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zitroenchen
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Amberg

Bewertungen

Insgesamt 534 Bewertungen
Bewertung vom 08.06.2014
Rich, Simon; Katz, Farley

Das Ehe-Kamasutra


sehr gut

Ein liebevoll gestaltetes Sachbuch mit wunderschönen Zeichnungen.
Auf jeder Seite wird in einem kurzem Text ein "Problem" aus dem Ehe-Alltag erörtert. Dieses Buch hat nichts mit Sexstellungen aus dem berühmten Kamasutra zu tun - sondern wirklich mit den Geschehnissen einer langjährigen Ehe / Beziehung. Ich mußte wahnsinnig viel lachen und mein armer Mann mußte sich alle Geschichten anhören: die Spülmaschine, die die Männer immer falsch einräumen, der vergessene Jahrestag, die Schnarcher in der Nacht, den Friseurbesuch, den der Mann nicht sieht.
Viele Paare erkennen sich darin sicher wieder.
Eine gute Geschenkidee zu einer Silber- oder Goldhochzeit oder auch einfach nur zum Schmunzeln.

Bewertung vom 06.06.2014
Frau Freitag

Chill mal, Frau Freitag


gut

Das Buch läßt mich unentschlossen zurück.
Frau Freitag ist Lehrerin an einer Gesamtschule. Klassenleitung, Englisch und Kunst als Hauptfach. Sie ist Lehrerin mit Leib und Seele und liebt ihre Schüler. Sie hat mit viel Migrationshintergrund zu kämpfen.
Sind unsere Schüler teilweise wirklich so planlos? In lustigen kleinen Kapiteln erzählt Frau Freitag von ihrem Alltag, von ihren Träumen, wie Schüler und Unterricht sein könnte, von heute liebe ich meine Arbeit über warum arbeite ich nicht im Büro.
Bis Seite 60 habe ich viel gelacht, fand das Buch gut und flüssig zu lesen. Ab Seite 60 wurde es langsam anstrengend - oft dasselbe Thema in anderer Reihenfolge oder aus einem anderen Blickwinkel.
Nach und nach ein Kapitel, vorm Schlafen oder zwischen anderen Büchern ist denke ich ok. Das Buch am Stück war nichts für mich.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.05.2014
Hancock, Ka

Tanz auf Glas


ausgezeichnet

Dieses Buch hat mich ganz tief berührt.
Es geht um die große Liebe, das Schicksal, die Kraft von Familie und Freunden und den Tod.
Mickey und Lucy sind seit 11 Jahren ein Traumpaar, aber ihre innige Beziehung gleicht einem Tanz auf Glas. Lucy hat zwei Schwestern. Sie haben den Vater früh verloren und die Mutter ist an Krebs gestorben. Dadurch hat Lucy eine besondere Beziehung zum Tod und kann die Todesfee sehen. Alle Mädchen haben das Erbe der Mutter, den Krebs, geerbt. Lucy hat ihn einmal erfolgreich bekämpft. Im glücklichsten Moment der Beziehung kommt er wieder...

Mickey hat eine bipolare Störung. Mal geht es ihm gut. Mal ist er in der Klinik.

Das Buch ist abwechselnd aus der Sicht von beiden geschrieben. Sehr schön ersichtlich durch die verschiedenen Schriftarten. In Rückblicken wird der Anfang und kurze Ausschnitte der elfjährigen Beziehung beschrieben. Mit allen Höhen und Tiefen.
Ich möchte jetzt nicht zuviel vom Inhalt verraten. Bitte unbedingt lesen, aber wenn die Nerven stark sind. Das Buch ist tiefbewegend, absolut emotional. Bin sehr froh, es gelesen zu haben!

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.05.2014
Hennig, Tessa

Mama mag keine Spaghetti


sehr gut

Super witziger Sommerroman mit Tiefgang. Sehr flüssig und spritzig zu lesen.
Es geht um Hochzeit, das Leben und natürlich die Liebe...
Hanna wurde soeben von ihrem Mann Michael gegen eine zwanzig Jahre jüngere Kathrin eingetauscht. Die Tochter Julia möchte in Italien ihre große Liebe Lorenzo heiraten. Und natürlich bringt Michael Kathrin mit zur Hochzeit.
Aber Julia kriegt kalte Füße und läuft davon. Die Schwiegereltern haben auch soeben ihre Probleme und die ganze Familie merkt, daß man mit Spaghetti alleine nicht alle Probleme lösen kann.

Sehr gut gefallen haben mir die kleinen lustigen Pannen, die so passieren - mußte oft herzhaft lachen - aber auch der tiefe Einblick in die Psyche von Michael (ein Mann in der Midlife Crissis). Die Wunschträume, die in einer Ehe leider sterben. Und die Möglichkeiten, in einer Familie doch wieder zusammenzufinden.
Und ein Happyend gibt es natürlich auch.

Bewertung vom 07.05.2014
Bomann, Corina

Der Mondscheingarten


sehr gut

Dies ist mein dritter Roman von Corina Bomann undich bin wieder begeistert.
Wie auch "Die Schmetterlingsinsel" ist diese Geschichte in zwei Erzählstränge geteilt, die wieder wunderbar ineinander übergreifen.

Es geht um die Antiquitätenhändlerin Lilly in Berlin. Ihr Mann Peter ist verstorben und Lilly zieht sich von allen zurück. Es gibt nur noch ihre Arbeit. Eines abends kommt ein alter Mann in ihr Geschäft und überreicht ihr eine alte Geige, die angeblich ihr gehören soll. Und schon ist er wieder verschwunden. Im Geigenkasten liegt auch ein Lied "Der Mondscheingarten". Weil die beste Freundin sich mit Geigen auskennt fliegt Lilly zu Helen nach London. Auf dem Flug lernt sie Gabriel kennen, der zufällig im Institut für Musik in London arbeitet. Bald stürzen sich alle drei in die Suche nach der Geschichte der Geige. Die Reise geht über London, Cremola, Padang und Hamburg. Und Lilly findet langsam wieder zu sich selbst und zu Gabriel.

Der zweite Erzählstrang beginnt 1902 und erzählt das Leben der berühmten Geigerin Rose. Und der nächsten Besitzerin der Geige: Helen Carter.

Wie schon erwähnt ist das Buch wieder herrlich geschrieben, mit viel Spannung, guter Erklärungen über Land und Leute, viel Romantik und einem überraschenden Ende.
Vier Punkte (einen weniger) gibt es nur deshalb, weil der Aufbau absolut der Schmetterlingsinsel entspricht.

3 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.04.2014
Simon, Lars

Elchscheiße / Torsten, Rainer & Co. Bd.1


sehr gut

Wenn es hart kommt, kommt es richtig hart.

Torsten Brettschneider ist mit seinem mittlerweile eingefahrenen Leben nicht mehr zufrieden, jeden nur Tag arbeiten außerdem kriselt es mit Freundin Tanja. Aber das Leben ist halt so! An sich würde er gerne Schriftsteller werden. Da schlägt das Schicksal zu, eine Großtante ist gestorben und Torsten erbt ein Gut in Schweden. Er kündigt seine Arbeit. Seine Freundin haut mit dem besten Freund ab ... In Schweden kann es nur besser werden... und Torsten wird eines besseren belehrt, das neue Auto springt nicht an, die Fahrertür geht nicht mehr auf, sein Gepäck wird vertauscht und auf seinem Hof hat Björn lebenslanges Wohnrecht. Außerdem sind die Einwohner in seinem neuen Dorf nicht gerade freundlich...

Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen und schon lange nicht mehr soviel gelacht. Zwischendurch hat es sich mal ganz kurz etwas arg übertrieben gelesen, aber das ist ok. Absolut gelungen.

Bewertung vom 21.04.2014
Buresch, Luisa

Wenn die Liebe hinfällt


ausgezeichnet

Ein klasse Roman. Eher für Frauen. Jeder schon mal Liebeskummer hatte, kann sich in diesem Buch wiederfinden.
Kurze knappe Kapitel. Leicht und locker geschrieben. Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. An vielen Stellen muß man schmunzeln, lauthals lachen oder erkennend nicken.

Leander und Alia gelten als Traumpaar in ihrem Bekanntenkreis. Sie sind mittlerweile seit zehn Jahren zusammen, haben eine kleine Tochter, Kathie. Geheiratet haben sie noch nicht und Leander hat immer noch seine Junggesellenbude. Alia möchte gerne ihren Magister machen und muß leider feststellen, daß Beziehung, Uni und Kind nicht so einfach unter einen Hut zu bringen sind. Und dann steht Leander auch noch vor ihr mit dem berühmten Satz: Schatz, wir müssen reden - es gibt da eine andere!
Für Alia bricht ihre Welt auseinander, sie geht durch alle Höhen und Tiefen der Trennung. Allerdings lernt sie auch, daß ihre Freundinnen Probleme haben. (Ja hinter jeder Türe stecken Probleme.)
Als sie Alia langsam wieder fängt und der Nachbar sehr interessant wird, kommt Leander zurück.

Bewertung vom 19.04.2014
Bomann, Corina

Die Schmetterlingsinsel


ausgezeichnet

Mein zweites Buch von Corinna Bomann und ich bin wieder absolut begeistert. Sehr schön flüssig zu lesender Schreibstil. Man kann das Buch gar nicht aus der Hand legen, weil man immer wissen will, wie es jetzt weitergeht.
Das Buch ist in zwei Erzählsträngen aufgebaut, die gut zu lesen sind und sehr gut ineinander greifen.
Diana Wagenbach, verheiratete Anwältin, erfährt daß ihr Mann sie betrogen hat. Am selben Tag erfährt sie, daß ihre Tante Emmely im Sterben liegt. Sofort fliegt Diana nach England. Auf dem Sterbebett bittet Emmely Diana das Familiengeheimnis aufzuklären. Nur Diana als letzte der Familie kann dies. Und schon beginnt für Diana mit gut platzierten Hinweisen ihrer Tante und dem Butler Mr. Green eine Reise nach der Geschichte ihrer Vorfahren. In SriLanka, der Schmetterlingsinsel, findet sie ihre Wurzeln und in Jonathan vielleicht auch eine neue Liebe.

Der zweite Erzählstrang erzählt die Geschichte der Familie Tremayne, die von England nach SriLanka gehen um dort eine Teeplantage zu führen. Das Leben der Schwestern Grace und Viktoria um 1880.

3 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.04.2014
Van Booy, Simon

Die Illusion des Getrenntseins


weniger gut

Das Cover ist sehr schön. Die Inhaltsangabe macht einen neugierig. Leider hat mich das Buch enttäuscht.
In einzelnen Geschichten wird das Leben von Martin, John + Harriet, Amelia, Danny und Mr. Hugo in Teilen erzählt (Sebastien und Haley passen nicht wirklich dazu). An den Geschichten soll einem bewußt gemacht werden, wie die Leben in den Wirren des Zweiten Weltkrieges sich überschneiden, bzw. zusammenhängen. Die Personen haben teilweise nichts gemein, treffen sich aber oder beeinflussen das Leben eines anderen.
Die Sprache war für mich nicht flüssig und nicht schön zu lesen. Ich denke, um wirklich alle Facetten und Hintergründe zu verstehen, sollte man dieses Buch zweimal lesen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.