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kvel

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Insgesamt 649 Bewertungen
Bewertung vom 14.08.2014
Terry, Teri

Vernichtet / Dystopie Trilogie Bd.3


sehr gut

Der letzte Teil der Trilogie – die Auflösung.

Ich habe mich sehr auf diesen Band gefreut, um zu erfahren, wie sich nun alles auflöst.
So habe ich mir vor dem Lesen u.a. folgende Fragen gestellt:
Was wird aus der Ärztin, die Kyla im Krankenhaus nach dem Slating betreut hat?
Was wurde aus den "Eltern", zu denen Kyla nach dem Slating gekommen ist, welche "größere" Rolle spielen sie?
In den beiden Vorgängerromanen fand ich, dass sich ihr "Vater" in manchen Situationen etwas seltsam verhielt und so dachte ich, dass er vielleicht von der Regierung wäre.
Um es gleich vorwegzunehmen, es wurden zwar nicht alle meine Fragen zu meiner Zufriedenheit aufgelöst, aber ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass es nicht leicht ist, ein gelungenes Ende einer Trilogie zu kreieren, mit dem alle Leser zufriedengestellt werden.

Doch nun kurz zum Inhalt:
So langsam kommen Kyla die Erinnerungen zurück und es werden Wahrheiten gebeichtet - aber diese stellen sich immer wieder als falsch bzw. als Sackgasse heraus, so dass man als Leser immer nicht weiß, in welche Richtung sich das Geheimnis um Kylas Herkunft auflösen wird.
Gut, das macht die Geschichte natürlich spannend, aber mir persönlich wäre, ehrlich gesagt, eine geradere Auflösung lieber gewesen.

Der Schreibstil der Autorin besticht wieder einmal vollends.
Ich habe das Buch, wie die Vorgänger, verschlungen!

Von mir 4 Sterne für den letzten Band - aber 5 Sterne für die Idee der kompletten Trilogie.

Bewertung vom 06.08.2014

Die große Verschleierung


gut

Leider nur eine Sammlung von Artikeln aus der EMMA.

Das Buch ist eine Sammlung von Artikeln, die in dem Magazin EMMA erschienen sind, d.h. die Artikel sind teilweise schon recht betagt.

Das Positive ist, dass die einzelnen Aspekte der einzelnen Artikel interessant waren.

Allerdings finde ich, dass das ständige Anhängen des Appendix "...Innen" in den Artikeln den Lesefluß stört.
Hint: Nicht alle Artikel stammen direkt von Alice Schwarzer.

Aber leider hatte ich mir etwas anderes versprochen, als ich das Buch kaufte: nämlich dass es sich um eine politische Recherche handeln würde.
Nun kann man natürlich einwenden, dass die Artikel ja ebenfalls recherchiert wurden.
Aber dennoch finde ich, dass einfach nur eine Sammlung von bereits erschienenen Artikeln in ein Buch gebunden etwas "wenig" ist.
Hier passt meiner Meinung nach das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht.

Bewertung vom 06.08.2014
Löwenberg, Nele

Sommer der Wahrheit / Sheridan Grant Bd.1 (6 Audio-CDs)


gut

Ein junges Mädchen hat es schwer in der Familie, von der sie adoptiert wurde; wird erwachsen; und forscht nach ihrer wahren Herkunft.

Inhalt (gemäß der Coverrückseite):
Wenn ein Sommer das ganze Leben verändert.
Nebraska, Anfang der neunziger Jahre: Sheridan Grant lebt bei ihrer Adoptivfamilie auf einer Farm inmitten von Maisfeldern. Die Eintönigkeit der Farmlebens und das strenge Regime ihrer Adoptivmutter machen ihr das Leben schwer, doch zum Glück gibt es Tante Isabella und die Musik, die Sheridan über alles liebt. Farmarbeiter Danny und Rodeoreiter Nick verdrehen ihr den Kopf, und sie stößt auf die Tagebücher der geheimnisvollen Carolyn, die vor vielen Jahren spurlos verschwand. Das Leben ist plötzlich aufregend, bis in einer Halloween-Nacht etwas Furchtbares passiert.

Meine Meinung:
Insgesamt bietet die Story nichts Neues und überrascht auch nicht, da eigentlich alles vorhersehbar war.
Somit eigentlich eher langweilig; die Spannung, die gemäß der Beschreibung bei mir aufkam, wurde leider nicht erfüllt.

Leider muss ich ehrlicher Weise sagen, dass mich die Sprecherin auf die Dauer mit ihrer überbetonten Stimme nervte, da sie jeden Satz mit so einer "leidenden" Betonung sprach.

8 von 8 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.08.2014
Ludwig, Sabine

Hilfe, ich hab meine Lehrerin geschrumpft


sehr gut

Kinderabenteuer: ein Junge, der eine geschrumpfte Lehrerin an der Backe hat.

Inhalt (gemäß der Cover-Rückseite):
Ich erinnere mich genau daran, was am 25. Oktober geschah, aber ich könnte nicht mehr beschwören, dass sich alles auch so abgespielt hat. Ich habe keinen Beweis, keinen einzigen …
Wer wird dem 12-jährigen Felix jemals glauben, dass er die von allen gehasste Mathelehrerin auf die Größe von 15,3 Zentimeter "geschrumpft" hat? Er weiß ja selbst nicht, wie das passiert ist. Aber das Problem hat er nun am Hals, genauer gesagt in der Jackentasche.
Wie Felix damit umgeht und welche Rolle eine seltsame Katze und ein hundert Jahre alter Brief dabei spielen, erzählt dieses Hörspiel mit großem Einfühlungsvermögen und viel Witz.

Meine Meinung:
Der Junge hat es nicht leicht mit der immer meckernden, geschrumpften Lehrerin, die er ständig mit sich herumträgt und alles versucht die seltsame Situation geheim zu halten.
Felix ist ein Junge, der immer versucht es allen recht zu machen und alles zu unternehmen, damit sich alles zum Guten wendet.
Die Grundidee der Geschichte finde ich echt gut.
Aber teilweise etwas langatmig erzählt.
Und an einigen Stellen etwas sehr unrealistisch.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.08.2014
Ludwig, Sabine

Die schrecklichsten Mütter der Welt


gut

Kinderabenteuer: Kinder haben von ihren Müttern die Nase voll und sind sie los.

Inhalt (gemäß der Cover-Rückseite):
Ganz eindeutig: Emily, Bruno und Sofia haben die schrecklichsten Mütter der Welt. Emily muss ihrer chaotischen Mutter ständig aus der Patsche helfen. Bruno möchte lieber boxen als Klavier spielen, aber seine Mutter will davon nichts hören. Und Sofia kann es ihrer Mutter sowieso nie recht machen. Alle drei nehmen auf www.schreckliche-muetter.de an einem Wettbewerb teil und ein Wunder geschieht. Ihre Mütter verschwinden, dafür tauchen nette Tanten auf, die den Kindern jeden Wunsch von den Augen ablesen. Aber dann gibt die eine Sofias Bruder Katzenfutter statt Cornflakes und die andere reagiert auf Brunos Fernbedienung mit wilden Zuckungen. Emily, Bruno und Sofia entdecken, dass sie das gleiche Schicksal erleiden und machen sich gemeinsam auf die Suche nach ihren Müttern. Was sie dabei erleben, hätten sie sich in ihren kühnsten Träumen nicht vorstellen können.

Meine Meinung:
Die Grundidee der Geschichte finde ich echt gut.
Es ist auch ein moderner Roman, da die Kinder über eine Webseite an einem Gewinnspiel teilnehmen und sich über einen Chat kennen lernen.
Aber teilweise etwas langatmig erzählt.
Und an einigen Stellen etwas "herzlos" und unrealistisch.
Allerdings finde ich die Story erst für die Kinder ab ca. 10 Jahre empfehlenswert.

Bewertung vom 06.08.2014
Sarginson, Saskia

Zertrennlich


sehr gut

Ein Roman über Familienverhältnisse und Kindheitserlebnisse.

Inhalt (gemäß Umschlaginnenseite):
Ein flirrender Sommer an Englands Ostküste. Die Zwillingsschwestern Viola und Isolte sind durch duftende Kiefernwälder gestreift, haben auf nebelüberfluteten Lichtungen längst vergessene Sagengestalten beschworen und den scharfen, salzigen Wind des Meeres geatmet. Doch nun, fünfzehn Jahre später, scheinen die beiden nichts mehr gemein zu haben. Während Isolte sich mit verzweifelter Lebensfreude der Welt entgegenwirft, hungert Viola sich in den sicheren Tod. Während eine der Schwestern sich verbissen an ihre Ziele und Pläne klammert, wünscht sich die andere nichts sehnlicher, als sich aufzulösen und ihrer Vergangenheit zu entkommen.
Welcher unaussprechliche Schrecken ist geschehen in jenem Sommer, als alles möglich schien und der das Erwachsenwerden zweier Zwillingsschwestern so unerbittlich bestimmt?

Meine Meinung:
Beide hatten es nicht leicht im Leben; die eine macht das Beste daraus; die andere verzweifelt an sich selbst und möchte sich am liebsten auflösen - sie ist magersüchtig.
Eindringlich wird das Leben bzw. das Auseinanderleben der beiden eineiigen Zwillingsschwestern Isolte und Viola erzählt.
Allerdings fand ich die Sprünge in der Erzählung nicht immer einfach nachzuvollziehen.
Lange war mir auch nicht klar, wer die Ich-Erzählerin war.
Insgesamt ein eher düster Roman, der nur langsam seine Spannung aufbaut.
Ich finde es schwierig, den Roman in eine Kategorie einzuordnen; für mich definitiv kein Thriller und ebenso kein Jugendroman, auch wenn in Geschichte vordergründig keine Gewalttaten beschreibt.
Ich würde den Roman Leserinnen empfehlen, die Interesse daran haben, eine Familiengeschichte zu lesen, wie eine unbedachte Situation das eigene Leben und das Leben anderer komplett aus der Bahn werfen kann. Die Gefühlsebene der beiden Mädchen wird gut und nachvollziehbar beschrieben; ebenso wie die Tatsache, dass die Beziehungen aus Kindertagen noch lange nachwirken können.

Bewertung vom 06.08.2014
Götting, Markus

Alles amore


gut

Leichte Lektüre, die man perfekt im Liegestuhl auf dem Camping-Platz lesen kann.

Angaben gemäß der Buchinnenseite:
Das Buch:
Hals über Kopf, Hormone über Hirn, verlässt Markus seine Frau und die beiden Kinder für eine Jüngere. Als die Beziehung zu der Studentin Sandra erwartungsgemäß noch schneller vorbei ist als sie überhaupt begonnen hatte, genießt er zunächst mal dieses neue Leben ohne jede Verantwortung, Nächte in Bars, Kurzurlaube mit seinen Kumpels. Und doch fühlt sich das alles leer an, schal. Und verflucht einsam. Aber wie bitte kann ein Mann eine Frau zurückgewinnen, der er vor wenigen Monaten noch das Herz rausgerissen hat? Markus weiß, dass es nur einen Platz auf dieser Welt gibt, an dem er überhaupt eine Chance zur Versöhnung hat: Sepiana - Lenas legendären Sehnsuchtsort im tiefen Süden Italiens. Dort macht sie seit drei Jahrzehnten Urlaub auf dem Campingplatz mit dem vielversprechenden Namen "Il Grande Paradiso" ...
Der Autor:
Markus Götting, Jahrgang 1971, lebt in München. Nach Stationen bei der Süddeutschen Zeitung, beim Süddeutschen Magazin und dem Stern, wo er als Reporter für das Auslandsressort unterwegs war, arbeitet er seit 2012 für die Zeitschrift Bunte.

Meine Meinung:
Eigentlich ist diese Inhaltsbeschreibung die Vorgeschichte, denn außer in kurzen Rückblendesätzen kommt nicht viel davon in dem Roman vor; der Roman beginnt somit eigentlich damit, dass der Protagonist seiner Frau auf den Camping-Platz nachgereist ist. Dort versucht er nicht einfach mit ihr zu sprechen und sich zu entschuldigen, sondern er bildet mit einigen Camperfreunden eine Männer-Task-Force, die mit allerlei Ideen versucht den Nebenbuhler zu vergraulen und Markus bei seiner Frau wieder in sein altes Leben zurück zu lassen.

Der Roman ist von einem männlichen Autor aus der Männerperspektive geschrieben und ich finde den männlichen Humor oftmals gar nicht schlecht: "Dann stolpere ich über eine Schnur und schlage der Länge nach hin. Wie vom Blitz gefällt. So wie Arjen Robben, wenn er im gegnerischen Strafraum leicht touchiert wird." (S. 128)

Die Wortgewandtheit des Autors gefällt und macht das Lesen abwechslungsreich.
Als leichte Urlaubslektüre gut zu lesen, da humorvoll geschrieben.
Insgesamt bietet die Story aber nichts Neues.
Jedoch will ich das Buch nicht schlechtreden, deshalb 3 Sterne von mir, und ich bin mir sicher, dass der Roman seine Lesergruppe finden wird.

Bewertung vom 22.07.2014
Sassen, Mia

Ziemlich mitgenommen


sehr gut

Ein Roadmovie mit Selbstfindungstrip.

Es geht um: Midlife-Crisis ... Familienprobleme ... das Alter ... Angst um verpasste Gelegenheiten im Leben ... eine Reise nach Istanbul ... viele unerwartete Abenteuer ... Selbstfindung.

Isabel hat gerade ihren Job verloren und das Auto streikt. Deshalb stellt sie sich als Anhalterin an die Straße, um nach Hause zu kommen. Eine ältere Dame hät an, um Isabel mitzunehmen. Allerdings ist die Rentnerin auf den Weg in die Türkei. Denn sie ist auf der Suche nach ihrer Jugendliebe. Obwohl dies eigenlich nicht der geplante Weg von Isabel ist, bleibt sie bei Viktoria im Wagen.

Isabel, die Protagonistin, ist Synchronsprecherin für eine Fernsehserie. Diese wird jedoch eingestellt und sie ist somit arbeitslos.
Was mir nicht so gut gefallen hat: die Protagonistin vergleicht ihr Leben immer wieder mit dem Leben "ihrer" Person aus der Serie. "Was hätte ihre Serienfigut in dieser Situation getan?" Das finde ich ziemlich naiv; und es nervt auf Dauer.

Auch den alten Jeep der älteren Dame, die die Protagonistin als Anhalterin mitgenommen hat, und so einige andere Situationen der Reise finde ich etwas unrealistisch. Nun gut, mir ist schon klar, dass in einem Roman nicht alles realistisch sein muss, schließlich ist es eine Fiktion. Aber dennoch stoßen mir solche Szenen beim Lesen eher negativ auf.

Der Roman ist: kurzweilig zu lesen ... ein Roman für Frauen ... hat mich zum Weinen gerührt.
Fazit: Lesenswert.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.07.2014
Delaney, Luke

Mein bist du / Sean Corrigan Bd.1


ausgezeichnet

Ein spannender Thriller.

Sean Corrigan ist Detective Inspector. Ein junger Mann wurde ermordet aufgefunden. Und der Inspector ermittelt. Nach und nach zieht die Untersuchung weitere Kreise.

Ein "kaputter" Ermittler ist zwar nichts Neues im Thriller-Genre, dennoch wirkt die Erklärung seiner "kaputten" Kindheit glaubhaft, dass er die Begabung hat und sich in die Mörder, Vergewaltiger und Brandstifter hineindenken kann. Dass er sie "verstand". "Er wusste, warum sie tun mussten, was sie taten. Er verstand ihre Motivation." (S. 18)

Bereits die Beschreibung der Eingangsszene im Park ist ein starker Einstieg in diesen Thriller: "Sie haben gegessen und die Enten gefüttert. Jetzt füttern sie ihren Glauben, wir wären eine ganz normale Familie." (S. 5) und lässt auf einen gut geschriebenen Thriller schließen, was sich auch im Laufe des Romans bestätigt.

Mir persönlich gefallen so gute Formulierungen wie "... repräsentierte das bürgerfreundliche Gesicht der Londoner Polizei. Das saubere Hemd über einen ungewaschenen Körper." (S. 280); mit diesem Vergleich wird die Szene beschrieben, als Corrigans Vorgesetzter eine Pressekonferenz zum aktuellen Stand der Ermittlungen gibt.

Es gibt ja das geflügelte Wort, an den Lippen eines Redners zu hängen.
Hier habe ich als Leser das Gefühl, an den Worten des Autors zu hängen.
Zeile für Zeile wird beim Lesen verschlungen.

Die Ermittlungen gehen zügig voran – und als Leser hat man das Gefühl gerade aus, ohne Zickzack-Kurs – das ist angenehm.

Zwei Erzählstränge:
Ich-Perspektive = Mörder, Psychopath
anderer Erzählstrang: Polizist und Ermittlungen

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.