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Lovebambaren
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Uslar

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Insgesamt 540 Bewertungen
Bewertung vom 06.04.2019
Schörle, Martin

»Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten« und »Einladung zum Klassentreffen« (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Theater zum Lesen

Dieses Buch enthält zwei Theaterstücke zum Lesen. Im ersten Stück lernen wir Hans Fredenbeck, den Beamten kennen, der auf seine ganz eigene Art und Weise von seiner Welt berichtet. Untermalt mit viel Humor und Sarkasmus.
Ganz anders ist das zweite Stück über Marina und Carsten. Nach 20 Jahren nehmen sie wieder Kontakt auf, weil ein Klassentreffen ansteht. In dem Telefongespräch erfahren wir Leser etwas über ihr Leben.

Meine Meinung:

Das Cover wirkt zwar etwas unscheinbar, aber es passt perfekt zum ersten Theaterstück.

Der Schreibstil ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, weil es sich teils wie ein Drehbuch liest, aber man findet sich schnell hinein und gewöhnt sich daran. Dann lässt es sich auch schön flüssig lesen. Ich persönlich finde sogar, dass man es sich dadurch teilweise sehr gut vorstellen kann.

„Nichtsalltägliches aus dem Leben eines Beamten“ ist wunderbar unterhaltsam. Beim Lesen musste ich wirklich oft lachen. Dazu die Wortgewandtheit von Martin Schörle, unbezahlbar. Ich hatte ja schon nach der Leseprobe und der „Radiergummi Szene“ ein breites Grinsen im Gesicht. Einfach herrlich! Dazu noch die Wortgewandtheit des Autors, herrlich.
Neben dem Humor, steckt aber auch ein Stück Tragik in der Geschichte von Herrn Fredenbeck, was vom Autor sehr gut mit eingebaut wurde.

In die Theatervorstellung würde ich liebend gerne gehen.

Nun zum zweiten Stück. Das war eine ganz andere Thematik.
Im Grunde lesen wir „nur“ ein Telefongespräch zwischen den ehemaligen Klassenkameraden Marina und Carsten. In dem relativ wenigen Text schafft es Martin Schörle so viel Gefühl hinein zu legen, was ich wirklich rührend fand. Trotz der Tragik, Dramatik und vielen Gefühlen ist auch hier der Humor nicht vergessen worden. Zwar nicht im Vordergrund, aber dennoch spürbar.

Besonders hat mir hier noch der Fakt der mitreisenden Passagiere im Zug gefallen. Mehr möchte ich zu diesem Punkt jetzt gar nicht sagen, sonst verrate ich zu viel.

Fazit: Ich hatte von Anfang an ein sehr gutes Gefühl bei dem Buch, aber bin dennoch überrascht wie sehr es mich am Ende überzeugt hat. Eine wundervolle Unterhaltung mit vielen Gründen zum Schmunzeln. Ich kann es nur empfehlen und gebe deshalb fünf von fünf Sternen.

Bewertung vom 05.04.2019
Metz, Melinda

Eine Samtpfote zum Verlieben / Samtpfoten Bd.1


sehr gut

Kater MacGyver, ein herzensguter Dieb

Jamie zieht mit ihrem Kater MacGyver nach Los Angelas. Nach dem Tod ihrer Mutter möchte sie sich selbst finden und herausfinden, was sie im Leben will. Ihr Kater Mac spürt ihre Einsamkeit und hat sich in den Kopf gesetzt, dass er ihr unbedingt helfen muss. Auf seinen Streifzügen spürt er viele Gefühle der Menschen und will handeln. Dabei entdeckt er auch David, der seine Frau vor ein paar Jahren verloren hat.

Das Cover ist schon sehr gelungen, allerdings kann man bei einem Katzenroman eigentlich nicht viel falsch machen. Das Bild vom Stubentiger ist einfach zum dahin schmelzen.

Die Geschichte ist rund um was fürs Herz und sehr süß erzählt. Die Gedankengänge von MacGyver haben mich dazu noch immer wieder zum Schmunzeln gebracht. Ich fand diese oft passend, wie wohl eine Katze denkt. Sehr charmant geschrieben.

Jamie und David sind nette charmante Charaktere, die trotz all ihrer Sorgen und der Trauer das Herz am rechten Fleck haben.
Mit einigen Nebenprotagonisten wie zum Beispiel Marie und Hud habe ich mich etwas schwer getan. Teilweise schon amüsant, aber ich persönlich empfand sie zwischenzeitlich eher nervig mit ihrer sehr aufdringlichen Art.

Den Lesespaß hat es mir nicht genommen. Dafür ist die Geschichte insgesamt zu süß. Es war schön „mitzuerleben“ wie sich Jamie und David angenähert haben und ihre Gefühle verrückt gespielt haben.
Ebenso amüsant ist, dass MacGyver das ganze Viertel mit seinen Diebesstreifzügen irritiert hat.

Die Teile der Geschichte, die aus der ich Perspektive von MacGyver geschrieben sind, bringen einen immer wieder zum Schmunzeln und lassen sich so herrlich leicht lesen.

Fazit: Ein Katzenroman gemischt mit einer Liebesgeschichte, der gefühlvoll und mit Humor geschrieben ist. Eine netter leichte Lektüre um mal abzuschalten. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.

Bewertung vom 18.03.2019
Aichner, Bernhard

Kaschmirgefühl


weniger gut

Eine ungewöhnliche Liebesgeschichte

Mich hat diese allerdings nicht richtig überzeugt. Gottfried ruft bei einer Sexhotline an und trifft dort auf Marie, und die zwei führen eine lange Unterhaltung.
Von der Idee her eigentlich ganz gut, aber mich haben beide Charaktere einfach nicht erreicht. Für meinen Geschmack ging es zu viel hin und her mit zu skurrilen Geschichten. Ich hatte keine Gelegenheit die die echten Charaktere besser kennen zu lernen. Nur minimal.
Daher kam bei mir auch das Gefühl nicht an, was eine Liebesgeschichte braucht.

Die Unterhaltung war dennoch teilweise amüsant. Der Witz, den die beiden untereinander ausgetauscht haben hatte seinen eigenen Charme.

An und für sich war die Geschichte schnell und leicht zu lesen und man hat sie aufgrund der knapp 200 Seiten ruck zuck durch. Den Schreibstil finde ich manchmal etwas eigen, aber nicht wirklich störend. Man gewöhnt sich schnell daran.

Fazit: An und für sich eine gute Idee zur Liebesgeschichte, aber mir fehlten hier die emotionalen Gefühle um mein Herz zu erwärmen. Pluspunkt der humoristische Part. Von mir gibt es leider nur 2 !/2 von 5 Sternen.

Bewertung vom 09.03.2019
Wolf, Sara

Der Kuss der Diebin / Heartless Bd.1


ausgezeichnet

Toller Auftakt einer Fantasy Trilogie

Atemberaubender Auftakt einer wundervollen Fantasy Trilogie

Anfangs hatte mich erstmal nur das Cover und der Titel des Buches neugierig gemacht. Ich musste wissen, was dahinter steckt. Nach der Leseprobe MUSSTE ich „Heartless“ einfach haben und ich habe es nicht bereut.

Eine wundervolle Fantasy Geschichte mit ganz viel Herz (oder eben auch ohne), gespickt mit herrlichem Humor. Im Grunde hat dieses Buch alles, was ich mir wünsche.

Sara Wolf hat es geschafft mich komplett mit der Geschichte von Zera mit zu nehmen und die Welt um mich herum zu vergessen. Ein sehr schöner Schreibstil mit viel Gefühl. Auch die Spannungsmomente wurden sehr gut ausgearbeitet. Ich konnte der Geschichte gut folgen.
Einzige Kleinigkeit, die mich etwas gestört hat, waren die teilweise sehr langen Kapitel.

Die erschaffenen Charaktere sind Sara Wolf wunderbar gelungen. So authentisch, dass man ihre Geschichten miterleben konnte. Ganz besonders die Hauptfigur Zera, in die ich mich regelrecht verliebt habe. So eine vielschichtige Person mit all ihren Gefühlswirrungen. Sie ging mir richtig ans Herz.

Der Hauptmerk an Fantasy iiegt auf Zera, Hexen und anderen Herzlosen. Ansonsten geht es in der Geschichte um viele verschiedene Gefühle, von der Angst bis zur Liebe und was man bereit ist dafür / dagegen zu tun.
Meiner Meinung nach kommen bei „Heartless“ viele auf ihren Geschmack, wenn man Fantasy, Liebe, Humor und auch Spannung mag.

Fazit: Ich habe schon lange keinen Fantasy Roman mehr gelesen, der mich so gefesselt hat. Die Story und die Charaktere haben mich voll und ganz überzeugt und ich kann es kaum erwarten, dass es Frühjahr 2020 wird, weil dann Band zwei der Trilogie erscheinen soll.
Ich kann dieses Buch einfach nur empfehlen. Ganz klare fünf von fünf Sternen von mir.

Bewertung vom 05.03.2019
Hausmann, Romy

Liebes Kind


ausgezeichnet

Einer der besten Thriller, die ich in letzter Zeit gelesen habe

Einer der besten Thriller, die ich seit längerem gelesen habe!

Unfassbar, dass das das Thriller Debüt von Romy Hausmann ist. „Liebes Kind“ ist mit so viel Raffinesse und Einfallsreichtum geschrieben und lässt sicher jedes Herz eines Thriller Fans höher schlagen.

Von der ersten bis zur letzten Seite spannend und dazu wurde eine beklemmende, bedrückende Atmosphäre geschaffen, die einen immer wieder die Härchen aufstellt.
Ständig neue Begebenheiten und Verwirrungen lassen den Leser die ganze Zeit mit rätseln und spekulieren. Man möchte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen und am liebsten am Stück verschlingen.

Der Schreibstil ist sehr gut, flüssig interessant. Keine zu großen Wirrungen und man wunderbar der Handlung folgen, obwohl immer wieder viel passiert. Romy Hausmann hat ein hervorragendes Maß gefunden den Leser zwar immer wieder zu verwirren, aber ohne ihn völlig ahnungslos zu lassen.

Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, sowie die positiven Eigenschaften, als auch die Ecken und Kanten. Ich wusste kaum noch welchen Protagonisten man trauen konnte und welchen nicht. Allein Hannah hat mich umgehauen, was alles in diesen kleinen und eigentlich unschuldigen Mädchen drin steckt, ist der Wahnsinn.

Mein Fazit: Definitiv ein „must read“ Thriller! Von Anfang bis Ende ein Buch, was man nicht aus den Händen legen kann und deshalb gibt es von mir auch fünf von fünf Sternen.

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Bewertung vom 28.02.2019
Griffin, Mark

Dark Call - Du wirst mich nicht finden / Holly Wakefield Bd.1


gut

Durchschnittlicher Thriller

Ein durchschnittlicher Thriller.

Ich persönlich würde das Buch gerne in drei Teile spalten.
Teil eins: Die ersten rund 100 Seiten waren mir zu langatmig. Sehr viel Theorie und Psychologie (die ich dennoch nicht als uninteressant bezeichnen würde).
Im zweiten Teil bzw, Mitte des Buches wurde es interessanter. So langsam entwickelt sich die Spannung, vor allem eine subtile Spannung.
Zu guter Letzt Teil drei, in dem es noch richtig spannend und fesselnd wird.

Insgesamt hat mich "Dark Call" nicht überzeugt und wäre in meinen Augen ausbaufähig. Es gab doch zu viele langatmige Phase, was es schwer machte dran zu bleiben. Wenn es allerdings in Fahrt kam, war es sehr gut gelungen.

Die Ausarbeitung der Charaktere hat mit gut gefallen, vor allem von Holly. Glaubwürdig und authentisch beschrieben.

Der Schreibstil ist ansonsten auch schön und flüssig zu lesen.

Fazit: Kein schlechter Thriller, aber leider auch nicht mehr wie Durchschnitt. Deshalb gebe ich 3 von 5 Sternen.

Bewertung vom 12.02.2019
Golien, Marie

Cainstorm Island - Der Gejagte


sehr gut

Rasanter temporeicher Thriller

Das Buchcover hat mir gefallen. Das leuchtende Gelb ist auffällig und spricht einen an. Zu dem auch schön anzufassen.

Die Geschichte von Emilio hat mich total gefesselt und zwischen der Spannung hatte man kaum Zeit um Luft zu holen. Hoch spannend mit viel Aktion, wie eine wilde Achterbahmfahrt.

Marie Golien schafft es den Leser von Anfang bis Ende zu fesseln. In einem rasend schnellen Tempo fiebert man mit Emilio und seinen Freunden mit. Der Charakter Emilio ist in meinen Augen sehr gut gelungen. Authentisch, echt und ehrlich wie er sich der ungewollten Gefahr stellt. Notgedrungen stellt.

Neben der nonstop Spannung ist es auch ein Buch zum Nachdenken. Was könnte nicht alles passieren, wenn man in Armut und Hilflosigkeit lebt? Wenn man sich selbst gewissermaßen verkauft? Wie weit würden die Reichen der Reichen gehen? Wie viel Mitgefühl und Empathie hätten diese Menschen noch?
Alles Fragen, die sich der Leser in diesem Thriller stellen kann.

„Vom Jäger zum Gejagten“, diese Formulierung trifft es so ziemlich auf den Punkt.
Manchmal ging es mir fast ein bisschen zu schnell, was der Story aber in keiner Weise geschadet hat, da alles gut durchdacht ist.

Es ist kein typischer Thriller im Sinne von „am Ende ist alles geklärt und die Bösen sind gefasst“. Viel eher eine Mischung aus den gesellschaftlichen Unterschieden, Aktion und ein stückweit futuristisch.

Besonders gut hat mir der Charakter Bradley gefallen. Dieser gefühlslose, kalte Mann. Toll dargestellt, dass man am liebsten ins Buch kriechen möchte und… na ihr wisst schon.

Fazit: Ein Buch für Liebhaber eines action- und temporeichen Thrillers, gepaart mit Blut, Rache und Dramatik. Ein sehr gelungenes Debüt von Marie Golien und daher von mir 4 ½ von 5 Sternen.

Bewertung vom 30.01.2019
Oppermann, Swantje

Saligia


gut

Spannendes Jugend Fantasy Buch

Als erstes hat mich das Cover neugierig gemacht. Das junge Mädchen mit den gefährlichen Augen hat meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen.
Außerdem sehr schön und passend zum Inhalt.

Anfangs war ich mir noch nicht ganz sicher wie sich das Buch entwickelt, aber es wurde spätestens nach der Hälfte immer interessanter und spannender, was für mich den leicht schleppenden Anfang entschuldigt. Wobei ich auch sagen muss, dass der Anfang zwar etwas zäh war, aber für die Geschichte dennoch notwendig. Ganz besonders um Keira besser zu verstehen.

Insgesamt hat sich das Buch sehr flüssig lesen lassen und die Spannung stieg stetig. Am Ende wollte ich es nicht mehr aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte wie es weiter geht.

Die Ausarbeitung der Charaktere ist sehr überzeugend, besonders im Bezug auf die Todsünden. Raffiniert umgesetzt. Allerdings hätte ich noch gerne etwas mehr von ihnen gehabt, gerade weil die Charaktere so besonders sind.

Interessant ist auch, dass man darüber nachdenken kann, was gewisse Dinge mit einem Menschen tun können, in diesem Fall Hochmut, Habgier, Wollust, Zorn, Völlerei, Neid und Trägheit (die sieben Todsünden).

Viele Lügen und Geheimnisse begleiten die Geschichte, wodurch immer wieder neue Wendungen und Spekulationen entstehen. Vieles bleibt sogar bis zum Schluss offen und unbeantwortet, was definitiv nach einer Fortsetzung schreit (das hätte ich gerne vorher gewusst).

Mit Keira selbst habe ich die ganze Zeit mitgefiebert, dass sie sich und ihren Zorn besser unter Kontrolle bekommt. Das Mädchen hat es mir angetan, weil sie für mich sehr lebhaft war.

Fazit: Trotz ein paar kritischen Punkten, hat mich das Buch überzeugt und ich würde es weiter empfehlen. Wenn ein weiterer Teil erscheint, würde ich ihn auf jeden Fall lesen und gefühlsmäßig gibt das noch eine Steigerung. Von mir 3 ½ von 5 Punkten.

Bewertung vom 28.01.2019
Born, Leo

Blinde Rache / Mara Billinsky Bd.1


sehr gut

So sollte ein Thriller sein

Was für ein gelungener Thriller. Von Anfang an bis zum Ende hat er mich gefesselt.

Ganz besonders Kommissarin Mara Billinsky hat es mir einfach angetan. Eine „etwas andere Frau“. Mara „Die Krähe“ ist sehr eigen in ihrer Art und eckt damit auch viel an, aber die Frau hat Biss und ist eine Kämpferin. Andererseits hat sie das Herz am rechten Fleck. Für mich eine außergewöhnliche und hoch interessante Protagonisten.

Blinde Rache ist für mich ein Thriller, genau wie ein Thriller sein sollte. Leo Born hat es geschafft mich in seinen Bann zu ziehen. Ein flüssiger Schreibstil hat es leicht gemacht all den Wendungen zu folgen und dran zu bleiben. Die Spannung kam absolut nicht zu kurz. Immer wieder habe ich mitgefiebert und konnte in alle möglichen Richtungen spekulieren.

Die Charaktere finde ich sehr gut ausgearbeitet. Viele interessante und charakterstarke Personen, was es mir leicht gemacht hat sie ins Herz zu schließen oder eben im Gegenteil ;)
Durch die Einblicke in die einzelnen Leben wurde die Figur immer lebendiger, und dennoch war es mir nicht too much, was das Seelenleben einiger Charaktere angeht. Da wurde meiner Meinung nach ein gutes Maß gefunden.

Einen kleinen Kritikpunkt gibt es von mir für das Ende. Das ging mir etwas zu schnell und abrupt. Da fehlte mir die letzte Dramatik und das i-Tüpfelchen.

Fazit: Ein absolut gelungener Thriller, den jeder Fan dieses Genres im Regal stehen haben sollte. Ich kann Blinde Rache nur empfehlen und freue mich persönlich schon auf weitere. Von mir 4 ½ von 5 Sternen.