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Tara
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Insgesamt 1477 Bewertungen
Bewertung vom 22.07.2023

DC Superhelden: Batman im Kampf für Gerechtigkeit


ausgezeichnet

Zwei spannende Batman-Abenteuer für die Kleinsten

In „Batman im Kampf für Gerechtigkeit“ befinden sich zwei spannende Abenteuer mit dem beliebten Superhelden aus Gotham City.

In „Arktischer Angriff“ und „Tödlicher Garten“ stellen sich Batman und Robin gegen das Böse und kämpfen für die Gerechtigkeit. Beide Geschichten bestehe aus fünf kurzen Kapitel mit zahlreichen schwarz-weiß Illustrationen. Diese runden die Ereignisse gut ab und passen in die Handlung. Die Schrift ist groß und die Sätze sind kurz und einfach, so dass das Buch auch für Leseanfänger leicht zu lesen ist. Einzelne Wörter werden im Comicstil dargestellt, wodurch die Seiten optisch aufgelockert werden. Die actionreiche und turbulente Handlung ist typisch für Batman.

Thematisch bieten die beiden Abenteuer gute Ansatzpunkte für weitere Gespräche über Umweltschutz, Klimawandel oder das Artensterben. Das hatte ich so nicht erwartet und war positiv überrascht. Weitere Abenteuer des Superhelden, die sich thematisch wichtige Themen unserer Zeit streifen, würden mich freuen.

Bewertung vom 16.07.2023
Fuchs, Felicitas

Romy. Mädchen, die pfeifen / Mütter-Trilogie Bd.3


ausgezeichnet

Abschließender Teil einer bewegenden Familientrilogie

„Romy. Mädchen, die pfeifen“ ist der abschließende Band der Mütter-Trilogie von der Autorin Felicitas Fuchs, der keine reine Fiktion ist, sondern auf der Familiengeschichte der Autorin basiert.

In dem ersten Band der Mütter-Trilogie ging es hauptsächlich um Minna und die Zeit von 1924 bis 1951. Der zweite Teil schloss sich nahtlos an die Ereignisse im Juli 1951 an und Hanne – die Tochter von Minna – stand im Vordergrund. In dem nun abschließenden dritten Teil geht es um Romy, die Tochter von Hanne. Der Handlungsort ist dieses Mal Bad Oeynhausen und die Handlung startet im Jahr 1978.

Mit Romy hat die Autorin eine interessante und selbstbewusste junge Frau beschrieben. Schnell wird deutlich, dass diese so ganz anders als ihre Mutter Hanne ist, wodurch das Verhältnis der beiden nicht unbedingt zum Besten steht. Entsprechend früh hat Romy ihre Chance genutzt und ist zu Hause ausgezogen. Als sie auf ihrer Abstammungsurkunde - die sie für ihre Heirat benötigt – entdeckt, dass ihr Vater nicht ihr leiblicher Vater ist, kann sie nicht verstehen, warum Hanne ihr dies vorenthalten hat und beginnt Nachforschungen anzustellen.

Es ist spannend was für gegensätzliche Charaktere Großmutter, Mutter und Tochter sind. Minna war lebensfroh und selbstbestimmt, Hanne zurückhaltend, reserviert und wirke immer ein wenig unglücklich und Romy ist willensstark, selbstbewusst und fortschrittlich.

Jedes Kapitel beginnt mit einer Überschrift aus wessen Perspektive die Ereignisse geschildert werden und enthält eine Zeitangabe. Dadurch lassen sich die Geschehnisse direkt gut einordnen und die Perspektivwechsel machen das Gelesene abwechslungsreich und geben ein umfassendes Bild.

Den Schreibstil von Felicitas Fuchs empfinde ich als sehr angenehm. Er ist leicht zu lesen. Die kurzen Kapitel verleiten mich stets zum Weiterlesen und machen es schwer das Buch zur Seite zu legen. Mich haben die Ereignisse um die drei Protagonistinnen sehr berührt. Hier werden Frauen aus drei Generationen geschildert und mit jeder wird eine andere Zeitepoche lebendig. Ich bin in die Atmosphäre der Vergangenheit eingetaucht, bis ich nun mit Romy in der Gegenwart angekommen bin.

Die Mütter-Trilogie beruht auf der Lebensgeschichte der Familienmitglieder der Autorin mit einem wahren Kern und fiktiven Anteilen. Mir hat diese Mischung aus Fiktion und Realität sehr gut gefallen und ich habe das Leben dieser drei Frauen gerne und mit Spannung verfolgt. Dabei konnte ich mit ihnen hoffen, lachen und weinen und bin nun ein wenig traurig, dass dies der abschließende Teil war.

Bewertung vom 16.07.2023
Revedin, Jana

Der Frühling ist in den Bäumen


sehr gut

Ein Stück deutsche Zeitgeschichte

In ihrem Roman „Der Frühling ist in den Bäumen“ schreibt die Autorin Jana Revedin über das Leben ihrer Mutter Renina.

Die 24-jährige Renina leidet physisch und psychisch unter ihrem Mann Fred. Fred ist Physiker und gleichzeitig auch der Neffe von Marlene Dietrich. Obwohl sich Renina mit ihrer Heirat in eine gefährliche Abhängigkeit begeben hat, ist sie eine Frau, die weiß, was sie will. Mit der Gründung der ersten Frauenzeitschrift Deutschlands möchte sie ein neues Rollenverständnis für die Frauen erwirken.

Nicht alles in diesem Buch liest sich leicht. Die geschilderte Gewalt, die Renina erlebt, fand ich schon beim Lesen nur schwer zu ertragen und abstoßend. Umso drastischer und erschreckender ist das Ganze, da es in einer Gesellschaftsschicht stattfindet, in der man nicht damit rechnet. Für mich kam das unerwartet, da ich durch den Klappentext etwas anderes erwartet hatte.

Mir gefiel es wie die Autorin die Nachkriegszeit mit ihren positiven und negativen Aspekten zum Leben erweckt hat. Durch bekannte historische Persönlichkeiten, die zu dieser Zeit gelebt haben, wird die Handlung authentisch und lebendig.
Die Autorin schildert in ihrem Roman eine starke Frau, die sich für ihresgleichen einsetzt und eine neue Rolle für die Frauen in unserer Gesellschaft erwirken möchte.

Dies ist kein Buch, das sich nebenbei lesen lässt, sondern eines, das zum Nachdenken anregt und in dem ein Stück deutsche Geschichte lebendig wird.

Bewertung vom 14.07.2023
Aicher, Petra

Die Schwabinger Morde / Fräulein Anna, Gerichtsmedizin Bd.2


ausgezeichnet

Spannender historischer Roman

„Fräulein Anna, Gerichtsmedizin: Die Schwabinger Morde“ ist nach „Die Prinzregentenmorde“ der zweite Band mit den Protagonisten Anna und Fritz der in München lebenden Autorin Petra Aicher.

Anna Zech ist Krankenschwester und arbeitet in der Gerichtsmedizin. Fritz von Weynand ist Journalist. Während Anna aus einfachen Verhältnissen stammt, ist Fritz adelig und gehört der gehobenen Gesellschaft Münchens an. Beide verbindet eine innige Freundschaft.

Die Handlung beginnt 1914. In einem Münchener Hinterhof wird ein toter Säugling gefunden und Anna wird zum Fundort gerufen. Der Tod des unschuldigen Kindes berührt sie zutiefst und macht sie zugleich wütend. Gemeinsam mit Fritz versucht sie herauszufinden, was passiert ist.

Der Schreibstil von Petra Aicher ist lebendig und schon nach wenigen Seiten habe ich mich zeitlich um mehr als 100 Jahre zurückversetzt gefühlt. Der Erste Weltkrieg hat gerade begonnen, seine Schrecken und die düstere Atmosphäre, die damit einhergeht wird spürbar. Dabei geht die Autorin auch auf die unterschiedlichen Ansichten der Bevölkerung bezüglich dieses Krieges ein, so dass alles erschreckend nah und greifbar wird. Durch historische Details merkt man, dass die Autorin ausgiebig recherchiert haben muss. Wer sich in München auskennt, wird auch merken, dass die Petra Aicher Ortskenntnisse besitzt. Sie benennt und beschreibt die Handlungsorte so genau, dass ich stets alles vor Augen hatte.

Der Fall um den Säugling ist spannend und ich habe Anna und Fritz gerne bei ihren Ermittlungen begleitet, um auch selbst ein wenig mitzurätseln.

Zum Verständnis des Kriminalfalls sind keine Vorkenntnisse aus dem vorherigen Band notwendig. Allerdings lohnt sich dieser nicht nur weil er ebenso spannend ist wie dieser, sondern auch, weil es interessant ist die Entwicklung der Protagonisten zu verfolgen.

Ich kann diesen historischen Kriminalfall Liebhabern historischer Romane, Krimifans und Lesern, die München mögen nur empfehlen.

Bewertung vom 14.07.2023
Korten, Astrid

Overkill - Tod der Schwalben


ausgezeichnet

Erschreckend & absolut lesenswert

„Overkill – Tod der Schwalben“ ist der dritte Fall für Hauptkommissarin Mo Celta von der Autorin Astrid Korten. Die Bücher lassen sich unabhängig voneinander lesen, aber es ist durchaus interessant die Entwicklung der Protagonistin von Anfang an zu verfolgen.

Der Handlungsort liegt dieses Mal in der Ukraine und ist zeitlich kurz nach dem Beginn des russischen Angriffskrieges angesiedelt. Hauptkommissarin Mo Celta nimmt an einem Austauschprogramm der EU-Ermittlungsbehörden in Kiew teil. In der ukrainischen Stadt Prypjat wird die übel zugerichtete Leiche des Sohnes eines russischen Ex-Ministers gefunden. Mo Celta beginnt gemeinsam mit dem Polizeihauptmann Felix Bojko zu ermitteln. Es bleibt nicht bei einem Toten und bei jedem wird eine präparierte Schwalbe gefunden.

Der Schreibstil von Astrid Korten liest sich angenehm und bildet damit einen starken Kontrast zu den geschilderten Ereignissen. Die Hintergründe des Thrillers beruhen nämlich auf wahren Begebenheiten. Hier werden die Folgen - für die Umwelt und die Bevölkerung - des Unglücks der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl aus dem Jahr 1986 deutlich. Auch die gegenwärtigen Ereignisse, der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, sind mit der Handlung verwoben. Die Autorin muss für diesen Thriller gründlich recherchiert haben.

Mich hat dieser Thriller durchgehend gefesselt, aber er hat auch Entsetzen und Gänsehaut hervorgerufen, so dass ich beim Lesen immer wieder Pausen einlegen musste, um den Inhalt zu verarbeiten.
Das ist kein Lesestoff für schwache Nerven, aber er sollte gelesen werden, da wir vor der Realität die Augen nicht verschließen dürfen.

Bewertung vom 11.07.2023
Fromental, Jean-Luc

Miss Kat - Fall 1 - der entführte Kanari


ausgezeichnet

Eine Detektivin im Katzenhoody
„Miss Kat: der entführte Kanari“ ist der erste Fall für die smarte Detektivin Miss Kat von dem Journalist, Kinderbuch- und Kinderfilmautor Jean-Luc Fromental.

Der Kanarienvogel Harry von Herrn Titula wurde entführt. Tief betrübt wendet er sich an Miss Kat, die den Fall annimmt, auch wenn er ihr zunächst alles andere als aufregend erscheint. Herr Titula hat keine Feinde und es gibt auch sonst nicht viele Hinweise. Miss Kat erfährt, dass er Harry von seiner Schwiegertochter Doris erhalten hat und geht zunächst dieser Spur nach.

Miss Kat ist eine tolle Protagonistin, die sich den Gefahren stellt und alles andere als ängstlich ist. Ihre Überlegungen sind clever und nachvollziehbar. Sie lässt ihre Leser an ihren Gedanken teilhaben.
Die Kapitel sind kurz und beginnen mit einem kleinen Fließtext. Ansonsten sind die Seiten im Comicstil gestaltet. Sie Zeichnungen der Illustratorin Joëlle Jolivet passen perfekt zur Handlung. Farblich wirkt alles ein wenig düster, was gut zur Atmosphäre der Ereignisse passt. Die Mimik von Miss Kat und auch der anderen Charaktere wird gelungen eingefangen.

Der Fall ist spannend und lädt zum Miträtseln ein.
Miss Kat ist einfach eine coole Protagonistin, die wir gerne in weiteren Fällen erleben würden.

Bewertung vom 08.07.2023
Steinlechner, Tanja

Das Leben, das uns bleibt


sehr gut

Nach dem Zweiten Weltkrieg

„Das Leben, das uns bleibt – Die Goldschmiedin“ ist ein historischer Roman der Autorin Tanja Steinlechner, den sie mit Blick auf das Leben ihrer Großmutter geschrieben hat.

Die Handlung umfasst die Jahre von 1945 bis 1951.
Ruth und ihre Familie – ihre Schwester Gili, ihr Bruder Jo und ihre Eltern - müssen ihre Heimatstadt Breslau mit gefälschten Pässen verlassen, um ihre jüdischer Herkunft zu verschleiern. Ihr Bruder Harry ist im Krieg und die Großmutter bleibt zurück. Ruth lässt aber nicht nur ihre Großmutter, sondern auch ihre große Liebe Ilan zurück. Während Gili der Neustart gut gelingt und sie das Leben genießt, Jo Rachegefühle für das, was Hitler den Juden angetan hat, hegt, ist Ruth still und in sich gekehrt. Sie hängt ihrer Liebe zu Ilan nach. Dennoch lässt sie sich auf Juweliersohn Albert ein und heiratet diesen.

Der Schreibstil von Tanja Steinlechner liest sich angenehm leicht und flüssig. Sie beschreibt ihre Charaktere sehr detailliert und ich habe mit großem Interesse die unterschiedlichen Entwicklungen der drei Geschwister verfolgt. Jeder von ihnen hatte seinen eigenen Weg, mit dem Erlebten umzugehen.

Das Schicksal der Familie ist eines, dass so oder in ähnlicher Weise viele Menschen nach dem Krieg erleben mussten. Der Autorin ist es gut gelungen die Gefühle der einzelnen Charaktere authentisch zu vermitteln. Da ist die unbändige Wut von Jo über alles, was den Juden im Krieg angetan wurde. Die Angst der Mutter, die weiterhin leugnet jüdische Wurzeln zu haben. Gili, die einfach nur noch leben, tanzen, feiern und vergessen möchte. Ruth, die ihrer Liebe zu Ilan nachhängt und trotzdem eine Ehe mit einem anderen Mann eingeht und viele andere Charaktere, die alle unter den Nachwehen des Krieges leiden oder auch Vorteile daraus gezogen haben.

Der Zeitgeist, die Atmosphäre in der Gesellschaft werden hier in den verschiedensten Gesellschaftsschichten gelungen eingefangen.

Leider leitet der Klappentext ein wenig in die Irre und wer ihn noch nicht gelesen hat, dem möchte ich davon abraten, da er zu viel von der Handlung verrät und falsche Erwartungen weckt. Ich habe das Buch gerne gelesen, hatte aber durch die Kurzbeschreibung etwas Anderes erwartet.

Mit ihrem Nachwort rundet die Autorin ihr Werk gelungen ab. Ihr Roman ist fiktiv, aber sie hat viele Details aus dem Leben ihrer jüdischen Großmutter entnommen, wodurch die Handlung sicherlich noch an Authentizität gewonnen hat.

Bewertung vom 08.07.2023
Grönemeyer, Dietrich;Grönemeyer, Anja

Die Grönemeyer-Formel für gesundes Essen


ausgezeichnet

Sinnvoll & vielseitig

„Die Grönemeyer-Formel für gesundes Essen: einfach – günstig – nachhaltig“ ist ein zeitgemäßes, hilfreiches und interessantes Buch von dem Mediziner und Wissenschaftler Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer und der Diplom-Pädagogin Anja Grönemeyer.

Die Kosten steigen in allen Bereichen, also auch für Lebensmittel und so gut wie jeder versucht an irgendeiner Stelle zu sparen. Am gesunden Essen möchte man natürlich nicht sparen und in diesem Buch liefern die Autoren einige interessante und hilfreiche Ideen, wie wir uns gesund, lecker, günstig und nachhaltig ernähren können.

Natürlich ist nicht alles neu. Jeder der sich schon einmal mit seiner Ernährung beschäftigt hat und dabei versucht hat regional, saisonal und klimaschonend einzukaufen, wird hier auf viel Bekanntes stoßen. Aber mir hat das Buch dennoch aus zweierlei Gründen sehr gut gefallen. Zum einen ist es sehr schön und übersichtlich gestaltet. Die wichtigsten Punkte sind kompakt zusammengefasst und schnell zu erfassen. Zum anderen enthält es über 40 leckere Blitzrezepte, die einfach nachzukochen sind. Die meisten davon sind für zwei Personen, wenn man nun für fünf oder mehr Menschen kocht, geht es nicht mehr ganz so blitzartig, lecker ist das Ergebnis aber dennoch.

Mir gefällt dieser Ratgeber sehr gut, der übersichtliche Gemüse-Saison-Kalender im hinteren Innencover und interessante Zusatzfakten über unsere Umwelt runden das Buch gelungen ab.

Bewertung vom 05.07.2023
Simonsohn, Barbara

Salbei - Mutter aller Heilpflanzen. Kompakt-Ratgeber


ausgezeichnet

So vielfältig ist Salbei

„Salbei - Mutter aller Heilpflanzen“ ist ein kompakter und informativer Ratgeber von der Autorin, Ernährungsberaterin und Reiki-Ausbilderin Barbara Simonsohn.
Die Autorin startet mit interessanten Informationen zur Geschichte des Salbeis und ich habe über einige Fakten gestaunt. Da hat es mich gewundert, dass der Salbei erst im Jahr 2023 die Arzneipflanze des Jahres geworden ist und nicht bereits schon viel früher.
Es gibt über 900 Arten, von denen allerdings längst nicht alle medizinische Bedeutung haben. Aber der Salbei, der in der Naturheilkunde angewendet wird, hat es in sich und wird zu Recht von der Autorin als „die Pflanze der Superlative“ bezeichnet.
In dem Ratgeber befinden sich aber nicht nur Heilanwendungen für häufig vorkommende Beschwerden, sondern auch Rezepte für leckere Gerichte, sowie Ideen wie sich Heil- und Schönheitsmittel auf der Grundlage von Salbei selbst herstellen lassen. Mir haben diese Anregungen sehr gut gefallen, da sie einfach in der Umsetzung und mit wenigen weiteren Inhaltsstoffen zu machen sind.
Neben vielen sachlichen Tipps und farblich abgesetzten Informationskästen gibt es zahlreiche Fotos, die toll anzusehen sind und dieses Handbuch perfekt abrunden.
Wie auch schon die vorherigen Ratgeber von Barbara Simonsohn kann ich auch diesen jedem, der sich ein für Heilpflanzen und deren Anwendungsmöglichkeiten interessiert, nur empfehlen.

Bewertung vom 05.07.2023
Nicolas, Joséphine

Das Haus am Meeresufer


ausgezeichnet

Frauen und Architektur – ein großartiges Werk

„Das Haus am Meeresufer“ ist ein meisterhafter Roman über Kunst, Architektur und vieles mehr von der Autorin Joséphine Nicolas.

Nach einem kurzen Prolog und Epilog im Jahr 1976 in Paris beginnt die Handlung 1921 und wird chronologisch bis in das Jahr 1939 fortgeführt.

Ganz grob gesagt geht es um das Leben der irischen Designerin und Architektin Eileen Gray und ihre Liebe zu dem Architekten Jean Badovici, für den sie ihr erstes Haus, das E.1027an der französischen Riviera baute. Damit hat sie sich in eine von Männern dominierten Bereich begeben und musste neben Bewunderung auch Neid und Missgunst ertragen.

Der Schreibstil von Joséphine Nicolas ist fulminant, poetisch und mitreißend. Dabei verleiht sie mit den Dialogen den Ereignissen eine lebendige Atmosphäre. Es ist zu merken, dass die Autorin ausgiebig recherchiert hat, sowohl über das Leben von Eileen Gray als auch über Architektur und Kunst in den 1920er und folgenden Jahren. Dabei werden die Schauplätze so detailliert geschildert, dass ich direkt das Gefühl hatte, mit vor Ort zu sein. Ich fühlte mich zeitlich zurückversetzt und bin in eine für mich bisher fremde Welt abgetaucht.

Mich hat das Buch gefesselt und ich kann es allen empfehlen, die sich für Kunst, Architektur, starke Frauen und/oder historische Romane interessieren.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.