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Tara
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Ratingen

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Insgesamt 1428 Bewertungen
Bewertung vom 02.05.2023
Hunt, Laird

Die Vögel sangen ihre letzten Lieder


gut

Eindrucksvoll aber schwierig

„Die Vögel sangen ihre letzten Lieder“ ist ein eindrucksvoller Roman des in Rhode Island lebenden Autors Laird Hunt.

Die Handlung spielt in den 1930er Jahren in Indiana und es geht um ein uraltes und unverändert aktuelles Problem: Unterschiede zwischen schwarzen und weißen Menschen, Rassismus, Unterdrückung, Gewalt, Vorurteile und Ungerechtigkeiten.

Drei schwarze Männer sollen gelyncht werden und dieses Ereignis wird regelrecht zu einem Volksspektakel. Sowohl Ottie Lee Henshaw als auch Calla Destry machen sich auf den Weg dorthin, allerdings aus vollkommen unterschiedlichen Motiven.

Das Buch ist in drei Teile untergliedert. Der erste wird aus der Perspektive von Ottie Lee Henshaw und der zweite aus der von Calla Destry geschildert. In dem sehr kurz gehaltenem dritten Abschnitt kommt eine Engelsbotin zu Wort.

Während sich die Ereignisse aus Ottie Lees Sicht recht unaufgeregt lesen, ist bei Calla Wut, Hilflosigkeit und Entsetzen zu spüren. Obwohl die beiden Charaktere total verschieden sind und sie vollkommen unterschiedlich mit der Situation umgehen, authentisch wirken sie beide.

Den für die Gegend typischen Maisanbau hat der Autor für seinen Roman genutzt, um mit der Maispflanze eine Metapher für die Menschen zu schaffen. So unterscheidet er nicht in schwarz und weiß, sondern in Maiskörner, -blätter, -haare und -wurzeln. Das klingt ungewöhnlich, passt aber gut in diesen atmosphärischen Roman, der trotz der schweren Thematik poetisch anmutet. Die Atmosphäre der Zeit, die Hitze und das gesamte Setting hat der Autor hervorragend eingefangen.

Thematisch ist dieses Buch kein leichter Stoff und der Schreibstil des Autors ist ebenfalls nicht einfach. Aber ich finde, dass es lohnt, sich darauf einzulassen, da es ein intensiver und eindrucksvoller Roman ist, der auf erschütternde Weise ein Stück Geschichte lebendig macht.

Bewertung vom 30.04.2023
Geschke, Linus

Die Verborgenen


ausgezeichnet

Nichts für schwache Nerven

„Die Verborgenen“ ist ein spannender Thriller des in Köln lebenden Autors Linus Geschke.

Von außen betrachtet sind Sven und Franziska Hoffmann mit ihrer Tochter Tabea die perfekte Familie. Aber der Schein trügt, hier hat jeder sein Geheimnis.
In ihrem Haus hat sich ein Phrogger – ein Mensch, der heimlich und unbemerkt im Haus fremder Menschen lebt – eingenistet. Kleine Veränderungen im Haus, für die keiner Zuständig ist, führen zu Missverständnissen und Anschuldigungen.

Die Story ist im Wechsel aus der Perspektive von Sven, Franziska, Tabea und dem Phrogger geschrieben. Dadurch habe ich schnell einen guten Einblick in die einzelnen Charaktere bekommen, musste allerdings feststellen, dass mir keiner von ihnen so richtig sympathisch war.
Neben dem Perspektivwechsel springen die Ereignisse zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart. Das macht es ungemein spannend, da es immer wieder Andeutungen gibt, mit denen ich zunächst nichts anfangen konnte und darauf gewartet habe, dass diese wieder aufgegriffen werden.

Die Grundidee des Buches hat bei mir für Gänsehaut gesorgt. Allein die Vorstellung, dass ein fremder Mensch mit mir unbemerkt unter einem Dach lebt, finde ich mehr als gruselig. Aber das ist hier nicht der einzige Faktor, der für Spannung sorgt, da es innerhalb der Familie mehr als nur ein Geheimnis gibt und die unterschiedlichen Wahrnehmungen der einzelnen Charaktere interessant zu lesen sind.

Zahlreiche Wendungen und der angenehm flüssige Schreibstil haben es mir fast unmöglich gemacht das Buch aus der Hand zu legen. Ich freue mich schon auf weitere Thriller des Autors.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.04.2023
Jando

Sternenreiter - Kleine Sterne leuchten ewig (Band 1)


ausgezeichnet

Höre niemals auf zu träumen

„Sternenreiter – Kleine Sterne leuchten ewig“ ist das erste Märchen vom „Sternenreiter“ des Schriftstellers, Drehbuchautors und Kolumnisten Jando.

Das Leben von Mats besteht nur noch aus Arbeit. Er arbeitet nicht, um zu leben, sondern lebt um zu arbeiten, für alles Andere ist ihm der Blick verloren gegangen. Durch einen Unfall kommt er ins Krankenhaus und trifft dort auf einen kleinen Jungen, der ihn zum Umdenken bringt.

Das Buch passt perfekt in unsere schnelllebige Zeit, die von Arbeit und Zukunftsängsten geprägt ist und uns den Blick für das Wesentliche im Leben nimmt. Mit warmen, einfühlsamen Worten erzählt Jando wie Mats durch den kleinen Sternenreiter in sein Leben und zu seinen Träumen zurückgeführt wird. Ihm wird wieder bewußt, was wirklich wichtig ist.

In der Geschichte habe ich viele tolle Sätze für mich entdeckt, über die es sich lohnt nachzudenken. Außerdem befinden sich liebevoll gestaltete Zeichnungen der lllustratorin Antje Arning in dem Buch, die für ein rundum gelungenes und stimmiges Leseerlebnis sorgen.

Ich kann das Buch nur empfehlen und bin gespannt auf den zweiten Band des kleinen Sternenreiters.

Bewertung vom 23.04.2023
Kohner, Frederick

Gidget. Mein Sommer in Malibu


ausgezeichnet

Ein unvergesslicher Sommer

„Gidget. Mein Sommer in Malibu“ ist ein fiktionales Werk des Autors Frederick Kohner, das auf realen Erlebnissen seiner Tochter Kathy beruht.

Gidget ist fünfzehn Jahre und die Ausflüge mit ihren Eltern an den Strand von Malibu langweilen sie eigentlich eher, bis sie die Welt des Surfens und damit eine neue Leidenschaft für sich entdeckt. Obwohl das Surfen damals für Frauen eine untypische Sportart war, lässt sich Gidget nicht davon abringen. Sie liebt das Meer, die Wellen, das Surfen, den Lifestyle der Surfer und alles, was damit zusammenhängt. Alle haben Spitznamen und da sie klein ist, wird ihrer schon bald Gidget, eine Kombination aus girl und midget.

Ich bin mit dem Buch in die Atmosphäre der 1950er Jahre am Strand von Malibu eingetaucht. Die Beschreibungen sind toll und die Dialoge einfach großartig. Die Ereignisse werden beim Lesen lebendig und haben mich träumen lassen. Es ist eine wunderschöne Coming-of-Age-Geschichte aus der Perspektive der Protagonistin Gidget. Ich finde es unglaublich mit wie viel Einfühlungsvermögen der Autor hier über seine Tochter geschrieben hat. Einen größeren Liebesbeweis hätte er kaum erbringen können.
Für mich ist dies einfach ein großartiger Roman über ein Mädchen, das Erwachsen wird und ihre Leidenschaft zum Surfen auslebt.

Bewertung vom 23.04.2023
Mayer, Berni

Das vorläufige Ende der Zeit


ausgezeichnet

Außergewöhnlich

„Das vorläufige Ende der Zeit“ ist ein außergewöhnlicher Roman des Autors und Journalisten Berni Mayer.

Horatio Beeltz ist Verleger mit enger Verbindung zum Friedhof Słubice in Frankfurt an der Oder. Durch das Setting kommt von Beginn an eine ganz besondere Atmosphäre auf. Der Friedhof liegt an der Grenze zu Polen, die auch immer wieder überschritten wird. Es wird aber nicht nur die Landesgrenze, sondern durch einen Zeitriss wird auch die Grenze der Zeit überschritten. Darum geht es für die Archäologin Mi-Ra und den Friedhofswärter Arthur. Für beide ergibt sich durch Horatio Beeltz die Möglichkeit in ihre Vergangenheit zu reisen, um ihrem Leben durch eine Veränderung in dieser eine neue Wendung zu geben.

Zeitreisen haben immer etwas Faszinierendes und oft erzeugen sie bei mir einen Knoten im Kopf. Das war hier zum Glück nicht der Fall, da durch Horatio Beeltz alles gut erklärt wird.

Der Schreibstil von Berni Mayer ist angenehm zu lesen, die Handlungen der Protagonisten und die Ereignisse sind nachvollziehbar. Die Charaktere und ihre Entwicklung werden glaubwürdig geschildert. Auf mich wirkte hier alles stimmig und mir hat insbesondere das gewählte Setting gut gefallen, da es einfach hervorragend zu der Story passt.

Wer Lust auf eine Zeitreise der anderen Art hat, liegt mit diesem Roman richtig und ich denke, dass das Buch sogar Lesern gefallen wird, die ansonsten nichts mit Zeitreisen anfangen können, da hier die Frage im Vordergrund steht, ob es sinnvoll ist im Nachhinein Dinge, die im Leben nicht wunschgemäß verlaufen sind, zu ändern.

Bewertung vom 22.04.2023
Weinberg, Juliana

Die Kinder der Luftbrücke


ausgezeichnet

Hier wird Geschichte lebendig

„Die Kinder der Luftbrücke“ ist ein gut recherchierter und dramatischer Roman der Autorin Juliana Weinberg.

Die Handlung wird chronologisch erzählt, beginnt im Juni 1948 und endet im Mai 1949. Damit wird die Zeit der Entstehung und des Bestehens der Berliner Luftbrücke bis kurz vor Ende umfasst. Nora lebt zu dieser Zeit mit ihren beiden Kindern, ihrer Schwester und ihrer Mutter beengt in einer Wohnung in Westberlin. Ihr Mann wird bereits seit fünf Jahren vermisst und Nora ist auf sich gestellt. Sie arbeitet als Übersetzerin am Berliner Flughafen Tempelhof, wo sie auch Matthew - einen amerikanischen Piloten - kennenlernt.

Noras Leben ist alles andere als leicht. Die Armut und der Hunger sind allgegenwärtig. Mit Matthew kommt die Liebe und ein kleiner Lichtblick in ihren Alltag, allerdings ist sie offiziell noch verheiratet, was die Situation für Nora erschwert.

Der Schreibstil von Juliana Weinberg liest sich trotz der schwierigen und bedrückenden Thematik leicht. Sie versteht es Emotionen nachvollziehbar zu beschreiben und lebendig werden zu lassen, so dass ich mit Nora gelitten habe. Gleichzeitig werden hier interessante historische Details mit Noras Geschichte verflochten.

Der Roman ist dramatisch, steckt voller Emotionen und macht ein Stück deutsche Nachkriegsgeschichte - die nicht vergessen werden sollte - lebendig. Ich habe das Buch gerne gelesen und mit dem Epilog aus dem Juni 1963 rundet die Autorin ihr Werk gelungen ab.

Bewertung vom 21.04.2023
Stark, Roswitha

Medizin zum Aufmalen: Heilen mit Zeichen und Symbolen. Das Basisbuch Neue Homöopathie


ausgezeichnet

Selbstheilungskräfte aktivieren

„Medizin zum Aufmalen: Heilen mit Zeichen und Symbolen“ ist ein informatives Sachbuch über das Heilen mit Zeichen und Heilsymbolen der Autorin und Heilpraktikerin Roswitha Stark.

Wie Homöopathie funktioniert war mir im Grunde bekannt, aber von der Heilwirkung durch auf die Haut gemalte Symbole - der Neuen Homöopathie - hatte ich bisher noch nichts gehört. In ihrem Buch erklärt Roswitha Stark in verständlichen Worten worum es dabei geht und wie sie dazu gekommen ist.

Die Symbole sind einfach, bestehen aus Strichen oder Kurven und basieren auf denen von Erich Körbler, dem Begründer der Neuen Homöopathie.

Ich finde es nachvollziehbar, wenn jemand der Thematik kritisch gegenübersteht und kann nur empfehlen es einfach einmal auszuprobieren. Bei Kopfschmerzen sollen z.B. fünf Striche auf der Stirn und bei einem Schnitt in den Finger ein Kreis mit einem Punkt auf dem Pflaster helfen. Natürlich kann es Zufall gewesen sein, dass das bei mir zu einer Besserung geführt hat, aber ich denke, wenn die Tipps aus 20 Jahren Praxis so einfach umzusetzen sind und etwas bewirken, darf man durch aus glauben, das es funktioniert.

Das gesamte Buch ist mit Zeichnungen, Fotos, Tipps, Tricks, Anleitungen, Erfahrungsberichten und Selbsttests übersichtlich und optisch toll gestaltet wodurch es sich interessant und aufschlussreich liest. Ich kann durchaus empfehlen auch einmal über die Schulmedizin hinaus zu schauen und parallel die Zeichen auf sich wirken zu lassen.

Bewertung vom 21.04.2023
Baba, die Katze;Koudounaris, Paul

Auf Samtpfoten durch die Geschichte


ausgezeichnet

Inhaltlich und optisch ein Highlight

„Auf Samtpfoten durch die Geschichte“ ist ein ganz besonderes Buch und das Debüt der Katze Baba.

Baba ist eine Kurzhaar-Tabbykatze, die Geschichte und Abenteuer liebt. Aufgewachsen ist sie auf den Straßen von Los Angeles. Heute lebt sie bei dem promovierten Kunsthistoriker und Katzenliebhaber Paul Koudounaris, der ihr bei diesem Werk als Co-Autor zur Seite stand.

Bereits die Einführung von Baba ist so nett und humorvoll geschrieben, dass ich direkt Lust bekommen habe, mehr über die Welt der Katzen zu erfahren.

Thematisch geht es durch die ganze Welt von Ägypten über Asien, Europa bis nach Amerika und zeitlich von der Steinzeit bis in die Gegenwart. Ich habe dabei unglaublich viel Neues erfahren. Aber das Buch bietet nicht nur Fakten, sondern auch alte Überlieferungen, Mythen und amüsante Anekdoten.

Jede einzelne Seite wurde hier liebevoll gestaltet. Es gibt Zeitungsartikel, Auszüge aus alten Büchern und Zeitschriften, Abbildungen von Ausgrabungsaufzeichnungen, nostalgische Weihnachtskarten und vieles mehr. Aber mit am besten gefallen mir die Porträtfotos von Baba, die man hier in den verschiedensten Outfits und an den unterschiedlichsten Orten findet.

Mit dem Nachwort von Paul Koudounaris - in dem die Zuneigung des Co-Autors zu seiner Katzendame zu spüren ist - rundet dieser sein gemeinsames Werk mit Baba gelungen ab.

Ich denke, dass dieses Buch nicht nur Katzenliebhaber begeistern wird, sondern auch Menschen, die sich allgemein für die Welt und die Geschichte interessieren. Ich habe mit Baba und ihrem Werk jedenfalls richtig viel Spaß gehabt, da es inhaltlich und optisch ein Highlight ist.

Bewertung vom 19.04.2023
Benedict, Marie

Die einzige Frau im Raum / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.4


ausgezeichnet

Interessante Einblicke in das Leben von Hedy Lamarr

„Die einzige Frau im Raum“ ist ein biografischer Roman über Hedy Lamarr von der Anwältin und Autorin Marie Benedict.

Die Handlung beginnt im Mai 1933 in Wien. Hedy Lamarr ist zu diesem Zeitpunkt Schauspielerin und steht unter ihrem bürgerlichem Namen Hedwig Maria Kiesler als Sissi auf der Bühne. Dort fällt sie durch ihr Talent und ihre Schönheit dem Wiener Waffenlieferanten Friedrich Mandl auf, den sie wenig später heiratet. Es dauert nicht lange, bis sie feststellt, dass Friedrich zu Gewalt neigt, herrsch- und eifersüchtig ist und sie um ihre Selbstbestimmung und ihre Freiheit bringt. Hedy flieht über Frankreich und England nach Amerika.

Geschrieben wurde der Roman aus der Ich-Perspektive von Hedy, wodurch die Gedanken und Gefühle der Protagonistin nachvollziehbar werden.

Der Schreibstil von Marie Benedict ist leicht und flüssig zu lesen. Die Autorin hat die beklemmende Atmosphäre des aufkommenden Nationalsozialismus in Österreich gut eingefangen. Das Leben von Hedy in dieser schwierigen politischen Zeit besteht aber aus weit mehr als nur ihrer Schauspielkarriere. Sie ist auch eine Erfinderin und machte sich ihre Fähigkeiten zu nutze, um sich gegen den Zweiten Krieg einzusetzen.

Mich hat die Protagonistin beeindruckt, die in einer schwierigen Zeit nicht ihre Schönheit nutzt, um sich ihren Weg zu ebenen, sondern ihren geistigen Fähigkeiten, um sich gegen den Krieg einzusetzen.

Für mich ist dies ein weiterer interessanter Band aus der Reihe "Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte" in der die Autorin das Leben einer interessanten Persönlichkeit geschickt mit dem Weltgeschehen verwoben hat. Ich bin schon gespannt über wen Marie Benedict als nächstes schreiben wird.

Bewertung vom 18.04.2023
Hartung, Alexander

Am Faden des Spielers


sehr gut

Ein weiterer spannender Fall mit Nik Pohl seinem Team

„Am Faden des Spielers“ ist bereits der fünfte Band der Thriller-Serie mit dem Privatermittler Nik Pohl von dem Autor Alexander Hartung. Die Fälle lassen sich unabhängig voneinander und ohne Vorkenntnisse lesen.

In München werden zwei Polizisten erschossen und der Verdacht fällt schnell auf den bereits bekannten Kriminellen Kevin Cuizek. Kurz bevor dieser bei einer Geiselnahme verstirbt, versichert er Nik Pohl, dass er nichts damit zu tun hat. Nick glaubt ihm und beginnt gemeinsam mit Jon und Balthasar zu ermitteln. Es gibt zahlreiche Spuren, allerdings führen viele in Leere. Bei den Ermittlungen kommt Nik dem Täter gefährlich nahe und es bleibt für ihn nicht ungefährlich….

Es bleibt lange Zeit undurchsichtig wer hier die Fäden im Hintergrund zieht und die Ermittlungsarbeiten gestalten sich schwierig. Mir hat es Spaß gemacht Nik, Jon und Blathasar bei ihrer Arbeit zu begleiten. Die drei Charaktere sind sehr unterschiedlich und ergänzen sich von daher gut. Durch zahlreiche Wendungen bleibt der Spannungsbogen bis zum Schluß hoch und die Handlung undurchsichtig. Ich fand die Einzelheiten zu den Ermittlungsarbeiten interessant und sie wirkten durchweg authentisch wirkte.

Die Arbeitsweise und das Vorgehen des Privatermittlers Nik Pohl sind recht ungewöhnlich und unkonventionell. Sein Erfolg auf dem Weg zum Ziel ist ihm wichtiger als das Gesetz.

Ich würde beim Lesen direkt von der Handlung mitgenommen und habe mich nicht nur gut unterhalten gefühlt, sondern auch mit gerätselt.