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Eva_G

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Insgesamt 1574 Bewertungen
Bewertung vom 14.06.2024

Mein erstes Wimmelbuch: Tiere der Urzeit


ausgezeichnet

Wimmelige Urzeit

Die Zeit der Dinosaurier begann während der Trias, dort lebten andere Arten, als dann später in der Kreidezeit. Leider starben die Dinosaurier dann aus und es gab eine ganz andere Tierwelt, die schon eher an die heutige erinnert. Die Mammuts und das Rentier aus der darauffolgenden Eiszeit kennt man sogar noch heute.

Christine Henkel widmet sich in diesem Wimmelbuch ganz den Tieren der Urzeit. Geordnet nach den verschiedenen Zeitabschnitten zeigt sie chronlogisch die Tiere, die das Land bevölkerten. Der Aufbau der Wimmelseiten ist immer gleich, sodass nur am rechten Rand eine Leiste mit den abgebildeten Lebewesen und deren Namen ist. Erst auf der letzten Doppelseite erläutert Christine Henkel die verschiedenen Zeitalter genauer, erklärt, wie Menschen herausfanden, was damals lebte und wie lange die Zeitabschnitte dauerten. Alles ist in einer einfachen und leicht verständlichen, kindgerechten Sprache verfasst. Die Illustrationen sind naturalistisch und detailreich, sodass es immer wider Neues zu entdecken gibt und das Buch sicherlich nicht so schnell langweilig wird.

Obwohl das Thema Dinosaurier bisher bei meinen Kindern nie stark im Vordergrund stand, hat dieses Wimmelbuch sie sehr interessiert. Denn natürlich sprechen in Kindergarten und Schule immer wieder andere Kinder über diese Tierarten und da wollten sie nun auch ein wenig mehr über Dinosaurier erfahren. Dazu eignet sich dieses Buch wirklich sehr gut, denn es vermittelt die Bezeichnungen der verschiedenen Arten und verknüpft sie mit den unterhaltsamen Wimmelbildern.

Bewertung vom 12.06.2024
Miller, Beth

Wort für Wort zurück ins Leben


sehr gut

Eine Konfrontation mit dem Leben

Pearl ist 52 Jahre alt und lebt sehr zurückgezogen mit ihrem Mann Denny in einem Cottage mitten in einem kleinen Wald in Südfrankreich. Nur selten verlässt Pearl dieses Kleinod, denn ihr Tagesablauf ist fest durchgeplant und Neues ebenso wie ihre Vergangenheit bringen sie leicht aus dem Takt. Auch Denny weiß das und lässt seine Frau deshalb in ihrem behüteten Häuschen mitten im Wald in Ruhe leben. Doch dann erhält sie überraschend den Anruf ihres großen Bruders Greg, der ihr mitteilt, dass ihr Vater im Krankenhaus liegt und wahrscheinlich nicht mehr lange lebt. Plötzlich wird Pearl wieder mit der Vergangenheit konfrontiert und fühlt sich um über 30 Jahre zurückversetzt. Denn damals hat der Vater die Familie verlassen und mit seiner neuen Frau einen neuen Lebensabschnitt begonnen, in dem für Pearl und ihre Brüder scheinbar kein Platz mehr war. Dennoch hat Pearl nun das Bedürfnis ihren Vater noch einmal zu sehen und vielleicht einige klärende Antworten zu bekommen. Doch sie kommt zu spät in England an und er ist bereits verstorben. Der Kontakt zu ihrer Familie ist aber nun wiederhergestellt und Pearl hat immer mehr das Bedürfnis, wieder etwas mehr Kontakt zu anderen Menschen aufzunehmen. Auch das Erbe ihres Vaters kommt überraschend und wühlt Pearl sehr auf, denn in den Tagebüchern, die in Stenografie verfasst sind, erfährt sie endlich seine Sicht der Dinge...

Beth Miller schildert in diesem Roman die bewegende Geschichte der Pearl, die lange Zeit nicht mit ihrer Vergangenheit konfrontiert werden wollte und nun durch den Tod des Vaters plötzlich spürt, wie wichtig ihr eine Klärung der damaligen Umstände ist. Pearl ist anfangs eine sehr zurückhaltende und schwierige Protagonistin, denn ihr Bedürfnis, alles Unangenehme weit weg zu schieben, ist anstrengend und nicht immer nachvollziehbar für die Leser. Allerdings durchläuft sie während der Handlung eine sehr positive Wandlung und wird immer mutiger. Das spürt auch Denny, der oft einen sehr bevormundenen Eindruck vermittelt und daher nicht immer nur positiv und freundlich wirkt. Da die Vergangenheit und die Zusammenhänge der Ereignisse und Personen erst im Laufe des Romanes in Gänze nachvollziehbar werden, wirkt gerade das erste Drittel etwas verwirrend und dadurch wenig fesselnd.

Dieser Roman hat mich wirklich neugierig gemacht, da das Cover wirklich schön ist und auch der Klappentext interessant und spannend klingt. Allerdings konnte mich das Buch erst bei der Hälfte richtig packen, sodass ich zuvor immer wieder etwas gelangweilt war und dadurch mit dem gesamten Roman gehadert habe. Am besten hat mir dann aber gefallen, wie toll Pearl sich verändert und ihre zögernde, überforderte Art immer weiter in den Hintergrund rückt und stattdessen eine forsche, mutige und offenen Frau an die Oberfläche kommt.

Bewertung vom 11.06.2024
Daynes, Katie

Was passiert in meinem Körper?


ausgezeichnet

Den eigenen Körper entdecken

In unserem Körper ist immer etwas los. Manchmal unvorstellbar und absolut fesselnd. Deshalb erklärt dieses Kinderbuch die Vorgänge im menschlichen Körper auf anschauliche, kindgerechte und einfache Art und Weise. So werden die Fragen nach dem Inneren, also den Organen, dem Blut, der Verdauung, den Knochen und Muskeln, mithilfe von über vierzig Klappen beantwortet.

Katie Daynes schreibt ihre Texte in kurzen Sätzen mit einfachen Worten. Sollten doch einmal Begriffe auftauchen, die schwieriger zu verstehen sind, werden diese durch Erklärungen erläutert und auch auf den Illustrationen von Marta Alvarez Miguéns nochmals verdeutlicht. Da das gesamte Buch sehr farbenfroh gestaltet ist, fühlen sich Kinder sofort angesprochen.

Ich bin schon lange Fan des Usborne-Verlages und den wunderschönen Kinderbüchern. Ich mag es sehr, wenn Bücher Wissen auf spielerische Art vermitteln, am besten mithilfe von Klappen, die das Buch noch spannender werden lassen. Da der menschliche Körper bei allen Kindern irgendwann einmal ein ganzes großes Thema ist, finde ich dieses Kinderbuch sehr hilfreich. Denn es beantwortet die wichtigsten Fragen sehr kindgerecht. Außerdem überzeugt mich die Hochwertigkeit, was bedeutet, dass dieses Buch von vielen Kindern angesehen werden kann, ohne gleich kaputt zu gehen. Ein wirklich rundum gelungenes Kinderbuch!

Bewertung vom 10.06.2024
Kuhlmann, Torben

Die graue Stadt


ausgezeichnet

Auch Grau besteht aus Farben!

Robin musste mit ihrem Vater in eine neue Stadt ziehen. Doch was sie vor ihrem Gaubenfenster sieht, überrascht sie sehr, denn in der Stadt ist alles grau. Nicht nur die Häuser, Dächer und Schornsteine, auch die Menschen, Bücher, Bilder und Autos sind grau. Aber nicht nur das Aussehen ist eintönig und grau, auch die Gedanken und das Verhalten der Menschen ist angepasst und gleichartig. Nicht einmal Musik hört Robin in ihrer neuen Heimat, einzig die musizierenden Nachbarn und ihr neuer Freund Alani brechen ab und zu aus dem tristen Grau aus. Gemeinsam mit Alani macht sich Robin dann auf die Suche nach den Farben und macht sich in den "Grauwerken" auf die Suche - und wird fündig!

Torben Kuhlmann appeliert in seinem Kinderbuch an die Menschen, sich nicht anzupassen und im Strom zu schwimmen, denn gerade die Vielfalt und der Mut, anders zu sein, sind so wichtig für Menschen. Seine Geschichte zeigt lebhaft und eindrucksvoll, was geschieht, wenn plötzlich alles grau und nach einem festgelegten, starren Schema läuft, bei dem für einzelne Menschen und ihre besonderen Fähigkeiten kein Platz mehr ist. Dank der vielen, sehr gelungenen Illustrationen, liest sich das Buch noch interessanter und eindrucksvoller.

Meine beiden Kinder waren sehr begeistert von dieser Geschichte und konnten nach dem Beenden gar nicht mehr aufhören, sich weiter über eine solche Stadt und das Leben dort Gedanken zu machen. Auch ich bin beeindruckt von diesem besonderen Kinderbuch und finde die Idee, die dahinter steckt wichtig und nachdenkenswert. Ein einzigartiges und sehr lesenswertes Buch für Klein und Groß!

Bewertung vom 07.06.2024
Grünewald, Lotte

Zwischen Traum und Freiheit / Gut Friesenhain Bd.1


ausgezeichnet

Der Kampf um die eigenen Träume

Ein Gestüt in der Nähe von Ibbenbüren im Münsterland, 1895: Der Gutshof Friesenhain ist bekannt für seine Pferdezucht. Schon allein deshalb hegen alle Mitglieder der Grafenfamilie eine große Liebe zu den großen, eleganten Tieren. Vorallem Luise, die ältere der beiden Töchter, genießt die Zeit auf den Pferden und kann hier eine Freiheit erleben, die es in ihrem sonstigen Leben nicht gibt. Auch Clara, die jüngste der drei Geschwister, fühlt sich den Pferden sehr verbunden, denn seit sie ein kleines Mädchen war, interessiert sie sich für alle Belange des Gestüts weit über die Liebe zu den Tieren hinaus. Nur zu gerne würde sie irgendwann das Gut führen, das aber wird ihrem großen Bruder Wilhelm einmal gehören. Obwohl dieser seit einem schweren Reitunfall des Vaters den Pferden und ihrer teilweisen Unberechenbarkeit misstrauisch gegenübersteht. Alle drei Geschwister haben mit den Zwängen der Gesellschaft zu kämpfen, erwarten die Eltern doch, dass sie die angedachten Pläne erfüllen. Dennoch pflegen die zwei Schwestern und auch Wilhelm eine enge Freundschaft zu Marie, der Tochter des Stallmeisters, die als Halbwaise vom Vater aufgezogen wurde und nun selbst beinahe das Amt eines Stallmeisters ausführt, denn sie liebt Pferde und hat ein Verständnis für die Tiere, wie es sehr modern und fortschrittlich ist. Doch vorallem Luise hält es seit einer Versammlung des Frauenvereins, der sie beiwohnen durfte, kaum mehr aus zwischen den gesellschaftlichen Konventionen und dem Druck, der auf sie ausgeübt wird, sich all dem zu Beugen und der Familie keine Schande zu bereiten, wie die Eltern es nennen...

Lotte Grünewald schildert die Lebenssituationen der drei jungen Frauen und auch des Grafensohnes sehr anschaulich und lebendig. Schnell hat man als Leser das Gefühl, selbst Teil der Handlung zu sein. Obwohl die Protagonisten in einer sehr konservativen und wenig fortschrittlichen Umgebung aufwachsen, entwickeln sie sich zu modernen und weltoffenen Menschen. Was ihnen wiederum das Leben nicht erleichtert, denn die Erwartungen der Eltern sind groß und setzen sie unter Druck. Vorallem das Thema der Frauenrechte steht im Mittelpunkt des Romans und zeigt, wie wichtig der Einsatz unserer Vorfahrinnen war, damit wir heute ein so selbstbestimmtes und gleichberechtigtes Leben führen können.

Als ich das Buch begonnen habe, war ich wirklich gespannt, was mich erwartet, denn ich habe bisher ausschließlich Positives über diesen Roman gehört. Und es hat sich bereits auf den ersten Seiten gezeigt, dass ich mich dieser Meinung anschließen werde. Innerhalb kürzester Zeit war ich bereits in der Mitte des Buches angelangt und konnte mich kaum mehr lösen, denn ich wollte immer weiterlesen. Ich mag die drei jungen Frauen, die so unterschiedliche Träume haben, aber dennoch immer füreinander da sind und eine die andere trösten und verstehen kann. Auch Wilhelm war mir sofort sympathisch und es gefällt mir, wie er neben dem Sozialdemokraten Max Brugge, eine so elementare Rolle einnimmt und die modernen Männer dieser Zeit vertritt. Nun bin ich schon sehr auf den zweiten Band gespannt und freue mich, dass ich nicht jetzt schon endgültig Abschied von Gut Friesenhain nehmen muss, sondern noch zwei weitere Teile dieser wunderbaren Reihe auf mich warten!

Bewertung vom 06.06.2024
Wieker, Katharina

Duden Leseprofi - Mit Bildern lesen lernen: Einsatz bei Feuerwehr und Polizei


ausgezeichnet

Tag der offenen Tür bei Polizei und Feuerwehr

Die beiden Kinder Ben und Emmi dürfen nun endlich zur Mini-Feuerwehr. Ben sogar erst genau seit heute, denn heute feiert er seinen sechsten Geburtstag. Er hat sogar seine Geburtstagsluftballons mitgebracht und eine Geburtstagstorte gibt es am Ende diesen spannenden Tages sogar auch noch. So viel wie an diesem Tag haben die beiden Kinder noch nie erlebt und freuen sich, bald wieder bei der Mini-Feuerwehr dabei zu sein.

Auch bei der Polizei ist Tag der offenen Tür. Gemeinsam mit Papa gehen Leo und Lisa durch die Polizeiwache. Sie besichtigen die Notrufzentrale, die Gefängniszelle und sehen ein Polizeimotorrad und ein -auto. Sogar im Flugsimulator dürfen sie einmal einen Hubschrauber fliegen. Nach diesem tollen Tag möchten Leo und Lisa später auch einmal Polizisten werden.

Katharina Wieker hat in diesen zwei kurzen Erstlese-Geschichten genau den Geschmack von Kindern zwischen vier und sechs getroffen, denn sie sind spannend und haben Feuerwehr und Polizei zum Thema. Die Texte sind in einfacher Sprache und kurzen Sätzen verfasst. Alle komplizierten Begriffe sind in Bildform in den Texten abgebildet, sodass sich die Geschichten leicht und unkompliziert lesen lassen. Sollte ein Bild nicht erkannt werden, sind diese nochmals in einem Bildregister am Ende der Geschichte abgebildet. Auch Suchbilder mit einer Frage bilden immer den Anfang eines neuen Kapitels und regen so zum Mitmachen und genauerem Hinsehen an.

Meine siebenjährige Tochter hat die Geschichten voller Begeisterung gelesen. Denn sie kam sehr flüssig durch die Texte und hatte so ein Erfolgserlebnis, ein Buch innerhalb kurzer Zeit ganz alleine beendet zu haben. Auch die Illustrationen haben uns sehr gut gefallen, sodass wir dieses Buch auch einmal herschenken werden, sobald sich die Gelegenheit dazu ergibt.

Bewertung vom 05.06.2024
Bach, Angelina

Die kleine Parfüm-Manufaktur in der Provence


sehr gut

Ein Sommer inmitten von Lavendelfeldern und knisternden Gefühlen!

Marielle war bis vor Kurzem noch in Kairo und hat dort ihre Dissertation beendet. Doch als ihr Vater sich bei ihr meldete und ihr mitteilte, dass sie bitte schnellstmöglich zurück nach Grasse kommen solle, denn er brauche sie, zögerte sie nicht und kehrte heim. Niemals hätte sie erwartet, dass ihr Vater todkrank ist und sie nun vollkommen überstürzt die Parfüm-Manufaktur übernehmen muss. Zu allem Übel ist auch noch der Assistent ihres Vater, Bastien, total überheblich und arrogant, sodass sie ihn von der ersten Sekunde an nicht ausstehen kann. Doch Marielle weiß, was sie kann und hat vor, sich zu beweisen. Darum gibt sie Vollgas. Dass die Manufaktur kurz vor der Pleite steht, davon ahnt sie aber noch nichts und spürt nach dieser traurigen Entdeckung immer mehr, dass sie als Einzelkämpferin nichts erreichen kann. Notgedrungen lässt sie sich auf die Zusammenarbeit mit Bastien ein und merkt, dass er gar nicht so übel ist...

Angelina Bach ist das Pseudonym von Veronika und Martin Lackerbauer. Gemeinsam haben sie diesen sommerlichen Roman über die Liebe, Lavendel und eine starke junge Frau, die sich nicht so schnell einschüchtern lässt, geschrieben. Die Kulisse wurde perfekt gewählt und macht Lust auf Urlaub in der Provence und man kann beim Lesen beinahe schon den Lavendel riechen.

Ich hatte mit diesem Sommer-Liebesroman bezaubernde Lesestunden! Allerdings hätte es gerne etwas weniger vorhersehbar sein können. Aber da ich Lavendel liebe und mich gerade etwas mit Fernweh herumplage, passte dieser Roman einfach perfekt und hat mir wunderschöne Auszeiten vom Alltag geschenkt!

Bewertung vom 04.06.2024
Milbourne, Anna

Mir ist (fast) nie langweilig!


ausgezeichnet

Langeweile gibt es nicht!

Eigentlich ist dem kleinen Mädchen nie langweilig, denn sie geht zur Schule, zum Ballett-Unterricht und sie lernt Ukulele spielen, außerdem sind auf dem Tablet ganz viele Serien, die sie noch sehen möchte und Spiele, die sie spielen kann. Doch als Papa sagt, dass jetzt Schluss sei mit der Bildschirmzeit, wird ihr plötzlich langweilig. Aber Papa findet das richtig gut und sagt zu ihr: "Weißt du, in der größten Langeweile kommen einem die besten Ideen." Also sucht sie nach etwas Interessantem zum Spielen und findet einen großen Pappkarton. In ihm reist sie in fantastische Welten. Am nächsten Tag reist sie mit einem selbst gemalten Bild zum Spaghettimonster und füttert es. Außerdem kann sie mit der drehenden Waschmaschine zur Astronautin werden. Und gemeinsam mit dem Nachbarsjungen wird sie klitzeklein und die Beiden lernen die Bewohner der Wiese kennen.

Anna Milbourne widmet dieses Bilderbuch dem Leben außerdem von Bildschirmen, denn auch dort können Kinder viel erleben. Schließlich haben sie alles, was sie dafür brauchen, immer in ihrem Kopf dabei! Zusammen mit den farbenfrohen und kindgerechten Illustrationen von Asa Gilland wird das Buch perfekt und verspricht viele schöne Lesestunden, in denen garantiert niemandem langweilig wird!

Meine Tochter mochte das Bilderbuch sofort, denn auch sie kennt Langeweile, kann sich aber doch immer gut beschäftigen, wenn sie dann nicht einfach ans Tablet oder vor den Fernseher darf. Ich finde es toll, dass die Autorin zeigt, wie einfach es ist, die Zeit spannend zu verbringen, ohne von Außen beeinflusst zu werden.

Bewertung vom 02.06.2024
McBrien, Thomas;Minecraft;Mojang AB

Minecraft Coole Mini-Projekte. Über 20 exklusive Bauanleitungen


sehr gut

Ein Buch, super für alle Minecraft-Fans!

Minecraft ist sehr beliebt bei Kindern, denn dank der vielen Möglichkeiten können sie ihre Kreativität frei ausleben. In diesem Buch finden sich zwanzig neue Bauprojekte, die je nach Schwierigkeitsgrad und Zeitaufwand, im eigenen Spiel nachgebaut werden können.

Meine siebenjährige Tochter liebt Minecraft, seit sie das Spiel bekommen hat und sich sehr über dieses Buch gefreut. Darum hat sie sofort damit begonnen, die Scheune nachzubauen. Diese war mit drei Sternen, also der mittleren Schwierigkeitsstufe angegeben. Insgesamt hat sie mehrere Stunden dafür gebraucht, denn das Abzählen und Aussuchen der Steine war für sie schwieriger als gedacht. Die Schritt-für-Schritt-Anleitungen sind aber sehr ausführlich und zeigen wichtige Details genauer.

Mein Fazit dieses Buches ist, dass es eine lohnenswerte Anschaffung ist, wenn man gerne baut und sich der Herausforderung stellen möchte, nach einer Anleitung zu bauen. Meine Tochter ist beinahe noch etwas zu klein gewesen und hat mehrere Male meine Hilfe gebraucht, sich aber trotzdem gut im Buch zurecht gefunden. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist sehr gut!

Bewertung vom 02.06.2024
Schmidt, Rosalie

Im Land der Kirschblüten / Kirschblüten-Saga Bd.2


sehr gut

Clara wagt den Neuanfang in Japan

Japan, 1872: Die Berlinerin Clara Winterfeld hat die anstrengende Reise mit dem Segelboot von Hamburg nach Japan auf sich genommen, um zu ihrer großen Liebe Akeno zu gelangen. Dieser ist Japaner und arbeitet auf einer Teeplantage. Doch als Clara mit ihrer einjährigen Tochter Celia am Hafen von Nagasaki an Land geht, wartet sie vergeblich auf Akeno. Nachdem sie vergeblich gewartet hat, hält sie die Zeit des Nichtstuns nicht mehr aus und macht sich auf eigene Faust auf den Weg zu Akenos Teegarten. Die Reise dauert zehn Tage und ist nicht gerade ungefährlich, doch mit dem Ziel fest im Blick, schafft sie den Weg. Auch dank ihrer beiden Einheimischen Führer kommt sie gesund am Zielort an. Doch was sie dort erblickt, treibt ihr die Tränen in die Augen. Die komplette Teeplantage ist abgebrannt und auch die Hütten der Arbeiter, die Wirtschaftsgebäude und die Villa der Eigner sind zerstört. Dennoch trifft sie auf Akeno, der Clara aber wieder wegschickt, denn er kann ihr nun nichts mehr bieten und hat Angst vor einer Rückkehr der Zerstörer. Aber Clara hat die beschwerliche Reise nicht auf sich genommen, um jetzt aufzugeben...

Rosalie Schmidt erzählt die Geschichte von Clara Winterfeld, der jungen Berlinerin, in diesem zweiten Band der Reihe weiter. Clara ist eine sehr mutige junge Frau, die bereits so einiges in ihrer Ehe erlebt hat und nun weiß, dass sie so nicht mehr weiterleben kann, denn in Gedanken ist sie immer bei Akeno gewesen. Die Reise durch das historische Japan ist sehr interessant und zeigt die Geschichte dieses Landes auf eine besondere Art und Weise. Da die Autorin während der Handlung wichtige Ereignisse aus dem Vorgängerband wiederholt, bleiben keine Fragen beim Lesen offen, trotzdem sollte aber die Reihenfolge der Bände eingehalten werden.

Da mich der erste Teil der Reihe sehr gefesselt und begeistert hat, wollte ich nun auch den zweiten Band lesen. Dieser hat mich aber nicht ganz so sehr packen können. Nichtsdestotrotz mag ich das Ende der Dilogie sehr und freue mich, dass es ein Happy End für alle Charaktere gab.