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Daggy

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Insgesamt 1908 Bewertungen
Bewertung vom 14.07.2024
Napp, Daniel

Schnüffelnasen an Bord / Schnüffelnasen Bd.1


ausgezeichnet

Die Schnüffelnasen sind der Hund Hubertus und sein Floh, der Pock gerufen wird. Hubertus war ein Polizeihund, der alle Prüfungen mit Bravour bestanden hat und der seinen Dienst sehr gut bewältigt hat, doch dann hat ihn der Familienfluch erwischt, er hat Fleischwurstgerochen und dann kann er sich nicht mehr beherrschend, dann muss er sie einfach fressen. Egal wie wichtig ihm seine Dienst ist. So kam es, dass Hubertus im Tierheim landete. Dort findet ihn Pock und der will Hubertus helfen und mit ihm gemeinsam die Juwelendiebe fangen. Da Hubertus Nase sehr gut funktioniert und der die Gerüche der Diebe genau kennt, finden die beiden schnell die Täter, es handelt sich um eine Frau und einen Mann. Die beiden sind schon auf dem weg zur „Queen Britannia“ einem großen Kreuzfahrtschiff, dass bald auslaufen wird. Diesmal ist das schwedische Königspaar mit ihrer Tochter an Bord und das Ziel heiß New York.
Obwohl das Lesen der Geschichte mir durchaus Spaß gemacht hat, habe ich Probleme mit einem Floh als Schnüffler. Er wird schon auf dem Cover mit Rucksack und Mütze abgebildet, während Hubertus nur ein Halsband trägt, was ich für Hunde als normal empfinde. Überhaupt benimmt sich Hubertus meist wie ein normaler Hund, nur der Pock kann Dinge machen, die ein Floh wohl kaum schaffen kann. So saugt er auch kein Blut oder belästigt seinen Hund in anderer Weise. Die Bilder gefallen mir sehr gut sie passen auch sehr gut zur Geschichte.

Bewertung vom 14.07.2024
Knödler, Benjamin;Knödler, Christine

Whistleblower Rebels


ausgezeichnet

Eigentlich wollte ich nur mal kurz ins Buch schauen, weil die Rezension eigentlich jemand anderes schreibt. Aber dann bin ich einfach hängen geblieben bei den Whistleblowern. Christine und Benjamin Knödler haben hier 20 Menschen vorgestellt, die von den einen als Helden gefeiert und von den anderen als Verräter geächtet und verurteilt werden. Wie sie selbst im Vorwort sagen, sind die Geschichten und die Gründe ihres Handelns sehr unterschiedlich.
Der zeitlich erste hier vorgestellt Fall beginnt in den 1890er Jahren in Antwerpen, hier ist Edmund Dene Morel zuständig für die Waren, die aus „Kongo-Freistaat“ kommen, die Kolonie des Belgischen Königs Leopold II. Entgegen den Informationen, die die Öffentlichkeit erfährt, erkennt Morel, wie die Menschen dort ausgenutzt und versklavt werden. Erst als er 1903 eine eigene Zeitung gründet, kann er die Zustände öffentlich machen und den Kolonialismus anprangern. Auch bei dem Isländer Jóhannes Stefánsson geht es um ein afrikanisches Land. In Namibia fließen Riesensummen an Schmiergeldern damit seine Firma die Fischereirechte bekommt und das Meer und die Menschen ausbeuten kann. Bei vielen Whistleblower geht es um die Verhältnisse in den USA, beziehungsweise um das Verhalten der Regierung. Das beginnt mit Watergate, über die Veröffentlichung der Pentagonpapiere bis zu einer Studie, bei der schwarze Menschen bewusst an Syphilis für wissenschaftliche Studien sterben mussten. Natürlich beginnt das Buch mit dem Whistleblower, dessen Name uns sofort einfällt: Edward Snowden, der veröffentlichte, wen die NSA alles überwachen lies.
Aber es gibt auch Fälle in Deutschland, wie den Apothekenskandal in Bottrop oder den BSE-Skandal der 1980er Jahre.
Von vielen Whistleblower hatte ich noch nie gehört, kannte auch die Fälle nicht, anderes war in Vergessenheit geraten oder ich wusste nicht so ganz genau, wie es gewesen ist. Daum war es so toll, dass ich den gut verständlichen Text so problemlos lesen konnte und mir einiges im Nachhinein klarer wurde. Ein bewundernswertes Buch, das ich nur empfehlen kann.

Bewertung vom 12.07.2024
Fehr, Daniel

Susie im Supermarkt


ausgezeichnet

Auf dem Cover sehen wir die kleine Susie, wie sie schon in den Supermarkt geht, während Mama noch das Fahrrad abschließt.
Samstags geht Susie immer mit Mama in den Supermarkt, dort arbeitet Mama an der Kasse. Susie fährt mit ihrem Rad über den große Parkplatz auf die eckige Supermarktrückseite zu. Mamas Chefin möchte nicht, dass Susie mitkommt, deshalb meint Susie „Also bin ich nicht hier. Wie jeden Samstag.“ So sieht man sie ganz still vor der Kasse sitzen, als Mama ihren Arbeitsplatz einnimmt. Sie zwängt sich zwischen zwei Gemüsebehälter und beobachtet die Käufer*innen, Frau Riebel kennt sie, sie kauft immer rote Tomaten. „Ich bin nicht bei den Fischen.“ So beginnt auch die nächste Seite, Herr Wrobel bedient hier. Natürlich ist Susie auch nicht beim Brot. Hier streckt sie ihre Nase hinter einer Wand hervor und sieht Herrn Herrlich, der eine kleine Rente hat. Bei den Saucen ist Susie schlecht zu finden, sie sitz in einer Regal und Robert füllt die Waren auf. So geht es durch alle Abteilungen und am Ende ist Susie die letzte Kundin bei Mama mit ihren Einkäufen und dann geht es bei Laternenschein mit den Rädern heim.
Natürlich ist es ein bisschen traurig, dass Susie am Samstag den ganzen Tag im Supermarkt verbringen muss, ohne gesehen zu werden. Aber ich habe den Eindruck, dass sie das Beste daraus macht und irgendwie ist es auch etwas Besonderes dort seinen Tag zu verbringen. Auf den Bilder ist ein ganze Menge zu sehen und zu entdecken. Zuerst muss man immer nach Susie sehen, aber auch die Menschen, über die sie berichtet muss man zuordnen.
Ein nichtalltägliches Buch über den Alltag in einem Supermarkt, gesehen mit den Augen eines kleinen Mädchens.

Bewertung vom 12.07.2024
Batori, Susan

Was bin ich?


ausgezeichnet

Auf dem Cover sehen wir den Elefanten und all die anderen fröhlichen Tiere, die in dem Buch auftauchen. Weil der kleine Löwe Geburtstag hat, hat seine Mama sich ein besonderes Spiel ausgedacht und dazu verbindet sie den Tieren erstmal die Augen.
Dann führt Papa Löwe einen Elefanten am Rüssel zu den Tierkindern. Zuerst tastet der Löwe an den Elefanten-Beinen und meint, es sie ein Baum. In einer Denkblase sehen wir seine Vorstellung, den Baum abgebildet. Die Giraffe ertastet den Körper und denkt an eine Mauer. Der Rüssel kommt dem Nilpferd wie eine Schlange vor. An einen Fächer denkt das Krokodile bei den Ohren. Ein Seil rät das Zebra, als es den Schwanz anfasst. Die Stoßzähne könnten ein Rohr sein vermutet die Schildkröte. Und jetzt kommt der absolute Gag des Buches, wir sehen ein Tier, dass genauso aussieht, wie die Ratenden es sich vorstellen. Am Ende geht ein lachender Elefant aus dem Bild.
Die Bilder sind riesig und stahlen einfache einen tollen Humor aus. Die Kinder werden sich sicher über diese fantasievolle Figur amüsieren, genau wie ich.

Bewertung vom 12.07.2024
Spilsbury, Louise

Manchmal muss man Abschied nehmen / Weltkugel Bd.9


ausgezeichnet

Alle Menschen gehen unterschiedlich mit dem Tod um und dieses sachlich geschriebene Buch erklärt Dinge, die beim Abschied eines geliebten Menschen passieren.
Auf dem Cover sehen wir eine Mischung von Menschen, die uns im Buch begegnen werden. „Was ist der Tod?“ ist eine wichtige Frage, die im ersten Kapitel beantwortet wird. Der Junge spielt Schach mit einen alten Mann im Garten eines Krankenhauses. Im Text geht es zunächst um alte Menschen, die sterben, es wird aber auch nicht ausgespart, dass auch Junge sterben. Um einen sterbenden alten Mann versammelt sich die trauernde muslemische Familie, der Text bezieht sich auf gläubige Familien. Auf der nächsten Seite geht es um den Glauben der Buddhisten an Widergeburt. Ein Vater hält seinen kleinen Sohn im Arm und ein Pfarrer steht an einem Sarg. Der Text bezieht sich auf Beerdigungen in unserem Kulturkreis, mit Geistlichem oder Trauerredner*in. Danach wird eine Beerdigungsfeier in Ghana beschrieben, hier geht es viel bunter zu. Sarg, Urne, Friedhof sind die Themen des nächsten Textes. In Mexico feiert man alljährlich den „Tag der Toten“. Erinnern und mit der Trauer leben sind noch einmal wichtige Bereiche in diesem Buch.
Mir gefällt es gut, dass in diesem Buch Tod und Trauer so pragmatisch angesprochen werden. Es ist sicher auch interessant, dass der Tod nicht überall so ruhig und dunkel daherkommt und dass die Gläubigen verschiedener Religionen unterschiedlich damit umgehen. Die Bilder zeigen sehr gut die Gefühle der abgebildeten Personen und man kann sich bei Anschauen die Situation der Menschen vorstellen.

Bewertung vom 12.07.2024
Praml, Sabine

Weihnachten mit Mia und Finn


sehr gut

Auf dem Cover sind die beiden Kinder beim Baum schmücken zu sehen. Mia, die eine Kugel in der Hand hält kann man verschieben und dann hängt sie ein Glöckchen in den Tannenbaum. Während Finn die erste Kerze am Adventskranz anzündet, knipst Mia mit Hilfe der Kinder, die das Buch lesen, einen Stern im Fenster an. Dann werden Plätzchen gebacken und da helfen wir beim Ausrollen. Mit Oma wird gebastelt und ein Engel kann die Flügel bewegen, endlich ist Weihnachten und die heilige Familie ist im Stall zu sehen.
Dieses Pappbilderbuch begleitet durch die Adventszeit mit klaren Bilder und beweglichen Elementen. Der Text reimt sich, ist angenehm vorzulesen und verständlich.

Bewertung vom 12.07.2024
Spinnen, Burkhard

Beppo wird alt


ausgezeichnet

Wenn ein Tier zu unserer Familie gehört hat, wissen wir, wie schwer es uns fällt, von ihnen Abschied zu nehmen. Wir sehen, wie sie altern, wie ihnen Dinge keinen echten Spaß mehr machen und wir wissen, bald kommt der Abschied.
Hund Beppo ist schon 12 Jahre alt und wird am Ende des Buches 13, er hat graue Haare und ein Bäuchlein. Wie Opa schläft er gerne und das kleine Mädchen mit der blauen Brille ist oft traurig darüber. Im Fotoalbum schaut sie sich mit Mama die Bilder an, als sie geboren wurde, war Benno noch ein Hund in den besten Jahren und sie hat viel mit ihm gespielt. Jetzt hört Beppo schlecht und mag manchmal sogar sein Futter nicht essen. Anhand von Fotos sehen wir Szenen aus der Vergangenheit, als Beppo und das Kind alle zusammen erlebten. Damals hat Beppo gut auf das Mädchen aufgepasst, heute muss sie auf den alten Hund aufpassen. Selbst an der Hunde wiese mag Beppo nur noch zuschauen, so sitzen die beiden dort auf der Bank und die jungen Hunde toben herum. Von der Tierärztin bekommt Beppo eine Medizin, damit er sich besser fühlt, umhüllt von Käse nimmt der die Pillen problemlos. Wie jedes Jahr feiert die Familie gemeinsam mit Beppo an einem See seinen Geburtstag. Früher ist er wild in den See gesprungen, doch schon im letzte Jahr reichte ihm am Ufer zu sitzen.
Das Mädchen zieht am Ende des Buches den Schluss, dass Hunde vielleicht klüger sind als Menschen, „Sie reden nicht über das Altwerden, das Sterben und den Tod. Sie leben einfach und freuen sich auf jeden neuen Tag.“
Dieses Buch vom Erinnern und den Abschied erwarten, finde ich sehr gelungen, denn die Kinder sollten schon auf das Mögliche Sterben ihrer Vierbeiner vorbereitet werden. Der Text wird für viele Dreijährige noch etwas lang sein, die Bilder, besonders die Fotos, erläutern gut, dass Geschehen. Ich tue mich etwas schwer mit den gezeichneten Augen, da liegt eine braune Kugel in einem sehr weißen oval ohne Wimpern, das drückt für mich das Gefühl nicht so richtig aus.

Bewertung vom 11.07.2024
Simler, Isabelle

Eine Nacht im Ozean


ausgezeichnet

Dieses wundervolle Sachbilderbuch lebt von seinen doppelseitigen Panoramaillustrationen, die mich total fasziniert haben. Schon das Cover zeigt eine Auswahl der Tiere und in der Mitte den Vollmond. So langsam geht die Sonne golden unter und die Basstölpel tauchen zur Jagd unter. Ein hellblaues Auge schaut uns an, bevor der Schnabel untertauchen wird. Lederschildkröten verlassen den Ozean zur Eiablage, auf einer der letzten Seiten werden wir am Morgen die Kleinen schlüpfen sehen. Der Himmel färbt sich rot und due Delfine jagen gemeinsam. Der Vollmond steht über der glatten See und die Tiere, die das Plankton bilden steigen aus der Tiefe. Die kleinen Tierchen sehen wir hier vergrößert dargestellt, wie winzige Kunstwerke. Aber schon verschwinden sie im Maul des Walhais, des größten Fisches unserer Meere. Papageienfische schützen sich mit einer Blase und Rochen gleiten sanft durch Wasser. Während die anderen schon schwimmen, schaut uns einer, der am Boden liegt mit seinen Glubschaugen an.
Jede Doppelseite hat eine Überschrift „Fächerfische schwimmen um die Wette“ und zwei erklärende Sätze, mehr ist auch nicht nötig, denn die Illustrationen sind einfach traumhaft schön.

Bewertung vom 11.07.2024
Merchant, Judith

Holly Holunder und der verschwundene Hund / Holly Holunder Bd.2


ausgezeichnet

Im ersten Band zog Arwid mit seiner Mutter auf Land und lernte dort das Holunder-Mädchen Holly kennen, ein durchscheinender Gartengeist. Z u Beginn dieses Buches spielen die beiden zusammen im Garten Kirschkern-Baseball. Doch sie werden von Arwids Mutter unterbrochen und Holly muss sich schnell unsichtbar machen. Weil Arwid mal wieder nicht richtig zuhört, ist er vom Kommen der Zwillinge Nell und Theo sehr überrascht und auch Holly schafft es nicht schnell genug zu verschwinden. Aber auch die Zwillinge haben eine Überraschung in ihrem Koffer. Schnuffi, der mopsige Beagle der Nachbarin sollte unbedingt mit ihnen reisen. Das Tier erobert sofort Hollys Herz und sie ist glücklich, dass sie allein mit dem Hund weiter im Garten spielen darf. Doch in einem unbeobachteten Augenblick ist Schnuffi plötzlich verschwunden. Alles Suchen hilft nicht, sie muss den Kindern das Verschwinden des Hundes beichten.
Auch ohne den ersten Band zu kennen, sind einem Arwid und Holly schnell vertraut, einige Besonderheiten im Umgang mit Gartengeistern sind schnell erklärt und das Wichtigste ist nach wie vor, die Mutter darf von all dem nichts merken. Wobei ich finde, sie kommt hier etwas sympathischer rüber als im Vorgängerband.
Freundschaft mit allen Facetten wird auch hier großgeschrieben und mit der Suche nach dem Hund kommt richtig Spannung auf, wenn auch die Lösung so ähnlich zu erwarten war.
Holly Holunder darf gerne noch weitere Abenteuer erleben.

Bewertung vom 11.07.2024
Moser, Annette

Duden Leseprofi - Rettung für Hund Pepe, 1. Klasse


ausgezeichnet

Auf dem Cover sehen wir Jona, der den verletzten Hund Pepe nicht behalten kann. Zu Beginn des Buches verabschiedet er sich von seinen Freunden ins Wochenende, da hört er ein Winseln aus der Mülltonne. Hier findet er den dünne struppigen Hund mit einem verletzten Bein. De Hund hat sofort Vertrauen zu seinem Retter und Jona will ihn nicht allein zurücklassen, deshalb trägt er ihn nach Hause. Seine Mutter gibt ihm zwar Geld für Futter, macht aber gleich klar, dass sie den Hund nicht behalten können. Als Papa nach Hause kommt, versucht er etwas über den Hund zu erfahren. Über Nacht darf Pepe bleiben, aber dann fahren die Eltern mit Jona und Pepe aufs Land, um Jona eine gute Lösung anzubieten.
Es gibt wohl kaum Kinder, die sich nicht ein Tier wünschen, aber oft ist es nicht möglich ein Tier anzuschaffen. Hier wird das Problem mit dem alten, verletzen Fundhund sehr gut und zu Jonas Zufriedenheit gelöst.
Große Buchstaben, viele bunte Bilde, die die Situation gut zeigen, dazu „Profifragen“ und am Ende Aufgaben für Vollprofis, machen dieses Buch zu einem schönen Erstleserbuch.