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Koriander
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Penzberg

Bewertungen

Insgesamt 503 Bewertungen
Bewertung vom 19.02.2018
Köhler, Hannes

Ein mögliches Leben


ausgezeichnet

Martin ist ein junger Mann, der gerade erfahren hat, dass er – ungewollt - Vater geworden ist. Eine Situation, der er sich stellen will, die aber sein Leben und seine Zukunft verändern wird. Gefühlsmäßig im Zwiespalt trifft er auf seinen Großvater, den „Alten“, zu dem er nur wenig Kontakt hat und den er hauptsächlich aus den Erzählungen und eher abfälligen Bemerkungen seiner Mutter kennt. Martin kommt dem Großvater entgegen und kann plötzlich keinen Rückzieher mehr machen: er erfüllt den größten Wunsch des Großvaters und reist mit ihm in die USA. Franz träumt davon, noch einmal die Lager in Texas und Utah zu besuchen, in welchen er als Kriegsgefangener der Alliierten interniert war.
Ganz rührend erzählt Hannes Köhler von der Reise mit dem alten Mann, seiner Vorfreude und Aufregung, und auch seinen Geschichten und Erinnerungen.
Parallel erfährt der Leser in der Rückblende die Geschichte von Franz. Sehr bewegend wird erzählt, wie er die Gefangennahme und den Transport nach USA erlebt und empfindet, wie glücklich er sich schätzt, ausgerechnet in Texas interniert zu werden. „Ein mögliches Leben“, das anderen Kriegsgefangenen auf einem anderen Kontinent nicht beschert sein wird. „Ein mögliches Leben“ – aus dem Kriegsgeschehen herausgerissen, verschont vor dem Tod, versorgt und human behandelt berichtet er vom harten Alltag im Lager. Aber auch dort holt der Krieg ihn ein – das Lager spaltet sich zwei Parteien. Die Hitler-Treuen, die verzweifelt auf den Endsieg hoffen, und die Geretteten, die einfach überleben und vergessen wollen. Und sich integrieren, die Sprache lernen und auf die Zukunft setzen.
Mein Vater war als junger Mann ebenfalls im Krieg und lange in Gefangenschaft. Er hat kaum etwas erzählt, wenn, dann hauptsächlich von Kameradschaft. Hannes Köhlers Buch lebt von den Zeitzeugenberichten und der gewissenhaften Recherche und ist absolut überzeugend. Es macht nachdenklich, hinterfragt, klärt auf, deckt auf und macht trotzdem auch Hoffnung. Wie vielen Menschen dieser Generation mag es so gegangen sein: um Lebenszeit und Jugend beraubt, mit unglaublich schlimmen Erfahrungen und zum Kämpfen und Töten gezwungen, selber ständig in Lebensgefahr – und dann die Herausforderung, danach ein neues, geregeltes Leben zu wagen, Familien zu gründen und „normal“ zu Leben? Nicht einfach. Dieses Buch, Vermittler dreier Generationen, bewegt und bleibt lange in Erinnerung!

Bewertung vom 12.02.2018
Zijl, Annejet van der

Die amerikanische Prinzessin


ausgezeichnet

Annejet van der Zijl’s Buch “Die amerikanische Prinzessin” erzählt die Geschichte der jungen Allene Tew, die als Tochter eines Siedlers in Jamestown/USA eine erstaunliche Karriere macht. Eine wahre Geschichte, wie sie nur das Leben schreiben kann, mit Höhen und Tiefen, Liebe, Verlust und Trauer, aber auch Zufriedenheit und Glück. Und ja, es handelt sich um eine wahre Geschichte, akribisch recherchiert von der Autorin, eigentlich ein Sachbuch, beinahe eine Biographie - mit Bildmaterial!
Annejet van der Zijl schreibt mit so einem Elan, einer Geschwindigkeit, die den Leser sofort in den Wirbel des 19. Jahrhunderts entführt! Atemlos erfährt man, wie rasant die armen Siedler mit Ehrgeiz und Ausdauer zu Ansehen und Reichtum kommen und wie Allene - mit den gleichen Eigenschaften ausgestattet - ihren eigenen Weg geht. Eine geradezu fantastische Geschichte, die durch den ersten Weltkrieg und die wilden 20er Jahre rauscht, den zweiten Weltkrieg überwindet und allen Verlusten zum Trotz für Allene zu einem zufriedenen, wenn auch unstetem Leben führt.
Annejet van der Zijl hat einen fesselnden Schreibstil, der ohne Kitsch und Schnörkel auskommt. Sie beschreibt, neben dem Leben Allenes, auch die zeitgeschichtlichen Ereignisse und Umstände so einfach und klar, dass der Leser stets auf dem Laufenden ist und jederzeit einen Eindruck von der aktuellen Weltgeschichte hat.
Ein absolut spannendes Buch von einer interessanten Frau, deren Weg sich bis in die 60er Jahre verfolgen lässt und die ganz erstaunliche Begegnungen und Erlebnisse hat… Wunderbar unterhaltsam, kurzweilig und wirklich empfehlenswert!

Bewertung vom 01.02.2018
Geschke, Linus

Das Lied der toten Mädchen / Jan Römer Bd.3


ausgezeichnet

Jan Römer und Stefanie Schneider, Journalisten bei einem Nachrichtenmagazin, stoßen bei der Suche nach alten Kriminalfällen auf einen ungelösten Fall aus dem Jahre 1997. Damals wurde eine junge Frau auf dem unheimlichen und düsteren Wilzenberg ermordet. Neben ihr eine Spieluhr…
Jan und Stefanie, genannt „Mütze“, fangen Feuer, starten mit Befragungen und arbeiten sich durch Informationen und bruchstückhaftes Wissen. Trotz der langen Jahre fördern sie noch Erstaunliches zu Tage, ein alter Arbeitsplatz der ermordeten Sonja sorgt für die Verknüpfung in die Gegenwart und deutet auf einen nach wie vor aktiven Täter hin – und prompt gibt es einen weiteren Mord…
Schon der Prolog bietet Spannung vom Feinsten und man ist schnell im Geschehen involviert. Jan und Mütze sind sympathische Hauptpersonen; ihr Ermittlungsansatz und dessen Ergebnisse sind spannend und machen neugierig. Und als Jan’s alter Freund Arslan ins Spiel kommt, gewinnt die -etwas trocken erzählte - Geschichte auch an Humor und bringt den Leser zum Schmunzeln.
Für mich ein sehr gut gelungener Krimi mit viel Spannung, stimmungsvoll und lebendig erzählt, rätselhaft bis zum unvorhersehbaren Schluss, absolut empfehlenswert!

Bewertung vom 19.01.2018
Gößling, Andreas

Wolfswut / Kira Hallstein Bd.1


ausgezeichnet

Das Cover sticht ins Auge: Blutrot und Rabenschwarz - die Leseprobe führte schon zu einer Gänsehaut, aber das Buch selbst ist in jeder Hinsicht umwerfend! Andreas Gößling, bekannter Autor, der auch mit Michael Tsokos bereits veröffentlicht hat, ist da ein atemberaubender Thriller gelungen.
Kira Hallstein, Kriminalhauptkommissarin bei LKA, ermittelt in einem Fall, der nicht nur ihr, sondern allen Beteiligten richtig an die Substanz geht. Die Tochter eines reichen, ausgesprochen beliebten und geschätzten Unternehmers findet nach dessen unerwartetem Tod in einer abgelegenen Abrisshalle Fässer, deren Inhalt das Blut in den Adern gefrieren lässt…
Andreas Gößling entwickelt beim Schreiben eine besondere Dynamik, ein solches Tempo, dass man sofort die Zeit vergisst. Alles geht irgendwie rasend schnell, er schenkt dem Leser nur winzige Verschnaufpausen; schon ist man wieder mit Hallstein und ihrem Partner Max unterwegs, grübelt mit oder gruselt sich ordentlich! Trotz allem kommen die Protagonisten nicht zu kurz, schnell lernt man die sympathischen Hauptakteure kennen und versteht deren Beweggründe. Trotz vieler Ansätze und Denkanstöße kommt man den Tätern als Leser bis zuletzt nicht auf die Spur.
Ich finde das Buch wirklich “schrecklich” spannend - und ganz ehrlich, ich habe ein paar Absätze überspringen müssen, so grausam, blutrünstig und brutal waren sie - nichts für schwache Nerven! Und wenn man dann noch bedenkt, das es ein True-Crime-Thriller ist - unvorstellbar! Absolut empfehlenswert!

Bewertung vom 01.01.2018
Hill, Roxann

Dunkel Land / Carl von Wuthenow und Verena Hofer Bd.1


ausgezeichnet

Das Cover von Dunkelland reiht sich ein in den aktuellen Trend (bedrohlich dunkle Wolken, ein Weg in der Wiese/am Waldrand), aber der Krimi von Roxann Hill ist wirklich lesenswert - spannend und undurchschaubar bis zum Schluss, fesselnd, abwechslungsreich und völlig realistisch!
Verena Hofer, kluge und selbstbewusste junge Dame, nimmt ohne zu zögern die fünfjährige verwaiste Tochter ihrer Schwester bei sich auf und gerät damit zeitlich wie auch finanziell in Schwierigkeiten. Mit der neuen Situation etwas überfordert, sucht sie nach einer Lösung und findet diese in einer Anstellung auf Gut Wuthenow. Hier hat sie nicht nur einen Job, auch die kleine Amelie wird herzlich aufgenommen und ist bestens versorgt; sie genießt das Leben am See. Zwischen Carl, den sie betreuen soll, und ihr entwickelt sich eine spannende und erfolgreiche Teamarbeit, als sie in einen grausigen Fall via Staatsanwaltschaft einbezogen werden…
Roxann Hill schreibt schnörkellos und gradlinig, man mag das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Die Protagonisten sind absolut reell und sympathisch, man fiebert mit bei ihren Recherchen und entspannt sich mit ihnen nach einem anstrengenden Tag. Der Plot ist fesselnd, bleibt rätselhaft bis zum Schluss und bietet eine angenehme Abwechslung zwischen Realität und Alltagsleben und dem kriminellen Sumpf mit Mord, Prostitution und Intrigen in der nahen Großstadt. Das ist so ein Krimi, wie man ihn sich nur wünschen kann: angenehm zum Lesen, durchwegs spannend und ein Ende, mit dem keiner rechnet! Ein winziger Wermutstropfen: ich hatte schon gehofft, das Carl und Verena sich etwas näher kommen… aber wer weiß? Vielleicht gibt es ja eine Fortsetzung?!

Bewertung vom 04.11.2017
Nesser, Hakan

Der Fall Kallmann


sehr gut

Ein düsteres Cover - und doch dringt etwas Sonne durch die Wolken - genau so verhält es sich meiner Meinung nach mit dieser Geschichte!
Leon, von Beruf Lehrer, erleidet den Verlust seines Lebens und sucht nach einem Neuanfang. Auf anraten einer alten Freundin übersiedelt er in eine schwedische Kleinstadt und übernimmt einen Posten an der Bergtuna-Schule. Zunächst völlig traurig und allein, findet er jedoch schnell Kontakt und wird von den Schülern anerkannt. Im Laufe seines ersten Jahres an der Schule passieren Dinge, von denen keiner ahnen konnte - ausgelöst durch den Fund einiger Jahrbücher seines Vorgängers, der auf mysteriöse Weise ums Leben kam.
Hakan Nessers Stil fesselt. Hier kommen gleich mehrere Protagonisten zu Wort, mit unterschiedlichsten Hintergründen, aber einem gemeinsamen Ziel. Die Erzählstränge laufen langsam aufeinander zu, verknüpfen sich teilweise, neue Personen klinken sich ein, und trotz einiger Fortschritte und Erkenntnisse hatte ich stets das Gefühl, im Ungewissen zu bleiben. Die Geschichte ist tiefgründig, stark psycho-lastig, undurchschaubar und düster. Sie nimmt gefangen und bleibt lange im Gedächtnis. Die halbherzige Auflösung stellt mich nicht ganz zufrieden, ich hätte mir eine Aufklärung mit Pauken und Trompeten gewünscht. Aber so ist Hakan Nesser: unergründlich, düster, ein bisschen schaurig und manchmal winkt ein Lichtblick! Sehr empfehlenswert!

Bewertung vom 22.10.2017
Bartók, Mira

Der Wunderling


ausgezeichnet

“Der Wunderling” von Mira Barók führt die kleinen Hörer in eine fantastische Welt unglaublicher Wesen, die trotz aller Unzulänglichkeiten und Anfechtungen ihren Weg mit Freundschaft und Hilfsbereitschaft bestreiten.
Das Cover ist wunderschön: nostalgisch und liebevoll gezeichnet, es macht neugierig auf die Geschichte des kleinen, einohrigen Fuchs-Menschen! Dieser lebt, mit vielen anderen Wesen, die ebenfalls halb Mensch, halb Tier sind, in einem ganz fürchterlichen Heim, in dem nur Not, Strenge und Gewalt herrschen, und auch untereinander gibt es jede Menge Konflikte. Nr. 13 - wie das Fuchs-Menschlein genannt wird, muss eine gehörige Portion Mut aufbringen, um sich, unterstützt und mitgerissen von seiner winzigen, erfinderischen Freundin Trixi, aus diesem Gefängnis zu befreien. Ein steiniger, ereignisreicher Weg liegt vor ihm, bevor er ein richtiger “Arthur” wird und seine Wurzeln findet.
Die Geschichte ist nicht ganz neu: gutes und braves Kind lebt in miesen Verhältnissen, gerät in eine Jugendbande, findet Freunde und wird schließlich belohnt. Aber diese Version ist einfach fantastisch ausgedacht und geschrieben! Und Mechthild Großmanns Stimme ist wie gemacht für diese Erzählung - mit unglaublichem Timbre fesselt sie die Hörer, lässt mitgruseln und mitschauern, und erklimmt sonnige Höhen, wenn Clementines Schwester oder Musik ins Spiel kommen. So entsteht großes Kopfkino! Eine spannende und einfallsreiche Geschichte, im Hörbuch hervorragend umgesetzt von Mechthild Großmann und wunderbar für kleine und große Hörer!

Bewertung vom 11.10.2017
Gounelle, Laurent

Und du wirst den verborgenen Schatz in dir finden


ausgezeichnet

Ein wunderschöner Einband ziert das Buch von Laurent Gounelle, eine sich öffnende Blüte, die im Sternenglanz erstrahlt – es gäbe kein schöneres Motiv für den Titel „Und Du wirst den verborgenen Schatz in Dir finden“. Der Titel ist vielversprechend, die Geschichte überrascht und ist außergewöhnlich beeindruckend.
Alice, die erfolgreich mit beiden Beinen im Leben steht, trifft auf ihren Jugendfreund, der Priester geworden ist. Die beiden erneuern ihre Freundschaft und Alice, für die Religion ein Fremdwort ist, stürzt sich in das Bibelstudium, um Jérémie aus seiner frustrierenden Lage zu helfen. Die wenigen Schäfchen, die seine Kirche besuchen, kommen nicht wegen seiner Predigten, sondern eher aus Langeweile oder Einsamkeit.
Laurent Gounelle hat ein faszinierendes Buch geschrieben, das sowohl gläubige Menschen, als auch Atheisten wirklich in Staunen versetzen wird. Alice ist erfolgreiche Kommunikationsberaterin und sieht die Thesen und Legenden in der Bibel mit den Augen einer modernen Fachfrau. Und sie kommentiert diese auch entsprechend. Es ist total überraschend, wie verschieden man ein Thema, einen Satz, eine Situation auslegen kann. Und wie modern man ein uraltes Werk interpretieren kann! Ich bin aus dem Wundern und Schmunzeln gar nicht mehr herausgekommen!
Dies ist ein Buch, das mich richtig gefangengenommen hat! Sehr unterhaltsam und locker geschrieben, mit einem Thema, das einerseits wirklich überrascht, andererseits zu Nachdenken anregt und keinen Moment langweilig wird. Wer ein Buch mit Tiefgang mag, ohne erhobenen Zeigefinger oder Kitsch, der muss dieses Buch lesen – und wird das Thema „Glauben“ vielleicht mit ganz anderen Augen sehen! Absolut empfehlenswert!

Bewertung vom 08.10.2017
Koppelstätter, Lenz

Nachts am Brenner / Commissario Grauner Bd.3


ausgezeichnet

“Nachts am Brenner” ist der dritte Krimi von Lenz Koppelstätter und schon das Cover lockt mit einem stimmungsvollen Foto: Sonnenaufgang in den Alpen. Der romantische Einband steht aber in krassem Gegensatz zu den Geschehnissen am legendären Brenner-Pass. Der gruselige Fund von menschlichen Überresten führt zum Auffinden einer Leiche, die von einem Pferd zu Tode geschleift wurde, ein weiterer, unscheinbarer und unauffälliger alter Mann verschwindet spurlos, und seltsame Funde helfen zunächst auch nicht, dem Verbrechen auf die Spur zu kommen. Aber Kommissar Grauner, der südtiroler Kommissar und sein neapolitanischer Kollege Saltapepe lassen nichts unversucht, den Mörder zu stellen.
Lenz Koppelstätter schreibt so spannend und unterhaltsam, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann! Ein wirklich atemberaubend gruseliger Start, eine Geschichte, die ständig wieder im Nebel verschwindet und dem Leser keinen Hinweis auf den Täter gibt, und dazu viel Lokalkolorit und Protagonisten, die eine ganz eigene Mentalität besitzen. Manchmal möchte man am liebsten gleich mit in das südlicher gelegene Bozen flüchten, um den Geschehnissen am mystischen Brenner zu entgehen, oder lieber doch einen Espresso in der Brenner-Bar trinken… Ein Krimi, spannend bis zum Schluss, sehr authentisch und mit sehr liebenswerten Kommissaren, die auch für Schmunzel-Momente sorgen. Ich war schon so oft am Brenner auf dem Weg in den Süden - ab jetzt sehe ich ihn mit ganz anderen Augen!

Bewertung vom 15.09.2017
Ragde, Anne B.

Sonntags in Trondheim / Die Lügenhaus-Serie Bd.4


gut

„Sonntags in Trondheim“ – die Leseprobe von Anne B. Radge fand ich total witzig und überzeugend, leider war ich vom Buch dann etwas enttäuscht. Es handelt sich um den vierten Band einer Familiengeschichte, und trotz Stammbaum und Vorstellung der Familienmitglieder habe ich mich dann trotzdem schwer getan, in Lesefluss zu kommen.
Anne B. Radge erzählt die Fortsetzung der Geschichte der norwegischen Familie Neshovs, deren Familienmitglieder verstreut leben und nur wenig Kontakt haben. Opa Neshovs lebt zufrieden in einem Kopenhagener Altenheim, Sohn Margido ist leidenschaftlicher Bestatter und lebt auf dem Hof der Familie, die früher eine Schweinezucht betrieb. Seine Nichte Torunn verlässt ihren Partner und kehrt auf den Hof zurück. Onkel Erlend lebt mit seinem schwulen Freund Krumme ebenfalls in Kopenhagen in einer ungewöhnlichen Konstellation: die beiden haben mit einem Lesbenpaar drei Kinder…
Anne B. Radge erzählt die Familiengeschichte locker, sehr detailreich und fließend und auch für mich zeitweilig sehr unterhaltsam. Aber insgesamt bin ich nicht damit klargekommen und habe es immer mal wieder aus der Hand gelegt. Die Familie ist skurril, witzig, die Autorin ist einfallsreich, aber vielleicht muss man doch die Vorgängerbücher lesen, um den richtigen Durchblick zu bekommen. Leider ist es kein Buch für mich, aber sicher eine humorvolle Unterhaltung für die Kenner der Familie!