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Lovebambaren
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Insgesamt 570 Bewertungen
Bewertung vom 11.03.2020
Safran, Annina

Die Saga von Eldrid - Der Spiegelwächter


sehr gut

Zauberhafte Märchenwelt

Das ist der erste Band einer mehrteiligen Reihe.

Als Ludmilla eines Tages die Welt hinter den Spiegeln entdeckt ist sie wie verzaubert, denn Eldrid ist ein wunderschönes Land voller Magie und faszinierenden Wesen. Es gibt fünf besondere Spiegel, sowie fünf Spiegelwächter, die über ihre Spiegel wachen.
Doch der schönen Welt von Eldrid steht eine große Gefahr bevor, denn Zamir und seine schattigen Gefolgsleute wollen Eldrid das Licht nehmen und das Land in Dunkelheit hüllen. Kann Ludmilla helfen?

Meine Meinung:

Schon allein das Cover hatte direkt meine Aufmerksamkeit erlangt. Es ist so wunderschön gestaltet und mit den kleinen liebevollen Details passt es so wunderbar zur Geschichte. Was für ein schöner Eye Catcher, herrlich.

Schon nach den ersten Seiten, die ich gelesen habe, spürte ich es, dass „Der Spiegelwächter“ genau meinen Geschmack treffen wird. Die Art und Weise wie Annina Safran schreibt hat mich von Anfang an regelrecht verzaubert. So fantasie- und gefühlvoll. Ihr Schreibstil geht direkt ans Herz.
Außerdem lässt sich das Buch sehr schön und flüssig lesen.

Mich hat die Autorin in eine wunderschöne Märchenwelt entführt, die mein Herz hat höher schlagen lassen. Der Zauber von Eldrid ist regelrecht zum Greifen und man möchte direkt in das Buch hinein kriechen um es selbst mit zu erleben. Eine zauberhafte Welt voll eigener Wunder.

„Der Spiegelwächter“ ist eine schöne Story für jung und alt, egal ob du noch ein Kind bist oder schon im hohen Alter stehst. Da ist für jeden etwas dabei.
Wahnsinnig kreativ und fantasievoll, emotional, spannend und charmant.

Ich muss zugeben, dass ich mich anfangs etwas schwer mit Ludmilla getan habe. Sie ist sehr aufmüpfig und manchmal sogar dreist. Ein junges Mädchen, das ihre Grenzen nicht kennt oder nicht kennen will. Manchmal wäre ich doch gerne ins Buch gehüpft um ihr meine Meinung zu sagen. Aber, Ludmilla ist gerade mal 15 Jahre alt und lebt bei ihrer Großmutter Mina, weil ihre Eltern sich kaum Zeit für ihre Tochter nehmen. Insofern kann ich das Verhalten von Ludmilla dennoch nachvollziehen.

Uri ist ein Spiegelwächter und quasi das Oberhaupt von Eldrid. Auf ihm ruht so viel Verantwortung. Er ist absolut authentisch und hat mich voll und ganz überzeugen können. Die Mischung aus autoritär, besonnen und machtvoll hat mir wirklich gut gefallen. Zwischendurch tat er mir aber auch leid, weil seine Schultern so viel Last zu tragen haben und er wahnsinnig wichtige Entscheidungen treffen muss.

Mein persönlicher Liebling ist die Fee Pixi. Was für ein kleiner Wirbelwind. Sie ist voller Energie, etwas frech und herrlich witzig. Pixi kann man nur lieb haben.

Der böse Zamir war mir zwischendurch etwas zu übertrieben, zu überzogen, was mir die Gefahr, die er ausstrahlt, etwas in den Hintergrund gerückt hat. Ab und zu hatte ich meine Probleme ihn dadurch ernst zu nehmen. In anderen Momenten hat er aber wiederum gezeigt warum er so gefährlich ist. Somit von mir eine Kritik auf hohem Niveau.

Fazit:

Die Autorin entführt uns in eine neue fantastische Welt, die sich wie ein Märchen anhört. Eine Geschichte, die jung und alt lesen kann und in die man sich verlieben kann. Herrlich fantasievoll und ich kann euch das Buch nur empfehlen. Ich freue mich jedenfalls schon auf die nächsten Teile. Von mir gibt es vier von fünf Sternen.

Bewertung vom 08.03.2020
Schaffhausen, Joanna

Wie viele willst du töten / Ellery Hathaway Bd.1


sehr gut

Raffinierter Thriller

Die Polizistin Ellery Hathaway fiel mit 14 Jahren einem Serienmörder in die Hände. Nur dank dem FBI Agenten Reed Markham und viel Glück konnte sie rechtzeitig befreit werden.
Heutzutage lebt Ellery in Woodbury, Massachusetts. Drei Vermisstenfälle machen ihr große Sorgen, doch diese scheint niemand ernst zu nehmen. Außer vielleicht Agent Markham.
Und was steckt hinter den Geburtstagskarten, die Ellery jedes Jahr bekommt?

Meine Meinung:

Das Cover sieht düster und unheimlich aus. Das Gesamtpaket passt so perfekt zu der Geschichte. Anfangs fand ich es nur nett, aber im Zusammenhang mit dem Inhalt passt es einfach.

Der Schreibstil von Joanna Schaffhausen lässt sich super lesen. Er ist flüssig und gut verständlich mit einer großartigen Portion an atmosphärischer Spannung. Man kann wirklich über die Seiten fliegen und merkt kaum wie die Zeit vergeht.

Anfangs hatte ich Bedenken, dass die privaten Probleme von Agent Reed Markham zu sehr in den Vordergrund geraten und das den Thriller stört. Aber das war nur anfangs so und legte sich nach kurzer Zeit, so dass es für mich angenehm zu lesen war.

„Wie viele willst du töten?“ ist ein gut ausgeklügelter Thriller. Interessante, gute Dialoge, Spannung von Anfang bis Ende inklusive starker subtiler Spannung, ein/e sehr schlaue/r und perfide/r Täter/in, authentische Protagonisten und ein gut durchdachter Plot. Insgesamt eine großartige Umsetzung und man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

Die Autorin spielt mit ihren Lesern und versucht sie immer wieder auf verschieden Fährten zu locken, so dass man die ganze Zeit mit rätselt und überlegt, was alles dahinter steckt. Das hat mir großen Spaß gemacht.

Die Charaktere konnten mich ebenfalls überzeugen. Sowohl Ellery, die tapfer und stark ist. Sie versucht sich von der Vergangenheit nicht unterkriegen zu lassen. Für mich ist Ellery eine ganz starke Persönlichkeit. Sicherlich ist sie auch nicht perfekt, aber Perfektion wäre hier auch fehl am Platz.

Ebenso gefallen hat mir Reed. Anfangs bekommt der Leser einen Eindruck von seinem Leben. Dadurch kann man einige seiner Handlungen besser nachvollziehen. Besonders gut gefallen hat mir hier seine Entwicklung während der Geschichte.

Ich habe nur zwei kleine Kritikpunkte. Ich persönlich fand es sehr früh logisch, wer der Täter / die Täterin sein muss. Für mich lag das recht früh offen auf der Hand. Allerdings hat es der Spannung keinen Abbruch getan und ich habe dennoch mit gefiebert und mit gezittert.
Der zweite Punkt ist das Ende der Story. Das ging mir zu schnell. Da hätte ich mich mir noch mehr Nervenkitzel gewünscht. Gerade weil mir das Buch bis dahin sehr gut gefallen hat, hatte ich auch hohe Erwartungen, die sich am Ende nicht ganz erfüllt haben. Es wirkte für mich zu sehr zack zack und fertig.
Ansonsten eine durchaus gelungene Story.

Fazit:

Eine raffinierte Geschichte, die Thrillerfans verschlingen werden. Pure Spannung mit großartiger Atmosphäre. Ich kann das Buch nur weiter empfehlen und gebe 4 von fünf Sternen.

Bewertung vom 03.03.2020
Hunter, Ellen

First Sin


ausgezeichnet

Als Lauren zwei Jahre alt ist, verunglücken ihre Eltern bei einem Autounfall. Nur sie selbst überlebt wie durch ein Wunder, denn ihr Schutzengel hat ihr Leben gerettet. Allerdings hat er somit auch das oberste Gesetz der Engel gebrochen.
19 Jahre lang ahnt Lauren von all dem nichts, bis sie von einem furchterregenden Ungeheuer attackiert wird. Da eilt der mysteriöse Engel ihr erneut zur Hilfe.

Das Cover ist traumhaft schön und ich kann mich gar nicht daran satt sehen. Ich liebe den Blick auf die Flügel und die Federn, die um den Engel fliegen. Dazu die etwas düstere Atmosphäre im Hintergrund, perfekt. Und dass gerade die Brücke zu sehen ist gefällt mir richtig gut, weil diese eine wichtige Rolle in der Geschichte spielt.

Wunderschön sind auch die Illustrationen bei jedem neuen Kapitel. Ich persönlich liebe so etwas und ich finde es macht ein Buch noch lebendiger.

„First Sin“ hat alles, was eine gute Geschichte braucht und lässt das Leserherz höher schlagen. Es gibt viele verschiedene Emotionen, die einen rühren und bewegen.
Es gibt zudem Wendungen und Überraschungen mit denen man nicht unbedingt rechnet. Das macht die ganze Story schön lebhaft und es wird garantiert nie langweilig.

Die Story an sich finde ich einfach großartig und wunderbar umgesetzt. Ein Engel wird zum Sünder und ein Mensch zur großen Hoffnung in einem scheinbar aussichtslosen Kampf. Die verschiedenen Gefühle, Handlungen und Geschehnisse fügen sich Stück für Stück zusammen und Ellen Hunter gewährt uns immer wieder neue Einblicke in das Leben der Engel.

Besonders gut gefallen hat mir die Atmosphäre. Ich fühlte mich mitten drin in den Geschehnissen, mitten drin in den Kämpfen, Wahnsinn! Man bekommt eine Gänsehaut nach der nächsten und fiebert und leidet so mit den Figuren mit, als sei man live dabei. Die Spannung lebt teilweise von der düsteren Atmosphäre, die einem einen Schauer über den Rücken laufen lässt. Aber genauso von der Emotionalität. Man spürt wie wichtig und vielsagend die Kämpfe sind, welche Auswirkungen sie haben, einfach die enorme Wichtigkeit.

Die Story ist tempo- und actionreich und die Spannung zieht sich kontinuierlich durch das Buch. Ellen Hunter hat einen fesselnden Schreibstil, der einen von Anfang an bis zum Schluss schlichtweg in den Bann zieht. Man möchte immer weiter lesen, weil man unbedingt erfahren möchte, was als nächstes passiert und wie sich die Story weiter entwickelt.

Auch die Protagonisten haben mich voll und ganz überzeugt. Lauren und Nathan habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Die zwei muss man einfach lieb haben. Beide sind in gewisser Weise zwei einsame Seele, die ihre eigene Last zu tragen haben. Sie wirken verletzlich und dennoch sind sie gleichzeitig sehr stark.
Lauren ist wirklich tapfer. Plötzlich steht ihr normales Leben Kopf, weil sie unerwartet Dinge kennen lernt, mit denen sie nicht rechnen konnte. Wie aus dem Nichts steht ihr Schutzengel vor ihr, sie steckt in einem Kampf gegen die Gefallenen, wird mit bösen und misstrauischen Blicken von den Engeln konfrontiert, muss um ihr Leben fürchten und könnte eine Erlöserin sein. All das in so kurzer Zeit, aber sie bleibt trotz ihrer Angst tapfer und stark.

Besonders am Herzen liegt mir Nathan. Er wirkt so melancholisch und einsam, dass man ihn nur ihn den Arm nehmen möchte um ihm etwas Trost zu spenden. Aber Nathan ist auch ein harter Krieger, der alles gibt. Ganz besonders, wenn es darum geht Lauren zu beschützen. Nathan ist jemand, der sich nicht verbiegen lässt und immer er selbst bleibt. Selbst dann, wenn ihm Konsequenzen drohen. Er ist authentisch und ich nehme ihm jede seiner Handlungen ab.

Fazit:
Was soll ich euch sagen? Ich bin verliebt in ein Buch. „First Sin“ ist eine großartige Story, die man einfach lesen MUSS. Fantasievoll, emotional, spannend und schlichtweg bezaubernd. Ein absoluter Lesegenuss und deswegen gibt es von mir eine ganz klare Leseempfehlung und hoch verdiente fünf von fünf Sternen. Vielen Dank

Bewertung vom 20.02.2020
Raiser, Nadja

Heart and Soul


ausgezeichnet

Verbotene Liebe

Jen und Liam ziehen sich regelrecht magnetisch an. Obwohl sie sich kaum kennen, fühlen sie sich nur zusammen wirklich vollständig. Dennoch dürfen die zwei keinesfalls zusammen sein. Warum nicht? Jen und Liam entstanden während eines geheimen Forschungsprojektes und sind Zwillinge. Sie haben ein Herz, eine Seele, sie sind Eins. Keiner kann ohne den anderen leben.

Was für ein wunderschöner Roman. Das Debüt von Naja Raiser ist absolut gelungen. Hat man einmal mit „Heart and Soul“ angefangen, kann man es kaum noch aus der Hand legen. Die Geschichte ist gespickt mit so vielen Emotionen, eine reinste Achterbahnfahrt der Gefühle. Eine berauschende Story, die ans Herz geht.

Nur durch Zufall bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden, und da die Bloggerin so geschwärmt hat, bin ich neugierig geworden. Das bereue ich nicht im Geringsten, denn das Schätzchen verdient jedes Lob. Mich hat die Geschichte vollkommen begeistert.

Das Cover sagte mir ebenfalls direkt zu. Eine wunderschöne Aufmachung, die einem ins Auge fällt.

Besonders beeindruckt hat mich der Schreibstil der Autorin. Bei einem Debüt Roman rechne ich schon ein bisschen mit Unperfektion, aber da lag ich in diesem Fall meilenweit daneben. Schon jetzt ist der Stil sehr ausgereift und richtig schön zu lesen. Nadja Raiser entführt den Leser in eine Welt, in der man mitten drin steckt und ganz mit den Protagonisten mit fühlt. Man merkt kaum wie die Zeit verrinnt und die Seiten fliegen nur so an einem vorüber. Ganz toll!

Zwillingsgeschichten an sich kennt man ja, aber Nadja Raiser hat noch mal einen drauf gesetzt, denn hier haben wir mit Jen und Liam nicht nur Zwillinge. Nein, sie sind tatsächlich Eins. Leidet der eine, leidet auch der andere. Die Idee der Geschichte fand ich von Beginn an sehr interessant und spannend. In meinen Augen wurde es auch sehr gut umgesetzt. „Heart and Soul“ ist gut durchdacht und enthält viele Punkte, die mein Leserherz vor Freude hüpfen lässt. Eine so starke Liebe, dass es schmerzt, pure Emotionen, Leid, Schmerz und Spannung, die sich durch die gesamte Geschichte zieht. Was will man mehr?

Auch die Protagonisten konnten mich hier überzeugen. Jen habe ich sofort ins Herz geschlossen. Man muss sie einfach lieb haben. Mit ihr habe ich so mit gelitten.
Aber auch Liam ist mir ans Herz gewachsen. Er ist draufgängerisch, authentisch und wurde mir immer sympathischer.

Das Forschungsteam war an sich sehr interessant und ich finde Charaktere wie Doktor Cornwall, Professor Link oder Ria Kumari absolut gelungen. Besonders die Entwicklung von Doktor Cornwall hat mir gut gefallen.

Fazit:

„Heart and Soul“ ist eine emotional packende Geschichte, die einem unter die Haut geht. Wunderschön geschrieben und ein wahrer Lesegenuss. Ich kann euch das Buch nur ans Herz legen. Eine klare Leseempfehlung von mir und somit auch volle fünf von fünf Sternen.

Bewertung vom 20.02.2020
Hillenbrand, Tom

Qube / Aus der Welt der Hologrammatica Bd.2


gut

Futuristischer SciFi

Meine Meinung:

Das Cover sticht schon direkt ins Auge. Das hat fast etwas Hypnotisches an sich und da muss man das Buch doch weiter unter die Lupe nehmen. Es hat einfach was.

Nach dem Klappentext und der Leseprobe ist es natürlich klar, dass „Qube“ ein futuristischer Thriller ist und es auch viele neue, unbekannte Begriffen geben wird. Allerdings war es mir deutlich zu viel. Ich muss sagen, dass mich die Geschichte gar nicht packen konnte, weil es durch die vielen technischen Beschreibungen recht schwer zu lesen war. Es braucht einiges an Geduld und Durchhaltevermögen um dran zu bleiben. Wenn man allerdings technisch und / oder Sci Fi versiert ist, macht es bestimmt Spaß „Qube“ zu lesen. Nur war es mir deutlich too much und ließ den Thrillerfaktor sinken.

Die Spannung hielt sich somit für mich in Grenzen. Es gab kein richtiges Prickeln, keine feuchten Finger, keine Atemlosigkeit. Tja, das ist sehr schade, denn genau solche Punkte liebe ich in einem guten Thriller. Am Ende wurde es zwar noch spannend, allerdings konnte das auch nicht viel raus reißen. Es ging sehr zügig und der große Showdown war viel zu schnell vorbei.

Der Schreibstil von Tom Hillenbrand ist an sich sehr schön und flüssig zu lesen. Nur wie bereits erwähnt, macht es das viele Technik-Schnickschnack nicht einfach. Ansonsten mag ich den wortgewandten Stil sehr gerne und man spürt das große Talent des Autors.

Das Thema an sich mit Künstlichen Intelligenzen ist immer wieder hoch spannend und auch hier hat sich der Autor sehr viel einfallen lassen und seiner Kreativität freien Lauf gelassen.

Die Charaktere in „Qube“ konnten mich leider nicht so richtig überzeugen. Sie sind sehr einfach gehalten und scheinen mir leicht austauschbar zu sein. Niemand, der mir im Nachhinein in Erinnerung bleiben wird. Da hätte ich mir auf jeden Fall nocht mehr Pep gewünscht. So hielt sich mein Mitfiebern leider auch in Grenzen.

Fazit:

Wer auf Sci Fi und viel Technik steht, wird dieses Buch wahrscheinlich sehr mögen. Für die normalen Thriller Fans unter uns, ist „Qube“ doch ziemlich speziell und kein unbedingtes must read. Ich gebe drei von fünf Sternen.

Bewertung vom 05.02.2020
Born, Leo

Blutige Gnade / Mara Billinsky Bd.4


ausgezeichnet

Ein fesselnder Mara Billinsky Thriller

„Blutige Gnde“ ist der vierte Band, der packenden Mara Billinsky Reihe, der aber auch unabhängig gelesen werden kann.

Mara, Rosen, Klimmt & Co. ermitteln weiter in Frankfurt und wer sie schon kennt weiß, das wird spannend.
Teils grausame Morde beschäftigen die Ermittler, die scheinbar keinen Zusammenhang haben. Dann ist da noch die Big Story eines Journalisten. Was steckt dahinter?

Mara Billinsky ist zurück und was soll ich sagen? Ich freue mich sehr darüber, denn auch die vierte Krähe hat es wieder in sich.

Das Cover ist diesmal in blau gehalten, was mal etwas anderes ist, aber natürlich darf auch hier die Krähe nicht fehlen. Ich mag es sehr, dass man der Reihe auch optisch ansieht, dass sie zusammen gehört.

Das Buch hat wieder alles, was das Herz eines Thrillerfans höher schlagen lässt. Im wahrsten Sinne des Wortes ging mein Puls beim Lesen in die Höhe, weil mich die Story so mitgerissen hat.

Meiner Meinung nach gehört Leo Born mit zu den besten Thriller Autoren, die Deutschland zu bieten hat. Er überzeugt mit seinen gut recherchierten Ideen, seinen außergewöhnlichen Figuren und faszinierenden Schreibstil. Außerdem schafft es keiner so gut die Atmosphäre so perfekt zu transportieren wie er. Ganz großes Kino.

„Blutige Gnade“ beginnt direkt spannend und ohne großen Vorlauf, was mir persönlich sehr gut gefällt. Direkt ein großer Knall, wer möchte da nicht weiter lesen?
Und was noch besser ist, ist dass sich die Spannung kontinuierlich bis zum Ende hält. Das ein oder andere ist vielleicht etwas vorhersehbar, aber das ändert nichts an dem Spannungsbarometer. Der Autor schafft es mich Leser zu fesseln wie kaum ein anderer, man rätselt mit, fiebert mit. Eine Garantie für Gänsehaut und feuchte Hände.

Stück für Stück wird der Leser noch tiefer in den Bann gezogen. Hundert Fragen schwirren einem im Kopf und der Autor lässt uns zappeln. Nach und nach fügen sich die Puzzleteile zusammen und die Zusammenhänge werden immer klarer.

Der Schreibstil von Leo Born sticht immer wieder hervor. Es lässt sich so flüssig lesen, die Seiten fliegen nur so an einem vorbei und man merkt einfach nicht wie die Zeit dabei vergeht. Die atmosphärische Stimmung hat mich gefesselt. Das düstere, kalte Frankfurt mit all seinen Schattenseiten. Die Art und Weise wie Leo Born genau das rüber bringt zieht mich immer wieder komplett in den Bann. Ich hatte die Szenen genau vor Augen und war quasi mitten drin im Geschehen. Stark und bildgewaltig erzählt.
Mit seinem rasanten, actionreichen Schreibstil raubt der Autor einem den Atem.

Die Figuren sind unter den Krähen Fans ja jedem ein Begriff. Ich mag die unterschiedlichen Charaktere wahnsinnig gerne. Die harte Nuss Mara mit ihrer direkten, knallharten Art. Aber auch sie hat ihre zarte Seite. Hat Ängste, denen sie sich stellen muss.
Das scheinbare Gegenteil ist ihr Partner Rosen. Der bunte Vogel, zurückhaltend und oftmals zart besaitet. Aber genau deshalb passen die zwei so gut zusammen und ergänzen sich wunderbar.
Selbst der Chef, Klimmt, dieser knurrige Typ mit notorisch schlechter Laune, hat ich inzwischen tatsächlich in mein Herz geschlichen.

Aber genauso mag ich die bösen Charaktere, die undurchschaubaren, die, bei denen man sich nie sicher sein kann. Hier war es besonders Pawel, der mich sehr beeindruckt hat. Seine Rolle hat mich fasziniert. Gut oder böse? Brutal oder verzweifelt? Was steckt hinter seiner Geschichte?

Ein großer Skandal in „Blutige Gnade“ ist wirklich erschreckend und leider viel zu nah an der Realität, als wir uns das vorstellen wollen. Beim Lesen wird einem ganz anders.

Fazit:
Ein absolutes must read für jeden Thriller Fan. Packende Spannung, tolle Thematik, großartige Charaktere und vieles mehr hat dieses Buch zu bieten. Einmal angefangen und man kann nicht mehr aufhören. Lasst euch von der Krähe einfangen. Ihr werdet es nicht bereuen. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung und fünf von fü

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.01.2020
Benden, Johanna

Splitter im Nebel


ausgezeichnet

„Splitter im Nebel“ ist die Fortsetzung des ersten Glückstadt Romans „Salz im Wind“ von der Autorin Johanna Benden.
Anna und ihre Jungs sind zurück. Tja, da hat es die liebe Anna gar nicht so leicht, denn Erik und Robert geben wirklich alles um ihr Herz zu gewinnen. Wie soll sie sich da nur entscheiden? Das ist eine Achterbahnfahrt der Gefühle für die Junge Unternehmenstochter.

Da möchte ich mit dem Cover beginnen, was mir wieder sehr gut gefällt. Im wahrsten Sinne des Wortes sehen wir einen Teil vom malerischen Glückstadt. Ich finde diese Zeichnung einfach wunderschön und die die Farben harmonieren großartig. Dazu passt die Optik perfekt zum ersten Band und die zwei Schätze sehen nebeneinander einfach nur wunderschön aus.

Johanna Benden schafft es immer wieder mich regelrecht zu verzaubern und ich kann gar nicht genug von ihren Büchern bekommen.
Ich finde ihren Schreibstil einzigartig. Beim Lesen erlebt man die Gefühle der Protagonisten regelrecht mit, man fühlt sich selbst mitten im Geschehen und wandert durch Glückstadt, und mit ihrem typischen, sympathischen Nord Deutschen Humor bringt sie mich immer wieder zum Schmunzeln. Ihre Geschichte lässt sich so locker leicht lesen, dass man gar nicht merkt wie die Zeit verfliegt. Man taucht in das Buch ein und schaltet die Realität aus.

Ich muss gestehen, dass ich ja eigentlich nicht sooo oft zu einer Liebesgeschichte greife, aber es gibt eben Ausnahmen. Die Autorin konnte sogar mich „Romantik Muffel“ überzeugen, weil die Mischung so toll ist. Natürlich spielt die Liebe eine große Rolle und ich muss sagen, es hat mein Herz erreicht. Diese „Dreiecksgeschichte“ zwischen Anna, Erik und Robert ist so charmant erzählt mit viel Gefühl, aber auch einer Portion Humor. Dieses Paket macht es für mich so charmant.

Auch ein Grund sind auf jeden Fall die Protagonisten. Jeder einzelne ist etwas ganz besonderes. Sie sind echt und man kann sich mit ihnen identifizieren. Gerade mit Anna. Sie ist so natürlich und genau das macht sie besonders sympathisch. Anna ist einfach normal wie du und ich und keine überkandidelte Frau oder ähnliches. Mit ihrer Art ist sie einfach total authentisch und glaubwürdig.

Das gilt in meinen Augen für Erik. Ein charmanter junger Mann. Man nimmt ihn seine Gefühle und Handlungen ab, weil auch er echt ist.
Aber auch Robert, der Millionär mit seinem Luxus. Er ist ein anderes Kaliber, aber auch er hat mich komplett überzeugt. Das Gesamtpaket von alle passt wunderbar und ich finde sie alle großartig.

Natürlich auch Fiete, den Murrkopf  Fiete kann man kaum mit Worten beschreiben, man muss es lesen, aber ich sage euch, es lohnt sich. Den Kerl muss man einfach gern haben.

„Splitter im Nebel“ hat aber nicht nur große Gefühle, sondern auch seine spannende Seite. Wut, Enttäuschung, Angst spielen ebenso eine Rolle, da einige Dinge ans Tageslicht kommen, die Anna zutiefst erschüttern. Was da genau hinter steckt, solltet ihr besser selbst lesen, weil ich nicht zu viel verraten möchte.

Besonders erwähnen möchte ich noch, dass Johanna Benden sehr wichtige Themen mit einfließen lässt, die uns alle etwas angehen. Man wird davon nicht „erschlagen“, sondern die Themen werden wunderbar passend eingestreut und das finde ich großartig. Man darf die Augen nicht verschließen und es regt bestimmt den einen oder anderen zum Nachdenken an. Dafür ein großes Kompliment sowie ein Dankeschön an die wundervolle Autorin.

„Splitter im Nebel“ ist für mich das perfekte Wohlfühlbuch. Ab auf die Couch, eine heiße Tasse Kaffee, einkuscheln und die Welt ausblenden. Herrlich! Eine wunderschöne Liebesgeschichte zum schmachten und träumen. Dazu eine gute Portion an Rebellion und natürlich der geliebte Nord Deutsche Humor. Eine perfekte Mischung. Ich kann euch das Buch wirklich nur ans Herz legen, denn ist wunderschön. Von mir eine ganz klare Leseempfehlung und völlig verdiente fünf von fünf Sternen.

Bewertung vom 08.01.2020
Frisch, Lina

Falling Skye / Skye Bd.1


ausgezeichnet

Das Cover hat mich sofort angesprochen mit dem wunderschönen Diamanten. Da musste ich wissen um was es in der Geschichte geht. Ja und auch der Klappentext klang sehr vielversprechend. Was soll ich euch sagen? Ich bin so froh, dass ich dieses Buch lesen durfte, denn es ist für mich ein absolutes Highlight.

Die Autorin Lina Frisch zieht uns in eine eigene Welt, eine Welt in der die Menschen nicht mehr sie selbst sind, eine Welt in der es nur noch rationale und emotionale Menschen gibt, nur schwarz oder weiß. Aber was ist mit dem Grau? Kann man alles nur in diese zwei Schichten aufteilen? Sind wir nicht alle „grau“?

Die Story hat mich von Anfang an in ihren Bann gezogen. Langsam führt Lina Frisch uns in eine Welt, die wir noch nicht kennen, und gibt uns Lesern Zeit uns damit zu befassen und zu verstehen. Schritt für Schritt erfahren wir mehr, was in dieser Welt wirklich vor sich geht. Einiges ließ mich sprachlos zurück und wird sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben.

Auch die Protagonisten lernt man immer besser kennen. Man erlebt förmlich mit wie sich die einzelnen Charaktere entwickeln. Ich konnte mich sehr gut in die Lage der jungen Protagonisten versetzen und ihre Gefühle und Gedankengänge nachvollziehen. Ganz besonders bei Skye, die in „Falling Skye“ Mittelpunkt steht. Eine junge Frau voller Elan und Tatendrang. Sie ist tapfer, mutig, engagiert und hat ein größeres Herz, als ihr vielleicht selbst bewusst ist. Sie wie auch die anderen Charaktere konnten mich voll und ganz überzeugen mit ihrer Authenzität und Glaubwürdigkeit.

Der Schreibstil der Autorin ist großartig. Sie schafft es den Leser direkt abzuholen, so dass man in mitten des Geschehens ist. Mit ihrer Kreativität und Wortgewandtheit hat sie mich gepackt. Neben interessanten Dialogen überzeugt Lina Frisch mit kontinuierlicher Spannung und Überraschungseffekten. Kaum glaubt man, dass es dem Ende zugeht, schüttelt die Autorin eine weitere Überraschung aus dem Ärmel, die mir den Atem geraubt hat.

Ganz besonders gefällt mir, dass diese Geschichte nicht nur eine Geschichte ist, sondern dass es einem zum Nachdenken anregt. Ich jedenfalls hatte viele Momente, die mich zum grübeln gebracht haben. Wie schon erwähnt, es gibt im Leben nicht nur schwarz oder weiß. Dazwischen liegt noch so viel mehr. Das Buch zeigt uns, dass wir selbst nie aufhören sollten eigenständig zu denken oder Dinge zu hinterfragen. Es gibt zwischen Rationalität und Emotionalität noch so, so viel mehr.

Fazit: Was für ein hervorragendes Buch! Ich möchte den zweiten Teil jetzt und sofort lesen. Wie soll ich das denn aushalten? Nicht nur auf dem Cover ist der Diamant, das gesamte Werk ist einer.
Ihr seht, ich bin schlichtweg begeistert von „Falling Skye“. Die Geschichte besticht mit einem großartigen Plot und wunderbaren Figuren mit denen man mit fiebert und mit leidet. Eine Story, die nicht einfach so an einem vorbei geht, sondern in Erinnerung bleibt.
Für mich ein absolutes Highlight und ich kann euch dieses Buch nur wärmstens ans Herz legen, denn es lohnt sich. Eine klare Leseempfehlung und daher auch hoch verdiente fünf von fünf Sternen.

Bewertung vom 28.12.2019
Jackson, Lisa;Bush, Nancy;Noonan, Rosalind

Diabolic - Fatales Vergehen / Wyoming Bd.2


weniger gut

Starker Beginn, aber hat leider stark nachgelassen

Die jungen Mädchen Ruth, Kat und Shiloh leben in Prairie Creek, Wyoming. Als Teenager wurden sie eines Nachts von einem Mann angegriffen. Nach 15 Jahren treffen die drei nun erwachsenen Frauen, die bis heute geschwiegen haben, wieder aufeinander und werden mit der Vergangenheit konfrontiert.

Meine Meinung:
Das Cover gefällt mir gut. Das Zusammenspiel von schwarz und gelb hat etwas und macht aufmerksam.
Der Prolog hat mich richtig gut gefallen und es versprach in meinen Augen eine spannende Geschichte, einen spannenden Thriller. Viel Thrill habe ich aber leider nicht gefunden. Ansatzweise war es hier und da spannend, weil die Story an sich das her gibt, aber insgesamt fand ich es viel zu ruhig für einen Thriller. Für mich kam einfach keine richtige Spannung auf. Es war dadurch auch etwas zäh zu lesen und ich hatte nie das Gefühl von „ich muss jetzt unbedingt weiter lesen“. Sehr schade.
Selbst das Ende und die Auflösung, was noch mal was raus holen kann, waren für mich ziemlich enttäuschend. Es ging sehr schnell und zack war das Ende da.

Die Idee der Geschichte hat mich angesprochen, aber meiner Meinung nach hätte man da sehr viel mehr draus machen können.
Auch der Schreibstil an sich des Autorinnen Trios fand ich nicht schlecht. Fein und wortgewandt, und leicht und flüssig zu lesen.

Was mich leider auch gestört hat sind die Geschichten neben dem Thriller Teil. Es war mir zu viel persönliches Drama, zu viel Liebe, zu viel Leidenschaft. Sicherlich ist ein Teil berechtigt. Vor allem durch die schreckliche Nacht in der Vergangenheit. Aber insgesamt war es mir definitiv zu viel. Es war auch noch bei allen drei Frauen eine Liebesgeschichte dabei. Sorry, too much.

Auch die Protagonistinnen konnten mich nicht ganz überzeugen. Kat fand ich insgesamt ja sehr sympathisch und größtenteils auch authentisch. Aber die anderen zwei Damen.
Shiloh habe ich ihr Verhalten teilweise nicht abgenommen. Da passte vieles für mich nicht zusammen. Die „harte“ und taffe Frau wird plötzlich zur fürsorglichen und liebenden Frau. Ich weiß nicht, für mich passte es nicht. Sehr schade, weil ihr Charakter ansonsten eigentlich sehr interessant war.

Am meisten hat mich allerdings Ruth gestört. Das sie eigen ist uns sehr vorsichtig war mir völlig klar und erst recht absolut verständlich. Dennoch bin ich mit ihr einfach nicht warm geworden. Für mich war sie nicht authentisch. Teils in Bezug auf ihre Eltern, aber vor allem aufgrund einer Situation. Vorsicht, jetzt kommt ein Spoiler. Bitte zum nächsten Absatz springen, wenn ihr es nicht wissen möchtet.
Ruth ist wie gesagt sehr vorsichtig, auch mit ihrer kleinen Tochter Penny. Sie hat die Gefahr gerochen und wollte die Kleine klipp und klar nicht aus den Augen lassen. In meinen Augen völlig verständlich und nachvollziehbar. Aber dann lässt sie Penny währen der Parade aus völlig nichtigem Grund alleine auf der Straße stehen, während sie kurz in ein Geschäft springt. Sorry, aber da war es für mich vorbei. Das passte null zu ihrem Wesen und ihrem Charakter.

Fazit:
Für mich leider ziemlich enttäuschend. Spannung hielt sich in Grenzen, dafür gab es zu viele Gefühle. Mir hat ganz klar der Thrill gefehlt. Auch mit den Protagonistinnen kam ich nur bedingt zurecht. Mich konnte das Buch leider gar nicht überzeugen und somit gebe ich schweren Herzens nur zwei von fünf Sternen.