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liesmal
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Wilhelmshaven

Bewertungen

Insgesamt 514 Bewertungen
Bewertung vom 19.06.2018
Schütz, Lars

Der Alphabetmörder / Grall und Wyler Bd.1


ausgezeichnet

Ein grausamer Mord lässt Jan Grall nach vielen Jahren in seine Heimat im Westerwald zurückkehren, die er nach dem Tod seines Bruders überstürzt verlassen hatte. Als Profiler werden er und seine Kollegin Rabea Wyler der „SOKO Alphabetmörder“ zugeordnet. Die Opfer werden nicht nur brutal verstümmelt, sondern außerdem vom Mörder tätowiert, mit jeweils einem Buchstaben des Alphabets, A, B, C - ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt…
Dem Autor Jens Schütz ist ein Debütthriller erster Klasse gelungen. Er versteht es mit Worten umzugehen und die Spannung vom Anfang bis zum Ende zu halten. Obwohl die Opfer schrecklich zugerichtet wurden, versteht der Autor es, die Taten detailgetreu zu schildern, ohne dass die Beschreibung „blutrünstig“ wirkt. Immer wieder kommt es zu unvorhersehbaren Szenen und dadurch entsteht kein Nachlassen der Spannung.
Ganz besonders gefällt mir Jan Grall. Er ist ein Mann mit Ecken und Kanten, das macht ihn sympathisch. Außerdem hütet er ein altes Geheimnis, das zu erfahren allein schon Spannung für eine Geschichte bietet.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.06.2018
Bomann, Corina

Agnetas Erbe / Die Frauen vom Löwenhof Bd.1


ausgezeichnet

„Agnetas Erbe“, der erste Teil einer dreiteiligen Familiensaga aus Schweden, beginnt vor 100 Jahren. Erzählt wird die Geschichte der Frauen vom Löwenhof. Agneta hat als junge Frau gegen den Willen ihrer Eltern entschieden, ein freies Leben als Malerin zu führen. Sie lebt in Stockholm als moderne Frau, die zusammen mit einer Freundin für die Rechte der Frauen kämpft. Doch das Schicksal hat einen anderen Lebensweg für Agneta vorgesehen. Nach dem Tod ihres Vaters kehrt sie schweren Herzens auf den Löwenhof zurück, um die Tradition ihrer Familie fortzuführen. Als Gutsherrin bleiben ihr die Rechte der Frauen dennoch ein Anliegen und dass es für die Frau eine Schande ist, ein Kind allein großzuziehen, mag Agneta nur schwer akzeptieren.
Mir gefällt Agneta, weil sie eine sozial eingestellte Arbeitgeberin und eine starke Frau ist, die sich dem Leben stellt, auch wenn nicht alles nach Plan läuft.
Corina Bomann ist es wieder gelungen, eine fesselnde Geschichte zu schreiben. Mehr als 700 Seiten – und an keiner Stelle wird es langweilig. Nur sehr ungern habe ich das Buch zwischendurch beiseitegelegt.

Bewertung vom 04.06.2018
Sesta, Caroline

Edelfa und der Teufel - Wie alles begann


ausgezeichnet

Der erste Teil einer Saga aus dem Piemont beginnt im Jahr 1557. Lauro di Montemano, ältester Sohn eines Landgrafen aus dem Piemont, und die neapolitanische Grafentochter Edelfa di Frattamaggiore aus Genua verlassen in Kriegszeiten ihre Familien. Beide geraten in französische Gefangenschaft und werden mit weiteren Gefangenen als Sklaven an den Grafen Emanuele di Cortemilia verkauft. Eingesperrt in dessen Burg versucht der Graf mit Hilfe seiner Mutter, sie durch teuflischen Einfluss gefügig zu machen.
Der Autorin Caroline Sesta ist es wieder einmal gelungen, mich mit ihrem besonderen Schreibstil zu begeistern und wie selbstverständlich in die Vergangenheit mitzunehmen. Der Spannungsbogen wird über das ganze Buch gehalten, sodass es kaum eine Stelle gab, an der ich das Buch gern beiseitegelegt habe. Und obwohl die Geschichte ins Reich der Fantasy geht, hatte ich immer das Gefühl, in der Realität zu sein. Vielleicht liegt es daran, dass meine Vorliebe für Märchen eine Rolle spielt?
Je mehr Seiten ich gelesen hatte, desto größer wurde meine Neugier, ob es denn ein Happy End gäbe. Jetzt warte ich schon sehr gespannt auf die Fortsetzung.

Bewertung vom 30.05.2018
Sesta, Caroline

Sofian - Der Sarazene


ausgezeichnet

Die Geschichte der Christin Federica und dem Sarazenen Sofian spielt in Piemont. Was das Spannende daran ist: Sie beginnt im Jahr 2012, geht zurück ins Jahr 933 und von dort wieder in die Gegenwart. Mich hat die Handlung sofort in ihren Bann gezogen und ich habe das Buch nicht aus der Hand gelegt, bevor ich es ausgelesen hatte. Der Schreibstil war hilfreich dabei, dass ich auch in der Vergangenheit sofort heimisch wurde.
An einer Stelle war es mir nicht möglich weiterzulesen, so sehr hat mich die emotionsgeladene Geschichte mitgenommen. Obwohl oft eher im Reich der Fantasy, fühlte ich mich doch immer in der Realität. Wünsche, Träume, Ängste, Hoffnungen und Fantasien, die sich auf den Leser übertragen, machen das Buch zu einem faszinierenden Werk.
Besonders hat mir gefallen, was Federica und Sofian mit dem Milan erlebt haben und welche Gefühle dabei im Spiel waren.