ist tödlich“ ist ein Kriminalroman mit Glamour und Spannung von Ellery Lloyd.

Die Handlung beginnt kurz vor der Eröffnungsparty des elitären Private Member Clubs „Island Home“. Der Club verfügt über zahlreiche Dependancen auf der ganzen Welt und nun möchte Ned Groom einen neuen exklusiven Club vor der britischen Küste eröffnen. Die Mitglieder kommen alle aus der High Society. Es handelt sich um Künstler, Schauspieler und andere Stars. Alles was in den Clubs geschieht bleibt geheim. Das Personal muss Stillschweigen bewahren und Handy und Kameras sind verboten.

Erzählt werden die Ereignisse aus der Perspektive der Personals. Zwischendurch werden immer wieder Artikel aus der Vanity Fair eingeschoben. Diese Art des Aufbaus ist durchaus abwechslungsreich, aber auch fordernd und ein wenig anstrengend. Ich musste mich zeitweise schon sehr konzentrieren, um nicht den Faden zu verlieren.

Durch die Cliffhanger zu den Perspektivwechseln wird Spannung erzeugt und die Vanity Fair Artikel haben durch diverse Vermutungen Fragezeichen in meinen Kopf gezaubert und mich zum Miträtseln animiert. Obwohl der Kreis der Verdächtigen durch die Abgeschiedenheit der Insel überschaubar ist, bleibt es bis zum Ende spannend.

Die Charaktere sind teilweise ein wenig schwer zu greifen. Irgendwie hat hier jeder seine Geheimnisse und es dauert bis sich diese lüften. So richtig sympathisch ist mir hier leider keiner geworden, aber das ist okay, da die Charaktere durchaus interessant sind. Dennoch hätte ich mir zu ihnen und einigen anderen Ereignissen mehr Details gewünscht.

Der Schreibstil von Ellery Lloyd – hinter dem sich das Autorenehepaar Collette Lyons (Journalistin) und Paul Vlitos verbirgt – liest sich angenehm und bei den Auszügen aus der Vanity Fair ist die Journalistin deutlich zu spüren.

Wer gerne einmal in die Welt der Berühmten, Schönen und Reichen eintauchen und bei Sex, Drogen und, Alkohol dabei sein möchte, schockierende Faszination und Spannung mag, dem kann ich dieses Buch empfehlen.