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Lisega

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Insgesamt 1386 Bewertungen
Bewertung vom 17.02.2014

Solo (Kartenspiel)


ausgezeichnet

Wer die Kartenspiel-Klassiker „Mau Mau“ und „Uno“ kennt, der kennt auch „Solo“ – das Spielprinzip und die Regeln sind eigentlich identisch, nur dass man beim Ablegen der vorletzten Karte „Solo“ rufen muss statt „Uno“. Beim Versuch, möglichst schnell alle Handkarten loszuwerden, kommen einem v.a. die Sonderkarten in die Quere: Richtungswechsel, Farbenwahl, Aussetzen, 2 oder 4 Karten ziehen, Kartentausch mit einem Mitspieler und Karten nach links weitergeben stellt den Spielverlauf immer wieder auf den Kopf. Ein rasch erklärtes, lustiges und schnelles Spiel, v.a. in großen Runden immer wieder ein Garant für Spielspaß. Ein Kartenspiel dieser Art muss man als Spielefan auf jeden Fall zu Hause haben. Bei mir fiel die Entscheidung für „Solo“, weil auf diesen Karten die Zahlen und Symbole in allen vier Ecken abgebildet sind (nicht wie bei „Uno“ nur in zweien) und ich als Linkshänder die Karten so wie gewohnt in der Hand halten kann.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.02.2014
Diverse

Jäger des Augenblicks


gut

Ich habe Stefan Glowaczs Autobiografie „On the Rocks“ gelesen und schon ein paar Kurzfilme über seine Expeditionen im Rahmen der EOFT gesehen, insofern war ich sehr gespannt auf diesen Film. Zumal ich seinen Stil „by fair means“ - ein exotisches Kletterziel, sei es in der Antarktis oder wie hier im venezolanischen Dschungel, vom letzten Zivilisationspunkt aus ohne technische Hilfsmittel zu erreichen - sehr interessant finde und gerade das Team mit Holger Heuber und Kurt Albert immer ungemein sympathisch wirkt.
Meine Erwartungen hat der Film aber nur zum Teil erfüllt. Die Bilder von der Expedition sind großteils gelungen: die beeindruckende Wand des Tafelbergs Roraima mit seinen Wasserfällen ist schön aufgenommen, und die Schwierigkeiten beim Zustieg durch den dichten Dschungel, der Dauerregen, die „Arbeitsteilung“ im Team und die schwierige Entscheidungsfindung, die erste Expedition abzubrechen, sind gut dargestellt. Vor allem im zweiten Teil, wenn die Trauer über den Tod Kurt Alberts (er ist in der Fränkischen Schweiz verunglückt) thematisiert wird, gefallen mir auch die nachdenklichen Töne.
Allerdings finde ich insgesamt die Erzählstruktur des Films nicht gut: Die Rückblenden auf Glowaczs Karrierehöhepunkte empfinde ich - obwohl ich mich als Fan bezeichnen könnte - als störend, immerhin ist es eigentlich ein Film über drei Sportler und keine One-Man-Show. Ein kurzer eingebauter Rückblick auf Kurt Alberts Klettern in den 70ern und seine Rotpunkt-Idee entschädigt etwas, aber von Holger Heuber erfährt man sehr wenig. Und die „Brücke“ zwischen dem ersten und zweiten Teil, Glowaczs Auftritt in einer TV-Sendung zum Thema „Scheitern“, finde ich nicht gelungen. Teilweise ist auch der Ton nicht so gut abgemischt, die Dialoge sind nur schwer zu verstehen, dafür die Musik viel zu laut. Fazit: Für Kletterfans ein guter Film, aber nicht perfekt.

Bewertung vom 12.02.2014

Tabu (Spiel)


ausgezeichnet

Da die Schachtel meiner Uralt-Tabu-Ausgabe auseinanderfiel und die Karten nach jahrelangem Spielen schon zigmal durch waren, habe ich mir mal eine Neuausgabe des Klassikers geleistet. Die Karten sind bunter und dichter bedruckt, die 1.000 neuen Begriffe durchaus moderner, aber ansonsten hat sich das Spiel nicht verändert: Das fröhliche Begriffe-Erklären und -Raten unter Zeitdruck macht genauso viel Spaß wie eh und je. Der Kartenhalter ist allerdings etwas arg abgespeckt worden, da übernehme ich lieber den aus dem alten Spiel (auch wenn er nicht in die flachere Schachtel passt). Und neu ist für mich auch der „Tabu-Würfel“, mit dem optional gespielt werden kann: Mittels der gewürfelten Symbole kommen Sonderregeln zum Einsatz, z.B. darf nur ein Spieler aus dem eigenen Team raten, die Zeit wird verdoppelt, alle Spieler dürfen raten usw. Eigentlich ganz nett, aber wir spielen meistens wie gewohnt einfach drauflos und lachen so viel wie immer schon mit Tabu. Für mich eines der lustigsten Spiele für größere Gruppen!

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.01.2014
Roberts, John Maddox

Roberts, John Maddox


ausgezeichnet

Dieser Doppelband enthält den sechsten und siebten Fall der SPQR-Krimis aus dem alten Rom – wobei „Tod eines Centurio“ nicht in der antiken Metropole, sondern in Gallien spielt. Decius Caecilius Metellus stößt dort am Lac Lemannus zu Caesars Truppen. Als der Erste Speer der zehnten Legion, Titus Vinius, ermordet wird, beauftragt Caesar den als Schnüffler bekannten Decius mit den Ermittlungen. Da Decius unbedingt verhindern will, dass willkürlich ein Trupp Soldaten für das Verbrechen hingerichtet wird, untersucht er fieberhaft die Hintergründe des Falls – und gerät dabei in tödliche Gefahr … Die zieht er auch drei Jahre später an, als er zurück in seinem geliebten Rom und frisch verheiratet mit seiner ebenso geliebten Julia, kurz vor der Wahl zum Aedil steht. Doch die Ruhe trügt in „Der Fluch des Volkstribun“: Als Crassus, scheidender Konsul, Mitglied des Triumvirats und reichster Mann der Hauptstadt, zu einem Feldzug gegen die Parther aufbricht, wird er beim Verlassen der Stadt vom Volkstribun Ateius verflucht. Als Ateius einige Zeit später ermordet aufgefunden wird, soll Decius sein detektivisches Talent einsetzen und den Mörder entlarven.
In beiden Bänden schafft es John Maddox Roberts, die Leser durch die Augen seines Hobby-Detektivs Decius am römischen Alltag der untergehenden Republik teilhaben zu lassen. Im ersten Band werden in der Handlung ganz nebenbei interessante Details des militärischen Lebens erklärt, dazu kommt Decius in dem spannenden Fall mit Helvetiern, Galliern und Germanen in Berührung. Hingegen stehen im zweiten Fall wieder die inneren Machtkämpfe der höchsten politischen Zirkel und die religiösen Kulte, die das gesamte Leben durchdringen, im Mittelpunkt. Und wie immer schildert Maddox seine clever konstruierten Fälle mit einer Prise Humor. Fazit: Wieder zwei packende, sehr unterhaltsame Krimis dieser außergewöhnlichen Reihe!

Bewertung vom 22.01.2014
Imagine Dragons

Night Visions


ausgezeichnet

Das erste Album der „Imagine Dragons“ war gleich ein Erfolg, ihre Mischung aus kraftvollem Rock und entspannten Melodien kommt gut an, auch bei mir. Schon der Sound des Openers „Radioactive“ geht nicht mehr aus dem Kopf, aber auch die weiteren Songs haben absolutes Hit-Potential. „It's time“ z.B. ist ein absoluter Ohrwurm, „Every Night“ eine eingängige Ballade und „Demons“ eine kraftvolle Hymne. Ein abwechslungsreiches, schönes Album, für Fans von Bands wie Coldplay und Snow Patrol absolut zu empfehlen. „Night Visions“ ist meine persönliche Musik-Entdeckung 2013.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.01.2014
Stroud, Jonathan

Ptolemy's Gate


ausgezeichnet

Wow, was für ein Finale! Nach den beiden schon hervorragenden Bänden "The Amulet of Samarkand" und "The Golem's Eye" ist es Jonathan Stroud tatsächlich gelungen, mit dem Finale seiner Fantasy-Trilogie noch eins draufzusetzen.
In diesem Band ist Nathaniel zwar einer der wichtigsten Minister und Vertrauten des PM, doch richtig glücklich ist er trotz seiner sagenhaften Karriere nicht. Tatsächlich entwickelt der ehrgeizige Emporkömmling wieder richtig "menschliche Züge". Bartimäus ist total geschwächt, da sein Meister Nathaniel in schon zu lange nicht mehr in die andere Welt entlassen hat. Und Kitty lernt als Assistentin eines Zauberers so viel wie möglich über Magie, um ihren Traum zu verwirklichen: Einen Dämon - genau, Bartimäus - zu beschwören und mit ihm gemeinsam gegen die Herrschaft der Zauberer zu kämpfen. Doch die Ereignisse überschlägen sich einmal mehr: Durch eine Gruppe von idiotischen Verschwörern werden mächtige Dämonen auf London losgelassen, deren blinde Zerstörungswut niemand stoppen kann. Niemand? Nathaniel, Bartimäus und Kitty kämpfen gemeinsam gegen die Bedrohung. Und wider aller Erwartungen können die drei wunderbar zusammenarbeiten. Doch nicht alle überleben den Kampf... Ein wirklich tolles Buch, und was für ein überraschendes Ende!

Bewertung vom 22.01.2014
Gordon, Roderick; Williams, Brian

Tunnel (MP3-Download)


ausgezeichnet

Schon wieder eine Fantasy-Trilogie … War jedenfalls mein erster Gedanke, als ich das Hörbuch „Tunnel“ geschenkt bekam. Warum können Fantasy-Autoren nicht ein gutes Buch schreiben und es damit gut sein lassen? Aber nachdem ich schließlich doch die Geschichte von dem Autorengespann Roderick Gordon und Brian Williams angehört habe, war ich begeistert: Die fesselnde Story um Wills und Chesters unterirdisches Abenteuer hat mich total in ihren Bann gezogen, nicht zuletzt weil sie so atmosphärisch dicht und stimmig erzählt wird. Und Andreas Fröhlich (bekannt aus „Die drei ???“) ist ein sehr guter Sprecher, der wirklich jedem der unterschiedlichen Charaktere eine eigene Stimme zu geben vermag. Ein tolles Hörbuch für Fantasy-Fans jeden Alters! Ich bin gespannt, wie es weiter geht, Band 2 („Abgrund“) ist schon bestellt.