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Helgas Bücherparadies

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Insgesamt 897 Bewertungen
Bewertung vom 09.07.2022
Kliesch, Vincent

Im Augenblick des Todes / Kommissar Boesherz Bd.2


ausgezeichnet

Boesherz findet am Tatort einen schrecklich zugerichteten Mann. Der Mörder hat eine groteske Darstellung an ihm vorgenommen. Eine Sonderkommission wird eingerichtet. Boesherz bekommt von seiner Chefin freie Hand. Eine rätselhafte Botschaft hat der Täter hinterlassen und so wie es aussieht, ist Boesherz der einzige, der sie lösen kann. Dieser Fall ist identisch mit einem unaufgeklärtem Mord vor 16 Jahren, der Boesherz an seine Grenzen kommen ließ. Es muss mit seiner Vergangenheit zu tun haben. Wird er weitere Taten verhindern können?

Dies ist der zweite Fall für Kommissar Boesherz und seine Kollegin Olivia Holzmann und beginnt schon gleich mit einem brutalen Mord und einer mysteriösen Botschaft. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, aber der Wahnsinn geht weiter.
Was für eine ungewöhnliche Story hat hier Vincent Kliesch geschrieben. Ein grotesker Tatort und die Taten an sich, waren sehr gut durchdacht und außergewöhnlich.
Severin Boesherz ist ein hochintelligenter und gutaussehender Kommissar mit Ecken und Kanten. Diesmal kann er seine Alleingänge absolvieren, da er freie Hand seiner Chefin bekommt.
Viel Privates von ihm kommt im Laufe des Buches ans Licht, denn geheimnisvoll war er ja von Anfang an. Überraschungen gibt es genug.
Die Spannung könnte nicht höher sein und durch geschickte Wendungen konnte ich das Rätsel wer hinter alledem dahintersteckt, bis zum Schluss nicht lösen.

Fazit: Spannung, Nervenkitzel sind hier an vorderster Stelle. Eine unglaublich gut durchdachte Story, die mich staunend zurückgelassen hat. Äußerst realistisch wurde das Ganze dargestellt wurde.
Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und 5 Sterne

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Bewertung vom 07.07.2022
Einsingbach, Thomas

Geständnis eines Hochbegabten


ausgezeichnet

Sven Luring soll in Thailand die Eltern seiner Freundin bestialisch ermordet haben. Sven legt ein Geständnis ab, widerruft es aber, als der Prozess beginnt.
Max Weiden ist ein bekannter Journalist und verfolgt das Geschehen. Er besucht Sven im Gefängnis und hat erste Zweifel, ob der 18-jährige die Tat begannen haben könnte. Sven bietet ihm Tagebucheinträge an, aber Max zögert. Eine Vollstreckung der Todesstrafe scheint sicher.

Thomas Einsingbach hat sich für diesen Roman von einem echten Kriminalfall um Sven Söring inspirieren lassen.
Max Weiden glaubt immer mehr an die Unschuld von Sven und fragt sich, warum hat er anfangs seine Schuld beteuert.
Wir begleiten Sven ab seiner Verurteilung und anschließend dem Aufenthalt in dem berüchtigten Gefängnis, das auch Bangkok Hilton genannt wird.
Die Zustände dort sind unerträglich. Platznot, Essensmangel, Hygiene und Schlägereien sind an der Tagesordnung.
Der Autor hat die Protagonisten sehr eindrucksvoll beschrieben. Die Schauplätze sind lebensecht dargestellt.
Es wird in der Ich-Form von Max Weiden erzählt, abwechselnd mit den spannenden Tagebucheinträgen von Sven, die mir oft eine Gänsehaut beschert haben. Die Erzählung geht über mehrere Jahre.
Im Vordergrund stehen auch das thailändische Rechtssystem, Politik, Korruption und Vertuschung.

Fazit: Max Weiden hat sich hier an einem wahren Fall orientiert. Das grausame Urteil einer Todesstrafe hat mich geschockt, ebenso die Verhandlungsführung.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

Bewertung vom 02.07.2022
Hebesberger, Roland

Social Project : P.I.K.E.


ausgezeichnet

Auf dem Planeten Patriam geht es friedlich zu. Es gibt reichlich Lebensmittel und Wohlstand für alle. Bis zu dem Tag, als eine notwendige Quelle für das reiche Leben der Patriamer versiegt. Das Chaos ist vorprogrammiert. Die Bevölkerung will die Regierung stürzen und dabei muss der Ordnungshüter Pelegrin ein Familiengeheimnis wahren.
Welches Geheimnis die Familie seit vielen Generationen schützt und was hinter dem Social Projekt steckt, erfahrt ihr in diesem spannenden Science-Fiction.

Ich bin kein großer Freund von Science-Fiction, aber ich habe mich ganz unvoreingenommen ans Lesen gemacht. Von Anfang an hat mich dann die Spannung in Atem gehalten.
Peregrin muss das Geheimnis der Vorfahren wahren und unternimmt alles, damit niemand erfährt, was dahinter steckt. Dabei begibt er sich in große Gefahr. Die Aufständischen wollen mit aller Macht die Regierung stürzen. Angeführt werden die Aufständischen vom Erlöser, der über Leichen geht.
Spannende Szenen sind hier vorprogrammiert und sorgen für sehr gute Unterhaltung.
Die Geschichte wird aus Peregrins Sicht mithilfe Gedankenprotokollen erzählt.
Nach und nach erfährt der Leser, was es mit dem Geheimnis auf sich hat. Angefangen von Peregrins Kindheit und was für unglaubliches hinter dem Social Projekt steckt.
Der Charakter Peregrin ist sehr gut gelungen. Er ist sympathisch. Seine Gefühlswelt wurde gut wiedergegeben.
Was mir sehr gut gefallen hat, dass Roland Hebesberger einen lebenswerten Planeten erschaffen hat. Die Recherche dazu ist hervorragend.

Fazit: Ein sehr spannender Science-Fiction mit einer äußerst bildhaften Sprache, hat mich absolut überzeugt. Schon allein das Cover lädt zum Lesen ein. Sehr glaubhaft wurde die Geschichte wiedergegeben und mit einem Thrill versehen, den ich so nicht erwartet hätte. Packend bis zum Schluss und mit einem Cliffhanger versehen, der mich schon der Fortsetzung entgegenfiebern lässt.
Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und 5 Sterne

Bewertung vom 28.06.2022
Corinna Kohfink

Zitronen zum Frühstück


ausgezeichnet

Tante Lotta stirbt und hat in ihrem Nachlass ihre Wünsche an ihre Nichte Marita festgehalten. Sie soll in Italien verschiedene Orte aufsuchen, die eine große Bedeutung für Lotta hatten.
Marita nimmt dies zum Anlass ihrem sehr bestimmenden Mann und ihrer desinteressierten Tochter den Rücken zu kehren, setzt sich ins Auto und genießt ihre neue Freiheit.
Sie bemerkt immer mehr, wie unzufrieden sie war und lässt so langsam die Vergangenheit hinter sich. Ihr Blick ist nach vorne gerichtet.
Was sie alles auf ihrem Roadtrip durch Italien erlebt, welche Menschen sie begegnet und wie sie sich entwickelt, müsst ihr unbedingt selbst lesen.

Dieser Roman von Corinna Kohfink hat mich wirklich überrascht. Die ganze erfrischende Art der Erzählung haben es mir angetan.
Wir begleiten Marita, die bisher Zitronen zum Frühstück anders interpretiert hat, als am Ende des Buches. Wenig geliebt und beachtet von ihrer Familie macht sie sich alleine auf den Weg durch verschiedene Stationen in Italien und erfüllt die Missionen ihrer Tante. Dabei begegnet sie vielen Menschen und lernt vor allem sich selbst kennen.
Die Emotionen wurden dabei sehr gut festgehalten. Auch die Kulisse ist traumhaft dargestellt und der sprachliche Stil haben ein Übriges getan, um mich bestens zu unterhalten.
Marita entdeckt Seiten an sich, die sie nicht für möglich gehalten hat. Ihre Entwicklung ist lebensecht. Mir gefiel dabei auch der Tiefgang und die besondere Botschaft, die die Autorin hinterlässt. Am Ende musste ich sogar ein paar Tränchen vergießen.

Fazit: Dieses Buch hat alles, was ein Roman benötigt. Tiefe Gefühle, Herz, Schmerz ohne in Kitsch zu verfallen. Der Tiefgang der Geschichte hat großen Unterhaltungswert.
Das Besondere dabei ist, dass ich das Buch am Gardasee gelesen habe und auf dem Foto im Hintergrund Limone zu sehen ist, das die zweite Station ihrer Reise war.
Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und 5 Sterne

Bewertung vom 26.06.2022
Lüthi, Monika

Solange du nicht stehen bleibst


ausgezeichnet

Jennifer hat sich für die Europameisterschaft im Marathon qualifiziert und ist glücklich. Kurz darauf erleidet sie einen Unfall und der Unterschenkel muss amputiert werden.
Der Unfallverursacher begeht Fahrerflucht. Mit ihrer neuen Situation wird sie kaum fertig. Eine Vermutung hat sie, wer sie angefahren haben könnte. Als sie dies äußert, gibt es eine weitere Enttäuschung. Jennifer gibt sich immer mehr auf. Dann holt sie auch noch die Vergangenheit ein.
Kann sie sich mit ihrem Schicksal abfinden und welche Gefahren drohen ihr?

Lautlos wie dein Verschwinden war der Debütroman von Monika Lüthi und dieser Roman war mein Lese-Highlight im Januar 2022.
Für Jennifer bricht eine Welt zusammen, als ihr Unterschenkel amputiert werden muss.
Wir begleiten sie auf ihrem Weg von ganz oben bis zum tiefsten Punkt. Sie hadert mit ihrem Schicksal und sieht keine Perspektive mehr.
Sehr ergreifend beschreibt die Autorin die Gefühle und den inneren Kampf, den Jennifer erlebt und wie sie langsam wieder am Leben teilnimmt.
Im Wechsel erfahren wir in Rückblicken, was in der Vergangenheit vorgefallen war und was weiter geschehen wird.
Auch wie das Umfeld auf Jennifers Schicksal reagiert.
Von Anfang an habe ich mitgerätselt, wer den Unfall verursacht haben könnte. Dies wird erst zum Schluss preisgegeben und ich hätte dies nie für möglich gehalten.

Fazit: Ein absolut empfehlenswerter Spannungsroman, der uns die Höhen und Tiefen im Leben aufzeigt. Es geht um Tiefschläge, Hoffnung, Kummer, Schuldgefühle und Verzeihen. Auch ihr zweites Buch hat mich begeistert.

Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und 5 Sterne

Bewertung vom 24.06.2022
Graze, Linda

Schwarzwälder Verschwörung / Schwarzwald-Krimi Bd.3


ausgezeichnet

Justin Schmälzle wird es im Polizeiposten Bad Wildbad nicht langweilig. Erst meldet sich seine leibliche Mutter an, die ihn zur Adoption freigegeben hat und dann gibt es nachts Unruhestifter im Kurpark. Beides bringt ihn um den Schlaf. Als dann noch eine Leiche gefunden wird, ist es mit der Ruhe im beschaulichen Kurort vorbei. Dann werden vergiftete Schafe gefunden und die Ermittlungen laufen im Polizeiposten heiß. Es gibt einige Verdächtige, aber beweisen lässt sich das erst mal nicht.

Dies ist der dritte Teil der Schwarzwald-Reihe von Linda Graze. Ich mag diese sehr und vor allem Justin, der haitianische Wurzeln hat, am liebsten seinen Reismilch-Macchiato trinkt und seine Familie über alles liebt. Seine Ruhe wird durch seine leibliche Mutter gestört, aber eigentlich hat er doch schon eine Mutter. Als dann noch ein Mord, vergiftete Schafe und Verschwörer in Bad Wildbad ihr Unwesen treiben, ist er, Scholz und das Team gefragt.
Natürlich darf die Reinigungskraft Meichle nicht fehlen. Mit ihr geht gerade eine große Wandlung vor. Sie ist liebenswert und ihr breiter Dialekt gefällt mir.
Die Ermittlungen gestalten sich schwierig und sind spannend gehalten. Erst zum Schluss erfährt man, wer der Täter ist. Verschwörungstheorien und weitere verschiedene aktuelle Themen wurden hier sehr gut eingearbeitet.

Fazit: liebenswerte Charaktere, wie Justin oder die schräge Manou sind authentisch und sympathisch.
Der Krimi punktet mit Spannung, Humor und dezentem Dialekt.
Auch der großartige Schreibstil hat mir äußerst gut gefallen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

Bewertung vom 22.06.2022
Ulrich, Axel

Koks im Kiel


sehr gut

André hat sich ein Charterboot gekauft und muss es von der Karibik nach Deutschland überführen. Er wendet sich ein Franz Walzer und dieser empfiehlt ihm, das Boot mit Antonio und zwei anderen zu steuern. Auf der Fahrt sind sie auf einen treibenden Container gestoßen und sie finden weiße Tüten treibend im Meer. Hat der Verkäufer des Bootes ihn hereingelegt, damit André unwissentlich Kokain transportiert?

Dies ist der dritte Teil mit Franz Walzer, aber diesmal hat eher eine Nebenrolle.
André war der ehemalige Partner von Franz und er musste ihn schon einmal aus dem Knast befreien. Er ist und bleibt ein Schlitzohr und nutzt jede Gelegenheit sich einen Vorteil zu verschaffen.
Franz und die Beteiligten stehen vor der fast unlösbaren Aufgabe, was zu tun ist, denn sie fürchten die Rache der Mafia.
Den Drahtzieher hat Franz schnell herausgefunden und sticht dabei in ein Wespennest.
Die Story ist gut und spannend aufgebaut, jedoch in der Mitte verliert sie sich etwas.
Die vorherigen Bände haben sich fast ausschließlich um Franz gedreht, hier agiert er im Hintergrund.

Fazit: eine gute Story, wenn es auch etwas konstruiert wirkt, punktet dennoch mit Spannung und etwas Humor. Der schwäbische Dialekt wurde dezent gehalten. Der Autor geht auch kurz auf die Verschmutzung der Meere ein.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne

Bewertung vom 19.06.2022
Friese, Jani

Das Leuchten der blauen Lagune


sehr gut

Isabellas beste Freundin Caro heiratet und bittet sie, ihr bei den Hochzeitsvorbereitungen zu helfen. Einerseits ist sie froh nach Venedig zu reisen, da die Beziehung zu ihrem Freund schon eine Weile kriselt, andererseits wurde sie vor acht Jahren von Fabrizio enttäuscht. Er soll auch Trauzeuge bei der Hochzeit sein.
Eine Katastrophe bahnt sich an, denn die Hochzeitslocation steht unter Wasser. Fabrizio hat eine Idee, aber er benötigt Isabellas Hilfe. Die beiden kommen sich wieder näher, aber Fabrizio verheimlicht ihr etwas Wichtiges. Werden sie trotzdem ihr Glück finden?

Jani Friese hat hier einen schönen Roman verfasst, in dem es Höhen und Tiefen gibt. Isabella hat ihre erste Liebe nie vergessen und trifft wieder auf Fabrizio. Leider sieht es nicht so aus, dass sie zusammenkommen. Jeder hütet ein Geheimnis.
Die Charaktere haben mir gut gefallen, aber am besten Tante Donna, die anfangs zwar resolut und eher abschreckend war und doch hat sie später mein Herz erobert.
Fast jeder der Protagonisten hat ein Erlebnis, das tiefgreifend ist.
Die Autorin hat sich wieder einem Thema gewidmet, das so nicht oft an die Öffentlichkeit getragen wird. Im Nachwort geht die Autorin darauf nochmals ein.
Die traumhafte Kulisse Venedigs, die Kostüme und der gerade stattfindende Karneval, fand ich ausgesprochen gut.

Fazit: Ein Roman mit Höhen und Tiefen, das die Probleme der einzelnen widerspiegelt, wird gekonnt an die Oberfläche getragen wird.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne

Bewertung vom 16.06.2022
Windisch, Birgid

Schwarze-Witwen-Mambo (eBook, ePUB)


sehr gut

Kaum hat Magda ihren Dienst wieder angetreten, wird ein älterer Mann aufgefunden, der vergiftet wurde.
Magda und ihr Team haben alle Hände voll zu tun, bei diesem Getöteten. Parallelen gibt es auch zu einem lange zurückliegenden Fall.
Dies bleibt aber nicht der einzige Vergiftete.
Wer hat ein Motiv, ältere Männer zu ermorden?

Dies ist bereits der fünfte Fall für die Kommissarin Magda Wild und ihr Team.
Mit Zuckerweck lässt es sich im Team viel besser nachdenken und so gibt es zu jeder Besprechung Süßes dazu.
Sie verfolgen noch so jeder kleinen Spur, denn Verdächtige gibt es einige.
Der Täter veranstaltet ein Katz-und-Maus-Spiel und führt die Kommissare zunächst in eine Sackgasse.
Die Charaktere sind sehr liebenswert und authentisch. Der Krimi spielt im Odenwald und bringt uns die Gegend nahe.

Fazit: Auch in diesem Fall gibt es wieder sehr viel Lokalkolorit und ganz dezenten Dialekt, der mir gut gefallen hat.
Eine locker und leichte Lektüre mit sympathischen Charakteren. Es ist ein in sich abgeschlossener Fall und kann unabhängig von den anderen gelesen werden.
Von mir gibt es 4 Sterne.

Bewertung vom 12.06.2022
Kliesch, Vincent

Der Klang des Bösen / Jula Ansorge Bd.4


sehr gut

Matthias Hegel erreicht ein Anruf, dass Silvan gesehen hat, wie seine Mutter zu Tode gestürzt ist. Es gibt keine Leiche, aber die Mutter ist auch nicht auffindbar. Silvan wird nicht ernst genommen, denn er hat gerade die Psychiatrie verlassen. Hegel glaubt ihm.
Die angesehene Podcasterin Jula Ansorge verfolgt mit Hegel erste Spuren, die nicht ganz ungefährlich sind. Wo ist Silvans Mutter und was ist wirklich geschehen?

Dies ist bereits der vierte Teil der Auris-Serie von Vincent Kliesch, nach einer Idee von Sebastian Fitzek
Hegel hat ernste Sorgen, aber er lässt alles liegen und stehen, um die Unschuld von Silvan zu beweisen.
In diesem Teil zeigt er auch eine andere, eine verletzliche Seite. Das macht ihn sympathischer. Diesmal geht er fast über seine Grenzen, was ich nicht ganz realistisch ansehe.
Auch Jula ist erstaunt, wie er sich gibt. Zusammen wollen sie den Fall aufklären und gefährden damit gleichzeitig andere.
Silvan glaubt niemand, aber offenbar ist nichts so wie es scheint.
Das Buch nimmt eine Wendung, die ich so nicht erwartet hätte.
Es ist zwar spannend, jedoch werden einige Vorgänge öfters wiederholt. So z. B. über Elyas. Mehrmals wird erwähnt, wie er sein Geld verdient.
Hier trifft man auch auf alte Bekannte. Deshalb empfehle ich alle Teile zu lesen, damit man den Zusammenhang besser versteht. Es wird zwar auf die Vorgängerbücher eingegangen, aber nicht in der Intensität, was ich positiv finde.

Fazit: Auch der vierte Teil ist wieder spannend und hat ein außergewöhnliches Thema. Die Phoenetik ist sehr interessant.
Mir war es teilweise zu unrealistisch, was Hegel persönlich betrifft.
Es endet mit einem Cliffhanger und ich bin schon sehr auf die Fortsetzung gespannt.
Von mir gibt 4,5 Sterne.