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Lerchie
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Insgesamt 1382 Bewertungen
Bewertung vom 15.11.2020
Raabe, Marc

Die Hornisse / Tom Babylon Bd.3 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Wer ist die Hornisse?

Eine unbekannte Frau überreicht dem gefeierten Rockstar Brad Galloway auf der Berliner Waldbühne im Scheinwerferlicht einen mysteriösen Umschlag. Am nächsten Tag wird seine Leiche im Gästehaus der Polizei gefunden. Tom Babylon fahndet gemeinsam mit der Psychologin Sita Johanns nach der unbekannten Frau. Die Spur führt in die Vergangenheit. Es geht um eine Kindesentführung mit dem Decknamen Hornisse. Und geht um eine Frau, die sich zwischen zwei Männern entscheiden musste. Einer davon sinnt noch heute auf Rache, und das kann Tom alles, was er liebt, kosten.

Meine Meinung
Dies ist das zweite Buch, das ich von Marc Raabe gelesen habe. Ich war schnell in der Geschichte drinnen, konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. Auch ließ sich das Buch, dank dem angenehm unkomplizierten Schreibstil des Autors – leicht und flüssig lesen. Es gab keine Unklarheiten im Text. Auch erfuhr ich in diesem Buch von Ereignissen, die vielleicht schon im ersten Band erwähnt worden sind, das weiß ich nicht, denn diesen habe ich nicht gelesen. Aber ich konnte mich in Tom hineinversetzen und konnte seine Handlungen durch aus verstehen. Es wird immer wieder in den Kapiteln – in kursiver Schrift – von der Vergangenheit erzählt, von Toms Mutter und Schwester, nach der er ja immer noch sucht und mit der er sich im Geheimen unterhält. Am Ende gibt es auch wieder eine kleine Überraschung. Welche? Nun, das wäre dann gespoilert, das soll der geneigte Leser selbst herausfinden. Das Buch war spannend vom Anfang bis zum Ende. Es hat mich gefesselt, mir sehr gut gefallen und mich auch genauso gut unterhalten. Ich kann es sehr gerne weiterempfehlen und vergebe die volle Bewertungszahl.

Bewertung vom 12.11.2020
Goscinny, René;Uderzo, Albert

Asterix - Der Goldene Hinkelstein


ausgezeichnet

Ein etwas anderer Asterix-Band

Bei diesem Buch handelt es sich um ein Asterix-Abenteuer aus 197 das bisher nicht veröffentlicht wurde. René Goscinny hat getextet und Alber Uderzo gezeichnet. Es geht um den goldenen Hinkelstein, den Troubadix bei einem Gesangswettbewerb gewinnen will. Auch die Römer haben großes Interesse an diesem Wettbewerb und Asterix und Obelix müssen Troubadix zu seinem Schutz begleiten. Von der Seite weichen dürfen sie ihm nicht – egal was kommt. Weiterer Text bei Vorablesen: Das einzigartige Abenteuer wurde 1967 in Frankreich als Schallplatte mit Begleitheft veröffentlicht, jedoch niemals als Album und noch nie in deutscher Sprache! Für heutige Leser hat die Geschichte echten Seltenheitswert: Die Story ist von René Goscinny mit dem für ihn typischen Witz und Esprit verfasst, die Zeichnungen tragen den meisterhaften und unverwechselbaren Pinselstrich Albert Uderzos.
Ende 2019 wurden die Zeichnungen, die Albert Uderzo 1967 zur Untermalung des genialen Szenarios seines Freundes anfertigte, von Uderzos treuesten Mitarbeitern und noch unter Aufsicht des im März 2020 verstorbenen Maestros höchstselbst restauriert.

Meine Meinung
Es handelt sich bei diesem Buch nicht wirklich um einen Comic. Denn unter Comic verstehe ich Bildergeschichten mit vielen einzelnen Bildern, bei denen man in Sprechblasen die Texte lesen kann. Hier in diesem Buch liest man die Text so: Asterix: Text, Obelix: Test: Troubadix: Text und auf einer der beiden Seiten findet sich dann eine Zeichnung, Manchmal auch zwei oder Eine Zeichnung über beide Seiten ohne Text. Es ist natürlich trotzdem eine Bildergeschichte, aber eben nicht so, wie wir das von den Asterix-Bänden gewohnt sind. Trotzdem fand ich die Geschichte klasse (Text) und die Zeichnungen sehr schön, wie immer in den Asterix-Bänden. Statt Comic würde ich eher Bilderbuch dazu sagen. Denn es ist wie in den Bilderbüchern für unsere Kleinen: Ein Bild, dazu ein Text. Aber wie gesagt fand ich die Geschichte trotz dieses Mankos einfach gut und mir hat beides sehr gut gefallen, Text und Illustration. Deshalb vergeben ich – obwohl kein traditioneller Comic – trotzdem die volle Bewertungszahl und für Asterix-Fans ist es einfach ein MUSS. Denn die Geschichte ist wirklich gut.

Bewertung vom 12.11.2020
Lüders, Fenja

Der Glanz der neuen Zeit / Speicherstadt-Saga Bd.2


ausgezeichnet

Tolle Fortsetzung

Hamburg in den 20er Jahren. Kopmann und Deharde, die Kaffeeimportfirma hat den Krieg überstanden. Ebenso die Inflation. Zwar ist sie angeschlagen doch es geht ihr noch besser als mancher anderen Firma. Als Frederick wieder zurückkommt will er die Leitung an sich reißen, doch Mina wehrt sich dagegen, denn sie weiß, dass ihr Mann die Firma vernichten würde. Auch gibt es ja noch diesen Ehevertrag, wie aus dem ersten Band bekannt.
Ich habe den Klappentext nur zum Teil mit eigenen Worten wiedergegeben, weil ich der Meinung bin, dass er größtenteils falsch informiert. Dagegen habe ich eine eigene Leser-Information dazu geschrieben. Ich denke dass ich damit nicht gespoilert habe, denn das müsste eigentlich jedem – der den Charakter Frederiks kennt bzw. den ersten Band – klar sein.
Meine Meinung
Dieses Buch ist der zweite Teil der Speicherstadt-Saga. Es ließ sich ebenfalls sehr gut lesen, dank des angenehm unkomplizierten Schreibstils. Es gab keine Unklarheiten im Text. Auch war es gleich spannend. Ich kam gut in die Geschichte rein, konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. Für Mina war es gut, dass sie diesen Ehevertrag hatte, denn so konnte sie weiter die Geschicke des Kaffeehauses leiten. In dieser Beziehung ist der Klappentext fehlerhaft. Inwiefern Frederik, Minas Ehemann, die Frechheit besessen hatte, in ihre Geschäftsführung einzugreifen, das soll der Leser selbst herausfinden. Dass er ein Spieler war, wie im Klappentext erwähnt, ist richtig. Und inwieweit dies dem Unternehmen geschadet hat, das soll der Leser ebenfalls selbst herausfinden. Auf jeden Fall hat mich dieses Buch wieder gefesselt und nach kurzer Lektüre so gepackt, dass ich es auf einen Rutsch gelesen habe. .Am Ende gab es noch eine kleine Überraschung. Eine Sache, von der ich gehofft hatte, dass sie passiert. Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen und mich gut unterhalten. Ich empfehle es gerne weiter und vergebe die volle Bewertungszahl.
Noch etwas: Der erste Band sollte gelesen werden bevor man dieses Buch liest.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.11.2020
Riebe, Brigitte

Weihnachten am Ku'damm


ausgezeichnet

Eine wunderschöne weihnachtliche Geschichte

Eine berührende Geschickte über Weihnachten mit den Thalheims 1946. In diesem Winter ist es bitterkalt und man nennt ihn auch den Hungerwinter. Das prächtige Kaufhaus der Thalheims liegt in Trümmern so dass selbst sie von Wohlstand nur träumen können. Sie haben ein provisorisches kleines Modegeschäft am Savignyplatz und plötzlich weht es einen kleinen Jungen dorthin. Er heißt Erich Bednarz und ist halb verhungert. Er scheint mutterseelenallein zu sein und kurzentschlossen nimmt Rike, die älteste der Schwestern, ihn mit nach Hause. Er erinnert sie mit seinem weizenblonden Haaren an Oskar ihren verschollenen Bruder. Erich soll ein Weihnachtsfest haben, das er nie vergessen wird, darüber sind die drei Schwestern sich einig. Aber es fehlt ein Weihnachtsbaum, es ist keiner zu bekommen.

Meine Meinung
Ich habe die drei Bände um die Schwestern vom Ku’damm mit Begeisterung gelesen und habe mich sehr gefreut, dieses kleine Buch lesen zu dürfen. Es hat mich auch nicht enttäuscht und es wurde ja auch gleich spannend. Es war schön den drei Schwestern wieder zu begegnen und zu erfahren, wie es ihnen so eineinhalb Jahre nach dem Krieg erging. Das Geschäft ging mäßig, es war ja auch klein und wer kaufte schon – wenn er hungerte und das Brennmaterial knapp war – neue Kleidung? Erich tat mir sehr leid, und ich fand es toll von den Thalheim-Schwestern dass sie sofort bereit waren ihm zu helfen, denn so war nicht jeder. Seiner Vermieterin hätte ich am liebsten ihr Nazi-Gedankengut aus dem Kopf geprügelt. Auf jeden Fall war ich von diesem Buch wieder begeistert, denn es hat mich gefesselt so dass ich es in einem Rutsch gelesen habe. Man erfährt immer mal wieder etwas Neues aus dieser schweren Zeit. Mich hat es jedenfalls gut unterhalten und ich empfehle es sehr gerne weiter. Dafür von mir die volle Bewertungszahl.

1 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.11.2020
Kissel, Amanda

Weihnachten in der kleinen Bücherei (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Wiedersehen mit Hindernissen

Weihnachten ist nicht mehr weit, es wirkt sich in der kleinen Bücherei aus. Aber Corinna ist nicht in Stimmung, denn ihr Mann hat sie gerade jetzt verlassen um zu einer anderen zu ziehen. Auch Annika, die Tochter, leidet darunter. Mit Ideen, z.B. Plätzchen für Weihnachten backen, weihnachtliche Deko, lenken die beiden sich ab. Denn Weihnachten soll so wunderbar werden, wie noch nie. In einem Backbuch ihrer Großtante Martha stoßen sie auf ein Familiengeheimnis. Es betrifft eine längst vergessene Liebe der Tante. Und sie schmieden einen Plan. Denn die Tante und ihre große Liebe sollen sich wiedersehen. Wer weiß vielleicht findet auch Corinna eine neue Liebe.

Meine Meinung
Der Titel des Buches lockte mich und als ich dann den Klappentext gelesen hatte, war ich überzeugt: Das ist was für mich. Denn Bücher über Familiengeheimnisse lese ich sehr gerne. Ich habe es auch nicht bereut, es im Gegenteil genossen dieses Buch zu lesen. Durch den angenehm unkomplizierten Schreibstil der Autorin ließ es sich auch leicht und flüssig lesen. Ich fand keine Unklarheiten im Text. Sodann noch die Tatsache, dass die Autorin in meiner Region wohnt, Es ist natürlich ein Klischee: Frau wird von Mann verlassen, weil er eine Neue hat und findet einen neuen Freund. Doch ganz so war es nicht. Was Annika betrifft so kann ich sie gut verstehen, dass sie auf ihren Vater schlecht zu sprechen ist, und der Leser wird auch verstehen warum. Dass sie sich gut mit dem neuen Freund ihrer Mutter versteht, kann ich auch verstehen, auch hier wird der Leser verstehen warum. Aber darüber kein Wort mehr. Ich möchte nur sagen dass ich gut in die Geschichte reinkam, mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen konnte. In der Hauptsache natürlich in Corinna die zunächst sehr darunter litt, als Heiko sie verließ. Und dann die Sache mit dem ehemaligen Verlobten ihrer Großtante bei der sie auch noch Hilfe bekam. All das las sich sehr spannend, hat mich gefesselt und sehr gut unterhalten. Ich kann dieses Buch gerne weiterempfehlen und vergebe die volle Bewertungszahl.

Bewertung vom 07.11.2020
Baumgartner, Monika

Alles eine Frage der Einstellung


ausgezeichnet

Eine schöne Autobiographie

Autobiographie der beliebten Volksschauspielerin Monika Baumgartner aus der Serie „Der Bergdoktor“ bekannt.
Wir erfahren was passiert, wenn eine Schauspielerin ein Rendezvous mit ihrer Rolle hat. Hier mit der Mutter des Bergdoktors Lisbeth Gruber. Sie rückt ihren Figuren auf den Leib und man liest von ihrem spannenden Leben.
Monika Baumgarner erzählt von ihrer Kindheit, vom Leben mit Mama, Papa und zwei Geschwistern. Und das auf einer Fläche von 42 qm. Von den 190ger Jahren in Manchem, von Verliebtheit und Liebe und von ihrem Entschluss Schauspielerin zu werden. Und von Allem, was dies mit sich brachte. Auch wie sie mit einem bestimmten Film den Durchbruch schaffte, der ‚Rumpelhanni‘. Aber auch von Lisbeth Gruber aus ‚Der Bergdoktor‘ die in dem Buch zu ihrem Alter Ego wird. Und sie erzählt vom Handwerk, denn wäre sie nicht Schauspielerin geworden, dann hätte sie wohl KFZ-Mechanikerin gelernt. Auch Frauen können mit Bohrmaschinen und Kombizangen umgehen.

Meine Meinung
Zu diesem Buch bin ich eigentlich durch Zufall gekommen, auch wenn ich im Grunde nicht an Zufälle glaube. Ich sah das Gesicht bzw. die Gestalt auf dem Cover und dachte: Die kennst Du doch, hast sie schon mal in Filmen gesehen. Dazu muss ich sagen, dass ich SchauspielerInnen oft nur nach dem Gesicht kenne, die Namen weiß ich oft gar nicht. Und als ich dann den Klappentext las, da dachte ich, das könnte ganz interessant werden, zumal ich ja nicht wirklich eine Biographieleserin bin. Doch diese Biographie von Monika Baumgartner hat mich berührt und ich fand sie durch das ganze Buch interessant, denn was ich las, gefiel mir gut. Der Schreibstil ließ ein flüssiges Lesen zu. Lustig fand ich immer wieder die Unterhaltung zwischen der Autorin und ihrem Alter Ego Lisbeth aus dem Bergdoktor. Sie erzählt mit viel Humor aus ihrem Leben, das viele Höhen aber auch Tiefen hatte. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und finde dass es meine Leseempfehlung – sowieso für Monika Baumgartner-Fans – und auch die volle Bewertungszahl verdient hat.

Bewertung vom 07.11.2020
Armentrout, Jennifer L.

Cursed - Die Hoffnung liegt hinter der Dunkelheit (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Wem kan Ember trauen?

Dass Sterben schlimm ist, das weiß de 17jährige Ember McWilliams. Sie hat es selbst nach einem Autounfall erfahren und wurde dank einer Gabe ihrer kleinen Schwester wieder ins Leben zurückgeholt. Das ist im Grunde nicht schlecht, wenn da nicht die Tatsache wäre, dass Ember aller Lebendige das sie anfasst, tötet. . Deshalb berührt sie seither nicht mehr das lebt. Jungs sind damit eingeschlossen. Doch Hayden Cromwell taucht an ihrer Schule auf und behauptet, er könne dafür sorgen, dass sie ihre Gabe kontrollieren könne. Das weckt Embers Interesse, denn sie würde sehr viel dafür geben andere Menschen wieder berühren zu können. Wie die Hand ihrer klenen Schwester halten, Und sie würde gerne Hayden küssen.

Meine Meinung
Es ist nicht mein erstes Buch, das ich von dieser Autorin gelesen habe. Und es wird auch nicht mein letztes sein. Denn auch bei diesem Band hatte ich durch den angenehm unkomplizierten Schreibstil – keine Unklarheiten im Text – einen vorzüglichen Lesegenuss. Ich hatte mich schnell in die Geschichte hineingefunden, konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. Zunächst in Ember, die bei diesem verhängnisvollen Unfall getötet worden und danach von ihrer kleinen Schwester wieder erweckt worden war, für sie und ihre teilnahmslose Mutter sorgte. Die niemanden anfassen konnte, ohne dass derjenige starb und deshalb aufpassen musste, dass auch niemand sie anfasste. Dann kam Hayden und versprach ihr, zu helfen ihre Gabe zu kontrollieren. Doch dann wusste sie auf einmal nicht mehr, wem sie noch trauen konnte. Ich habe es genossen, dieses Buch zu lesen und hat mich sehr gut unterhalten gefühlt. Es hat mich gefesselt und in seinen Bann gezogen, so dass ich es in einem Rutsch gelesen habe, denn es war spannend vom Anfang bis zum Ende. Ich bin schon gespannt auf das nächste Buch der Autorin. Von mir für dieses fesselnde Buch eine klare Leseempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.

Bewertung vom 05.11.2020
Stern, Anne

Scheunenkinder / Fräulein Gold Bd.2 (eBook, ePUB)


sehr gut

Fast so gut wie Band eins

Hulda Gold lebt in 1923 als Hebamme in Berlin. Im Scheunenviertel wird sie bei einer Geburt gebraucht. Und obwohl es eine jüdische Familie ist die nach ganz eigenen, strengen Regeln lebt wird Hulda mit der jungen Mutter vertraut. Doch das Neugeborene ist nach wenigen Tagen verschwunden und Hulda verstrickt sich in den Fall. Ein Kind kann doch in so einer Gemeinschaft nicht verloren gehen? Doch je hartnäckiger Hulda ermittelt, desto mehr stößt sie auf Widerstand, denn die Bewohne haben ihre gut gehüteten Geheimnisse.
Auch die Berliner Polizei fahndet zur gleichen Zeit nach Kinderhändlern. Hulda sieht hier einen Zusammenhang. Kann und wird Kommissar Karl North ihr helfen, den Säugling zu finden? Und dann entlädt sich im Scheunenviertel der Judenhass. Es gibt ein Pogrom, und Hulda selbst kommt in höchste Gefahr.

Meine Meinung
Auch dieser zweite Band um Fräulein Hulda Gold, die Hebamme von Berlin von Anne Stern war wieder durch den angenehm unkomplizierten Schreibstil leicht und flüssig zu lesen. Es gab keine Unklarheiten im Text. In der Geschichte war ich wieder schnell drinnen und konnte mich auch gut in die Protangonisten hineinversetzen. Vor allem in Hulda die überall hilft wo sie kann. Die sich ja sogar einmischt, als ein Baby plötzlich verschwindet. Was ja eigentlich Sache der Polizei wäre. In Karl North, der sich nicht so recht traut, was ich bei seiner Vorgeschichte auch verstehen kann. Und Hulda die es nicht zulassen will sich in Karl zu verlieben. Aber schrecklich war auch das Pogrom, von dem ich noch nichts gewusst hatte. Wie man den Juden die Schuld an der Geldentwertung geben kann, verstehe ich überhaupt nicht. Für Hulda freue ich mich, dass sie in diesem Band eine Freundin gefunden hat. Auf jeden Fall fand ich das Buch wieder spannend und es hat mich auch gefesselt, wenn auch nicht so sehr wie Band eins. Ich empfehle es sehr gerne weiter und vergebe – obwohl es einen Tick schlechter war als, wie gesagt, Band eins – vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.