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Fallendreams

Bewertungen

Insgesamt 57 Bewertungen
Bewertung vom 10.01.2025
Fawcett, Heather

Emily Wildes Enzyklopädie der Feen / Emily Wilde Bd.1


ausgezeichnet

Ich bin verliebt in den Schreibstil und in die Charaktere bzw. die komplette Welt.
Das Buch spielt im Jahre 1909 und man liest aus den Tagebucheinträgen von Emily.

Emily reist nach Norwegen in das Dorf „Hrafnsvik“ um ihre Forschung über das „kleine Volk“ aka Feen weiter voranzutreiben. Begleitet wird sie von ihrem tollen Hund Shadow und ihrem Kollegen Wendell. Ich liebe die Harmonie und Eigenarten der Charaktere. Emily ist eine Forscherin durch und durch. Sie lässt sich von ihrem Vorhaben nicht abbringen und setzt ihre Forschung immer an erste Stelle. Doch eine charakterliche Weiterentwicklung macht sie im Laufe des Buches durch. So entdeckt sie, was es bedeutet, Menschen zu haben, die einen umsorgen und ihr wichtig sind. Den Schlagabtausch zwischen Wendell und ihr habe ich mit einem schmunzeln verfolgt. Wendell ist ein richtiger Bookboyfriend. Ich mag den eitlen Pfau sehr sehr gerne!

Das beste am Buch: Es ist Cozy, Witzig, herzerwärmend und dennoch mit ein paar Situationen gespickt, bei denen mir der Mund offen stand.

Die Feen bzw. das kleine Volk ist tückischer und grausamer als gedacht. Feen sind eben keine süßen kleinen Wesen, sondern listige Biester. Genau so stelle ich mir das kleine Volk vor!

Fazit
Für mich bereits jetzt ein Jahreshighlight. Ich habe die Geschichte inhaliert und greife direkt zum 2. Band.

Ich liebs. 100/10

Bewertung vom 09.01.2025
Decker, Anika

Zwei vernünftige Erwachsene, die sich mal nackt gesehen haben


ausgezeichnet

Es war eine emotionale Achterbahnfahrt der Gefühle. Ich konnte das Buch fast nicht aus der Hand legen.
Gesellschaftskritisch und mit einer ordentlichen Portion Feminismus. Genau so muss es sein!

Nach der Leseprobe musste ich das Buch unbedingt weiterlesen, da es so vielversprechend klang. Man darf sich von dem ersten Eindruck nicht täuschen lassen, da in diesem Buch so viel mehr steckt!

Anika Decker erzählt mit Biss, viel Witz und vor allem mit direkten Worten über die Ungerechtigkeiten, womit Frauen zu kämpfen haben. Das Buch greift viele gesellschaftlichen Probleme auf, womit Frauen tagtäglich zu kämpfen haben. Es wird keineswegs ein Blatt vor den Mund genommen und genau DAS gefiel mir am allermeisten.

Der Schreibstil ist flüssig und es lies sich meinerseits wirklich sehr schwer aus der Hand legen. Ich wurde regelmäßig emotional, da ich mich selbst in einigen Situationen wiedergefunden habe.

Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, jedoch am meisten von Nina und ihrer 4 Jahre jüngeren Schwester Lena. Während Nina, fast 50, sich in einen 20 Jahre jüngeren Mann verliebt und mit den Vorurteilen zu kämpfen hat, ja selbst mit ihrem eigenen Kopf, führt Lena eine scheinbar perfekt wirkende Ehe. Während Nina noch versucht damit klar zu kommen, dass sie sich in einen weitaus jüngeren Mann verguckt hat, kämpft sie nebenher gegen die Ungerechtigkeit in ihrer Firma, welche wenig überraschend, von Männern geleitet wird.

Das Buch ist keineswegs nur Liebesroman, sondern erzählt von verschiedenen Situationen, denen Frauen tagtäglich ausgesetzt sind. Sei es der sexuell übergriffige Chef, Vorurteile wegen eines jüngeren Lovers oder die Sorgen, womit eine Mutter zu kämpfen hat.

Fazit
Ein Buch, welches mich aus den Socken gehauen hat. Mit viel Spannung, Witz und einer ordentlichen Portion Feminismus. Eine gefährlich gute Mischung!

Man darf keine typische Liebesgeschichte erwarten, denn es ist viel mehr als das.

Große Empfehlung, denn ich habe es geliebt.

Bewertung vom 01.01.2025
Groh, Kyra

Fake Dates and Fireworks


ausgezeichnet

Toller Schreibstil mit viel Humor und realistische Charaktere. Ein Herzensbuch.

Um überrascht zu werden, sollte man den Klappentext nicht lesen. Dieser Spoilert viel zu viel!

Eine tiefgründige RomCom Geschichte über Co-Abhängigkeit und die Befreiung aus einem toxischen Verhältnis.

Das war mein erstes Buch von Kyra Groh und sicherlich nicht mein letztes! Sie steht zurecht im Hype.

Der Schreibstil ist gespickt mit vielen witzigen inneren sowie normalen Dialogen, weshalb man selbst bei schweren Themen nicht aus dem Leseflow gerät. Man kann mit den Charakteren mitfühlen und die Situation, in der sich Becca befindet, ist nachvollziehbar geschrieben.

Haben wir uns nicht alle schon einmal in einer vermeintlich blöden Situation wiedergefunden, welche uns nicht guttut? Sich dieser bewusst zu werden und da raus zu finden, ist wirklich schwer. Da können uns die Menschen die uns lieben, noch so sehr helfen wollen. So geht es auch Becca.

Das Buch ist tiefgründig und dennoch leicht zu lesen. Becca hängt in einer Co-Abhängigkeit fest, in welcher sie seit 10 Jahren befindet.

Ich fand das Buch rundherum super und habe wirklich nichts daran auszusetzen. In manchen Situationen habe ich mich selbst wiedererkannt.

Fazit
Ein witziges aber tiefgründiges RomCom Buch, das man am besten zwischen Weihnachten und Silvester liest!

Es regt selbst zum Nachdenken an. Wie oft denken Menschen, dass sie nur noch ein wenig länger durchhalten oder sich grundsätzlich für eine andere Person verbiegen müssen.

Grundsätzlich sollten wir uns angewöhnen, Dinge oder Personen die uns nicht guttun, aus unserem Leben zu streichen.

Bewertung vom 01.01.2025
Hur, June

Das Schweigen der Knochen


ausgezeichnet

Spannende Mordermittlung. Ich war durchweg begeistert von der Atmosphäre. Toller Schreibstil und man lernt noch was dazu.

Spannend, Mysteriös und unfassbar gut
Die Geschichte spielt in Joseon (Korea) 1800. Seol ist bei der Polizei angestellt und hilft einen Mord an einer jungen Frau aufzudecken. Den Männern ist es nicht erlaubt, Frauen anzufassen oder anzuschauen. So ist es Seols Aufgabe, die weiblichen Zeuginnen zu verhören.

Die Geschichte ist so unheimlich fesselnd, dass ich das Buch fast nicht aus der Hand legen konnte. Der Schreibstil ist so unglaublich gut und die Atmosphäre bleibt durchgehend düster. An manchen Stellen gibt es ausführliche Folterszenen oder genaue Detailbeschreibungen, auf die ich nochmal hinweisen wollte. Es wird detailliert beschrieben und ist nichts für schwache Nerven.

Seol ist eine tolle Protagonistin und ich konnte ihre Neugier gut nachvollziehen. Für mich ist sie die geborene Detektivin. Ich habe mitgerätselt, mitgefiebert und mitgefühlt. Bis zum Schluss konnte ich nicht ausmachen, wer der Täter ist!

Man lernt außerdem etwas über die koranische Geschichte, da es Einzelteile aus der Story wirklich gegeben hat.

Ich habe mir kurz vor Ende des Buches direkt die anderen Bücher von June Hur bestellt. Es ist so gut, dass ich nichts auszusetzen habe.




Fazit

Ein toller spannender Krimi, bei dem man bis zum Schluss im Dunkeln tappt.

Eine klare Empfehlung!

Bewertung vom 26.12.2024
Le Fanu, Sheridan

Carmilla


ausgezeichnet

Carmilla ist ein poetisch geschriebener, spannender und fesselnder Vampirroman, welcher viel zu lange von Dracula überschattet wurde.

Der Schreibstil ist schnell verständlich, poetisch und bildlich. So konnte man direkt nach der Einleitung hautnah in die Geschehnisse eintauchen. Natürlich merkt man der Geschichte ihr Alter an, was jedoch kein Nachteil ist. Durch den poetischen und älteren Schreibstil konnte ich mich besser in die damalige Zeit hineinversetzen.
Ich war regelrecht gefesselt von der Handlung und in meinem Kopf lief ein kleiner Vampirfilm ab. Im Vergleich zum mysteriösen Dracula ist Carmilla eine bildhübsche junge Frau, welche sich unsterblich in junge Frauen verguckt und diese Nacht für Nacht immer mehr ihres Lebens beraubt. Dabei geht sie ziemlich geschickt vor und lässt sich von den jeweiligen Opfern durch eine List in ihr Heim einladen. Das Ende war ein klein wenig unspektakulär, jedoch sehr passend. Anders hätte es auch nicht sein dürfen. Die Geschichte wird aus der Sicht, bzw. aus den Berichten von Laura erzählt, die ihre Begegnungen mit Carmilla niederschreiben und für die Nachwelt festhalten wollte.

Fazit
Ein Vampirklassiker, der meiner Meinung nach viel zu Unbekannt im Vergleich zu Dracula ist. Eine schaurig schöne Geschichte, die mit düsterer Atmosphäre überzeugt.

Für Fans der Schauerliteratur und Gothic-Geschichten ein muss.

Eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 23.12.2024
Quinn, Katherine

To Kill A Shadow / Die verfluchten Lande Bd.1


gut

Die Liebesgeschichte war vorrangig, Worldbuilding und Nebencharaktere wirklich nur Nebensache.

Die Geschichte wird abwechselnd in den Perspektiven von Jude und Kiara erzählt. Das brachte in die spannenden Situationen nochmal das gewisse Etwas.

Während mich der Anfang vom Buch noch sehr fesselte, ebbte die Spannung in der Mitte relativ schnell ab. Durch ein paar Stellen musste ich mich ein klein wenig quälen, da die Liebesgeschichte an erster Stelle stand.

Das Worldbuilding ging unter und rückte immer mehr in den Hintergrund. Es drehte sich irgendwann alles nur noch um den Fortschritt der Liebesgeschichte. Sehr schade, denn das Worldbuilding hätte noch wesentlich mehr Tiefe in die ganze Sache gebracht.

Ich konnte lange Zeit keine Bindung zur Beziehung der Protagonist:innen aufbauen, da es zu schnell zu intensiv wurde. Selbst zu den paar Nebencharakteren konnte ich keine Bindung aufbauen, da sie so unwichtig erschienen.

Zudem waren ein paar Situationen so absurd grausam, im Vergleich zu allem anderen, dass ich manche Stellen überflog.

Das Ende konnte mich jedoch wieder total in den Bann ziehen und eine Wendung sah ich wirklich überhaupt nicht kommen. Da gab die Autorin nochmal viel Gas und konnte mich nochmal überzeugen.

Die Grundidee der Fantasywelt war toll und die paar Einblicke, welche man erhalten hat, waren sehr spannend und fesselnd. In Band 2 würde ich mir noch einen Ticken mehr Fantasy wünschen, dann wäre es perfekt!

Fazit

Die Liebesgeschichte steht stark im Mittelpunkt, das Worldbuilding ist noch ausbaufähig.

Eine klare Empfehlung an alle, die eine instant-Liebesgeschichte im Fantasysetting lesen möchten.

Für mich gab es leider zu wenig Worldbuilding und die wichtigsten Nebencharaktere kamen leider zu kurz. Ein bisschen mehr davon und es wäre perfekt.

Bewertung vom 17.12.2024
Miles, Freya

A Bookboyfriend for Christmas


schlecht

Unrealistisch, jedoch amüsant

„Liebesroman hin oder her, ein bisschen Realität darf doch sein, oder?“ - bei ca. 90%

Ich lese wirklich gerne Weihnachtsbücher und die müssen nicht mal großartig realistisch sein, sondern dürfen auch gern mal etwas überzogen sein. Doch hier im Buch? Wirklich sehr unrealistisch. Realitätsnahe Situationen waren Lichtjahre entfernt und einen Grinch konnte ich nicht wirklich entdecken. Dafür war mir persönlich der Protagonist viel zu schnell viel zu freundlich. Es ging einfach alles viel zu schnell. Die „Spice“-Situationen brachten mich zum fremdschämen und waren eher unpassend. Da fühlte ich mich beim lesen tatsächlich unwohl.

Eine Protagonistin, die bereits in den ersten Seiten über den Körperbau ihres Chefs lästert, obwohl sie sich selbst in ihrem Körper unwohl fühlt, lies mich meine Nase rümpfen. Bodyshaming ist wirklich uncool. Das hat mir bereits in den ersten Seiten den Lesespaß genommen. Außerdem verstellt sie sich für ihren social Media Account und wird irgendwann als „echt und ehrlich“ bezeichnet. Das konnte ich nicht wirklich nachfühlen.

Den Schreibstil empfand ich okay, man kam schnell durch. Leider ist das Thema "eingeschlossen in Buchhandlung an Weihnachten" bereits nach 50% vorbei. Ich hätte wirklich gerne etwas über den weihnachtlichen Zauber in einer Buchhandlung gelesen. Da hätte man viel ausschmücken können. Nichtsdestotrotz ist das Buch nicht schlecht geschrieben, jedoch etwas zu unrealistisch und das eigentliche Thema, auf welches ich mich wirklich sehr gefreut habe, ging total unter. Das Buch brachte mich dennoch ein paar mal zum Lachen.

Da es am Anfang keine Triggerwarnung gibt, war ich etwas erschrocken, als die beiden Hauptcharaktere ein Trauma-Dumping hingelegt haben. Das stieß mir ein klein wenig bitter auf.

Fazit
Wirklich amüsant fand ich die sich steigernden, absurden Situationen, welche mir ein Lachen beschert haben. Nichtsdestotrotz hatte ich was komplett anderes vom Buch erwartet. War leider ein Flop für mich :(

Gab es überhaupt eine Triggerwarnung für die kurz erwähnten, harten Themen? Man sollte unbedingt darauf hinweisen, da selbst ich kurz schlucken musste. Das trübte ein wenig meinen Lesespaß.

Wenn man kein Problem mit meinen oben beschriebenen Punkten hat, wird das Buch super unterhalten und zum schmunzeln bringen.

Bewertung vom 14.12.2024
Score, Lucy

The Christmas Fix


ausgezeichnet

Ein schönes, kitschiges Buch mit tollen Protagonisten.
Es ist, als würde man einen Weihnachtfilm schauen.

Ich mochte die Chemie zwischen Noah und Cat unglaublich gern. Man schließt während dem Lesen alle Bewohner:innen von Merry, sowie die ganze Crew von Cat ins Herz.

Der Schreibstil ist locker und teilweise auch ein wenig kitschig. Genau das, was man zur Weihnachtszeit gerne lesen möchte. Es gibt viel Drama, jedoch hält es nie so lange an, da es authentisch gelöst wird. Man konnte den aufblühenden Weihnachtszauber in der Stadt Merry mitfühlen und ich konnte mir alles sehr gut bildlich vorstellen.

Ich konnte die Anziehung zwischen Cat und Noah förmlich spüren und die gemischten Gefühlen waren nachvollziehbar beschrieben.

Einzig allein eine Person hat mich ein klein wenig genervt, da ich das Verhalten etwas überzogen und kindisch fand. Doch da diese wenig Auftritte hatte, konnte ich gut damit leben.

Beim lesen wurde ich auch ein wenig emotional und das Ende war nach meinem Geschmack

Fazit
Ein tolles emotionales und vor allem glaubhaftes Weihnachtsbuch, welches ich sehr gerne gelesen habe.

Bewertung vom 03.12.2024
Durst, Sarah Beth

Spellshop


ausgezeichnet

Wohlfühlbuch
Ein wunderschönes Buch zum fallen lassen und Kopf abschalten.

Der Schreibstil ist cozy und ruhig.

Kiela ist anfangs zurückhaltend und misstrauisch gegenüber den anderen Inselbewohnern, da sie in ihrem bisherigen Leben keinen Bedarf nach menschlichen Interaktionen verspürte. "Es war nicht so, dass sie Menschen nicht mochte. Sie mochte bloß Bücher lieber." - S.15

Sie ist für mich eine authentische Protagonistin, da man ihre Entwicklung langsam aber stetig mitverfolgen kann. Da sie nie wirklich mit Menschen zu tun hatte, ist ihr Verhalten durchaus nachvollziehbar. Sie lernt täglich durch Interaktionen mit den anderen Inselbewohner dazu und fängt nach und nach an, sich wirklich zu entfalten. "Die Welt war nicht mehr dieselbe. Und auch ich muss nicht bleiben, wer ich war."- S.93

Die lustigen und auch bedeutsamen Konversationen zwischen ihrem Spinnenkraut Kaz, brachten mich oft zum schmunzeln. Es gibt der Geschichte nochmal das gewisse Etwas! Als Leserschaft bekommen wir auch viele Gedankengänge von Kiela zu lesen, welche uns dabei helfen, sie besser zu verstehen.

Jeder einzelne Charakter hat seinen ganz eigenen Charme und auch der Fantasyanteil kommt hier nicht zu kurz. Kiela selbst hat blaue Haut, magentafarbene Sommersprossen sowie blaues Haar. Doch auch die Inselbewohner sind Fantasiewesen. Hier hatte ich ein klein wenig Animal Crossing Vibes.

Nicht zu vergessen: Das Buch ist eine Cozy-Romantasy Geschichte. Deswegen wird im Laufe der Geschichte langsam eine Liebesgeschichte der besonderen Art aufgebaut. Die Liebesgeschichte wirkt nicht aufdringlich, sondern entwickelt sich nebenher. Da Liebe für Kiela Neuland ist, stellt sie sich oft unbeholfen an und ist auch gerne mal hier und da etwas schwer von Begriff. Da muss man ein bisschen drüber hinwegsehen. Doch ihr männlicher Gegenpart Larran ist ebenfalls etwas unbeholfen und unsicher, jedoch keineswegs aufdringlich. Ein wirklich liebevoller großer Typ, welcher Kiela wirklich sehr mag und in allen Dingen unterstützt. "Wie oft trag man schon jemanden, der einem Bücherregale bauen wollte?". Mir gefiel die Chemie zwischen den beiden sehr gut.

Fazit
Spellshop ist ein schönes, ruhiges Fantasybuch, bei dem man keine zu große Action erwarten darf. Es beinhaltet eine sprechende Pflanze, eine eigensinnige Bibliothekarin, viele tolle Nebencharaktere und Magie.

Am besten liest man es an einem regnerischen Tag, sodass man sich super in der Geschichte verlieren kann.

Ich habe jede einzelne Seite genossen und mir wirklich sehr viel während dem Lesen markiert. Es gab einfach viel zu viele schöne Stellen, die ich mir unbedingt merken musste.

Hoffentlich darf ich noch viele andere Geschichten der Autorin lesen.

Bewertung vom 03.12.2024
Dimova, Genoveva

Tage einer Hexe


sehr gut

Düstere Fantasy, die auch zum schmunzeln anregt

Vorab:
Ein Appell an den Verlag. BITTE, BITTE. Schaut über die Übersetzung nochmal drüber. In dieser fantastischen Geschichte stechen solche Fehler sofort heraus und vermiesen das magische Feeling. Bereits auf der ersten Seite hat sich ein Buchstabe zu viel eingeschlichen und auch verwirrende „Sprichwörter“, welche völlig falsch übersetzt wurden, stören den Lesefluss. Sehr schade. Das Asen ständig als „Bulle“ betitelt wurde, wirkte auf mich etwas respektlos und unpassend.

Deshalb gab es einen Stern Abzug.

Nichtsdestotrotz verdient die Geschichte allein die vollen 5 Sterne! Jedoch bewerte ich hier auch die Übersetzung.. in der Hoffnung, dass es sich in zukünftigen Werken nicht wiederholt.

Die Geschichte ist ein düsterer Fantasy-Krimi Roman. Ich liebe Kosara und auch Asen sehr. Kosara macht eine große und tolle Charakterentwicklung durch. Von Selbstzweifeln geplagt, versucht sie ihren Schatten wiederzubekommen und durchschreitet währenddessen eine Reise zu sich selbst und findet ihren Mut wieder. Asen ist ein Vorzeigepolizist. Zumindest wirkt er auf den ersten Blick so. Denn das Gesetz einzuhalten ist ja schließlich das wichtigste, oder?

Kosara versucht ihren Schatten wiederzubekommen, denn: „jeder wusste, was mit Hexen geschah, die ihren Schatten eingebüßt hatten: Langsam verwandelten sie sich selber in einen Schatten“ S.11

Zudem muss sie versuchen, dass sie nicht erneut in die Krallen des „Zmey“ gerät. Der Zmey ist der Zar der Monster und er findet es gar nicht lustig, dass Kosara sich nicht fügt. Er ist der gefährlichste, da er auch der menschlichste ist. Der Zmey verkörpert jede toxische Beziehung schlechthin.

Das Buch ist in einer düsteren Stimmung gehalten, welche sich jedoch stets mit einem kleinen Lacher auflockert. Ich habe viele Stellen markiert und musste auch des Öfteren schmunzeln!

Für mich ein gelungenes Buch.

Ich habe es sehr gerne gelesen.